Eine Analyse der russischen Asienpolitik nach 1990 ist eine facettenreiche und komplexe Aufgabe. Die Aufgabenstellung impliziert, die Vielzahl von bipolaren Beziehungen zu den Staaten im asiatischen Raum zu berücksichtigen und das über einen sehr langen Zeitraum. Um den Rahmen der Arbeit nicht zu sprengen, ist es deshalb notwendig, eine entsprechende Eingrenzung vorzunehmen. Ziel kann hier nur sein, dem Leser einen gut fundierten Überblick über historische Entwicklung, Interessen und Erfolge der russischen Politik in Asien zu vermitteln. Aus dem verzweigten Beziehungsgeflecht zu ausgewählten asiatischen Staaten werde ich ausschließlich in einigen Sätzen das aktuelle bipolare Verhältnis darstellen und etwaige Probleme umreißen. Zudem muss für das bessere Verständnis die Ausgangslage und Erblast der UdSSR vorab entsprechend skizziert werden, ebenso der folgende Umbruch. Dies möchte ich im folgenden tun, wobei gerade innenpolitische Entwicklungen zu berücksichtigen sind, da russische Innenpolitik und Außenpolitik in Asien untrennbar verknüpft sind
Inhaltsverzeichnis
- AUFGABENSTELLUNG UND VORGEHENSWEISE
- EINLEITUNG
- RUSSISCHE ASIENPOLITIK NACH DEM OST-WEST-KONFLIKT
- GEOGRAFISCHE VERLUSTE
- WIRTSCHAFTLICHE LAGE
- MILITÄRISCHE PERSPEKTIVE
- AUFNAHME BIPOLARER BEZIEHUNGEN
- MULTILATERALE ANNÄHERUNG
- GEOSTRATEGISCHE PERSPEKTIVE
- ZWISCHENFAZIT
- RUSSISCHE INTERESSEN IN ASIEN - ZIELE UND PROBLEMFELDER
- STABILITÄT IN DER REGION
- WIRTSCHAFTLICHE BEZIEHUNGEN
- MILITÄRISCHE ZUSAMMENARBEIT
- ZWISCHENFAZIT
- MACHTVERLUST, MACHTERHALT, MACHTAUSDEHNUNG - DIE PERSPEKTIVEN RUSSLANDS IN ASIEN
- LITERATUR
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der russischen Asienpolitik nach 1990 und beleuchtet die Herausforderungen und Chancen, die sich aus dem Zusammenbruch der Sowjetunion für Russlands Rolle in der asiatisch-pazifischen Region ergeben.
- Die historische Entwicklung der russischen Asienpolitik nach dem Ost-West-Konflikt
- Die geografischen, wirtschaftlichen und militärischen Auswirkungen des Machtverlustes Russlands
- Die Interessen und Ziele Russlands in der asiatisch-pazifischen Region
- Die Suche nach neuen Verbündeten und die Bedeutung multipler Beziehungen
- Die Herausforderungen und Möglichkeiten für die zukünftige Entwicklung der russischen Asienpolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Ausgangssituation und das Erbe der Sowjetunion, das sich auf die russische Asienpolitik auswirkt. Es werden die innenpolitischen Veränderungen und die Auswirkungen des Zusammenbruchs des Ostblocks auf die Position Russlands im internationalen System erörtert.
Kapitel 3 analysiert die Auswirkungen des Ost-West-Konflikts auf die russische Asienpolitik. Es beleuchtet die geografischen Verluste, die wirtschaftliche Lage und die militärische Perspektive nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Weiterhin werden die Aufnahme bipolaren Beziehungen und die multilaterale Annäherung betrachtet.
Kapitel 4 untersucht die Interessen und Ziele Russlands in Asien, insbesondere in Bezug auf Stabilität, wirtschaftliche Beziehungen und militärische Zusammenarbeit.
Kapitel 5 befasst sich mit den Perspektiven Russlands in Asien und analysiert die Frage, ob Russland seine Macht in der Region wiedererlangen kann. Es werden die Herausforderungen und Chancen der russischen Asienpolitik im Kontext des neuen internationalen Systems diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit widmet sich der russischen Asienpolitik im Kontext des Ost-West-Konflikts, der post-sowjetischen Transformation, der Machtverschiebung im internationalen System und der Bedeutung bi- und multipler Beziehungen. Sie untersucht die Interessen und Ziele Russlands in der Region, wobei Themen wie Stabilität, wirtschaftliche Zusammenarbeit, militärische Kooperation und Machtverlust im Vordergrund stehen.
- Quote paper
- Elisabeth Falgner (Author), 2002, Die russische Asienpolitik nach 1990, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9057