Seit Beginn des Investierens in Aktien versuchen Investoren, immer neue Methoden zu entwickeln, Überrenditen bei gleichem Risiko im Vergleich zum Markt zu erzielen. Der Value Effekt, wie die Kapitalmarktanomalie der Überrendite von Value Aktien bezeichnet wird, resultiert aus der Value Investing Methode. Diese seit dem 20. Jahrhundert existierende Methode ist vor allem durch den weltbekannten Börsenhändler Warren Buffett berühmt geworden. Auch in der heutigen Zeit stellt sich Investoren noch immer die Frage, ob mit der zugrundeliegenden Value Investing Methode langfristig Überrenditen erzielt werden können und ob die empirische Evidenz des Value Effekts auch auf dem heutigen Kapitalmarkt bestätigt werden kann.
Ziel der Arbeit ist es, den Value Effekt anhand der zugrundeliegenden Value Investing Strategie zu erläutern, mit den gängigsten Kapitalmarkttheorien zu validieren und einen Einblick in die aktuellen empirischen Ergebnisse zu liefern. Zu Beginn der Arbeit werden die Formen des Value Investing beschrieben und es wird auf das Konzept der Margin of Safety eingegangen. Im weiteren Verlauf der Arbeit werden kurz drei bekannte Kapitalmarkttheorien vorgestellt und untersucht, ob der Value Effekt mit diesen vereinbar ist. Anschließend werden die wichtigsten fundamentalen Kennzahlen erklärt, welche sowohl als Basis für das formelbasierte Value Investing herangezogen werden, als auch in den zahlreichen empirischen Untersuchungen in Kapitel fünf genutzt wurden. Darauf folgt eine kurze Gegenüberstellung empirischer Ergebnisse, die zeigen sollen, ob beim Value Investing einzelne oder mehrere Kennzahlen verwendet werden sollen und wie sich dies auf den Value Effekt auswirkt. Zu guter Letzt folgt ein Überblick über die aktuellen empirischen Erkenntnisse sowie ein Fazit zum Value Effekt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Ziel und Aufbau
- 2 Grundlagen des Value Effekts
- 2.1 Definition
- 2.2 Formen des Value Investing
- 2.3 Konzept der Margin of Safety
- 3 Kapitalmarkttheorien in Verbindung mit dem Value Effekt
- 3.1 Die Effizienzmarkthypothese
- 3.2 Capital Asset Pricing Modell
- 3.3 Das Drei-Faktoren Modell
- 4 Value Kennzahlen
- 4.1 Kurs-Buchwert-Verhältnis
- 4.2 Kurs-Gewinn-Verhältnis
- 4.3 Kurs-Cashflow-Verhältnis
- 4.4 Kurs-Umsatz-Verhältnis
- 5 Empirische Untersuchungen
- 5.1 Einzelne vs. Mehrere Kennzahlen
- 5.2 Empirische Evidenz des Value Effekts
- 6 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht den Value Effekt im Kontext von Kapitalmarkttheorien. Das Ziel ist es, die Grundlagen des Value Investing zu erläutern, relevante Kennzahlen zu definieren und empirische Evidenz für den Value Effekt zu präsentieren.
- Definition und verschiedene Formen des Value Investing
- Kapitalmarkttheorien und ihre Beziehung zum Value Effekt
- Relevante Value Kennzahlen (KBV, KGV, KCV, KUV)
- Analyse empirischer Untersuchungen zum Value Effekt
- Zusammenfassende Bewertung der Ergebnisse
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik des Value Effekts ein, beschreibt die Problemstellung und skizziert Zielsetzung und Aufbau der Arbeit. Es legt den Grundstein für die folgende detaillierte Auseinandersetzung mit dem Thema.
2 Grundlagen des Value Effekts: Dieses Kapitel definiert den Value Effekt und beleuchtet verschiedene Formen des Value Investing. Es erklärt das Kernkonzept der Margin of Safety als zentralen Bestandteil der Value-Investitionsstrategie. Die Ausführungen bilden die theoretische Basis für das Verständnis der nachfolgenden Kapitel.
3 Kapitalmarkttheorien in Verbindung mit dem Value Effekt: Dieses Kapitel analysiert die Effizienzmarkthypothese im Kontext des Value Effekts und untersucht, wie das Capital Asset Pricing Modell (CAPM) und das Drei-Faktoren-Modell die Existenz und Erklärung des Value Effekts beeinflussen. Es beleuchtet den Widerspruch zwischen der Effizienzmarkthypothese und der empirisch belegten Anomalie des Value Effekts.
