Der Zusammenhang von Bully-Verhalten und Angst bei lernbehinderten Jugendlichen in der Berufsschule


Magisterarbeit, 2006

96 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einführung

2. Theorie
2.1 Bullying
2.1.1 Geschichte
2.1.2 Definition
2.1.3 Tätereigenschaften
2.1.4 Altersunterschiede
2.1.5 Auftretenswahrscheinlichkeit und –häufigkeit bezogen auf die Schulart
2.1.6 Gründe
2.1.6.1 Gesellschaft
2.1.6.2 Familie
2.1.6.3 Schule
2.1.6.4 Gründe aus der Sicht der Schüler
2.1.6.5 Instrumentelles Lernen/ Modelllernen
2.1.6.6 Zusammenfassung
2.2 Angst
2.2.1 Definition der Angst mit Blick auf den Zusammenhang der Angst mit Bullying

3. Hypothese

4. Empirie
4.1 Probanden
4.1.1 Berufsschule
4.1.2 Lernbehinderung
4.2 Instrumentarium
4.2.1 Aufbau des Fragebogens
4.2.2 Fragebogenkonstruktion
4.2.2.1 Items zur Erfassung von Angst
4.2.2.2 Items zur Erfassung von Bullyverhalten
4.2.2.3 Items zur Erfassung von Gefühlen
4.3 Ablauf der Untersuchung
4.4 Datenanalyse
4.4.1 Prozeduren
4.4.2 Ergebnisse
4.4.3 Interpretation der Ergebnisse
4.4.3.1 Entstehensbedingungen von Angst
4.4.3.2 Hinzukommende Gefühle
4.4.3.3 Äußerungsformen des Bullying
4.4.3.4 Zusammenfassung der Ergebnisse der Analyse des Zusammenhangs zwischen Angst und Bullying

5. Zusammenfassung

Anhang

І. Tabellen
a. Tab. 11: Korrelation der Ängste mit Items zu Bullying
b. Tab. 12: Korrelation der Gefühle mit Ängsten und Items zu Bullying
c. Regressionstabelle 1
d. Regressionstabelle 2
e. Regressionstabelle 3

II. Fragebogen

Literaturverzeichnis

“Deswegen schubsen sich Kinder auf dem Schulhof rum. Wenn du derjenige bist, der schubst, fällst du nicht hin. Wenn du das Ungeheuer bist, lauert nichts im Schatten, was dich angreifen könnte. Leute tun diese schrecklichen Sachen, weil sie Angst haben.“[1]

1. Einführung

„Piggy ging einem auf die Nerven; mit seinen furchtbar vernünftigen Vorschlägen, seinem plumpen Körper und seinem Asthma war er einfach langweilig; aber es war ganz lustig, ihn aufzuziehen (...) Unter den Großen hatte sich stillschweigend die Ansicht durchgesetzt, dass Piggy ein Außenseiter sei, nicht wegen seiner Aussprache, sondern weil er so dick war und Asthma und eine Brille und eine gewisse Abneigung gegen körperliche Arbeit hatte.“ ...

„Du redest zu viel, Fatty“, sagte Jack, “halt lieber die Klappe“. Es wurde gelacht. „Haha! Fatty! Dicker!“ (...) sogar die Kleinen beteiligten sich an dem allgemeinen Gelächter. Für eine kurze Zeitspanne verband die Jungen der Stromkreis des Einverständnisses, von dem Piggy ausgeschlossen war: er wurde dunkelrot vor Scham, senkte den Kopf und wischte erneut an seiner Brille.“ ...

„Du hättest das Feuer nicht ausgehen lassen dürfen.“ Dieser Vorwurf gerade von Piggy machte Jack rasend. (...) Endlich konnte er an jemandem seine Wut auslassen, zuschlagen. Er trat einen Schritt vor und stieß Piggy die Faust in den Magen. Piggy sackte ächzend zusammen. Jack stand über ihm. (...) Ralph ging einen Schritt auf ihn zu, und Jack schlug Piggy auf den Kopf. Piggys Brille flog davon und klirrte über das Gestein. (...) „Jetzt hab ich nur noch ein Auge. Wart du nur - !“ Jack ahmte das Gewimmer und Gekrabbel nach. Piggy und seine Parodie, das war so lustig, dass die Jäger anfingen zu lachen. Jack fühlte sich ermutigt. Er äffte weiter Piggys Gekrabbel nach, und das Lachen schwoll zu stürmischer Hysterie an..“[2]

Diese Passagen aus William Goldings „Herr der Fliegen“ lösen im Leser unwillkürlich Gefühle aus, die sich unterscheiden, je nachdem, mit wem er sich identifiziert. Sei es im Mitgefühl mit dem gedemütigten, drangsalierten Piggy oder in jener Belustigung, die auch die außenstehenden Jack ermutigenden Jäger empfinden, oder gar in einer Form von Machtgefühl durch die Identifizierung mit dem demütigenden, unterdrückenden, aggressiven Jack.

Offensichtlich treffen hier drei Rollen aufeinander: die des Täters Jack, die der Verstärker/Assistenten Jäger und die des Opfers Piggy.

