In dieser Arbeit wird der Versuch beschrieben, die Servicewagen eines großen amerikanischen
Haushaltsgeräteherstellers effizienter mit Ersatzteilen zu bestücken. Die Techniker der Firma besuchen im Rahmen des Garantieservices Kunden, um vor Ort Geräte zu reparieren. Aufgrund des Platzmangels in den Servicewagen können jedoch nicht alle Ersatzteile, Materialien und Equipment für alle Geräte in großer Menge mitgeführt werden. Typischerweise befinden sich weniger als ein Prozent der bei Kundenbesuchen möglicherweise gebrauchten Teile in einem Servicewagen.
Ziel ist es, einen exzellenten Service anzubieten, indem so viele Reparaturen wie möglich schon beim ersten Besuch erfolgreich durchgeführt werden. Gleichzeitig müssen die Lager- und Arbeitskosten für den Garantieservice gering gehalten werden. Eine schnelle Reparatur ist ausschlaggebend für die Zufriedenheit der Kunden. Aus diesem Grund lässt die Teile, die benötigt werden, aber nicht im Servicewagen sind, per Luftfracht vom Lager verschicken, was höhere Kosten, dafür aber auch schnellere Lieferung zur Folge hat. Nicht vorrätige Ersatzteile ziehen zusätzlich auch Kosten nach sich, die aus Mehrfachfahrten bzw. Fahrtzeiten des Servicemitarbeiters oder durch die Planung der offenen Reparaturen entstehen.
Die Aufgabe besteht also in der Bestimmung derjenigen der 70000 Teile, mit denen die Wagen ausgestattet werden sollen. In Kapitel 2 wird die Ausgangssituation beschrieben. Es wird u.a. dargestellt, mit welchen Methoden die Firma Entscheidungen bezüglich
der Beladung ihrer Servicewagen getroffen hat. Im 3. Kapitel wird das Modell von Gorman & Ahire (2006) vorgestellt sowie die geschätzten Ergebnisse bezüglich der Lademengen, Service-Performance und Ersparnissen beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Problembeschreibung
- Die Ausgangssituation: Beladung der Servicewagen
- Modell zur Optimierung der Servicewagen-Beladung
- Prognose der Teilenutzung
- Vergleich zu früheren Modellen
- Das Modell
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist die Optimierung der Beladung von Servicewagen eines großen amerikanischen Haushaltsgeräteherstellers (Alpha), um die Effizienz des Garantieservices zu verbessern. Dabei soll der Fokus auf die Minimierung der Lager- und Arbeitskosten liegen, während gleichzeitig ein exzellenter Kundenservice gewährleistet wird.
- Optimierung der Servicewagen-Beladung
- Steigerung der Effizienz des Garantieservices
- Minimierung von Lager- und Arbeitskosten
- Verbesserung der Kundenzufriedenheit
- Erstellung und Implementierung eines Modells zur Prognose der Teilenutzung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung und Problembeschreibung
Die Arbeit stellt das Problem der ineffizienten Beladung von Servicewagen bei einem großen amerikanischen Haushaltsgerätehersteller (Alpha) vor. Es werden die Herausforderungen und die Ziele der Arbeit erläutert, die darin bestehen, die Beladung der Servicewagen zu optimieren, um einen exzellenten Kundenservice zu gewährleisten und gleichzeitig die Kosten zu senken.
Die Ausgangssituation: Beladung der Servicewagen
Dieses Kapitel beschreibt die bestehende Situation bei Alpha hinsichtlich der Beladung der Servicewagen und die Methoden, die bisher für die Entscheidungsfindung eingesetzt wurden. Es wird dargestellt, wie die Firma die Beladung ihrer Servicewagen mit Ersatzteilen gestaltet, um die Bedürfnisse ihrer Techniker im Rahmen des Garantieservices zu erfüllen.
Modell zur Optimierung der Servicewagen-Beladung
Kapitel 3 präsentiert das Modell von Gorman & Ahire (2006), welches die Beladung der Servicewagen mit Ersatzteilen optimieren soll. Die Ergebnisse bezüglich der Lademengen, der Service-Performance und der potenziellen Kosteneinsparungen werden vorgestellt.
Schlüsselwörter
Servicewagen-Beladung, Ersatzteilmanagement, Garantieservice, Kundenzufriedenheit, Lagerhaltung, Kostenoptimierung, Modell von Gorman & Ahire (2006)
- Arbeit zitieren
- Christian Finck (Autor:in), 2007, Lagerhaltungspolitik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/83795