Die vorliegende Seminararbeit untersucht die islamistische Bewegungen im Nahen Osten nach dem Sechstagekrieg (1967) und ihre Wirkung auf die islamistische Bewegungen in der Türkei, in der muslimischen Regionen der UdSSR. Zu den Interessen der Untersuchung gehören auch das Verhältnis Islamisten zu anderen Ideologien, vor allem zum Nationalismus. Ihre Aktivitäten, Strategien, die für Errichtung einen islamischen Staat gedacht gewesen sei, gehören auch dazu. In dieser Seminararbeit wird das ehrgeizige Ziel verfolgt, das Phänomen des Islamismus in seiner Gesamtheit darzustellen.
Die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit haben den Islamismus stärker ins Zentrum der westlichen Aufmerksamkeit gerückt. Zu nennen sind hier vor allem der 11 September in USA und Terroranschläge im Nahen Osten, vor allem in Israel.
Einige Experten betonen, dass die wirklichen Waffen der Luftpiraten oder der Terroristen, die sich auch zum Opfer bringen, nicht die Bomben sind, sondern der Islamismus oder der politische Islam ist, dem in diesem Referat nachgegangen werden soll.
Der politische Islam, wie auch der Islam selbst, nimmt seinen Anfang im Nahen Osten, wo der „Islamismus“ auch heute mehr Einfluss hat als, der Islam selbst. Ab 1967, nach seiner Wiedergeburt, wird er noch stärker. Die Hintergründe dafür gehören auch zu den Interessen, der Forschung.
Die Diskussion bedient sich dabei vornehmlich der Schlagworte „Re-Islamisierung“, „Repolitisierung des Islams“ und „islamischer
Fundamentalismus“. Unter diesen Schlagworten existieren auch
Unterschiede und Ähnlichkeit, die ich untersucht habe.
Die Verfassung der Islamisten-Dschihadisten ist das geänderte Konzept des Dschihad, den sie selbst formuliert haben und den viele Islamisten ausnützen, um Anhänger zu kriegen. In der ersten Phase der islamischen Geschichte hatte der Dschihad offensiven Charakter, um den Herrschaft Islam auszudehnen. Sein offensiver Charakter kommt davon, dass die Ungläubigen mit dem Schwert dazu gezwungen wurden, den Islam anzunehmen. Nach der islamischen Expansion änderte sich auch die Bedeutung des Dschihad und zurzeit gilt er als Mittel der Verteidigung. Aber die geänderte Formulierung des Dschihad kriegt mehr Aufmerksamkeit, als das wirkliche Konzept des Dschihad, weil es für die Umgebung sehr gefährlich ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Genese des "Islamismus"
- "Muslimbruderschaft" als erste islamistische Bewegung
- Die Ideologen des Islamismus
- Sechstagekrieg und Aufstieg des Islamismus im Nahen Osten
- Islamistische Bewegung in Palästina
- "Petroislam"
- Dschihad-,,Heiliger Kampf gegen Unglaubigen?"
- Politischer Islamismus in der Türkei und in der muslimischen Regionen der UdSSR
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die islamistischen Bewegungen im Nahen Osten nach dem Sechstagekrieg (1967) und ihre Wirkung auf die islamistischen Bewegungen in der Türkei und in den muslimischen Regionen der UdSSR. Die Untersuchung beleuchtet das Verhältnis von Islamisten zu anderen Ideologien, insbesondere zum Nationalismus. Die Aktivitäten und Strategien der Islamisten für die Errichtung eines islamischen Staates werden ebenfalls betrachtet. Die Arbeit verfolgt das ehrgeizige Ziel, das Phänomen des Islamismus in seiner Gesamtheit darzustellen.
- Die Entstehung und Entwicklung des Islamismus nach 1967
- Der Einfluss des Sechstagekrieges auf die islamistischen Bewegungen
- Die Beziehung zwischen Islamismus und anderen Ideologien, insbesondere Nationalismus
- Die Strategien und Ziele der Islamisten zur Errichtung eines islamischen Staates
- Die Rolle des Islamismus in der Türkei und in den muslimischen Regionen der UdSSR
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Seminararbeit ein und skizziert die Relevanz des Islamismus in der heutigen Welt. Sie beleuchtet die Hintergründe und die Motivationen der islamistischen Bewegungen sowie die unterschiedlichen Begriffsdefinitionen wie "Re-Islamisierung", "Repolitisierung des Islams" und "islamischer Fundamentalismus".
Das Kapitel "Genese des "Islamismus"" analysiert die Entstehung und Entwicklung des Islamismus in seiner modernen Form. Dabei werden die "Muslimbruderschaft" als erste islamistische Bewegung und die wichtigsten Ideologen des Islamismus vorgestellt. Das Kapitel behandelt auch den Einfluss des Sechstagekrieges auf den Aufstieg des Islamismus im Nahen Osten und die Rolle der islamistischen Bewegung in Palästina.
Das Kapitel "Petroislam" beschäftigt sich mit dem Einfluss des Ölreichtums auf die islamistischen Bewegungen.
Das Kapitel "Dschihad-,,Heiliger Kampf gegen Unglaubigen?"" beleuchtet das Konzept des Dschihad und seine Relevanz für die islamistischen Bewegungen.
Das Kapitel "Politischer Islamismus in der Türkei und in den muslimischen Regionen der UdSSR" analysiert die Verbreitung und den Einfluss des Islamismus in diesen Regionen.
Schlüsselwörter
Islamismus, Islamischer Fundamentalismus, Sechstagekrieg, Muslimbruderschaft, Dschihad, Petroislam, Türkei, UdSSR, Nationalismus, Islamischer Staat, Re-Islamisierung, Repolitisierung des Islams.
- Quote paper
- Elchan Gassanow (Author), 2008, Politischer Islam nach 1967, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/93690