In den letzten zehn bis fünfzehn Jahren hat die technologische Entwicklung, insbesondere in den Bereichen der Neuen Medien, des Multimedia, der Kommunikationstechnologie und des E-Learnings rasante Entwicklungen genommen. Diese Entwicklungen fußten zu Beginn auf einfachen Lernprogrammen und firmenbasierten Intranets. Heute haben diese technologischen Entwicklungen in alle Lebensbereiche (privat, Lernen (Schule, Hochschule u. dgl. m.) und Beruf) Einzug gehalten und sind für viele Zwecke kaum ersetzbar (vgl. Igel, 2005). Deutlich wird dies anhand einiger Faktoren. In den privaten Lebensbereichen nimmt die Nutzung des Internets stetig zu (z.B. im Internet surfen, E-Mail-Programme, das sog. „Second Life“, ebay u. dgl. m.; vgl. Statistisches Bundesamt).
In der Arbeitswelt sind technikbasierte Anwendungsprogramme, sei es im Produktionsprozess (bspw. CNC („Computerized Numerical Control“)), bei der Kommunikation (bspw. E-Mail-Programme) oder der beruflichen Weiterbildung (bspw. CBT (Computer Based Training) oder WBT (Web Based Training)) elementar (vgl. Dichanz & Ernst, 2001; Sesink, 2003).
In den Lernbereichen gibt es nur noch selten Schulen oder Hochschulen, die nicht für die Lehre auf multimediale Anwendungen zurückgreifen (angefangen bei Power Point und bei komplexen web-based (internet-basierte) E-Learning-Angeboten wie „e-but“ (eLearning in der Bewegungs- und Trainingswissenschaft) oder „spomedial“ (Sportmedizin interaktiv lernen) thematisch endend). Dies wird einerseits auch durch die Fülle der Forschungsarbeiten und hochschulpolitischen Gremien, die für die „Neuen Medien in der Hochschullehre“ geschaffen wurden und sich seitdem ausschließlich mit diesem Themenbereich beschäftigen (vgl. Igel, 2005, S. 25 f.). Andererseits ist die Zahl der bestehenden oder der im Aufbau befindlichen Kompetenzzentren zur Etablierung und Nutzung von Multimedia- und E–Learning–Programmen (eine Übersicht hierzu findet sich bei Kleinmann & Wannemacher, 2004) in der universitären Lehre deutlich gewachsen. Es existieren (folglich) kaum noch Angebote in der universitären Lehre, die ohne das technikbasierte Anfertigen von Manuskripten, Referaten und Präsentationen durch Lehrende und Studierende auskommen. Diese Entwicklungen wurden im Besonderen auch in der Sportwissenschaft aufgegriffen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. ZIELE DES PROJEKT-VORHABENS
- 1.2. INHALTLICHER AUFBAU DIESER ARBEIT
- 2. BEGRIFFSBESTIMMUNGEN IM BEREICH DES E-LEARNINGS
- 2.1. MEDIEN
- 2.2. NEUE MEDIEN
- 2.3. MULTIMEDIA
- 2.3.1. Codierung
- 2.3.2. (Sinnes-) Modalitäten
- 2.4. MEDIENVERMITTELTE KOMMUNIKATION
- 2.5. INTERAKTIVITÄT
- 2.6. ADAPTIVITÄT
- 2.7. MODULARITÄT
- 2.8. TECHNOLOGIEFORMEN im E-LearninG
- 2.8.1. Hypertext und Hypermedia
- 2.8.2. Links
- 2.8.3. Drill & Practice Programme
- 2.8.4. Präsentationsprogramme
- 2.8.5. Tutorielle Systeme
- 2.8.6. Simulationen
- 2.9. E-LEARNING: EIN FAZIT
- 3. THEORETISCHE ANSÄTZE UND GRUNDLAGEN FÜR DAS MULTIMEDIALE LERNEN
- 3.1. BEHAVIORISTISCHE ANSÄTZE
- 3.1.1. Respondentes (klassisches) Konditionieren
- 3.1.2. Operantes Konditionieren
- 3.1.3. Konsequenzen behavioristischer Prinzipien für die Übertragung in eine computergestützte Lernumgebung
- 3.1.4. Konsequenzen für dieses Projekt
- 3.2. KOGNITIVISTISCHE ANSÄTZE
- 3.2.1. Konsequenzen kognitivistischer Prinzipien für die Übertragung in eine computergestützte Lernumgebung
- 3.2.2. Konsequenzen für dieses Projekt
- 3.3. KONSTRUKTIVISTISCHE ANSÄTZE
- 3.3.1. Konsequenzen konstruktivistischer Prinzipien für die Übertragung in eine computergestützte Lernumgebung
- 3.3.2. Konsequenzen für dieses Projekt
- 3.4. PRAGMATISCHE ANSÄTZE
- 3.4.1. Konsequenzen pragmatischer Prinzipien für die Übertragung in eine computergestützte Lernumgebung