Selbst wenn die Erforschung von Unterdrückung zur Erscheinungszeit von „Herr der Fliegen“ (1954) noch in wissenschaftlichen Kinderschuhen war, war es wohl schon damals ein Thema, welches heute besonders zwischen Kindern und Jugendlichen und somit an Schulen unvergleichliche, gar erschreckende Aktualität erfährt.

Gegenüber anderen Begriffen von Unterdrückung wie ‘Mobbing oder Schikanierung’[3] hat sich international die übergreifende Bezeichnung „Bullying“ durchgesetzt.[4]

Von daher soll der Begriff „Bullying“ auch in dieser Arbeit verwendet werden.

„Bei einer Befragung von 392 deutschen Schülern der Jahrgangstufen 6 und 8 eines Gymnasiums (nach SCHÄFER 1996) gaben 10,5% der Jungen und 2,7% der Mädchen an, häufig (d.h. einmal pro Woche oder häufiger) andere zu schikanieren.“[5]

Weitere Befunde für den deutschsprachigen Raum ergaben Folgendes:

HANEWINKEL & KNAAK 1997a,b; 1999: Schleswig-Holstein, 3.-12.Klasse alle Schulformen; N 14788: 9,1% Täter (9,2% Opfer)

JUGERT et al. 200: Niedersachsen, 5.-10.Klasse kooperative Gesamtschule; N 1353: 8,3% Täter (8,2% Opfer)

LÖSEL et al. 1997, Nürnberg, Erlangen, 7.-8.Klasse Haupt,- Real,- Gymnasium; N 1163: 9,3% Täter verbal (10,7% Opfer), 5,3% Täter physisch (4,9% Opfer).[6]

Fragen werfen sich auf, zum Beispiel warum Piggy unschuldig zum Opfer wird und was Jack bewegt, sich in die Überlegenheit zu begeben und derartig zu handeln. Zweifellos befindet er sich in einer Machtposition, doch warum spielt er diese aus, warum wird er sowohl zum verbalen und physischen Unterdrücker?

Weg vom Roman und projiziert in unsere heutige Zeit lassen sich eine Vielzahl von Gründen für aggressives Verhalten und Bullying finden.

Angesichts der vermehrten Arbeitslosigkeit halten Existenz- und Zukunftsängste sowie Verlustängste Einzug in den Alltag, die sich in der Angst, keinen Ausbildungsplatz oder keine Arbeitsstelle zu bekommen oder diese zu verlieren, spiegeln. Im Wiederspruch zu dieser Arbeitslosigkeit und den resultierenden Ängsten steht die Forderung der heutigen Leistungsgesellschaft nach Selbstkompetenz, Selbstbestimmung und Selbständigkeit in allen Lebensbereichen. Folglich ist der Mensch verantwortlich dafür, wie er sein Leben führt, hat aber oftmals keinen Einfluss auf Geschehnisse und Bedingungen, die das System stellt. Sich den Lebensweg, trotz des Risikos soziale Sicherheit zu verlieren, eigenverantwortlich zu legen und zu ebenen, stellt besonders an die Fähigkeiten junger Menschen eine hohe Anforderung. Die Internalisierung dieser gesellschaftlichen Gegebenheiten setzt Jugendliche nicht selten nach Verlassen des Elternhauses der Gefahr aus, Unsicherheit, Ohnmacht und Perspektivlosigkeit zu erfahren.

Oftmals aber beginnt der Verlust von Stabilität bereits im Elternhaus aufgrund der Veränderung sozialer Strukturen, wie zum Beispiel der Veränderung des alten Familienbildes. Die festen Größen Mutter und Vater existieren längst nicht mehr in uneingeschränkter Weise, man denke nur an die häufige Begegnung mit alleinerziehenden Elternteilen oder Patchworkfamilien.

Daneben verlangt die Anpassung an Forderungen aus dem Berufsleben der Eltern die Fähigkeit zu Flexibilität, die sich häufig auch in Ortswechseln äußert, was für die Kinder wiederum Schulwechsel bedeutet.

Im Jugendalter letztlich stehen die Kinder dann selbst wechselnden Lebenssituationen gegenüber und sehen sich gezwungen, verlorene Stabilitäten, Unsicherheiten und Orientierungslosigkeit zu bewältigen.

Fehlen bei der Begegnung mit den Bedingungen, die das Leben stellt, angepasste Bewältigungsstrategien, werden diese nicht selten durch unangepasstes Verhalten wie Gewalt und Aggression ersetzt, was nicht zuletzt in der Unterdrückung Schwächerer, im Bullying mündet.

Auch wenn es das Phänomen des Bullying schon immer gegeben haben mag, scheinen die Äußerungsformen in einem neuen Ausmaß aufzutreten angesichts der Respektlosigkeit, sinkenden Moral und Hemmschwelle in der Gesellschaft.

Erinnert sei nur an mittlerweile existierende Gewalt gegen Lehrer als Autoritäten – Akte der Verzweiflung, die in den letzten Jahren ein neues, gar brutales Ausmaß erreicht haben.

