In der vorliegenden Arbeit wird der Roman ,,Abu Telfan oder die Heimkehr vom Mondgebirge“ von Wilhelm Raabe aus der postkolonialen Perspektive gelesen und interpretiert. Das Ziel dieser Arbeit ist es, diesen Roman aus einer postkolonialistischen Perspektive abzuhandeln, die wichtige postkoloniale Diskurse in dem Roman zu finden und zu veranschaulichen; in diesem Zusammenhang den Roman und postkoloniale Literatur zu deuten und miteinander in Beziehung zu bringen. Im Rahmen der postkolonialen Diskurse wurde festgestellt, dass es die Rassendiskriminierung zur afrikanischen Diaspora besonders wegen ihrer Hautfarbe gibt.
Der im Jahr 1867 entstandene Roman ,,Abu Telfan oder die Heimkehr vom Mondgebirge“ ist in 36 durchnummerierte Kapitel gegliedert. Die Handlung des Romans spielt im Nordafrika, in einem Ort namens Abu Telfan im Tumurkieland, und im Mitteldeutschland im 19. Jahrhundert. Wie der Titel schon verrät, erzählt der Roman die Geschichte eines Heimkehrers. Die grundlegende Zielsetzung der Arbeit ist die Wirkungen des Postkolonialismus ausgehend von der Hauptfigur Leonhard Hagebucher unter die Lupe zu nehmen und in diesem Zusammenhang postkoloniale Diskurse im Roman zu veranschaulichen.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- 1. Einleitung
- 2. Der Afrikaner Leonhard Hagebucher, als weißer und Deutscher
- 3. Postkoloniale Diskurse im Roman
- 4. Zusammen mit Rassismus und Diskriminierung; Afrikadiskurs
- 5. Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Wilhelm Raabes Roman „Abu Telfan oder die Heimkehr vom Mondgebirge“ aus einer postkolonialen Perspektive. Sie zielt darauf ab, die im Roman enthaltenen postkolonialen Diskurse aufzudecken und zu beleuchten, den Roman im Kontext der postkolonialen Literatur zu deuten und die Verbindungen zwischen beiden zu erforschen.
- Postkoloniale Diskurse im Roman
- Rassismus und Diskriminierung in Bezug auf die afrikanische Diaspora
- Afrikadiskurs
- Die Darstellung des weißen Protagonisten als Afrikaner
- Die Bedeutung der Identität, Fremdheit und Hybridität im Kontext des Romans
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit vor und beschreibt die Zielsetzung. Sie erläutert die Relevanz der postkolonialen Perspektive für die Literaturwissenschaft und zeigt die Verbindung zwischen Interkulturalität und Postkolonialismus auf.
- Kapitel 2: Der Afrikaner Leonhard Hagebucher, als weißer und Deutscher: In diesem Kapitel wird die weiße Hauptfigur Hagebucher aus einer postkolonialen Perspektive betrachtet. Es wird untersucht, wie er als einwahrge Afrikaner dargestellt wird und welche Auswirkungen dies auf seine Identität hat.
- Kapitel 3: Postkoloniale Diskurse im Roman: Dieses Kapitel analysiert die im Roman vorkommenden postkolonialen Diskurse. Es untersucht die verschiedenen Aspekte des Kolonialismus und der postkolonialen Welt, die im Werk Raabes reflektiert werden.
- Kapitel 4: Zusammen mit Rassismus und Diskriminierung; Afrikadiskurs: Dieses Kapitel widmet sich dem Afrikadiskurs im Roman. Es untersucht, wie Rassismus und Diskriminierung im Kontext der afrikanischen Diaspora im Werk dargestellt werden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die postkoloniale Perspektive, den Roman „Abu Telfan oder die Heimkehr vom Mondgebirge“ von Wilhelm Raabe, den Afrikadiskurs, Rassismus und Diskriminierung, Identität, Fremdheit und Hybridität sowie die literarische Analyse und Interpretation aus einem postkolonialen Blickwinkel.
- Arbeit zitieren
- Ecem Türe (Autor:in), 2020, Wilhelm Raabes Roman "Abu Telfan oder die Heimkehr vom Mondgebirge". Eine Betrachtung aus der postkolonialen Perspektive, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/912509