In der unterschiedlichsten Literatur wird von der modernen Gesellschaft als eine Informationsgesellschaft gesprochen.1 "Eine Informationsgesellschaft ist eine stark von Informationstechnik geprägte Gesellschaft“.2 Das heißt, die Bedeutung der Übertragung und Vermittlung von „zweckorientierte(m) Wissen“3, sprich Informationen, ist in diesen Gesellschaften besonders hoch. Das Informieren aber auch Informiert sein nimmt eine wichtige Funktion ein, denn das Wissen um bestimmte Informationen beeinflusst Entscheidungen und somit auch das daraus folgende Handeln.4 Da wichtige Entscheidungen eines Unternehmens5 auf der Grundlage von Informationen getroffen werden, ist es notwendig, dass diese übermittelt und bereitgestellt werden.6 Diese Aufgabe übernimmt das Berichtswesen. Es übermittelt vor allem für die unternehmerische Zielsetzung, Planung und Kontrolle bedeutsame Größen und ermöglicht damit ein genaues Bild über das jeweils Betrachtete Unternehmen.7
Das Berichtswesen ist sowohl für interne als auch externe Zwecke relevant. Intern gilt vor allem das Management als Adressat der Berichtserstattung. Extern sind die Informationen unter Anderem für Fremdkapitalgeber, Konkurrenten des Unternehmens, sowie für Gesetzgeber, insbesondere den Fiskus betreffend, von Interesse.8 Die Berichtserstattung erfolgt dabei in unterschiedlicher Weise an die Informationsadressaten. Die Inhalte und Art und Weise der Berichtserstattung richtet sich dabei nach dem Interesse der Adressaten sowie den gesetzlichen Bestimmungen.
In dieser Arbeit sollen vor allem die Inhalte und Funktion des Berichtssystems in Unternehmen beleuchtet werden. Daraus schlussfolgernd sollen die Gründe der unterschiedlichen Berichtserstattung an die verschiedenen Informationsadressaten verdeutlicht werden. Der Schwerpunkt wird bei der externen Berichtserstattung vor allem auf der Handels- und Steuerbilanz und die interne Berichtserstattung betreffend, auf dem Management liegen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in das Berichtswesen als wichtiges Informationsmedium
- Gang der Untersuchung
- Einordnung und Inhalte des Berichtswesens
- Berichtsarten
- Standardberichte
- Sonderberichte
- Rechnungswesen - Interne und externe Berichterstattung
- Internes Rechnungswesen
- Externes Rechnungswesen
- Vergleich der externen und internen Berichterstattung
- Dokumentationszwecke
- Informations- und Kontrollzwecke
- Planungszwecke/Dispositionszwecke
- Zusammenfassung und Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beleuchtet das Berichtssystem in Unternehmen, mit dem Fokus auf die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der internen und externen Berichterstattung. Ziel ist es, die Funktionen und Inhalte des Berichtssystems zu verdeutlichen und die Gründe für die unterschiedliche Berichtserstattung an verschiedene Adressaten zu erklären.
- Definition und Einordnung des Berichtswesens im Controlling
- Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen internem und externem Rechnungswesen
- Analyse verschiedener Berichtsarten (Standard- und Sonderberichte)
- Vergleich der Berichtszwecke (Dokumentation, Information, Kontrolle, Planung)
- Relevanz des Berichtswesens für unternehmerische Entscheidungen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung in das Berichtswesen als wichtiges Informationsmedium: Das Kapitel etabliert das Berichtswesen als essentielles Werkzeug in der Informationsgesellschaft, dessen Aufgabe die Bereitstellung wichtiger Informationen für unternehmerische Entscheidungen (Planung, Kontrolle, Zielsetzung) ist. Es hebt die unterschiedlichen Adressaten (internes Management, externe Stakeholder) und die Notwendigkeit einer an die jeweiligen Bedürfnisse angepassten Berichtserstattung hervor. Die Arbeit fokussiert auf die Inhalte und Funktionen des Berichtssystems, um die unterschiedliche Berichterstattung an verschiedene Adressaten zu erklären, wobei der Schwerpunkt auf der externen Berichterstattung (Handels- und Steuerbilanz) und der internen Berichterstattung (Management) liegt.
2. Gang der Untersuchung: Dieses Kapitel beschreibt den methodischen Aufbau der Arbeit. Es skizziert die schrittweise Analyse, beginnend mit der Definition des Berichtswesens und der Betrachtung verschiedener Berichtsarten, bis hin zur detaillierten Erläuterung des internen und externen Rechnungswesens. Der Vergleich der Berichterstattung an interne und externe Adressaten bildet den zentralen Fokus des sechsten Kapitels, wobei die Zwecke der Dokumentation, Information, Kontrolle und Planung im Mittelpunkt stehen.
3. Einordnung und Inhalte des Berichtswesens: Das Kapitel ordnet das Berichtswesen als Teilbereich des Controllings ein und beschreibt dessen Funktion bei der Informationsversorgung. Es definiert das Berichtswesen als umfassendes System zur Erarbeitung, Weiterleitung, Verarbeitung und Speicherung von Informationen. Die Bedeutung der Berichte für Dokumentation, Information, Planung, Entscheidung, Kontrolle und Steuerung wird betont. Die Erhebung und Bereitstellung von Kennzahlen, meist durch dezentrale Einheiten, und die empfehlenswerte Überprüfung durch einen Beteiligungscontroller werden erläutert. Die Auswahl der Kennzahlen richtet sich nach geschäftsfeld- bzw. funktionsspezifischen Anforderungen.
