Mit der Reichsgründung von 1871 veränderte sich auch das Vereinswesen. Bereits zuvor haben die Universitäten die führende Rolle im deutschen Wissenschaftssystem von den Sozietäten übernommen. Trotzdem schaffte es die Naturforschende Gesellschaft zu Freiburg, nach ihrer Neukonstituierung 1846, sich in der Freiburger Öffentlichkeit, und darüber hinaus, zu etablieren. Dies gelang aber nicht ohne strukturelle Veränderungen. Die Herausgabe einer eigenen wissenschaftlichen Zeitschrift besaß dabei eine hervorzuhebende Bedeutung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das frühe Vereinswesen
- Das naturwissenschaftliche Vereinswesen im 19. Jahrhundert
- Geschichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg i. Br. bis zur Reichsgründung 1871
- Die Naturforschende Gesellschaft zu Freiburg in der Zeit des Kaiserreiches
- Zunehmende Wissenschaftlichkeit, Professionalisierung und Spezialisierung
- Nähe zur Universität
- Die NFG zwischen Universität und Bürgertum – die öffentliche Darstellung
- Differenzierung der Disziplinen
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg i. Br. in der Zeit von 1871 bis 1914. Ziel ist es, die Rolle dieser Vereinigung im Kontext der sich verändernden Wissenschaftslandschaft und des gesellschaftlichen Wandels im Deutschen Kaiserreich zu beleuchten.
- Die Entwicklung des naturwissenschaftlichen Vereinswesens im 19. Jahrhundert
- Die Verwissenschaftlichung und Professionalisierung der Naturwissenschaften im Kaiserreich
- Die Beziehung zwischen der Naturforschenden Gesellschaft und der Universität Freiburg
- Die Rolle der NFG im Freiburger Bürgertum und ihre öffentliche Darstellung
- Die Differenzierung der naturwissenschaftlichen Disziplinen innerhalb der NFG
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Bedeutung des Vereinswesens für die Entwicklung der Naturwissenschaften im 19. Jahrhundert heraus und führt in die Thematik der Arbeit ein. Kapitel 2 beleuchtet das frühe Vereinswesen im 19. Jahrhundert und verfolgt die Geschichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg bis zur Reichsgründung 1871.
Kapitel 3 fokussiert auf die Entwicklung der NFG im Kaiserreich. Es untersucht die zunehmende Wissenschaftlichkeit, Professionalisierung und Spezialisierung der Gesellschaft, die enge Verbindung zur Universität Freiburg sowie die öffentliche Darstellung der NFG im Spannungsfeld zwischen Universität und Bürgertum. Zudem werden die Auswirkungen der Differenzierung der Disziplinen auf die Organisation der Gesellschaft thematisiert.
Schlüsselwörter
Naturforschende Gesellschaft, Freiburg, Vereinswesen, Naturwissenschaften, Universität, Kaiserreich, Wissenschaftlichkeit, Professionalisierung, Spezialisierung, Bürgertum, öffentliche Darstellung, Differenzierung der Disziplinen.
- Arbeit zitieren
- Dargleff Jahnke (Autor:in), 2005, „... die Beförderung der Naturwissenschaften...“ - Die Naturforschende Gesellschaft zu Freiburg i. Br. in der Zeit von 1871 – 1914, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/91116