Die Erstellung eines Konzeptes zur Einführung der Kostenträgerrechnung in einer Reha-Klinik


Studienarbeit, 2007

33 Seiten, Note: 2,2


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis:

Abbildungsverzeichnis:

1. Einleitung
1.1. Problemstellung
1.2. Zielsetzung und Aufbau der Arbeit

2. Die Kostenrechnung
2.1. Die Kostenartenrechnung
2.2. Die Kostenstellenrechnung
2.3. Die Kostenträgerrechnung
2.3.1. Die Kostenträgerzeitrechnung (Betriebsergebnisrechnung)
2.3.2. Die Kostenträgerstückrechnung

3. Die Rehabilitation
3.1. Wesen und Ziele der Rehabilitation
3.2. Aufbau und Struktur einer Rehabilitationsklinik

4. Die Kostenrechnung in einer Rehabilitationsklinik
4.1. Die Kostenarten und Kostenstellen
4.2. Die Kostenträger
4.2.1. Die Ermittlung der Kostensätze
4.2.1.1. Die Kostensätze des medizinischen Bereiches
4.2.1.2. Die Kostensätze der Kurmittelleistungen
4.2.1.3. Die Kostensätze der Diagnostik
4.2.1.4.Die Kostensätze der Basisleistungen
4.2.2. Praktische Vorgehensweise zur Einführung einer Kostenträgerrechnung
4.2.3. Kritik an der Kostenträgerrechnung

5. Die Prozesskostenrechnung als Alternative zur Kostenträgerrechung

6. Fazit und Ausblick

Abbildungsverzeichnis:

Abb. 1: Klassifikationsmöglichkeiten von Kostenarten

Abb. 2: ohne Titel

Abb. 3: Arten der Leistungsverflechtung

Abb. 4: Struktur der Kostenrechnung

Abb. 5: Kostenarten der Modelleinrichtung

Abb. 6: Kostenträger in einer Fach- und Rehabilitationsklinik

Abb. 7: Berechnung der Nettojahresarbeitszeit

Abb. 8: Vergütung der Berufsgruppen.

Abb. 9: Kostensätze des Kurmittelbereichs (2000)

Abb. 10: Schritte der Prozesskostenrechnung

1. Einleitung

1.1. Problemstellung

Die neuen politischen Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen bringen gravierende Veränderungen mit sich, deren Ausmaße noch nicht abzusehen sind. Unterschiedliche Einrichtungen des Gesundheitssektors sind davon betroffen, so auch die Rehabilitationskliniken. Diese müssen die eng begrenzten Ressourcen effizient einsetzen, um am Gesundheitsmarkt weiter bestehen zu können.[1] Erst durch Transparenz in den Kosten- und Leistungsstrukturen sowie durch detaillierte Analysen der Behandlungsprozesse kann solch eine Ressourcensteuerung jedoch erfolgreich sein. Im Bereich der Akuthäuser scheint ein effizientes System, basierend auf diagnosebezogenen Fallgruppen (DRG), gefunden worden zu sein. Das Gebiet der Kostenrechnung in Rehabilitationskliniken muss dagegen noch weiter erforscht werden, da die Kenntnisse der Rehabilitationskliniken über die Kosten des Aufenthalts eines Patienten derzeit noch nicht ausreichend sind.[2]

