Unter Verwendung verschiedener Statistiken und Publikationen wird im folgenden Essay der dem "meat paradox" innewohnende Widerspruch dargestellt, der in unserer Gesellschaft Einzug hält und wie er zustande kommt.
Primär soll dabei das Verhältnis der gesellschaftlichen Abneigung gegenüber Tierversuchen in einem wissenschaftlichen Kontext zu unserem Konsumverhalten beleuchtet werden und wie mögliche Unstimmigkeiten entstehen. Dieses gilt es zu erkennen, aufzuarbeiten und mögliche Konsequenzen daraus zu ziehen.
Im Jahr 2014 erscheint ein äußerst grafischer Bericht des TV-Magazins "sternTV" zu den Forschungsumständen am Max-Planck-Institut Tübingen für biologische Kybernetik – und löste erneut heftigen Debatten zur Causa Tierversuche aus. Diese Thematik ist kein neuzeitiges Phänomen, doch mit dem zunehmenden gesellschaftlichen Bewusstsein für unsere Umwelt wird auch jene wieder präsenter.
Dennoch herrscht eine große Diskrepanz in den Köpfen der westlichen Welt in Bezug auf den Umgang mit Tieren; Sie nehmen viele verschiedene Rollen in Bezug auf den Menschen ein, sie sind Freunde und schützenswertes Leben auf der einen Seite, jedoch auch Konsumgut und Versuchsobjekte auf der anderen. Das Phänomen des "meat paradox" beschreibt genau diesen Zwiespalt.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Einleitung
- Das meat paradox – Ein Widerspruch in der Gesellschaft
- Kognitive Dissonanzen und moral disengagement
- Wahrnehmung und Intelligenz von Tieren
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay analysiert das Phänomen des „meat paradox“, das die Diskrepanz zwischen der gesellschaftlichen Ablehnung von Tierversuchen und dem hohen Konsum von Fleischprodukten aufzeigt. Die Arbeit zielt darauf ab, den Widerspruch aufzudecken, der durch diese gegensätzlichen Haltungen entsteht, und die zugrundeliegenden Ursachen zu untersuchen.
- Der „meat paradox“ als Widerspruch zwischen gesellschaftlichen Einstellungen und Konsumverhalten
- Kognitive Dissonanzen und das Konzept des „moral disengagement“ als mögliche Erklärung für das Phänomen
- Die Rolle der Wahrnehmung und der zugeschriebenen Intelligenz von Tieren im Kontext des „meat paradox“
- Die Auswirkungen des „meat paradox“ auf die Ethik von Tierversuchen
- Die Bedeutung der Debatte um Tierversuche und die ethischen Herausforderungen des Umgangs mit Tieren
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Der Essay führt in das Thema „meat paradox“ ein und stellt den Konflikt zwischen der gesellschaftlichen Ablehnung von Tierversuchen und dem hohen Fleischkonsum dar.
- Das meat paradox – Ein Widerspruch in der Gesellschaft: Dieses Kapitel beleuchtet die Diskrepanz zwischen den Einstellungen gegenüber Tierversuchen und dem Konsum von Fleischprodukten anhand von Statistiken und Beispielen.
- Kognitive Dissonanzen und moral disengagement: Dieses Kapitel untersucht die psychologischen Mechanismen, die das „meat paradox“ erklären könnten, insbesondere die Rolle kognitiver Dissonanzen und des „moral disengagement“.
- Wahrnehmung und Intelligenz von Tieren: Dieses Kapitel analysiert den Einfluss der Wahrnehmung und der zugeschriebenen Intelligenz von Tieren auf die moralischen Entscheidungen im Kontext von Tierversuchen und Fleischkonsum.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: meat paradox, Tierversuche, Fleischkonsum, kognitive Dissonanzen, moral disengagement, Wahrnehmung, Intelligenz, ethische Herausforderungen, Tierschutz, gesellschaftliche Einstellungen, Konsumverhalten.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2018, Zwischen Konsum und Forschung. Die gesellschaftliche Wahrnehmung von Tierversuchen unter dem Blickwinkel des "meat paradox", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/922823