4 Value Kennzahlen: Dieses Kapitel beschreibt detailliert wichtige Kennzahlen zur Bewertung von Unternehmen im Rahmen des Value Investing, darunter das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV), das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), das Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV) und das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV). Es erläutert die Berechnung und Interpretation dieser Kennzahlen und ihre Bedeutung für die Identifizierung von unterbewerteten Unternehmen.
5 Empirische Untersuchungen: Dieses Kapitel präsentiert und diskutiert empirische Studien, die den Value Effekt untersuchen. Es analysiert die Ergebnisse von Untersuchungen zur Effektivität einzelner versus mehrerer Value-Kennzahlen und fasst die empirische Evidenz für die Existenz und Persistenz des Value Effekts zusammen. Die Ergebnisse dieser Studien belegen die Relevanz und den Nutzen des Value Investing.
Schlüsselwörter
Value Effekt, Value Investing, Margin of Safety, Effizienzmarkthypothese, Capital Asset Pricing Modell (CAPM), Drei-Faktoren-Modell, Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV), Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV), Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV), Empirische Untersuchungen, Unterbewertete Aktien.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Der Value Effekt
Was ist der Inhalt dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit befasst sich umfassend mit dem Value Effekt im Kontext von Kapitalmarkttheorien. Sie erläutert die Grundlagen des Value Investing, definiert relevante Kennzahlen und präsentiert empirische Evidenz für den Value Effekt. Der Inhalt umfasst eine Einleitung, die Darstellung der Grundlagen des Value Effekts, eine Analyse von Kapitalmarkttheorien im Zusammenhang mit dem Value Effekt, eine detaillierte Beschreibung relevanter Value Kennzahlen, die Präsentation und Diskussion empirischer Untersuchungen und abschließend ein Fazit.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunktthemen: Definition und verschiedene Formen des Value Investing, Kapitalmarkttheorien und ihre Beziehung zum Value Effekt (Effizienzmarkthypothese, CAPM, Drei-Faktoren-Modell), relevante Value Kennzahlen (KBV, KGV, KCV, KUV), Analyse empirischer Untersuchungen zum Value Effekt und eine zusammenfassende Bewertung der Ergebnisse.
Welche Kapitalmarkttheorien werden betrachtet?
Die Seminararbeit analysiert die Effizienzmarkthypothese, das Capital Asset Pricing Modell (CAPM) und das Drei-Faktoren-Modell im Kontext des Value Effekts und untersucht, wie diese Modelle die Existenz und Erklärung des Value Effekts beeinflussen. Der Widerspruch zwischen der Effizienzmarkthypothese und der empirisch belegten Anomalie des Value Effekts wird beleuchtet.
Welche Value Kennzahlen werden erläutert?
Die Arbeit beschreibt detailliert das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV), das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), das Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV) und das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV). Es wird auf die Berechnung, Interpretation und Bedeutung dieser Kennzahlen für die Identifizierung von unterbewerteten Unternehmen eingegangen.
Wie werden empirische Untersuchungen zum Value Effekt behandelt?
Die Seminararbeit präsentiert und diskutiert empirische Studien zum Value Effekt. Die Ergebnisse von Untersuchungen zur Effektivität einzelner versus mehrerer Value-Kennzahlen werden analysiert, und die empirische Evidenz für die Existenz und Persistenz des Value Effekts wird zusammengefasst.
Was ist das Ziel der Seminararbeit?
Das Ziel der Seminararbeit ist es, die Grundlagen des Value Investing zu erläutern, relevante Kennzahlen zu definieren und empirische Evidenz für den Value Effekt zu präsentieren. Sie soll ein umfassendes Verständnis des Value Effekts im Kontext von Kapitalmarkttheorien vermitteln.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Value Effekt, Value Investing, Margin of Safety, Effizienzmarkthypothese, Capital Asset Pricing Modell (CAPM), Drei-Faktoren-Modell, Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV), Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV), Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV), Empirische Untersuchungen, Unterbewertete Aktien.
Wie ist die Seminararbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in Kapitel gegliedert, beginnend mit einer Einleitung, gefolgt von Kapiteln zu den Grundlagen des Value Effekts, Kapitalmarkttheorien, Value Kennzahlen, empirischen Untersuchungen und einem abschließenden Fazit. Jedes Kapitel baut auf dem vorherigen auf und trägt zum Gesamtverständnis des Value Effekts bei.
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- Julian Muschal (Author), 2020, Hat der "Value Effekt" im Aktienmarkt eine Zukunft? Empirische Evidenz und Prognose, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/916262