1.2. Zielsetzung und Aufbau der Arbeit

Die vorliegende Arbeit beschreibt ein praxisnahes Konzept zur Einführung der Kostenträgerrechnung in einer Rehabilitationsklinik unter Beachtung spezifischer Umsetzungsprobleme. Der Leser erhält einen Einblick in das Gebiet der Kostenrechnung der Rehabilitationskliniken, insbesondere der Kostenträgerrechnung. Die Praxisorientierung steht dabei im Vordergrund. Dem Leser wird eine grobe Anleitung zur Umsetzung aufgezeigt wird. Die Arbeit gliedert sich dabei in vier Abschnitte. Der erste Abschnitt, die „Kostenrechnung“, behandelt im Allgemeinen die wesentlichen Teile der Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung. Die „Rehabilitation“ stellt den zweiten Abschnitt dar. Dieser erläutert zunächst das Wesen der Rehabilitation im Allgemeinen und bezieht sich dann im Speziellen auf den Ablauf eines Klinikaufenthaltes. Dabei wird auf die Problematik der Vielschichtigkeit einer Rehabilitationsklinik hingewiesen. Die Besonderheiten der Vergütung, Kostenarten und Abteilungen, die für die Einführung der Kostenträgerrechnung von Bedeutung sind, werden dabei näher erläutert. Der dritte Abschnitt, die „Kostenrechnung in einer Rehabilitationsklinik“, beschreibt die speziellen Kostenarten, Kostenstellen und Kostenträger einer Rehabilitationsklinik. Der Patient einer Klinik wird dabei als Kostenträger angenommen, durch dessen Aufenthalt und Inanspruchnahme verschiedener Leistungen Kosten entstehen. Die Ermittlung der Kostensätze verschiedener Bereiche, wie beispielsweise der Diagnostik, sowie die damit verbundene Problematik stehen dabei im Vordergrund. Das folgende Kapitel befasst sich mit der praktischen Vorgehensweise in einer Klinik. Die Notwendigkeit von Projektgruppen und deren Aufgabe wird erläutert. So groß der Nutzen der Kostenträgerrechnung auf den ersten Blick auch sein mag, so aufwendig gestaltet sich deren Einführung. Dieser Aspekt wird im fünften Abschnitt der Arbeit näher betrachtet und diskutiert. Die Anwendung der Prozesskostenrechnung als Alternative zur Kostenträgerrechnung im Bereich der Rehabilitationskliniken bildet den Abschluss der Arbeit.

2. Die Kostenrechnung

2.1. Die Kostenartenrechnung

Kosten werden nach Schweizer und Küpper als „… der bewertete sachzielbezogene Güterverbrauch einer Abrechnungsperiode“[3] definiert. Dieser Verbrauch lässt sich in Personalkosten, Sachgüter- oder Materialkosten, Fremdleistungskosten sowie Betriebsmittelkosten und sonstige Kosten unterteilen. Es handelt sich dabei um so genannte primäre Kosten, die durch den Verzehr, der von den Beschaffungsmärkten bezogenen Güter entstehen.[4] Selbst erstellte und wieder eingesetzte Güter stellen dagegen sekundäre Kosten dar, die in der Kostenstellenrechnung ermittelt werden. Die Aufgabe der Kostenrechnung ist die Feststellung und Erfassung der Höhe des geplanten bzw. tatsächlichen Verbrauchs. Dabei müssen zunächst die gesamten Kosten erfasst und nach geeigneten Kriterien gegliedert werden. Dies geschieht mittels der Kostenartenrechnung, die somit die Frage stellt, welche Kosten angefallen sind. Als Grundlage für die Verrechnung der Kosten auf Kostenstellen und Kostenträger muss sich die Kostenartenrechnung an deren festgelegten Rechnungszielen orientieren.[5] Die wichtigsten Rechnungsziele sind die Abbildung und Dokumentation, Planung, Steuerung und Kontrolle, sowie die Verhaltenssteuerung von Entscheidungsträgern und Mitarbeitern im Unternehmensprozess.[6]

Die folgende Abbildung fasst mögliche Klassifikationsmerkmale zur Bildung von Kostenarten zusammen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: Klassifikationsmöglichkeiten von Kostenarten

Quelle: Schweizer, M./Küpper, H.U. (2003), S. 80.

Die Klassifikation nach der Zurechenbarkeit in Einzel- und Gemeinkosten bildet die Grundlage für eine verursachungsgerechte Verteilung von Kosten in der Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung. Einzelkosten können einer Bezugsgröße direkt zugerechnet werden. Gemeinkosten, die durch die Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft entstehen, müssen erst über die Kostenstellenrechnung verrechnet werden. Einzelne Endprodukte als Kostenträger, Kostenstellen, Prozesse oder umfassende Kostenbereiche können dabei Bezugsgrößen darstellen. Die Klassifikation in Einzel- und Gemeinkosten ist somit abhängig von der jeweils betrachteten Bezugsgröße.

