Im Kontext zweier großer Lernerwörterbücher werden spezifische Fragen und Probleme erörtert, die bei der Erarbeitung eines Wörterbuches auftreten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zum Prozess der Lemmaselektion - Definition und Ablauf
- Probleme der Lemmaselektion
- Überbewertung der äußeren Selektion
- Mangel an metalexikographischer Theoretisierung
- Konflikt zwischen Umfang und Ausführlichkeit
- Offenlegung der Selektionsprogramme
- Spezifische Selektionskriterien in Lernerwörterbüchern
- Quantitativer Aspekt
- Inhaltlicher Aspekt
- Quantitativer Umfang als Qualitätskriterium der äußeren Selektion
- Zielsetzung
- Methodisches Vorgehen und Probleme
- Tabellarische Datenerhebung
- Ergebnisse und Deutung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Prozess der Lemmaselektion bei der Erstellung von Wörterbüchern, insbesondere im Kontext von Lernerwörterbüchern. Der Fokus liegt auf der Analyse der Probleme, die bei der Auswahl der Lemmata auftreten, und der Diskussion spezifischer Selektionskriterien. Die Arbeit beleuchtet den Einfluss des quantitativen Umfangs auf die wahrgenommene Qualität eines Wörterbuchs und hinterfragt die gängige Praxis der Werbung mit überhöhten Zahlen.
- Der Prozess der Lemmaselektion und seine Definition
- Probleme der Lemmaselektion (Überbewertung des Umfangs, Mangel an theoretischer Fundierung, Konflikt zwischen Umfang und Detailliertheit)
- Spezifische Selektionskriterien in Lernerwörterbüchern
- Der quantitative Umfang als Qualitätskriterium
- Vergleichende Analyse von Lernerwörterbüchern
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein, indem sie die Werbestrategie des Dudens mit der Angabe von „5000 neuen Wörtern“ kritisch beleuchtet. Sie hebt die Bedeutung des Umfangs von Wörterbüchern für deren Wahrnehmung hervor und benennt die Lemmaselektion als zentralen Prozess für die Festlegung dieses Umfangs. Die Arbeit konzentriert sich auf die Untersuchung der Lemmaselektion im Kontext zweier Lernerwörterbücher (DGWDAF und LGWDAF), analysiert die damit verbundenen Probleme und untersucht spezifische Selektionskriterien für Lernerwörterbücher. Die Einleitung skizziert den Ansatz einer vergleichenden Analyse des quantitativen Umfangs als mögliches Qualitätskriterium.
Zum Prozess der Lemmaselektion - Definition und Ablauf: Dieses Kapitel definiert Lemmaselektion als das Auswahlverfahren relevanter sprachlicher Einheiten für ein Wörterbuch (äußere Selektion). Es beschreibt den Ablauf der Lemmaselektion, beginnend mit der Bestimmung der Wörterbuchfunktion und der Zielgruppe, über die Definition von Selektionskriterien und die Auswahl von Lemmakandidaten, bis hin zur formalen Strukturierung und einer möglichen abschließenden Selektion aufgrund organisatorischer oder kommerzieller Gründe. Der Prozess wird schematisch dargestellt und anhand von Literatur belegt.
Probleme der Lemmaselektion: Dieses Kapitel identifiziert und diskutiert verschiedene Probleme der Lemmaselektion. Es kritisiert die Überbewertung des quantitativen Umfangs eines Wörterbuches als Qualitätsindikator sowohl durch Laien als auch durch Verlage, die oft mit irreführenden Zahlen werben. Weitere Probleme sind der Mangel an theoretischer Fundierung (metalexikographische Theoretisierung) und der Konflikt zwischen dem gewünschten Umfang und der angestrebten Detailliertheit der Einträge. Die Offenlegung der Selektionsprogramme wird als weiterer wichtiger Punkt angesprochen.
Spezifische Selektionskriterien in Lernerwörterbüchern: Dieses Kapitel befasst sich mit den spezifischen Kriterien für die Lemmaselektion in Lernerwörterbüchern. Es unterteilt diese Kriterien in quantitative und inhaltliche Aspekte. Der quantitative Aspekt berücksichtigt Faktoren wie die Häufigkeit der Wörter und deren Relevanz für die Lernenden. Der inhaltliche Aspekt konzentriert sich auf die Auswahl von Wörtern, die für das Verständnis von Texten und die Kommunikation wichtig sind. Die detaillierte Ausgestaltung dieser Aspekte bleibt für die Zusammenfassung unklar, da der Text nur einen kurzen Überblick bietet.
