Das Thema meiner Hausarbeit steht in engem Zusammenhang mit der Debatte um Ethik und Moral in der Wirtschaft, besonders in der Marktwirtschaft. Die Grenzen des Marktes und das Erfordernis staatlicher Regulierung treten selten deutlicher als bei ökologischen Fragen zutage. Auf den folgenden Seiten möchte ich mich mit dem Verhältnis von Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit beschäftigen. Ich habe diese Problematik gewählt, weil sie tagtäglich an Aktualität und Bedeutung gewinnt. Die Besorgnis aufgrund des Klimawandels ergreift immer mehr Menschen. Internationale Experten-Komitees, wie beispielsweise der sogenannte Weltklimarat (IPCC), versuchen, Lösungen zu erarbeiten – scheitern mit ihren Vorschlägen aber oft daran, dass sie als nicht tragbar empfunden werden und zu große Einschnitte in die Lebensgewohnheiten der Einzelnen bedeuten. Die nötige radikale Verminderung des Ausstoßes klimaschädlicher Gase lässt sich nur zum Teil durch den Einsatz moderner Technologie und ökologischer Ressourcen bewirken – die Drosselung des wirtschaftlichen Motors scheint unumgänglich, wird jedoch überwiegend als Bedrohung für die kurz- und mittelfristige Lebensqualität empfunden. Es besteht also eindeutig ein Bedürfnis nach einer Synthese aus Nachhaltigkeit, die langfristig für die Gesundheit des Planeten und seiner Bewohner sorgt, und Wirtschaftlichkeit, die gewohnte Lebensstandards und Wohlstand aufrecht erhält. Besonders prekär ist hierbei die Frage nach dem Verhältnis von „developed“ und „less“ bzw. „least developed countries“, wobei Letztere fürchten, in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung zusätzlich gehemmt zu werden, ohne den Klimawandel in annähernd ähnlichem Maße verursacht zu haben wie längst industrialisierte Staaten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was bedeutet „Wirtschaften“?
- Das Rationalprinzip
- Bedürfnisse
- Was bedeutet „Nachhaltigkeit“?
- Umweltprobleme aus Sicht der Ökonomik
- Das Kollektivgutproblem und externe Effekte
- Die Optionen: Was ist möglich und was ist nötig?
- Zinssystem
- Wirtschaftswachstum
- Weltbild
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Verhältnis von Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit und untersucht, ob eine Synthese dieser beiden Konzepte möglich ist. Die Arbeit analysiert die ökonomischen Prinzipien, die der Wirtschaft zugrunde liegen, und beleuchtet die Herausforderungen, die der Umweltschutz aus ökonomischer Sicht mit sich bringt.
- Das Rationalprinzip und seine Auswirkungen auf wirtschaftliches Handeln
- Die Bedeutung von Bedürfnissen in der Ökonomik und ihre Rolle im Kontext von Nachhaltigkeit
- Die Definition von Nachhaltigkeit und ihre Implikationen für die Wirtschaft
- Die ökonomischen Herausforderungen des Umweltschutzes, wie z.B. das Kollektivgutproblem
- Mögliche Handlungsoptionen zur Synthese von Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in die Problematik von Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit ein und erläutert die Relevanz des Themas.
- Kapitel 2 untersucht den Begriff „Wirtschaften“ und beleuchtet das Rationalprinzip sowie die Rolle von Bedürfnissen in der Ökonomik.
- Kapitel 3 erklärt den Begriff „Nachhaltigkeit“ und beleuchtet die wichtigsten Aspekte der nachhaltigen Entwicklung.
- Kapitel 4 befasst sich mit der ökonomischen Sichtweise auf Umweltprobleme und untersucht das Kollektivgutproblem und externe Effekte.
- Kapitel 5 präsentiert verschiedene Handlungsoptionen zur Synthese von Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit, darunter das Zinssystem, das Wirtschaftswachstum und die Frage des Weltbildes.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen dieser Hausarbeit sind Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit, Rationalprinzip, Bedürfnisse, Umweltprobleme, Kollektivgutproblem, externe Effekte, Zinssystem, Wirtschaftswachstum, Weltbild und Synthese.
- Quote paper
- Lisa Wegener (Author), 2008, Wirtschaftlichkeit vs. Nachhaltigkeit - Ist eine Synthese möglich?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92686