Bei der Frage nach dem Überleben und der Existenz neben der zunehmend schwieriger werdenden Realisierung eigener Wünsche, sind Konkurrenz- und Durchsetzungsvermögen zu elementaren Begriffen geworden. Machtausübung oder Ellenbogentechnik scheinen zu einem Mittel zur Zielerreichung geworden zu sein. Frustrations- und Motivationsproblemen angesichts der Antizipation des eigenen Versagens, der Unsicherheiten in der Lebensführung und der Fragen „Warum mach ich das alles? Was bringst mir das?“ steht die Phantasie gegenüber, andere zu erniedrigen, sollte man sich selbst nicht erhöhen können. Nicht selten bessert sich das eigene Befinden angesichts einer Person, der es noch schlechter ergeht. Angesichts eigener Unzulänglichkeiten und Machtlosigkeit sind Aggression und Bullying nicht selten eine Lösung, um sich selbst in besseres Licht zu rücken, seine Position und Chancen ein Stück weit zu sichern oder Bestätigung zu finden, um das Selbstwertgefühl zu steigern.

An dieser Stelle sei der Blick noch einmal auf die ersten Zeilen gerichtet. Sie verraten den Hintergrund der Bestrebungen, die durch Aggression und Bullying realisiert werden: Angst. Sie spielt mehr denn je eine Rolle im Leben; Angst, nicht anerkannt und übersehen zu werden, nicht beliebt zu sein, sich nicht durchsetzen zu können, nicht erfolgreich zu sein, zu versagen, Existenzängste, Angst, keine Kontrolle über Geschehnisse zu haben oder diese zu verlieren, Angst angesichts der Unsicherheiten und Orientierungslosigkeit, angesichts verlorener Stabilitäten, verlorener „Felsen in der Brandung“.

Aus den aufgezeigten Hintergründen ergibt sich die gesellschaftliche Relevanz des Themas Bullying und das damit verbundene wissenschaftliche Interesse an der Suche und Belegung eines Zusammenhangs zwischen Bullying und Angst.

Die Literatur verzeichnet eine Vielzahl von Gründen beziehungsweise risikoerhöhenden Bedingungen für Bullying und Aggression, doch die Vermutung, dass Angst hinter all diesen Gründen steht oder mit diesen Gründen einhergeht und damit primär als auslösender, zusammenfassender Faktor zu betrachten ist, wird weitestgehend übersehen. Ängstlichkeit als Eigenschaft findet höchstens im Zusammenhang mit Whipping-Boys, den Opfern, Erwähnung. Dass Angst zu Introvertiertheit und Schüchternheit führt, ist ausreichend belegt, was sich für die entgegengesetzte Wirkungsrichtung hin zu Angriff bisher nicht bestätigen lässt. Die Vermutung eines Zusammenhangs zwischen Angst und Angriff ist wie folgt gestützt: Gefahrensituationen, die den oben genannten Lebensumständen entsprechen, und einhergehendes Bedrohungserleben lösen Aggression, die sich in Gewalt gegen andere äußert (sofern keine andere Bewältigungsstrategie zur Verfügung steht) ebenso wie das subjektive Empfinden von Angst aus. Ein daraus resultierender Zusammenhang auch zwischen Angst und Bullying als Äußerungsform von Aggression ist demnach anzunehmen.

Aufgrund der Tatsache, dass die genannten angstauslösenden Situationen eher junge Menschen betreffen (tiefere Einsicht in die eigene Lebenssituation, Gedanken um die Zukunft und die eigene Existenz), ergibt sich die Zielgruppe der Jugendlichen im Rahmen der Berufsschule für die Untersuchung eines möglichen Zusammenhangs zwischen Angst und Bullying. Hierbei ist es durchaus von Interesse, den kleineren Kreis der Lernbehinderten zu betrachten, da es sich hier um eine besonders benachteiligte Gruppe in der Leistungsgesellschaft handelt. Außerdem ist diese „Randgruppe“ bisher weitestgehend unerforscht geblieben.

Sollte sich ein Zusammenhang zwischen Angst und Bullying (Aggression) bestätigen lassen, resultiert daraus nicht nur ein erweitertes Verständnis und eine neue Erkenntnis, die Wirkung von Angst und die Gründe von Bullying betreffend, sondern es bieten sich auch neue Möglichkeiten der Prävention und Hilfe. Das sollte von besonderem Interesse sein, denn nicht zuletzt erfährt das Thema seine Aktualität aus den schwerwiegenden Folgen des Bullying für die Opfer: Unkonzentriertheit, psychosomatische Beschwerden (z.B. Essstörungen), Leistungsabfall, Gefühle wie Selbstmitleid, Selbstschuld, persönliche Abwertung, depressive Gefühle, Isolation, Einsamkeit, Meiden der Schule, Gefühl der Unkontrollierbarkeit, Beziehungsprobleme, negatives Selbstwertgefühl, erhöhte Depressionsraten, verstärkte Angstsymptome, Suizidgedanken, direkte Reaktionen, wie sich traurig und schlecht fühlen, hilfloses Verhalten und Wut.