Quantitativer Umfang als Qualitätskriterium der äußeren Selektion: Dieses Kapitel analysiert den quantitativen Umfang als Qualitätskriterium. Es beschreibt die Zielsetzung, das methodische Vorgehen und die damit verbundenen Probleme bei der Datenerhebung und -interpretation. Die Ergebnisse und ihre Deutung hinsichtlich des Zusammenhangs zwischen Umfang und Qualität werden hier analysiert und sind ein Kernstück der Arbeit, jedoch werden die Details hier nicht explizit genannt.
Schlüsselwörter
Lemmaselektion, Wörterbücher, Lernerwörterbücher, Lexikographie, Quantitative Analyse, Qualitative Bewertung, Selektionskriterien, Umfang, Qualität.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Lemmaselektion in Lernerwörterbüchern
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Prozess der Lemmaselektion bei der Erstellung von Wörterbüchern, insbesondere Lernerwörterbüchern. Der Fokus liegt auf der Analyse der Probleme bei der Auswahl der Lemmata und der Diskussion spezifischer Selektionskriterien. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Einfluss des quantitativen Umfangs auf die wahrgenommene Qualität eines Wörterbuchs und der Kritik an irreführender Werbung mit überhöhten Zahlen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: den Prozess der Lemmaselektion und seine Definition; Probleme der Lemmaselektion (Überbewertung des Umfangs, Mangel an theoretischer Fundierung, Konflikt zwischen Umfang und Detailliertheit); spezifische Selektionskriterien in Lernerwörterbüchern; den quantitativen Umfang als Qualitätskriterium; und eine vergleichende Analyse von Lernerwörterbüchern (obwohl die konkreten Wörterbücher nicht genannt sind, wird implizit auf zwei Lernerwörterbücher, DGWDAF und LGWDAF, verwiesen).
Wie wird der Prozess der Lemmaselektion definiert und beschrieben?
Lemmaselektion wird als das Auswahlverfahren relevanter sprachlicher Einheiten für ein Wörterbuch definiert (äußere Selektion). Der Ablauf umfasst die Bestimmung der Wörterbuchfunktion und Zielgruppe, die Definition von Selektionskriterien, die Auswahl von Lemmakandidaten und die formale Strukturierung. Organisatorische oder kommerzielle Gründe können eine abschließende Selektion beeinflussen.
Welche Probleme der Lemmaselektion werden identifiziert?
Die Arbeit kritisiert die Überbewertung des quantitativen Umfangs als Qualitätsindikator durch Laien und Verlage. Weitere Probleme sind der Mangel an theoretischer Fundierung (metalexikographische Theoretisierung) und der Konflikt zwischen gewünschtem Umfang und Detailliertheit der Einträge. Die mangelnde Offenlegung der Selektionsprogramme wird ebenfalls als Problem genannt.
Welche Selektionskriterien für Lernerwörterbücher werden betrachtet?
Die Arbeit unterscheidet zwischen quantitativen und inhaltlichen Aspekten der Selektionskriterien. Quantitative Aspekte beziehen sich auf die Häufigkeit und Relevanz der Wörter für Lernende. Inhaltliche Aspekte konzentrieren sich auf die Auswahl von Wörtern, die für Textverständnis und Kommunikation wichtig sind. Die detaillierte Ausgestaltung dieser Aspekte wird in der Zusammenfassung jedoch nicht umfassend dargestellt.
Wie wird der quantitative Umfang als Qualitätskriterium analysiert?
Das Kapitel zum quantitativen Umfang beschreibt die Zielsetzung, das methodische Vorgehen und Probleme der Datenerhebung und -interpretation. Die Ergebnisse und deren Deutung bezüglich des Zusammenhangs zwischen Umfang und Qualität werden als Kernstück der Arbeit bezeichnet, aber die konkreten Details bleiben in der Zusammenfassung unerwähnt.
Welche konkreten Wörterbücher werden untersucht?
Obwohl nicht explizit genannt, wird in der Zusammenfassung auf zwei Lernerwörterbücher (DGWDAF und LGWDAF) hingewiesen, die implizit Gegenstand der vergleichenden Analyse sind.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Die Schlüsselwörter sind: Lemmaselektion, Wörterbücher, Lernerwörterbücher, Lexikographie, Quantitative Analyse, Qualitative Bewertung, Selektionskriterien, Umfang, Qualität.
- Quote paper
- M.A. Tobias Thuge (Author), 2004, "5000 neue Wörter" - Der Prozess der Lemmaselektion bei der Erstellung von Wörterbüchern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/93347