4. Berichtsarten: Dieses Kapitel befasst sich mit der Unterscheidung und Beschreibung verschiedener Berichtsarten, unterteilt in Standardberichte und Sonderberichte. Es wird im Detail auf die jeweiligen Inhalte, Formate und die Zielgruppen eingegangen, welche die unterschiedlichen Berichtsarten ausmachen und wie sie für die jeweiligen Empfänger konzipiert sind, um die unterschiedlichen Informationsbedürfnisse zu befriedigen.
5. Rechnungswesen - Interne und externe Berichterstattung: Dieses Kapitel differenziert zwischen internem und externem Rechnungswesen. Es beleuchtet die spezifischen Berichtsarten, Inhalte und Adressaten beider Bereiche. Die Kapitel beschreibt die Ziele und Besonderheiten der internen und externen Berichterstattung und wie diese jeweils zur Entscheidungsfindung auf unternehmerischer Ebene beitragen.
6. Vergleich der externen und internen Berichterstattung: Dieses Kapitel vergleicht die externe (Handels- und Steuerbilanz) und interne (Management) Berichterstattung anhand der Zwecke der Dokumentation, Information und Kontrolle sowie Planung und Disposition. Es untersucht die unterschiedlichen Informationsbedürfnisse der jeweiligen Adressaten und die daraus resultierenden Unterschiede in den Berichtsinhalten und -formaten. Es wird auf die spezifischen Anforderungen an die Berichte eingegangen, um die verschiedenen Informationsbedürfnisse der jeweiligen Adressaten zu bedienen.
Schlüsselwörter
Berichtswesen, Controlling, internes Rechnungswesen, externes Rechnungswesen, Handelsbilanz, Steuerbilanz, Berichtsarten, Informationsversorgung, Planung, Kontrolle, Dokumentation, Management, unternehmerische Entscheidungen, Kennzahlen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Berichtssystem in Unternehmen
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet eine umfassende Übersicht über das Berichtssystem in Unternehmen. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und abschließend Schlüsselbegriffe. Der Fokus liegt auf dem Vergleich der internen und externen Berichterstattung, ihren Unterschieden und Gemeinsamkeiten.
Welche Kapitel umfasst das Dokument?
Das Dokument gliedert sich in folgende Kapitel: Einführung in das Berichtswesen, Gang der Untersuchung, Einordnung und Inhalte des Berichtswesens, Berichtsarten (Standard- und Sonderberichte), Rechnungswesen (interne und externe Berichterstattung), Vergleich der internen und externen Berichterstattung und schließlich eine Zusammenfassung und Schlussfolgerung.
Was ist die Zielsetzung des Dokuments?
Die Arbeit beleuchtet das Berichtssystem in Unternehmen, insbesondere die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen interner und externer Berichterstattung. Ziel ist es, die Funktionen und Inhalte des Berichtssystems zu verdeutlichen und die Gründe für die unterschiedliche Berichterstattung an verschiedene Adressaten zu erklären.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die wichtigsten Themen sind die Definition und Einordnung des Berichtswesens im Controlling, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen internem und externem Rechnungswesen, die Analyse verschiedener Berichtsarten, der Vergleich der Berichtszwecke (Dokumentation, Information, Kontrolle, Planung) und die Relevanz des Berichtswesens für unternehmerische Entscheidungen.
Was sind die Unterschiede zwischen interner und externer Berichterstattung?
Das Dokument vergleicht die interne (für das Management) und externe Berichterstattung (Handels- und Steuerbilanz) hinsichtlich ihrer Zwecke (Dokumentation, Information, Kontrolle, Planung), Adressaten und Informationsbedürfnisse. Die Unterschiede liegen in den Inhalten, Formaten und den jeweiligen Anforderungen an die Berichte.
Welche Arten von Berichten werden unterschieden?
Es wird zwischen Standardberichten und Sonderberichten unterschieden. Das Dokument beschreibt die jeweiligen Inhalte, Formate und Zielgruppen dieser Berichtsarten.
Welche Rolle spielt das Berichtswesen im Controlling?
Das Berichtswesen wird als essentieller Teilbereich des Controllings eingeordnet. Es dient der Informationsversorgung und umfasst die Erarbeitung, Weiterleitung, Verarbeitung und Speicherung von Informationen, die für Dokumentation, Information, Planung, Entscheidung, Kontrolle und Steuerung unerlässlich sind.
Welche Schlüsselbegriffe sind im Dokument relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Berichtswesen, Controlling, internes Rechnungswesen, externes Rechnungswesen, Handelsbilanz, Steuerbilanz, Berichtsarten, Informationsversorgung, Planung, Kontrolle, Dokumentation, Management, unternehmerische Entscheidungen und Kennzahlen.
Wofür wird das Berichtswesen verwendet?
Das Berichtswesen dient der Bereitstellung wichtiger Informationen für unternehmerische Entscheidungen in den Bereichen Planung, Kontrolle und Zielsetzung. Es unterstützt die Entscheidungsfindung auf allen Ebenen des Unternehmens.
An wen richtet sich die Berichterstattung?
Die Berichterstattung richtet sich an verschiedene Adressaten, sowohl intern (Management) als auch extern (Stakeholder wie z.B. Investoren, Behörden).
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- Anonym (Autor:in), 2007, Berichtssystem in Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/93467