Nicht minder schwerwiegend sind die Folgen auch für die Bullies selbst: höheres Risiko, im Heranwachsenden- und Erwachsenenalter Depression oder negatives Selbstwertgefühl zu entwickeln, aggressives Verhalten, das möglicherweise zu Ablehnung von Gleichaltrigen oder dazu führt, weniger gemocht zu werden (andere Bullies weisen allerdings gewisse Popularität auf), Beziehungsprobleme, aggressiv-dissoziales Verhalten, Delinquenz, Störung des Sozialverhaltens, Hyperaktivität, vermindertes prosoziales Verhalten und Suizidgedanken.[7]

2. Theorie

2.1 Bullying

2.1.1 Geschichte

Die Phase systematischer Forschungsaktivitäten zu Gewalttäter/Gewaltopfer, welche unmittelbar mit dem Namen DAN OLWEUS verknüpft sind, begann erst vor knapp 30 Jahren in Skandinavien und beschränkte sich bis in die ausgehenden 1980er auch fast ausschließlich auf Skandinavien. Erst später zog das Interesse an Gewalt unter Schulkindern auch Forschungen in anderen Ländern wie Japan, England, Holland, Kanada, USA und Australien nach sich.[8] Auf internationaler Ebene ist heute von einer eigenständigen Forschungstradition zum Bullying zu sprechen. In der schulbezogenen Gewaltforschung Deutschlands spielt Bullying allerdings bislang bestenfalls eine untergeordnete Rolle.[9]

2.1.2 Definition

Konkret spricht man von Bullying dann, wenn eine oder mehrere Personen regelmäßig, über einen längeren Zeitraum wiederholt eine bestimmte andere Person, die sich aufgrund einer klaren Unterlegenheit kaum zur Wehr setzen kann, körperlich (z.B. durch Körperkontakt schlagen, treten, stoßen, kneifen, festhalten, Sachen beschädigen), verbal (z.B. drohen, spotten, hänseln, beschimpfen, lächerlichmachen, einschüchtern, üble Nachrede, Verbreitung von Gerüchten) und/oder mit Hilfe indirekter Strategien (z.B. Ausschluss aus der Gruppe, Gerüchte verbreiten, Fratzenschneiden, schmutzige Gesten, Weigerung, den Wünschen eines anderen nachzukommen) angreift bzw. angreifen.[10]

Im Zuge neuer, sich weiter entwickelnder Technologien ist Bullying auch über Handy oder E-Mail nicht auszuschließen.[11]

Obwohl Bullying ein spezifisches Phänomen aggressiven Verhaltens[12] und eine Form von Gewalt darstellt, sind dennoch Unterschiede zu diesen Begriffen zu verzeichnen.

Im Begriff Aggression spiegelt sich vereinzeltes ‚Ausrasten’ oder Schlägereien zwischen Gleichstarken, was über die Definition des Bullying hinausgeht. Gewalt wiederum umfasst wie auch Bullying zwar das Ungleichgewicht in der Stärke zwischen Täter (Bully) und Opfer (Victim) zu Ungunsten des Opfers, nicht aber automatisch den Wiederholungsaspekt.[13] Insofern ist Bullying als Unterkategorie im Kontext von Aggression und Gewalt zu verstehen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: Bullying im Kontext von Gewalt und Aggression (nach Scheithauer/Hayer/Petermann 2003, S. 19)

Deshalb kann es nicht mit diesen Begriffen uneingeschränkt gleichgesetzt werden.

2.1.3 Tätereigenschaften

Mit Vorsicht ist die Etikettierung „Opfer“ und „Täter“ zu verwenden. „In vielen Fällen sind Faktoren, die ein Kind dazu bringen zu quälen oder zum Opfer von Quälerein zu werden die gleichen – ja es kommt sogar vor, dass ein Kind gleichzeitig Opfer und Täter in einer Person ist oder dass es mehrmals während seiner Kindheit oder Schullaufbahn von einer Kategorie in die andere überwechselt.“[14] Dennoch ist es – wenn auch unter diesen Bedenken – möglich, bestimmte Aspekte einer Täterpersönlichkeit auszumachen. Sie dienen der konkreten Vorstellung von Bullies und deren Einordnung in bestehende Persönlichkeitsbilder.

Zu typischen Attributen eines Bully[15] gehören einerseits: aggressiver Verhaltensstil, weniger ängstlich als andere, selbstsicher, gute verbale Fähigkeiten, nach außen stark und selbstbewusst, streben nach Dominanz und Überlegenheit, Bedürfnis Macht auszuüben, leicht verärgert, hitzköpfig, körperlich stärker als seine Opfer, positive Einstellung zur Aggression, wenig Mitgefühl für das Opfer, in der Klasse durchschnittlich beliebt, Impulsivität, vergleichsweise positive Meinung von sich selbst, niedrige Frustrationstoleranz, generell misstrauisch und aggressiv. Andererseits verweisen einige Autoren[16] auf Ängstlichkeit, emotionale Instabilität, durch Schwierigkeiten belastete Familienverhältnisse, Hoffnungslosigkeit, psychische Labilität und Unzufriedenheit. Er sieht sich selbst als Versager und ist in der Klasse eher unbeliebt.

Generell ist Bullying als ein Gruppenprozess zu verstehen, da neben Bullies und Victims auch andere Schüler mit spezifischen Funktionen beteiligt sein können, die Bullying unterstützen oder verhindern aber gewöhnlich nicht die Initiative ergreifen.[17] Diese Gruppe von sogenannten „Mitläufern“ oder „Gefolgsleuten“ kann auch unsichere und ängstliche Kinder enthalten.[18].

