Nach dem Abschmelzen der Polkappen ist die Welt im Chaos versunken. Nur ein Teil 
der Welt war im Stande dem Chaos Einhalt zu gebieten und entwickelt sich seit her zu 
einer Gesellschaft, in der die Technik meist in Form von Robotern überlebensnotwendig 
geworden ist. Für nahezu jede Arbeit, die zuvor der Mensch erledigt hatte, werden nun 
Roboter eingesetzt. Vom Menschen immer weiter verbessert, schaffen diese  in Steven 
Spielbergs  „A.I.  Artificial  Intelligence“ einen intelligenten Roboter  mit  Gefühlen: ein 
Roboter, der im Stande ist, seine Mutter zu lieben. Von seinen Träumen und Wünschen 
beflügelt, ein ‚echter‘ Junge zu werden, begibt sich der elfjährige Roboterjunge David, 
nachdem  er  von  seinen  ‚Adoptiveltern‘ verstoßen wurde, auf  eine  zweitausendjährige 
Reise.  Am  Ende  muss  er  allerdings  feststellen,  dass  er  niemals  ein  ‚echter‘
Menschenjunge  werden  kann.  Zweitausend Jahre  nach  seinem  Bau  existieren  die 
Menschen  nicht  mehr.  Stattdessen  bevölkern  hochentwickelte  ‚Wesen‘,  die  mit  dem 
Menschen nichts mehr gemeinsam haben zu scheinen, die Erde.
In der vorliegenden Arbeit ist davon auszugehen, dass diese hochentwickelten ‚Wesen‘
keine  außerirdischen  Lebensformen  sind,  sondern  technische  Ausweitungen  des 
Menschen, die  wir  im Folgenden posthumane  Roboter nennen wollen.  Dieser  Ansicht 
nach,  gilt  es  zu  belegen,  dass  in  Steven  Spielbergs  „A.I.  – Artificial  Intelligence“  die 
Amputation  im  Sinne  Marshall  McLuhans so  weitgeführt wird,  dass  der  Mensch  im 
elektronischen Zeitalter verschwindet. 
Um  dies  nachzuweisen  ist  es  notwendig,  zunächst  McLuhans  Amputationsthese  im 
elektronischen  Zeitalter  zu  erläutern,  um  anschließend  Analogieschlüsse  zum  Film 
ziehen  zu  können.  Es  sollte  deutlich  werden,  dass  sich  McLuhans  Gedanken  im  Film 
wiederspiegeln, indem Parallelen zwischen ihm und dem Filminhalt aufgezeigt werden.
Diese  Arbeit  wird  sich  dabei  auf  die  Aspekte  konzentrieren,  die  im  Film  und  in  der 
Theorie Marshall McLuhans gleichermaßen angesprochen werden. 
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung - Vom Menschen zum Roboter
 - 2. Amputationsthese im elektronischen Zeitalter
 - 2.1. Die Gegenwart des Films
 - 2.1.1. Beruf...
 - 2.1.2. Freizeit.
 - 2.1.3. Information
 - 2.2. Zweitausend Jahre später.
 - 2.2.1. Verlauf der Ausweitung...
 - 2.2.2. Resultat der Ausweitung..
 - 3. Fazit Der Mensch verschwindet..
 
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert Steven Spielbergs Film "A.I. – Artificial Intelligence" im Lichte von Marshall McLuhans Medientheorie, insbesondere seiner Amputationsthese. Der Fokus liegt darauf, die Parallelen zwischen McLuhans Gedanken zum elektronischen Zeitalter und der filmischen Darstellung der Mensch-Maschine-Beziehung aufzuzeigen.
- Die Amputationsthese von Marshall McLuhan und ihre Bedeutung für das Verständnis des elektronischen Zeitalters.
 - Die Darstellung des elektronischen Zeitalters in "A.I. – Artificial Intelligence" mit seinen Folgen für den Menschen.
 - Die Beziehung zwischen Mensch und Maschine im Film und die Frage, wie sich der Mensch im elektronischen Zeitalter selbst amputiert.
 - Die Rolle der Technologie als Ausweitung und Amputation des menschlichen Nervensystems.
 - Die Folgen der technischen Innovationen im Film und ihre Auswirkungen auf die menschliche Existenz.
 
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung - Vom Menschen zum Roboter
Die Einleitung führt in die Thematik des Films "A.I. – Artificial Intelligence" ein und stellt die zentrale Frage nach der Zukunft des Menschen im elektronischen Zeitalter. Der Film dient als Ausgangspunkt für die Analyse der Amputationsthese von Marshall McLuhan.
Kapitel 2: Amputationsthese im elektronischen Zeitalter
Dieses Kapitel erläutert die Amputationsthese von Marshall McLuhan und ihre Relevanz für das Verständnis des elektronischen Zeitalters. Die Arbeit argumentiert, dass die zunehmende technische Innovation eine Ausweitung des menschlichen Nervensystems und gleichzeitig eine Selbstamputation zur Folge hat.
Kapitel 2.1: Die Gegenwart des Films
Kapitel 2.1 befasst sich mit der Darstellung des elektronischen Zeitalters in "A.I. – Artificial Intelligence". Der Fokus liegt auf den konkreten Auswirkungen der technischen Innovationen auf die menschliche Existenz, insbesondere im Bereich von Arbeit, Freizeit und Information.
Kapitel 2.2: Zweitausend Jahre später.
Dieses Kapitel untersucht die langfristigen Folgen der technischen Entwicklung, wie sie im Film dargestellt werden. Es analysiert die mögliche Entwicklung der Menschheit im Lichte von McLuhans Amputationsthese.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse von "A.I. – Artificial Intelligence" im Kontext von Marshall McLuhans Medientheorie. Daher stehen die Schlüsselbegriffe "Amputationsthese", "elektronisches Zeitalter", "Mensch-Maschine-Hybride", "technologische Ausweitung", "Selbstamputation" und "posthumane Roboter" im Vordergrund.
- Quote paper
 - Felix Wende (Author), 2008, Marshall McLuhans elektronisches Zeitalter in "A.I. - Artificial Intelligence", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/93179