„Mexiko ist ein interessanter Markt und durch die Vielzahl der Freihandelsabkommen mit insgesamt 42 Ländern das wohl globalisierteste Land der Welt.“
Diese Einschätzung des Camexa-Geschäftsführer Johannes Hauser steht stellvertretend für die derzeitige Meinung einer Vielzahl von ausländischen Investoren. Umso erstaunlicher ist diese Einstellung gegenüber Mexiko, da der Beginn der wirtschaftlichen Öffnungs- und Reformpolitik gerade einmal 25 Jahren zurückliegt.
Seit den frühen 1980er Jahren betreibt Mexiko diese wirtschaftliche Neuorientierung, die sich trotz der schwerwiegenden Tequila-Krise in den Jahren 1994/95 bisher beeindruckend entwickelt hat. Auch für die kommenden Jahre weist Mexiko ein beachtliches Wachstumspotential auf. Mittlerweile gilt das Land als einer der weltweit bedeutendsten Schwellenländer hinsichtlich Qualität der Wirtschaftspolitik als auch der Offenheit seiner Wirtschaft.
Gerade auf dem Gebiet der Außenwirtschaft ist der dramatische Strukturwandel der mexikani-schen Wirtschaftsentwicklung besonders deutlich zu erkennen. So hat in den letzten 100 Jahren die mexikanische Außenwirtschaft zwei grundlegende Richtungswechsel erfahren:
Die exportorientierte Phase des „desarollo hacia afuera“ wurde in den 1930er Jahren von der Phase des „desarollo hacia adentro“ abgelöst, die durch Binnenmarktorientierung und Protektionismus geprägt war. Ganz im Trend der Weltwirtschaft, insbesondere Lateinamerikas wurde diese Phase in den 1980er Jahre durch eine neuerliche Öffnung für den Weltmarkt abgelöst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Mexiko
- Vom Protektionismus zur Globalisierung
- Die wirtschaftliche Entwicklung
- Die Schuldenkrise von 1982
- Von der Tequila-Krise bis heute
- Außenhandel
- Außenhandelsstruktur
- Die Handelsbilanz
- Außenwirtschaftsbeziehungen
- Der GATT-Beitritt
- Die Freihandelszone NAFTA
- Mexiko und die EU
- Vom Protektionismus zur Globalisierung
- VR China
- Die Reform- und Öffnungspolitik seit 1978
- Die Phase der Importsubstitution
- Die Phase der Exportorientierung
- Ausdehnung der Öffnungspolitik und die Asienkrise
- Beitritt zur WTO
- Außenhandel
- Außenhandelsstruktur
- Die Handelsbilanz
- Außenwirtschaftsbeziehungen
- Die Reform- und Öffnungspolitik seit 1978
- Kennzahlenvergleich zwischen China und Mexiko
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Außenwirtschaftspolitik von Mexiko im Kontext der Globalisierung und beleuchtet insbesondere die Herausforderungen, die durch die Konkurrenz aus China entstehen.
- Die Entwicklung der mexikanischen Wirtschaft vom Protektionismus zur Globalisierung
- Die Bedeutung des Außenhandels für Mexiko und die Struktur der Außenwirtschaftsbeziehungen
- Die Reform- und Öffnungspolitik in China seit 1978 und deren Einfluss auf die Außenwirtschaft
- Ein Vergleich der Kennzahlen zwischen China und Mexiko im Bereich der Außenwirtschaft
- Die Auswirkungen der Konkurrenz durch China auf die mexikanische Außenwirtschaftspolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und die Zielsetzung der Arbeit vor. Kapitel 2 befasst sich mit der Entwicklung der mexikanischen Wirtschaft und den wichtigsten Meilensteinen der Außenwirtschaftspolitik, einschließlich der Tequila-Krise. Kapitel 3 analysiert die Reform- und Öffnungspolitik der VR China seit 1978 und deren Einfluss auf die Außenwirtschaft. Kapitel 4 bietet einen Vergleich der Kennzahlen zwischen China und Mexiko im Bereich der Außenwirtschaft. Die Arbeit schließt mit einer Interpretation der Konkurrenzsituation zwischen China und Mexiko und deren Konsequenzen für die mexikanische Außenwirtschaftspolitik.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt Themen wie Außenwirtschaftspolitik, Globalisierung, Mexiko, China, Protektionismus, Freihandelsabkommen, NAFTA, WTO, Schwellenländer, Wettbewerbsfähigkeit.
- Arbeit zitieren
- Manuel Bücheler (Autor:in), 2006, Außenwirtschaftspolitik im Zeitalter der Globalisierung: Mexiko und die Konkurrenz aus China, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/85292