2.1.4 Altersunterschiede

Mit zunehmenden Alter reduziert sich das Bullying an Schulen. Am häufigsten tritt körperliche Gewalt im Alter von 13-15 Jahren (7.-9. Klasse) auf, wobei hier von einer erreichten Gewaltspitze gesprochen wird. Ursächlich ist das Unwissen darüber, dass man nicht viktimisiert (unterdrückt). Zudem verfügen sie noch nicht über soziale Fertigkeiten und nötiges Durchsetzungsvermögen. Selbstbehauptung und allgemeine soziale Fertigkeiten und Fähigkeiten, um physische Bullyingformen zu kompensieren, gehen erst mit höherem Alter einher. Mit steigender Klassenstufe werden diese durch subtilere, indirekte, psychische Formen ersetzt. Verbale Formen scheinen konstant zu bleiben.[19]

2.1.5 Auftretenswahrscheinlichkeit und –häufigkeit bezogen auf die Schulart

In Hinblick auf die Schulart sinkt Bullying mit steigender Schulbildung. Die Auftretenswahrscheinlichkeit erweist sich am geringsten an Gymnasien, am ausgeprägtesten an Sonder- und Hauptschulen sowie berufsbildenden Schulen.[20] Über letztere Schulart bestehen Unstimmigkeiten insofern, als dass nach einer allerdings älteren Studie von 1992-1994 in Sachsen-Anhalt von KNOPF in berufsbildenden Schulen Gegensätzliches belegt wurde. Gewaltförmiges Verhalten von Schülern wurde hier fast ausschließlich „selten“, in wenigen Fällen „gelegentlich“ festgestellt.[21]

2.1.6 Gründe

In der aktuellen Literatur wird eine Vielzahl von Gründen für Bullying aufgezeigt. Da dabei die Grenzen zu Aggression und Gewalt nicht immer exakt eingehalten werden, sei die scharfe Differenzierung der Begrifflichkeiten zugunsten einer effektiven und erweiterten Ursachenforschung ein Stück weit aufgehoben. Somit werden im Folgenden auch jene Gründe mit einbezogen, die ursächlich für Aggression und Gewalt sind.

Die grundlegendste Feststellung zur Ursachenthematik hat HEITMEIER mit seiner Behauptung getroffen, dass gewalttätiges Handeln nicht intuitiv, sondern mit dem Handeln ein subjektiver Sinn verbunden[22] ist.

Erweitert man diese These, so lässt sich behaupten, dass folglich auch der Aggression und dem Bullying eine Intention vorausgeht. Diese Aggressionsform lässt sich als instrumentell beschreiben, sie ist zielgerichtet und wissensbasiert, ihr gehen Überlegungen voraus, um bestimmte Ziele zu erreichen.[23]

In Hinblick auf die Frustrations- Aggressions- Hypothese (nach BERKOWITZ) bedeutet dies, dass der Mensch versucht ist, seinen Ärger, Zorn und seine Wut – ausgelöst durch Frust bezüglich der verhinderten Zielerreichung – durch Aggression zu kompensieren. Aggression kann in diesem Zusammenhang gewissermaßen als ein Ventil, als eine Bewältigungsstrategie verstanden werden,[24] um eine negative Stimmung abzureagieren.[25]

Dennoch ist fraglich, inwieweit und in welchen Situationen der Mensch Aggression intendiert als Mittel zum Zweck anwendet, oder ob ihr Auftreten eher als impulsiv und emotionsgeleitet oder gar instinktiv zu verstehen ist.

Betrachtet man den instinkttheoretischen Ansatz nach LORENZ[26], der Aggression mit der Verteidigung und Erhaltung des Lebensraumes erklärt und in diesem Rahmen spezieller die Idee der Verteidigung einer Rangposition mittels Aggression (instinktive Aggression)[27], trifft eindeutig Letzteres zu. Es stehen zwar auch hier Intentionen hinter dem Handeln, jene sind aber wohl dem Bewusstsein nicht so zugänglich, wie die Ziele, durch Aggression Aufmerksamkeit, Zuwendung, Anerkennung, Macht oder materielle Vorteile zu erlangen.[28]

Besonders das Streben nach Anerkennung, Bestätigung und Geltung gewinnt dort Boden, wo das Selbstwertgefühl beeinträchtigt ist sowie Irritationen in der Identitätsentwicklung, Minderwertigkeitsgefühle und der Unglaube an die nutzbringende Einsetzung eigener Fähigkeiten bei der Lebensgestaltung auftreten. Mit den genannten Bedürfnissen geht die Absicht einher, sich vor sich selbst und vor anderen aufzuwerten, das Selbstwertgefühl zu stärken, Ohnmacht zu überwinden, Kontrolle als auch Macht (wieder) zu gewinnen und wahrgenommen zu werden. Die Realisierung dieser Ziele erfolgt dabei oftmals durch die Werkzeuge Aggression und Gewalt.[29] Dieser Blick ins innere Empfinden potentieller Bullies wirft die Frage nach der Quelle derartiger Probleme mit dem Selbst und dem Selbstwert sowie der Ohnmacht im Zusammenhang mit Kontrollverlust auf, die in dem Bedürfnis mündet, andere Schüler zu beherrschen und zu unterdrücken.[30] Um auf diese Frage Antwort zu finden, ist es sinnvoll, die Gesellschaft mit ihren Bedingungen, die familiäre und die schulische Situation getrennt von einander zu betrachten.

