Nach der Studie „Wo steht die Wirtschaftsförderung in Deutschland? Befragung 2004“ der Firma ExperConsult bieten 81,5% der kommunalen Wirtschaftsförderer ihren Kunden eine „Internetpräsentation“. 89,5% der Wirtschaftsförderer gehen davon aus, dass eine „eigene Homepage im Internet“ bedeutend bei der Vermarktung von Flächen sei und immerhin 40,3% führen den Erfolg von Standortmarketingmaßnahmen hinter dem persönlichen Kontakt (86,3%) und der „Kontaktvermittlung durch ortsansässige Unternehmen“ (45,2%) auf den Einsatz des Mediums Internet zurück. Die Studie umfasste „1.044 Wirtschaftsförderungseinrichtungen in Deutschland“, berücksichtigt wurden neben allen Landkreisen und Städten mit über 50.000 Einwohnern auch „kleinere Städte und Gemeinden“.
Das Internet ist zusammenfassend ein bedeutsamer Standortfaktor geworden. Die vorliegende Diplomarbeit soll diese Aussage untermauern und als Wegweiser zur Nutzung des Potentials des Internets durch die kommunale Wirtschaftsförderung dienen.
Die Diplomarbeit ist wie folgt gegliedert: In Abschnitt 2 Situation der kommunalen Wirtschaftsförderung wird die aktuelle gesellschaftliche Situation unter besonderer Betrachtung der Entwicklung zur Informationsgesellschaft mit ihren Auswirkungen für die kommunale Wirtschaftsförderung thematisiert.
Die gesellschaftliche Situation erfordert eine bestimmte Schwerpunktsetzung der kommunalen Wirtschaftsförderung bei ihrer Aufgabenerfüllung: Es wird in Abschnitt 3 Aufgabenfelder und Lösungsansätze gezeigt, welche Aufgaben die kommunale Wirtschaftsförderung umfasst, welche Bedeutung den einzelnen Bereichen zukommt und wie sich diese insbesondere durch Nutzung des Mediums Internet vorteilhafter, das heißt wirtschaftlicher und kostengünstiger, erfüllen lassen.
Danach wird unter Abschnitt 4 Rechtliche und programmiertechnische Anforderungen und Schwierigkeiten der Blick auf hierfür relevante rechtliche und programmiertechnische Probleme und Möglichkeiten gerichtet.
Schließlich wird unter Abschnitt 5 Schlussbetrachtung ein Fazit gezogen. Die erarbeiteten Ergebnisse sollen danach zum Aufbau einer als Beispiel dienenden Internetplattform für die Wirtschaftsförderung der Kommune Musterstadt genutzt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
-
2. Situation der kommunalen Wirtschaftsförderung
- 2.1 Allgemeine gesellschaftliche Situation
- 2.2 Deutschland als Informationsgesellschaft
-
3. Aufgabenfelder und Lösungsansätze
- 3.1 Generelle und aufgabenübergreifende Lösungen
- 3.2 Bestandssicherung und -pflege
- 3.3 Ansiedlungen
- 3.4 Existenzgründer und Betriebsübernehmer
- 3.5 Innovationszentren und Cluster
-
4. Rechtliche und programmiertechnische Anforderungen und Schwierigkeiten
- 4.1 Datenschutz
- 4.2 Haftung
- 4.3 Chats und Foren (Nutzungsbedingungen)
- 4.4 e-Mail-Transaktion
- 4.5 Erreichbarkeit und Auffindbarkeit
- 4.6 Bedienbarkeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Errichtung einer zeitgemäßen Onlineplattform für die kommunale Wirtschaftsförderung im Kontext der Informationsgesellschaft. Ziel ist es, die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung für die Wirtschaftsförderung aufzuzeigen und konkrete Lösungsansätze für die Entwicklung einer effizienten und nutzerfreundlichen Plattform zu erarbeiten.
- Herausforderungen der digitalen Transformation für die kommunale Wirtschaftsförderung
- Entwicklung einer zeitgemäßen Onlineplattform für die Wirtschaftsförderung
- Rechtliche und programmiertechnische Anforderungen an die Plattform
- Informationsschwerpunkte und Inhalte der Plattform
- Nutzungsmöglichkeiten der Plattform für Unternehmen und Bürger
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einführung - Einleitende Darstellung des Themas und der Relevanz der kommunalen Wirtschaftsförderung in der digitalen Welt.
- Kapitel 2: Situation der kommunalen Wirtschaftsförderung - Analyse der aktuellen Situation der Wirtschaftsförderung vor dem Hintergrund der allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklung und der Herausforderungen der Informationsgesellschaft.
- Kapitel 3: Aufgabenfelder und Lösungsansätze - Identifizierung von Aufgabenfeldern und Lösungsansätzen für die kommunale Wirtschaftsförderung im digitalen Kontext.
- Kapitel 4: Rechtliche und programmiertechnische Anforderungen und Schwierigkeiten - Analyse der rechtlichen und programmiertechnischen Anforderungen und Schwierigkeiten bei der Entwicklung und Umsetzung einer Onlineplattform.
Schlüsselwörter
Kommunale Wirtschaftsförderung, Informationsgesellschaft, Onlineplattform, Digitalisierung, Rechtliche Anforderungen, Programmiertechnische Herausforderungen, Datenschutz, Haftung, Nutzerfreundlichkeit, Unternehmen, Bürger.
- Quote paper
- Arne Bischoff (Author), 2007, Kommunale Wirtschaftsförderung im Zeitalter der Informationsgesellschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/94178