Grin logo
en de es fr
Shop
GRIN Website
Texte veröffentlichen, Rundum-Service genießen
Zur Shop-Startseite › Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik

Konversationsmaximen nach Grice und das Prinzip der Höflichkeit

Titel: Konversationsmaximen nach Grice und das Prinzip der Höflichkeit

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2007 , 12 Seiten , Note: 1,3

Autor:in: Meike Kohl (Autor:in)

Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik
Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Nach Herbert Paul Grice sind Gespräche kooperative Bemühungen, in denen sich die
Gesprächsteilnehmer an das sogenannte Kooperationsprinzip halten. Es gibt vier
Maximen, die Gespräche steuern und nach Grice den Anspruch haben, rationale
Untersuchungen von Sprache zu ermöglichen. Im Folgenden soll erörtert werden, wie
die Auswahl dieser Maximen gestaltet wird, das heißt, ob es eine unterschiedliche
Gewichtung der einzelnen Maximen oder zusätzliche Aspekte gibt, die die Auswahl der
kommunikativen Redebeiträge steuern, und inwiefern diese allgemeingültig oder
kulturspezifisch sind. Hierbei kommt das Höflichkeitsmodell von Penelope Brown und
Stephen Levinson zum Tragen. Grice greift in seiner Arbeit Logik und Konversation die einander widersprechenden
Positionen der Formalisten und Informalisten auf und versucht, diese unter einem
neuartigen Gesichtspunkt zu vereinen. Die formale Sprache erfüllt rationale Kriterien
und ist demzufolge einsetzbar für wissenschaftliche Zwecke, wohingegen die natürliche
Sprache als nicht so präzise oder klar gilt, da nicht immer Aussagen mit eindeutigem
unmittelbaren Wahrheitswert getroffen werden können. Insofern fordern die
Formalisten eine „ideale Sprache […], deren Sätze klar, mit eindeutigem Wahrheitswert
und garantiert frei von metaphysischen Implikationen sind“.1 Die informalistische
Position dahingegen besagt, dass Sprache nicht nur wissenschaftlichen Zwecken dient,
und dass auch in natürlicher Sprache gültige Schlüsse gezogen und Argumentationen
geliefert werden können. Formale Sprache könne zudem nicht immer das Wesen der
Dinge aufgreifen (vgl. Grice, 245). Grice versucht nun, die natürliche Sprache als
rational zu beschreiben. Konversation im allgemeinen liegt ein sogenanntes
Kooperationsprinzip zugrunde: „Mache deinen Gesprächsbeitrag jeweils so, wie es von
dem akzeptierten Zweck oder der akzeptierten Richtung des Gesprächs, an dem du
teilnimmst, gerade verlangt wird“ (Grice, 245)...

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Konversationsmaximen nach Grice
  • Der Begriff der Höflichkeit und kulturelle Verankerung
  • Höflichkeit und Konversation nach Brown und Levinson
  • Zusammenfassung
  • Literaturverzeichnis

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Dieses Seminar befasst sich mit den Konversationsmaximen nach Grice und dem Phänomen der Höflichkeit. Es untersucht, wie die Auswahl dieser Maximen in Gesprächen gesteuert wird und inwiefern diese allgemeingültig oder kulturspezifisch sind. Dabei wird insbesondere das Höflichkeitsmodell von Penelope Brown und Stephen Levinson in den Fokus gerückt.

  • Das Kooperationsprinzip und die vier Konversationsmaximen nach Grice
  • Die Bedeutung von Implikaturen für die Interpretation von Gesprächen
  • Der Einfluss kultureller Faktoren auf Höflichkeitsstrategien
  • Die Verbindung zwischen Höflichkeit und Konversationsmaximen
  • Das Höflichkeitsmodell von Brown und Levinson und seine Relevanz für die Analyse sprachlicher Interaktion

Zusammenfassung der Kapitel

  • Einleitung: Diese Einleitung stellt das Kooperationsprinzip nach Grice vor und erläutert, wie die Auswahl der Konversationsmaximen die Steuerung von Gesprächen beeinflusst. Außerdem wird die Bedeutung des Höflichkeitsmodells von Brown und Levinson hervorgehoben.
  • Konversationsmaximen nach Grice: Grice versucht, die formale und die natürliche Sprache unter einem gemeinsamen Nenner zu vereinen. Er argumentiert, dass Gespräche auf dem Kooperationsprinzip basieren und vier verschiedene Maximen (Quantität, Qualität, Relation und Modalität) den Gesprächsverlauf beeinflussen. Das Kapitel beschreibt diese Maximen und deren Untermaximen im Detail.

Schlüsselwörter

Konversationsmaximen, Kooperationsprinzip, Höflichkeit, Implikatur, Kulturelle Verankerung, Brown und Levinson, Grice, Sprachliche Interaktion.

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Konversationsmaximen nach Grice und das Prinzip der Höflichkeit
Hochschule
Universität Münster  (Institut für Deutsche Philologie)
Veranstaltung
Sprachliche Interaktion
Note
1,3
Autor
Meike Kohl (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2007
Seiten
12
Katalognummer
V83084
ISBN (eBook)
9783638891929
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Konversationsmaximen Grice Prinzip Höflichkeit Sprachliche Interaktion
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Meike Kohl (Autor:in), 2007, Konversationsmaximen nach Grice und das Prinzip der Höflichkeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/83084
Blick ins Buch
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • https://cdn.openpublishing.com/images/brand/1/preview_popup_advertising.jpg
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
Leseprobe aus  12  Seiten
Grin logo
  • Grin.com
  • Zahlung & Versand
  • Impressum
  • Datenschutz
  • AGB
  • Impressum