- 3.4.2. Konsequenzen für dieses Projekt
- 3.5. LERNTHEORETISCHE UND MEDIENDIDAKTISCHE KONSEQUENZEN
- 4. GESTALTUNG EINER MULTIMEDIALEN LERNUMGEBUNG AM BEISPIEL DER LEHR-LERN-DVD „,CUES ZUM ERLERNEN EINER BESSEREN BASKETBALLTAKTIK“
- 4.1. DIDAKTISCHE ANALYSE UND EntscheidunGSFELDER
- 4.1.1. Analyse der Zielgruppe
- 4.1.1.1. Soziodemographische Daten
- 4.1.1.2. Vorwissen
- 4.1.1.3. Lernmotivation
- 4.1.1.4. Lerngewohnheiten
- 4.1.1.5. Lerndauer
- 4.1.1.6. Einstellungen und Erfahrungen
- 4.1.1.7. Lernorte und Medienzugang
- 4.2. BESTIMMUNG DER LEHRINHALTE UND LEHRZIELE
- 4.2.1. Transformation der Wissensinhalte in Lernangebote
- 4.2.2. Analyse der Ergebniskomponenten
- 4.2.3. Didaktische Aufbereitung der Lernangebote
- 4.2.4. Spezifikation der Lernangebote
- 5. TECHN(OLOG)ISCH-PRAGMATISCHE UMSETZUNG
- 5.1. GESTALTUNG DER MEDIALEN OBJEKTE
- 5.1.1. Auditive Wahrnehmung und die gestalterischen Aspekte bei Hörobjekten
- 5.1.2. Visuelle Wahrnehmung
- 5.1.3. Gestalterische Parameter bei visuellen Objekten
- 5.1.4. Typographische Gestaltung
- 5.1.5. Gestaltung der Videos
- 5.2. BENUTZERGERECHTE GESTALTUNG VON MULTIMEDIALEN LERNUMGEBUNGEN (INSTRUKTIONSDESIGN ODER DIDAKTISCHES DESIGN)
- 5.2.1. Ausstattungsmerkmale und ihre Funktionen bei Lernprogrammen
- 5.2.2. Bildschirmgestaltung
- 5.2.3. Navigation
- 5.3. AUTORENSYSTEM „MEDIATOR PRO 8.0“
- E-Learning und seine verschiedenen Definitionen und Technologien
- Theoretische Ansätze des Lernens und ihre Anwendung im E-Learning-Kontext
- Gestaltung einer multimedialen Lernumgebung für Basketball
- Didaktische Prinzipien und Gestaltungselemente für E-Learning-Programme
- Technologische Aspekte der Umsetzung eines multimedialen E-Learning-Projekts
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die wissenschaftliche Hausarbeit befasst sich mit dem Einsatz von E-Learning im Basketball. Das Ziel ist es, einen multimedialen Vermittlungsansatz zum Erlernen der Basketballtaktik zu entwickeln. Die Arbeit untersucht die theoretischen Grundlagen des E-Learnings und multimedialen Lernens und analysiert die spezifischen Herausforderungen bei der Gestaltung einer E-Learning-Umgebung für Basketball.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, in der der aktuelle Stand der E-Learning-Entwicklung im Kontext der Sportwissenschaft beschrieben wird. Kapitel 2 definiert wichtige Begrifflichkeiten wie Medien, neue Medien, Multimedia, Interaktivität, Adaptivität und Modularität im Kontext des E-Learnings. Die verschiedenen Technologieformen im E-Learning werden ebenfalls vorgestellt. Kapitel 3 beschäftigt sich mit den theoretischen Ansätzen des Lernens, einschließlich behavioristischer, kognitivistischer, konstruktivistischer und pragmatischer Ansätze. Die Relevanz dieser Ansätze für das E-Learning im Basketball wird diskutiert. Kapitel 4 analysiert die Gestaltung einer multimedialen Lernumgebung für Basketball. Die didaktische Analyse der Zielgruppe, die Bestimmung der Lehrinhalte und Lehrziele sowie die spezifische Gestaltung der Lernangebote werden erläutert. Kapitel 5 fokussiert auf die techno-pragmatische Umsetzung des E-Learning-Projekts. Die Gestaltung der medialen Objekte, die Benutzerfreundlichkeit der Lernumgebung und das verwendete Autorensystem werden vorgestellt.
Schlüsselwörter
E-Learning, Basketball, Multimedia, Lernumgebung, Didaktik, Technologie, Medien, Interaktivität, Adaptivität, Modularität, Behaviorismus, Kognitivismus, Konstruktivismus, Pragmatismus, Autorensystem, Medienobjekte, Benutzerfreundlichkeit, Basketballtaktik, Lernziele, Lehrinhalte.
- Arbeit zitieren
- M.A. Magister Artium Sebastian Popovic (Autor:in), 2007, E-learning im Basketball - Ein multimedialer Vermittlungsansatz zum Erlernen der Basketballtaktik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/91933