2.1.6.1 Gesellschaft

Wiederholt auftretend wird in der Literatur auf bestimmte Aspekte der Lebenssituation Heranwachsender verwiesen, die relevant für die Ausübung aggressiver Handlungen und Gewalt sind[31]:

Schlagworte hierbei sind die gesellschaftliche Modernisierung, Individualisierung und Entsicherung, worunter zusammengefasst Folgendes zu verstehen ist:

- die Verschärfung schulischer und beruflicher Konkurrenz, wobei Konkurrenz und Durchsetzungsvermögen anerkannte Tugenden in der individualisierten Gesellschaft sind
- die Labilisierung materieller Existenzen
- die zunehmende Bedeutung von Haben und Konsum
- die Pluralisierung von Werten und Lebensstilen, einhergehend mit der gesellschaftlichen Differenzierung
- die Auflösung traditioneller, fundamentaler Sicherheiten, verbunden mit unsicheren, labilen Lebensbedingungen wie:
- der Existenzgefährdung (Arbeitslosigkeit)
- dem „Verlust von arbeits- und lebensweltlich vermittelter Gesellschaftlichkeit“ und Zugehörigkeit
- unverlässlichen Sozialbeziehungen
- einem Aufwachsen überwiegend außerhalb eines relativ stabilen und vertrauten sozialen Kontextes (wechselnde Beziehungs- und Wohnkonstellationen)
- unklaren Perspektiven
- die Veralltäglichung von Gewaltdarstellungen sowie gewalttätige vorgelebte und erlernte Handlungsmuster
- der Zuwachs an Lebensgestaltungsmöglichkeiten jenseits von Tradition und Konvention, verbunden mit der gegensätzlichen Erfahrung, dass vielversprechende Anreize nicht mit den real existierenden Chancen übereinstimmen

Ein wichtiger zusätzlicher Aspekt sollte bei der Betrachtung der gesellschaftlichen Bedingungen, die Gewalt und Aggression provozieren können, nicht übergangen werden.

Durch Film und Erfahrungswerte wird vermittelt, dass immer wieder die Schwachen zu Opfern werden und die Stärkeren sich durchsetzen und ihre Interessen mit physischer oder psychischer Gewalt realisieren. Kein Wunder also, dass Stärke und Gewalt mit Erfolg und Sicherheit in Verbindung gebracht werden.[32] Diese Vorstellung der Stärke bedingt, dass Ängste keinen Platz haben und provoziert folglich, dass Ängste und Hilflosigkeiten kaschiert werden, was mittels Aggression und Durchsetzungsfähigkeit geschieht.[33] Nur so kann der genannten Vorstellung entsprochen werden.

2.1.6.2 Familie

Ausschlaggebende Gründe für die Internalisierung von Aggression, Gewalt und Bullying als Reaktions- und Handlungsmechanismen sind desweiteren in der Familiensituation zu finden. Hierbei wirkt neben einer belasteten Familienbeziehung – durch zum Beispiel Armut und Deprivation – auch besonders eine gestörte Familienbeziehung risikoerhöhend auf das Auftreten von Aggression und Gewalt der Kinder gegenüber anderen. Eine gestörte Familienbeziehung ist unter anderem gekennzeichnet durch ein geringes Maß an Zusammenhalt oder im schlimmeren Fall durch Trennung und Scheidung.[34] Desweiteren spiegeln sich Familienprobleme in einer konfliktgeladenen zwischenmenschliche Beziehung der Eltern oder psychiatrischen Krankheiten und Alkoholismus und erhöhen neben einer emotionalen Grundeinstellung der Eltern, die geprägt ist durch Mangel an Wärme, Anteilnahme, Liebe und Fürsorge das Risiko, so dass sich das Kind später gegenüber anderen aggressiv entwickelt.[35]

Erziehungsbedingungen, die eine Entwicklung zum Bully fördern, sind eine Laissez-faire-Haltung, aber auch harte körperliche Strafen[36], ein inkonsistenter, aggressiver, übermäßig strenger oder aber permissiver Erziehungsstil und mangelnde Kontrolle.[37]

Folglich begünstigen beide Extremhaltungen der Eltern das Bullying: Durch Gewalt in Form einer machtbetonten Erziehungsmethode wird Gewalt erzeugt aber auch durch Großzügigkeit, Toleranz, zuviel Freiheit und zuwenig Aufsicht. Ohne klare Grenzen zu setzen, wird aggressives Verhalten zunehmen.[38]

Unter derartigen familiären Bedingungen fühlen sich Bullies zu Hause zurückgewiesen und alleingelassen oder haben nur wenig das Gefühl der Kontrolle über familiäre Angelegenheiten. Dies zieht ein Bedürfnis, Macht zu zeigen, nach sich.[39]

Aber auch wenn der Erziehungsstil ausgewogen ist und den Bedürfnissen des Kindes entspricht, ist zu berücksichtigen, dass gut gemeinte, aber zu hochgesteckte elterliche Erwartungen an die schulische Karriere ihres Kindes das Bullying begünstigen können, sofern das Kind nicht in der Lage ist, diese zu erfüllen, aber das Erfolgsmotiv internalisiert hat.[40]

Es zeigt sich, dass nicht nur Familienbeziehung und Erziehungsstil, sondern auch weiterführende Faktoren Bullyverhalten nach sich ziehen können.

