Zusammen mit vielen anderen habe ich mich für den Lehrerberuf entschieden. Ich bin mir sicher, dass sich jeder Gedanken gemacht hat, warum man gerne Lehrer werden möchte und welche Vorraussetzungen und Erfahrungen man mitbringen muss.
Nicht nur, dass Lehrer gegenüber ihren Schülern eine große Verantwortung tragen müssen, sondern auch, dass sie eine Vorbildfunktion erfüllen, dass sie Schüler auf die Gesellschaft vorbereiten, einen ansprechenden und leistungsorientierten Unterricht bieten sollen und dabei so wenig Fehler wie möglich auftreten sollten. Schüler sind lenkbar, offen und auch im fortgeschrittenem Alter noch zu begeistern. Sie sind in gewisser Hinsicht auf ihren Lehrkörper angewiesen, genauso wie der Lehrer auf seine Schüler. Diese wechselseitige Beziehung erfordert ein gewisses Maß an Empathie und Respekt dem anderen gegenüber. Zum einen schafft sie dem Schüler ein gewisses Selbstbewusstsein und zum anderen eine gesunde Lernbereitschaft. Die Einsicht der Kinder von früher kann somit den Kindern von heute eine große Stütze sein.
Im Folgenden möchte ich von meinem Praktikum an der Max-Mustermann-Schule im Rahmen der schulpraktischen Studien an der Johann-Wolfgang-Goethe Universität in Frankfurt am Main berichten.
Der Sinn eines jeden Praktikums ist es, die jeweilige Lebenswirklichkeit eines Berufes oder Ähnliches kennen zu lernen. Dabei hat es sich bewährt seine individuellen Erfahrungen auch schriftlich darzustellen. Im Zuge des Schulpraktikums ist dementsprechend die logische Aufgabe der Teilnehmer, die eigenen gesammelten Erkenntnisse zu verschriftlichen. Der vorliegende Bericht erfüllt diese Anforderungen und stellt gleichzeitig einen wichtigen Meilenstein innerhalb der universitären Lehrerausbildung dar.
Diese wiederum besteht aus einer fortlaufenden spiralförmigen Weiterentwicklung des eigenen Könnens durch Aktion, Reaktion, Verhaltensänderung etc.. In diesem andauernden Prozess des Lehren und Lernen gibt es keinen Anfang und kein Ende, zweifellos aber wichtige Entwicklungsschritte, wie beispielsweise das Schulpraktikum und der anschließende Bericht.
Im Hauptteil werde ich zunächst auf meine persönlichen Erwartungen und Gedanken zum Praktikum eingehen, meine Auseinandersetzung mit der Lehrerrolle aufzeigen und unterschiedliche Aspekte der Praktikumsschule thematisieren.
Inhaltsverzeichnis
- I Einleitung
- II Hauptteil
- 1 Subjektive Einschätzungen
- 1.1 Subjektive Erwartungen an den Beruf - Die Lehrerrolle
- 1.2 Subjektive Erwartungen an das Praktikum
- 1.3 Reflexion zur Vorbereitungszeit
- 2 Die Schule
- 2.1 Beschreibung und erster Eindruck der Schule
- 2.1.1 Erster Eindruck der Schule
- 2.1.2 Schulprofil, Schultyp und Einzugsgebiet
- 2.2 Die Weiterentwicklung der Schule
- 2.3 Schulprogramm und Konzepte der Max-Mustermann-Schule
- 2.3.1 Das Schulprogramm
- 2.3.2 Förderungskonzept
- 2.3.3 Konzept Kleinklasse für Erziehungshilfe
- 2.3.4 Konzept Projekt Kleingruppe
- 2.3.5 Medienkonzept
- 2.4 Ziele und Leitmotive
- 2.5 Der Alltag in der Max-Mustermann-Schule und der Klasse 2b
- 2.1 Beschreibung und erster Eindruck der Schule
- 3 Allgemeine Unterrichts-Verlaufsprotokolle
- 3.1 Unterrichts-Verlaufprotokoll vom 14.02.2008
- 3.2 Unterrichts-Verlaufprotokoll vom 19.02.2008
- 3.3 Unterrichts-Verlaufprotokoll vom 05.03.2008
- 4 Interaktionsanalyse einer Unterrichtsstunde vom 20.02.2008
- 4.1 Gliederung und allgemeine Beschreibung des Transkripts
- 4.2 Sequenz 1 <43 – 88>
- 4.2.1 Ausführliche Analyse von Einzeläußerungen
- 4.2.2 Turn-by-Turn-Analyse
- 4.3 Sequenz 2 <514-552>
- 4.3.1 Ausführliche Interpretation von Einzeläußerungen
- 4.3.2 Turn-by-Turn-Analyse
- 4.4 Zusammenfassende Interpretation in Bezug auf die Thesen
- 1 Subjektive Einschätzungen
- III Schluss
- 5 Fazit - Abschließende Beurteilung über das Praktikum
- 5.1 Erfahrungen über den Beruf als Lehrer nach fünf Wochen Praktikum
- 5.2 Erfahrungen über das Praktikum
- 5.2.1 Mein Kontakt zu den Kindern
- 5.2.2 Resümee zum Praktikum
- 5.3 Reflektion zum Nachbereitungsseminar
- 5 Fazit - Abschließende Beurteilung über das Praktikum
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Bericht zum Schulpraktikum in der Max-Mustermann-Schule befasst sich mit den Erfahrungen einer Studentin im Rahmen der schulpraktischen Studien an der Johann-Wolfgang-Goethe Universität Frankfurt am Main. Die Autorin setzt sich mit der Lehrerrolle auseinander, analysiert die Schule und ihre Konzepte und reflektiert ihre persönlichen Erwartungen und Eindrücke.
- Die eigene Motivation und Erwartungen an die Lehrerrolle
- Die Max-Mustermann-Schule und ihre Besonderheiten
- Die Analyse einer Unterrichtsstunde und die daraus resultierenden Erkenntnisse
- Die Reflexion der gesammelten Erfahrungen und die Einschätzung des eigenen Entwicklungsprozesses
- Die Bedeutung der universitären Lehrerausbildung und die Rolle des Schulpraktikums im Lernprozess
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung befasst sich mit der Bedeutung des Praktikums und der eigenen Motivation, Lehrerin zu werden.
- Im Hauptteil werden zunächst die persönlichen Erwartungen und Vorstellungen der Autorin zum Lehrerberuf und dem Praktikum beleuchtet. Anschließend werden die Schule, ihre Konzepte und der Alltag in der Klasse 2b näher beschrieben.
- Ein zentrales Kapitel widmet sich der Interaktionsanalyse einer Unterrichtsstunde, die anhand eines Transkripts analysiert und reflektiert wird.
- Im Schluss ziehen die Autorin ein Fazit aus ihren Erfahrungen und reflektiert die eigene Entwicklung im Kontext der Lehrerausbildung.
Schlüsselwörter
Lehrerberuf, Schulpraktikum, Max-Mustermann-Schule, Unterrichtsanalyse, Interaktionsanalyse, Lehrerrolle, Erwartungen, Erfahrungen, Reflexion, Lehrerausbildung.
- Arbeit zitieren
- Sita Hermand (Autor:in), 2008, Bericht zum Praktikum in der Max-Mustermann-Schule, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92654