Für die Kostenerfassung sind die Merkmale Einsatzgüterart und Verbrauchscharakter sowie Ort der Kostenentstehung besonders zu berücksichtigen. Die Ausgestaltung der Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung bildet hingegen die Grundlage für eine Gliederung nach der Zurechenbarkeit, dem Verhalten bei Beschäftigungsänderung (Veränderlichkeit) sowie nach Kostenbereichen, Kostenstellen und Kostenträgern.[7]

2.2. Die Kostenstellenrechnung

Nach der Kostenerfassung in der Kostenartenrechnung werden die Kosten zum Zweck der Kalkulation verursachungsgerecht verteilt.[8] Dies erfolgt in der Kostenstellenrechnung, welche die Entstehungsorte der Kosten kennzeichnet. Eine Kostenstelle ist in der Regel ein rechnungsmäßig abgegrenzter Bezirk eines Unternehmens. Die Gliederung eines Unternehmens in Kostenstellen verfolgt den Zweck der Kostenplanung, der Steuerung von Entscheidungen, Prozessen sowie Handlungen, der Verteilung der Kosten auf Kostenträger und der Bewertung von Halb- und Fertigerzeugnissen. Die wesentlichen Kostenbestimmungsgrößen sowie deren Einfluss bilden die Grundlage für eine genaue Planung der einzelnen Kosten. Sie werden durch die Untergliederung in Kostenstellen und einer genauen Analyse der Prozesse, die sich in den Kostenstellen vollziehen, ermittelt. Stellt man die geplanten Sollkosten den tatsächlich entstandenen Ist-Kosten gegenüber, werden Kostenabweichungen ersichtlich, die die Grundlage für die Prozesssteuerung darstellen. Durch die Auswertung solcher Abweichungen werden Informationen über Ursachen ineffizient vollzogener Prozesse bereitgestellt.

Die Kostenstellenrechnung ist das Bindeglied zwischen Kostenarten- und Kostenträgerrechnung. Sie ist ein Instrument für die Zurechnung der Kostenträgergemeinkosten auf Kostenträger. Da die Beanspruchung der Bereiche und Abteilungen eines Unternehmens durch verschiedene Kostenträger unterschiedlich ausfällt, wird versucht die entstehenden Kosten einer Kostenstelle nach den Belastungen der Stellen durch die Kostenträger verursachungsgerecht auf diese zu verteilen. Durch die Wahl geeigneter Maßgrößen zur verursachungsgerechten Verteilung der Kosten soll eine genaue Ermittlung der Stückkosten ermöglicht werden.

Zur Erreichung der Zwecke der Kostenstellenrechnung muss eine geeignete Gliederung des Unternehmensprozesses in Abrechnungsbezirke vorgenommen werden, wobei die gegebene Unternehmensstruktur zu beachten ist. Hierzu können funktionale, räumliche, organisatorische und rechnungstechnische Gliederungskriterien dienen.[9] Die verschiedenen Arten der Kostenstellen lassen sich bezüglich der Leistungserbringung in Haupt-, Neben- und Hilfskostenstellen unterscheiden. Hauptkostenstellen erbringen ihre Leistungen direkt für die Kostenträger.[10] In dieser Kostenstelle erfolgt die Bearbeitung der Hauptprodukte eines Unternehmens. Nebenprodukte, die nicht zum eigentlichen Produktionsprogramm eines Unternehmens gehören, dennoch wie Abfallgüter bei der Herstellung entstehen, werden in den Nebenkostenstellen bearbeitet. Hilfskostenstellen erbringen ihre Leistungen für andere Stellen und sind damit nicht unmittelbar an der Gütererstellung beteiligt. In diesen Kostenstellen werden Tätigkeiten der Planung und Steuerung, der Verwaltung, der Lohnabrechnung sowie der Informationsbeschaffung und –verarbeitung verrechnet. Kostenstellen, wie beispielsweise die Energieversorgung, Heizung und soziale Einrichtungen, wie die Kantine, Grundstücke und Gebäude, stellen ihre Leistungen dem gesamten Unternehmen zur Verfügung. Sie werden in den Allgemeinen Hilfskostenstellen erfasst. Nach rechnungstechnischen Gesichtspunkten unterscheidet man weiterhin Vor- und Endkostenstellen. Vorkostenstellen geben ihre Leistungen an andere Kostenstellen ab, wobei eine Kostenumlage auf andere Vor- und Endkostenstellen erfolgt. Die Kosten der Endkostenstellen werden dagegen direkt auf die Kostenträger verteilt.

Für eine hohe Genauigkeit der Kostenstellenrechnung sollten möglichst viele Kostenarten als Kostenstelleneinzelkosten, nach dem Ort ihrer Entstehung, erfasst werden. Die Zuweisung der Kostenstellengemeinkosten auf die Kostenstellen erfolgt über Bezugsgrößen oder mit Hilfe einer Schlüsselung. Dabei können sowohl Wert- als auch Mengenschlüssel verwendet werden. Für eine möglichst verursachungsgemäße Zurechnung der Kosten werden proportionale Schlüssel benötigt, die eine proportionale Abhängigkeit der Kosteneinflussgröße von der Schlüsselgröße voraussetzen.[11] Die folgende Abbildung zeigt Beispiele möglicher bestands- und bewegungsgrößenbezogener Schlüssel.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2: ohne Titel

Quelle: Koch, J. (1998), S. 71.

