Diese Untersuchung fasst die Thesen von G. Roth und W. Singer zum Thema Willensfreiheit zusammen und gibt einen Überblick über die neurobiologischen Experimente, auf die Roth und Singer sich in ihrer Argumentation berufen.
Die Arbeit ist wie folgt gegliedert:
Anschließend an dieses Kapitel folgt ein Überblick über die wichtigsten naturwissenschaftlichen Experimente in diesem Kontext (Ziffer 2). Dies sind die Libet-Experimente und die Experimente von Haggard und Eimer.
Sodann werden die daraus gezogenen Erkenntnisse sowie die eigenen Forschungsleistungen von Gerhard Roth (Ziffer 3.1), Wolf Singer (Ziffer 3.2) und die sich daran anschließende Diskussion vorgestellt.
Ein Ausblick rundet die Untersuchung ab.
Inhaltsverzeichnis
- Zweck und Anlage der Arbeit
- Allgemeine Grundlagen und relevante Experimente der Neurobiologie
- Naturwissenschaftliche Grundlagen (Methoden)
- Für die Thematik wichtige Experimente
- Die Libet-Experimente
- Die Experimente von Haggard und Eimer (1999)
- Die Beiträge von G. Roth und W. Singer zum Thema Willensfreiheit
- Der Beitrag von Gerhard Roth zur Debatte um die Willensfreiheit
- Der Begriff „Bewusstsein“ bei Gerhard Roth
- Roths Argumentation gegen einen (interaktionistischen) Dualismus
- Der assoziative Kortex (das Gehirn) als „Ort des Bewusstseins“
- Das ,,Ich\" als virtueller Akteur
- Roths Schlussfolgerungen in Bezug auf Willensfreiheit und Strafrecht
- Wolf Singers Beitrag zur Debatte
- Wissenschaftstheoretische Selbstbezweiflung
- Der Beobachter im Gehirn und des Gehirns (Die Rolle des ,,third-person-view“ bei Singer)
- Singers Beschreibung des Menschen aus der Sicht des Beobachters
- Singers Diskussion dualistischer Positionen
- Der Mensch als System
- Ausgestaltung und Ziele des Systems Mensch nach Singer
- Der Begriff der Emergenz
- Schlussfolgerungen für Willensfreiheit und Strafrecht
- Der Beitrag von Gerhard Roth zur Debatte um die Willensfreiheit
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, ob die Neurobiologie das philosophische Problem der Willensfreiheit lösen kann. Sie analysiert die Beiträge von G. Roth und W. Singer zur Debatte und beleuchtet die neurobiologischen Experimente, auf die sich beide Autoren in ihrer Argumentation stützen. Die Arbeit stellt die wichtigsten naturwissenschaftlichen Experimente vor und diskutiert deren Ergebnisse sowie die daraus gezogenen Schlussfolgerungen von Roth und Singer.
- Die Rolle neurobiologischer Experimente in der Willensfreiheitsdebatte
- Der Einfluss des "third-person-view" auf die Analyse des Gehirns und menschlichen Verhaltens
- Die philosophischen Implikationen der Forschungsergebnisse von G. Roth und W. Singer
- Die Beziehung zwischen Willensfreiheit und Strafrecht
- Der Begriff der Emergenz und seine Bedeutung für das Verständnis des menschlichen Systems
Zusammenfassung der Kapitel
Zweck und Anlage der Arbeit
Dieses Kapitel führt die Thematik der Arbeit ein und erläutert die Zielsetzung sowie die Gliederung. Die Arbeit konzentriert sich auf die Thesen von G. Roth und W. Singer zum Thema Willensfreiheit und betrachtet die neurobiologischen Experimente, auf die sich diese Autoren in ihrer Argumentation stützen.
Allgemeine Grundlagen und relevante Experimente der Neurobiologie
Dieses Kapitel stellt die wichtigsten naturwissenschaftlichen Experimente vor, die für die Debatte um die Willensfreiheit relevant sind. Dazu gehören die Libet-Experimente und die Experimente von Haggard und Eimer. Die Experimente dienen als Grundlage für die anschließende Analyse der Beiträge von Roth und Singer.
Die Beiträge von G. Roth und W. Singer zum Thema Willensfreiheit
Dieses Kapitel analysiert die Beiträge von G. Roth und W. Singer zur Debatte um die Willensfreiheit. Es wird sowohl die Argumentation von Roth als auch die von Singer untersucht, wobei insbesondere der Begriff des Bewusstseins, die Kritik am Dualismus und die Rolle des "third-person-view" in der neurobiologischen Forschung betrachtet werden. Weiterhin werden die Schlussfolgerungen der Autoren in Bezug auf Willensfreiheit und Strafrecht beleuchtet.
Der Beitrag von Gerhard Roth zur Debatte um die Willensfreiheit
Dieses Kapitel widmet sich der Argumentation von Gerhard Roth zum Thema Willensfreiheit. Es werden sein Verständnis des Bewusstseins, seine Kritik am Dualismus und seine Sicht auf den assoziativen Kortex als „Ort des Bewusstseins“ beleuchtet. Darüber hinaus wird die Rolle des "Ich" als virtueller Akteur und Roths Schlussfolgerungen in Bezug auf Willensfreiheit und Strafrecht untersucht.
Wolf Singers Beitrag zur Debatte
Dieses Kapitel analysiert die Beiträge von Wolf Singer zur Debatte um die Willensfreiheit. Es werden seine wissenschaftstheoretischen Überlegungen, seine Kritik am Dualismus und sein "third-person-view" der menschlichen Kognition untersucht. Weiterhin wird Singers Sicht auf den Menschen als System und seine Theorie der Emergenz analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Neurobiologie, Willensfreiheit, Bewusstsein, Dualismus, "third-person-view", Emergenz, Systemdenken, Libet-Experimente, Haggard-Eimer-Experimente, Gerhard Roth, Wolf Singer, Strafrecht. Die zentralen Fragen betreffen die Rolle neurobiologischer Experimente in der philosophischen Debatte, die philosophischen Implikationen der Forschungsergebnisse, die Beziehung zwischen Gehirn und Geist, die Ausgestaltung des menschlichen Systems und die Frage nach der freien Willensbildung.
- Quote paper
- Markus Andreas Mayer (Author), 2007, Löst die Neurobiologie das philosophische Problem der Willensfreiheit? G. Roths und W. Singers Beiträge zur Debatte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82775