Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Verbindung von Diasporagemeinschaften und innerstaatlichen Kriegen. Dabei wird das Fallbeispiel der türkisch-kurdischen Diaspora und dem entsprechenden Konflikt um die Kurdenfrage in der Türkei behandelt und inbesondere die finanzielle Unterstützung durch die Diaspora betont.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Fragestellung
- Theoretische Vorüberlegungen
- Innerstaatliche Kriege
- Ein Einstieg
- Regelabbau und Deinstitutionalisierung
- Finanzierung
- Ziele der Kriege
- Eine Zusammenfassung
- Diaspora und Transnationalität
- Ein Einstieg
- „Diaspora“ – Ein Definitionsversuch
- Funktion und Aufgaben von Diasporagemeinschaften
- Transnationalität und Diaspora
- Eine Zusammenfassung
- Fallbeispiel Türkei – Der Konflikt zwischen der PKK und dem türkischen Staat
- Ein Einstieg
- Der Konflikt
- Die PKK (Partiya Karkarên Kurdistan)
- Die türkisch-kurdische Diaspora in Europa
- Entstehung
- Organisation
- Die Finanzierung des bewaffneten Widerstandes
- Eine Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den Einfluss von Diasporagemeinschaften auf innerstaatliche Kriege. Dabei wird anhand des Fallbeispiels Türkei der Konflikt zwischen Kurden und Türken im Südosten des Landes beleuchtet, um die Rolle der türkisch-deutschen Diaspora in Europa zu analysieren. Das Ziel ist es, den Einfluss dieser Diaspora auf den türkischen Krieg und die Aufrechterhaltung des Widerstandes durch die PKK zu beurteilen. Aufgrund des komplexen Charakters des Kurdenkonflikts konzentriert sich die Arbeit auf die türkischen Aspekte des Konflikts. Die Arbeit strebt danach, ein umfassendes Bild des Phänomens innerstaatlicher Kriege und der Rolle von Diasporagemeinschaften in diesen Konflikten zu zeichnen.
- Innerstaatliche Kriege: Charakteristika, Regelabbau, Finanzierung und Ziele
- Diaspora: Definition, Funktionen und Rolle in innerstaatlichen Konflikten
- Der Kurdenkonflikt in der Türkei: Historischer Hintergrund und aktuelle Situation
- Die PKK: Organisation, Ziele und Finanzierung
- Die türkisch-deutsche Diaspora: Entstehung, Organisation und Einfluss auf den Konflikt
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Fragestellung der Hausarbeit und stellt den Fokus auf den Einfluss von Diasporagemeinschaften auf innerstaatliche Kriege dar. Das zweite Kapitel liefert theoretische Vorüberlegungen, indem es zunächst den Begriff des innerstaatlichen Krieges erläutert und die Besonderheiten dieses Kriegstyps in Bezug auf Regelabbau, Finanzierung und Ziele beleuchtet. Anschließend wird die Rolle von Diasporagemeinschaften im Kontext von innerstaatlichen Konflikten diskutiert, wobei insbesondere deren Funktionen und Aufgaben innerhalb dieser Kontexte betrachtet werden.
Kapitel 3 widmet sich dem Fallbeispiel Türkei. Nach einer Einleitung in den Kurdenkonflikt innerhalb der Türkei werden die PKK als Hauptakteur des Krieges sowie die türkisch-deutsche Diaspora in Europa vorgestellt. Die Entstehung und Organisation dieser Diaspora werden detailliert untersucht, um anschließend die Finanzierung des bewaffneten Widerstandes durch die PKK zu analysieren. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, inwieweit die Diaspora die PKK finanziell unterstützt und so den Konflikt mit dem türkischen Staat beeinflusst.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themenbereiche innerstaatlicher Kriege, Diaspora, Transnationalität, der Kurdenkonflikt in der Türkei, die PKK, die türkisch-deutsche Diaspora und die Finanzierung des bewaffneten Widerstandes. Die Arbeit greift wichtige Konzepte wie Regelabbau, Deinstitutionalisierung, Akteursasymmetrie, Identitätsbildung, Migration und Nationalismus auf.
- Quote paper
- Patricia Piberger (Author), 2006, Innerstaatliche Kriege und Diaspora, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82127