Zur Durchführung der Aufgaben der Kostenstellenrechnung wird ein Betriebs­abrechnungsbogen (BAB) zur Hilfe genommen, in welchem die Verteilung der Kostenarten auf die Kostenstellen eines Unternehmens erfolgt. Auf die genaue Beschreibung des BAB wird an dieser Stelle verzichtet, da das Vorhandensein dieses Instrumentes für die Zielsetzung der vorliegenden Arbeit nicht weiter von Bedeutung ist.

Als letzter Schritt der Kostenstellenrechnung erfolgt die Verrechnung innerbetrieblicher Leistungen, die nicht am Markt abgesetzt, sondern im Produktionsprozess wieder eingesetzt werden.[12] Dabei wird eine Kostenstelle für eine andere Kostenstelle tätig, wie es in allen Hilfskostenstellen der Fall ist.[13] Die Verteilung der Kosten dieser Leistungen auf diejenigen Kostenstellen, die diese Vorleistungen einsetzen, erfolgt über verschiedene Verrechnungsverfahren. Diese sind abhängig von der Art der Leistungsverflechtung.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3: Arten der Leistungsverflechtung

Quelle: Zapp, W. (2005), S. 112.

Abbildung 3 zeigt die vier Arten der Leistungsverflechtung. Die einseitige, einstufige Leistungsabgabe an eine Kostenstelle ist für den Bereich der Rehabilitationskliniken nicht von Bedeutung, weshalb deren genaue Verrechnung nicht weiter ausgeführt wird. Die einseitige, einstufige Leistungsabgabe an mehrere Kostenstellen erfolgt beispielsweise bei der Weitergabe der Leistungen der Speisenversorgung an verschiedene Endkostenstellen. Bei der Zwischenschaltung von Hilfskostenstellen, wie im Beispiel der Wäscheversorgung, liegt eine einseitige, mehrstufige Leistungsabgabe vor. Diese einseitigen Leistungsarten können über das Kostenartenverfahren, das Kostenstellenumlageverfahren oder das Kostenträgerverfahren verrechnet werden.[14] Beim Kostenartenverfahren werden die den innerbetrieblichen Leistungen direkt zurechenbaren Kosten sofort auf die Kostenstellen verteilt, in denen die betreffenden Leistungen eingesetzt werden. Die restlichen Kosten fließen dagegen in die liefernden Kostenstellen. Bei der Reparatur einer Maschine wird beispielsweise das verwendete Material der

Fertigungsstelle zugerechnet, die den Einsatzort der Maschine darstellt. Alle weiteren Kosten, wie die Hilfslöhne, fließen in die Kostenstelle Reparaturwerkstatt. Die Kontrolle der Wirtschaftlichkeit ist allerdings durch die unvollständige Ermittlung der Kosten nicht möglich.

Das Verfahren der Kostenstellenumlage verrechnet dagegen alle Kosten der innerbetrieblichen Leistungen. Die primären Kostenarten der Vorkostenstellen werden dabei zu sekundären Kostenarten der empfangenden Kostenstellen. Zur Verrechnung kann das Blockumlage- bzw. Anbauverfahren oder die Treppen- bzw. Stufenumlage angewandt werden. Bei der Blockumlage wird unterstellt, dass kein Austausch zwischen Vorkostenstellen erfolgt. Es werden lediglich alle Kosten der Vorkostenstellen direkt auf die Endkostenstellen verteilt. Bei der Treppenumlage wird eine Belieferung der Vorkostenstellen untereinander angenommen. Allerdings wird nur ein einseitiger Leistungsaustausch berücksichtigt. Dieses Verfahren erfordert somit die Festlegung einer Reihenfolge der Kostenstellen, in der kleinere Leistungsströme unterdrückt werden, um Verrechnungsfehler möglichst gering zu halten.[15]

Das Kostenträgerverfahren betrachtet jede Leistung als Kostenträger, für die jeweils eine Ausgliederungsstelle zur Kostenerfassung eingerichtet wird. Die Einzelkosten der Innenaufträge werden solch einer Stelle direkt zugeteilt, die Gemeinkosten dieser Innenaufträge mit Hilfe von Zuschlagssätzen zugerechnet.

