Gleich im ersten Satz ihrer Einleitung stellen Berger und Luckmann (im folgenden B & L) ihre Grundthese auf, die auch schon dem Titel des Buches zu entnehmen ist: dass die Wirklichkeit, wie jeder Einzelne sie erlebt, sowie das Wissen, das er davon besitzt, von der ihn umgebenden Gesellschaft „konstruiert“ ist. Mit „Wirklichkeit“ meinen sie die Lebenswelt des „einfachen Mannes“, und sie definieren sie als „Qualität von Phänomenen, die ungeachtet unseres Wollens vorhanden sind“. „Wissen“ umschreiben sie als die „Gewissheit, dass Phänomene wirklich sind“ (...1).
Inhaltsverzeichnis
- 1.0 Einleitung / Bemerkungen zur Vorgehensweise
- 2.0 Was ist Soziologie? Versuch einer Annäherung
- 3.0 Die Gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit - Eine Theorie der Wissenssoziologie
- 3.1 Einleitung: Das Problem der Wissenssoziologie
- 3.2 1. Kapitel: Die Grundlagen des Wissens in der Alltagswelt
- a) Die Wirklichkeit der Alltagswelt
- b) Gesellschaftliche Interaktion in der Alltagswelt
- c) Sprache und Wissen in der Alltagswelt
- 4.0 Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit der Theorie der Wissenssoziologie, insbesondere mit dem Werk „Die Gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit“ von Peter L. Berger und Thomas Luckmann. Ziel ist es, das Werk zu analysieren und die Kernaussagen des ersten Kapitels „Die Grundlagen des Wissens in der Alltagswelt“ zusammenzufassen.
- Die gesellschaftliche Konstruktion von Wirklichkeit und Wissen
- Die Rolle der Alltagswelt in der Wissensbildung
- Die Bedeutung von Interaktion und Sprache für die Wissenskonstruktion
- Die Unterscheidung von unterschiedlichen Ebenen der Wirklichkeit
- Die Rolle des „Allerweltswissens“ in der Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung der Hausarbeit skizziert die Vorgehensweise und stellt die wichtigsten Begriffe und Thesen des Buches „Die Gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit“ von Peter L. Berger und Thomas Luckmann (B & L) vor. Dabei wird deutlich, dass B & L eine neue Art von Wissenssoziologie etablieren wollen, die sich nicht nur auf theoretische Ideen und Ideologien konzentriert, sondern das „Allerweltswissen“ des „Mannes von der Straße“ in den Fokus nimmt.
Das erste Kapitel „Die Grundlagen des Wissens in der Alltagswelt“ untersucht die Konstruktion der Wirklichkeit der Alltagswelt. B & L argumentieren, dass die Alltagswelt die „oberste Wirklichkeit“ darstellt, die uns allen gemein ist und unabhängig von unserem Erleben existiert. Die Wirklichkeit der Alltagswelt ist durch den „Hier und Jetzt“-Standpunkt geprägt und beinhaltet verschiedene Grade der zeitlichen und räumlichen Nähe.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Buches „Die Gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit“ sind Wissenssoziologie, Gesellschaftliche Konstruktion, Alltagswelt, Wirklichkeit, Interaktion, Sprache, Objektivität, Subjektivität, „Allerweltswissen“ und „Mannes von der Straße“. Diese Begriffe verdeutlichen den Fokus des Buches auf die soziale Entstehung von Wissen und die Rolle der Alltagswelt in diesem Prozess.
- Arbeit zitieren
- David Jahn (Autor:in), 2007, Über "Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit" – Eine Theorie der Wissenssoziologie von Peter L. Berger & Thomas Luckmann, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92856