2.1.6.3 Schule

Ausschlaggebend für das Auftreten von Aggression und Gewaltanwendung ist die Tatsache, dass sich die formale Qualitätsanforderung für Schulabgänger erhöht (mittlerer Schulabschluss ist Mindestnorm) hat.[41]

Im Zusammenhang damit sind die Leistungsanforderungen, die Verhaltenserwartungen, die Selektion und der Konkurrenzkampf hoch, was in empfundenem Leistungsdruck mündet.[42]

Sind die Schüler nicht in der Lage, diesen Bedingungen, Anforderungen und Erwartungen zu entsprechen, können sich neben Aggression und Gewalt Gefühle von mangelnder Erfolgszuversicht, Resignation, Ohnmacht und Sinnlosigkeit einstellen.[43]

Zudem ist es meist nicht oder nur schwer möglich sich gegen Autoritäten wie Lehrer zu wehren. Es ist anzunehmen, dass der Frust und die Wut – resultierend aus einer als ungerecht empfundenen Behandlung – umgelenkt und gegen Schwächere in Form von Aggression und Gewalt gerichtet werden.

Aggressives und gewalttätiges Bullyverhalten kann im schulischen Rahmen als Rettungsversuch des Selbst gegenüber schulischen Anerkennungsverweigerungen[44] und gegenüber eigenen Unzulänglichkeiten verstanden werden und ist im Großen und Ganzen auf Motivations- und Frustrationsprobleme - nicht zuletzt angesichts der hinzukommenden, ungesicherten Zukunftsperspektiven - zurückzuführen.

Bezüglich all dieser Tatsachen soll das Augenmerk auch auf die lernschwächeren Schüler gerichtet werden, die unter der Schulproblematik wohl am meisten zu leiden haben.

Es lässt sich festhalten, dass all diese Aspekte unserer heutigen Gesellschaft, der familiären Situation und der Schule besonders in jungen Menschen Gefühle der Ohnmacht, Orientierungslosigkeit, Ausweglosigkeit und Unsicherheit sowie Selbstwertprobleme auslösen, angesichts der Antizipation der beeinträchtigten Chancen für die spätere Lebensführung, bezogen auf schulische und gesellschaftliche Ziele und Erfolge sowie deren Unerreichbarkeit[45], angesichts der verlorenen Sicherheiten im Arbeits- und Beziehungsleben, angesichts der Isolation und Anonymisierung der Persönlichkeit, angesichts des Leistungs- und Anpassungsdrucks und nicht zuletzt angesichts der verlorenen oder instabilen Orientierungsmuster.[46].

Die Aneinanderreihung dieser Tatsachen lässt das damit verbundene Bedrohungserleben nachempfinden und verstehen. Besonders an Jugendliche stellt die Auseinandersetzung mit diesen Lebens-, bzw. Belastungssituationen eine hohe Anforderung. Gelingt diese Auseinandersetzung nicht und stehen der betroffenen Person dabei keine produktiven, sozial akzeptierten Formen der Bewältigung und Verarbeitung zur Verfügung, besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass aggressives und gewalttätiges Verhalten als Verteidigungs- und Kompensationsmechanismus, als Problemlösungs- und Bewältigungsstrategie die Folge sind.[47] Eine denkbare Äußerungsform stellt hierbei auch die wiederholte Unterdrückung – das Bullying – dar.

2.1.6.4 Gründe aus der Sicht der Schüler

Nachdem in den drei Ansätzen die Äthiologie von Aggression, Gewalt und Bullying deutlich geworden ist, bleibt die Frage offen, ob Jugendliche die Gründe für dieses Handlungsschema ähnlich sehen. Tatsächlich ist Gegenteiliges belegt. Kinder suchen häufig die Schuld bei dem Opfer, indem sie dazu tendieren, Mobbing mit äußerlichen, negativen Auffälligkeiten zu begründen wie Fettleibigkeit, rote Haare oder Tragen einer Brille. Es ließ sich allerdings feststellen, dass die Opfer äußerlich nicht mehr abwichen, außer, dass sie körperlich schwächer waren.[48] Anhand dieser Erkenntnis lässt sich festhalten, dass Kinder für ihr unfaires Verhalten eher fadenscheinige Gründe anführen, was zum einen daran liegen könnte, dass Bullies eine ohnehin positive Einstellung zu Aggression haben und wenig Mitgefühl für das Opfer empfinden.[49] Entsprechend ist denkbar, dass sie sich dem Ausmaß ihres Handelns nicht bewusst sind. Zum anderen aber könnte ihnen durchaus klar sein, dass sie sich nicht gerecht verhalten, ohne aber, dass sie in der Lage sind, die tatsächlichen Gründe – die weit über Opfereigenschaften hinausgehen – nachzuvollziehen. Inwieweit auch Jugendliche Bullyverhalten mit der Schuld beim Opfer in Zusammenhang bringen, ist unklar. Infolge des reiferen Alters allerdings, sollten sie in der Lage sein zu reflektieren, dass die Gründe für Aggression und Gewalt nicht beim Opfer zu suchen sind, sondern eher den eigenen Lebensbedingungen und -umständen entspringen. Da dies die Fähigkeit der Selbstoffenbarung und

-erkenntnis verlangt, ist denkbar, dass auch sie andere Gründe als die tatsächlichen angeben, um ihr Gesicht zu wahren. Zuzugeben, dass Lebenssituationen belasten, würde die eigene Stärke vor anderen in Frage stellen. Denn schließlich muss man zeigen, dass man stark ist, um beliebt zu sein (Verbindung zwischen Körperkraft und hoher Beliebtheit), denn Beliebtheit verhindert in der Regel die Gefahr, selbst gemobbt zu werden.[50]

[...]


