[...] In Deutschland sind 2004 nach Schätzungen 0,6% der Erwachsenen totale sowie
zwischen etwa 6,5% und 11,2% funktionale Analphabeten (Wikipedia 2008). Mit
der größeren der beiden Gruppen, soll sich diese Arbeit befassen. Es sollen
mögliche Präventionsmaßnahmen vorgestellt und erläutert werden. Im ersten Teil
dieser Arbeit sollen die verschiedenen Formen des Analphabetismus und seine
Folgen für die Betroffenen dargestellt werden. Im zweiten Teil sollen dann die
möglichen Präventionsfelder von Analphabetismus aufgezeigt werden und
abschließend das Präventionskonzept „Family Literacy“ vorgestellt werden. Ziel
dieser Arbeit soll es sein, einen Überblick über die verschiedenen
Präventionsfelder zugeben und deren Vorbeugende Maßnahmen gegen die
Verbreitung von Analphabetismus aufzuzeigen. Aus Gründen einer einfacheren Lesbarkeit wird auf Schreibweisen wie „Schüler/ innen“ o.ä. verzichtet und nur
die männliche Form verwendet - gemeint sind jedoch jeweils sowohl männliche
als auch weibliche Personen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffserklärungen
- Literacy
- Funktionaler Analphabetismus
- Analphabetismus
- Definitionen zum Analphabetismus
- Die Lebenssituation von funktionalen Analphabeten
- Prävention
- Präventionsfeld Kindergarten
- Präventionsfeld Schule
- Präventionsfeld Familie
- Präventionsfeld Gesellschaft
- Präventionsprojekt „Family Literacy“
- Das Family Literacy Konzept
- Das deutsche Projekt „Family Literacy“
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema Analphabetismus und dessen Prävention. Sie analysiert die verschiedenen Formen des Analphabetismus und dessen Folgen für die Betroffenen. Dabei werden die möglichen Präventionsfelder sowie das Präventionskonzept „Family Literacy“ vorgestellt.
- Definitionen und Formen des Analphabetismus
- Die Herausforderungen und Folgen von Analphabetismus
- Mögliche Präventionsfelder und -maßnahmen
- Das Konzept und die Anwendung von „Family Literacy“
- Zusammenfassende Bewertung und Ausblick auf zukünftige Strategien
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit beleuchtet die problematische Situation des Analphabetismus in Deutschland, ausgehend von den Ergebnissen der PISA-Studie und der daraus resultierenden Diskussion über die Lesekompetenz deutscher Schüler. Dabei wird der Fokus auf funktionalen Analphabetismus gelegt, der die große Gruppe von Menschen umfasst, die Schrift nicht ausreichend beherrschen, um in der Gesellschaft vollwertig teilhaben zu können.
- Begriffserklärungen: Die Arbeit erläutert die unterschiedlichen Begriffsdefinitionen von Literacy, Literarität und Literalität und zeigt die Bedeutung von Literacy für die aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Der Begriff des funktionalen Analphabetismus wird eingeordnet und in seiner Abhängigkeit von den Anforderungen der jeweiligen Gesellschaft verdeutlicht.
- Analphabetismus: Dieses Kapitel stellt die unterschiedlichen Definitionen des Analphabetismus vor und beleuchtet die Lebenssituation von funktionalen Analphabeten. Die Bedeutung der Schulpflicht und die Problematik des Analphabetismus im Zusammenhang mit der Schulzeit werden kritisch betrachtet.
- Prävention: Das Kapitel beleuchtet die verschiedenen Präventionsfelder im Kampf gegen Analphabetismus, u.a. im Kindergarten, in der Schule, in der Familie und in der Gesellschaft. Es werden unterschiedliche Ansätze und Maßnahmen zur Prävention vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Analphabetismus, Literacy, funktionaler Analphabetismus, Prävention, Präventionsfelder, Family Literacy, Lesekompetenz, Schulpflicht und gesellschaftliche Teilhabe. Sie betrachtet die Problematik des Analphabetismus in Deutschland und untersucht mögliche Ansätze zur Prävention, um die Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen zu fördern und die Integration in die Gesellschaft zu unterstützen.
- Arbeit zitieren
- Carolin Walter (Autor:in), 2008, Analphabetismus - Eine Untersuchung möglicher Präventionsmaßnahmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/93739