Die letzte Art der Leistungsabgabe ist die wechselseitige Leistungsverflechtung, die beispielsweise bei Instandhaltungsmaßnahmen der eigenen Energieversorgung durch die Haustechnik vorliegt, die diese Stelle wiederum mit Energie beliefert. Ein geeignetes Verfahren zur Verrechnung dieser Leistungen stellt das Kostenstellenausgleichsverfahren dar. Das Gleichungsverfahren ermöglicht dabei eine exakte Leistungsverrechnung durch die Formulierung und Lösung eines simultanen Gleichungssystems. Die in die Verrechnung eingehenden Kostenstellen bestimmen die Zahl der Gleichungen, in welchen die zu berechnenden Verrechnungspreise die Variablen darstellen. Das Iterative Verfahren bietet durch die Berücksichtigung wechselseitiger und damit auch zurückfließender Leistungsströme eine relativ genaue Näherungslösung. Ohne Einhaltung einer bestimmten Reihenfolge werden die Kosten der Vor- und Endkostenstelle nacheinander verteilt. Aufgrund der mehrfachen Be- und Entlastung der Vorkostenstellen muss diese Verrechnung mehrmals bis zur Erreichung einer im Vorfeld bestimmten wertmäßigen Grenze wiederholt werden.[16]

2.3. Die Kostenträgerrechnung

In der Kostenträgerrechnung werden die anfallenden Kosten den einzelnen Kostenträgern zugerechnet. Unter dem Begriff Kostenträger versteht man alle Leistungen, durch die Kosten verursacht werden. Die Kostenträgerrechnung soll verdeutlichen, wofür die Kosten in welcher Höhe angefallen sind, um eine effiziente Kostenkontrolle zu ermöglichen. Weitere Aufgaben der Kostenträgerrechnung sind die Planung, Steuerung und Analyse des Leistungsprogramms, sowie die Preisbildung.[17] Die folgende Abbildung verdeutlicht die Stellung der Kostenträgerrechnung im System der Kostenrechnung.

[...]


[1] Vgl. Zapp, W. (2005), Vorwort ohne Seitenangabe.

[2] Vgl. Kleinow, R. (2005), S. 19 f.

[3] Schweizer, M./Küpper, H.-U. (2003), S. 13.

[4] Vgl. Koch, J. (1998), S. 42.

[5] Vgl. Schweizer, M./Küpper, H.-U. (2003), S. 77 f.

[6] Vgl. ebenda S. 26.

[7] Vgl. ebenda S. 77 ff.

[8] Vgl. Klockhaus, H.-E. (1997), S. 44.

[9] Vgl. Schweizer, M./Küpper, H.-U. (2003), S. 119 ff.

[10] Vgl. Klockhaus, H.-E. (1997), S. 45.

[11] Vgl. Schweizer, M./Küpper, H.-U. (2003), S. 123 ff.

[12] Vgl. Schweizer, M./Küpper, H.-U. (2003), S. 131 f.

[13] Vgl. Klockhaus, H.-E. (1997), S. 61.

[14] Vgl. Zapp, W. (2005), S. 111 ff.

[15] Vgl. Schweizer, M./Küpper, H.-U. (2003), S. 133 ff.

[16] Vgl. Zapp, W. (2005), S.112 ff. und Schweizer/Küpper (2003), S. 136 ff.

[17] Vgl. Tscheulin, D.K./Helmig, B. (1994), in: Das Krankenhaus, S. 501 ff.

Ende der Leseprobe aus 33 Seiten

Details

Titel
Die Erstellung eines Konzeptes zur Einführung der Kostenträgerrechnung in einer Reha-Klinik
Hochschule
Duale Hochschule Baden-Württemberg, Bad Mergentheim, früher: BA Bad Mergentheim
Veranstaltung
Kosten- und Leistungsrechnung
Note
2,2
Autor
Jahr
2007
Seiten
33
Katalognummer
V85567
ISBN (eBook)
9783638015684
Dateigröße
1959 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Erstellung, Konzeptes, Einführung, Kostenträgerrechnung, Reha-Klinik, Kosten-, Leistungsrechnung
Arbeit zitieren
Stephanie Stirnkorb (Autor:in), 2007, Die Erstellung eines Konzeptes zur Einführung der Kostenträgerrechnung in einer Reha-Klinik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/85567

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