[1] Steven Spielberg: Taken, 27.06.05, 23 Uhr, Pro 7

[2] Golding, W.: Herr der Fliegen, S. 91, S. 30f, S. 100f

[3] zit. bei Busch/Todt 2001, S. 227

[4] vgl. Scheithauer/Hayer/Petermann 2003, S. 17

[5] Busch/Todt 2001, S. 229

[6] zit. bei Scheithauer/Hayer/Petermann 2003, S. 39f

[7] zit. bei Scheithauer/Hayer/Petermann 2003, S. 64ff

[8] vgl. Scheithauer/Hayer/Petermann 2003, S. 14; Olweus 1995, S. 15

[9] vgl. Scheithauer/Hayer/Petermann 2003, S. 14

[10] zit. bei Busch/Todt 2001, S. 227; Olweus 1995, S. 22f, 65

[11] vgl. Scheithauer/Hayer/Petermann 2003, S. 33

[12] vgl. Scheithauer/Hayer/Petermann 2003, S. 13f

[13] vgl. Scheithauer/Hayer/Petermann 2003, S. 17ff; Abgrenzung des Bullying zu anderen Verhaltensphä-

nomenen siehe S. 20ff

[14] Lawson 1997, S. 44

[15] Täterpersönlichkeiten zit. bei Busch/Todt 2001, S. 228; Olweus 1995, S. 44, 66

[16] vgl. Lawson 1997, S. 46; zit. bei Meier 2004, S. 109

[17] vgl. Scheithauer/Hayer/Petermann 2003, S. 34; Olweus 1995, S. 44

[18] zit. bei Olweus 1995, S. 44

[19] zit. bei Scheithauer/Hayer/Petermann 2003, S. 43, 52ff; zit. bei Meier 2004, S. 31

[20] zit. bei Scheithauer/Hayer/Petermann 2003, S. 84

[21] vgl. Horn/Knopf 1996, S. 14

[22] zit. bei Weißmann 2003, S. 50

[23] vgl. Zimbardo 2004, S. 807

[24] vgl. Meier 2004, S. 45; Zimbardo 2004, S. 808; vgl. auch Berkowitz 1962

[25] vgl. Busch/Todt 2001, S. 226

[26] Vorlesungsmitschrift WS 04/05, vgl. auch Lorenz 1984

[27] vgl. Busch/Todt 2001, S. 226

[28] ebd.

[29] zit. bei Meier 2004, S. 33, 54, 75; zit bei Weißmann 2003, S. 64

[30] vgl. Olweus 1995, S. 65

[31] aggressionsauslösende Gründe in der Gesellschaft zit. bei Meier 2004, S. 33, 74ff ; Tillmann/Holler-

Nowitzki/Holtappels u. a. 1999, S. 33ff

[32] vgl. Tillmann/Holler-Nowitzki/Holtappels u. a. 1999, S. 41

[33] vgl. Meier 2004, S. 81

[34] zit. bei Meier 2004, S. 33; Scheithauer/Hayer/Petermann 2003, S. 82

[35] vgl. Olweus 1995, S. 54, 48

[36] vgl. Busch/Todt 2001, S. 228

[37] zit. bei Meier 2004, S. 33

[38] vgl. Olweus 1995, S. 48f

[39] vgl. Scheithauer/Hayer/Petermann 2003, S. 82

[40] zit. bei Weißmann 2003, S. 61

[41] vgl. Tillmann/Holler-Nowitzki/Holtappels u. a. 1999, S. 35

[42] zit. bei Meier 2004, S. 36

[43] vgl. Tillmann/Holler-Nowitzki/Holtappels u. a. 1999, S. 35

[44] vgl. Meier 2004, S. 73

[45] vgl. Meier 2004, S. 33, 57

[46] vgl. Meier 2004, S. 74f

[47] zit. bei Meier 2004, S. 74f

[48] vgl. Olweus 1995, S. 39f

[49] zit. bei Busch/Todt 2001, S. 228

[50] vgl. Olweus 1995, S. 46

Ende der Leseprobe aus 96 Seiten

Details

Titel
Der Zusammenhang von Bully-Verhalten und Angst bei lernbehinderten Jugendlichen in der Berufsschule
Hochschule
Friedrich-Schiller-Universität Jena  (Erziehungswissenschaft)
Note
2,0
Autor
Jahr
2006
Seiten
96
Katalognummer
V80891
ISBN (eBook)
9783638833998
Dateigröße
802 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Magisterarbeit + Fragebogen
Schlagworte
Zusammenhang, Bully-Verhalten, Angst, Jugendlichen, Berufsschule
Arbeit zitieren
Anne-Kathrin Lange (Autor:in), 2006, Der Zusammenhang von Bully-Verhalten und Angst bei lernbehinderten Jugendlichen in der Berufsschule, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/80891

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