Da es noch nicht bekannt ist, ob Sextourismus anhand von Ansätzen zu dessen Verbesserung zu einer Art “positivem Sextourismus” verwirklicht, oder dazu entwickelt werden kann, ist es Ziel dieser Arbeit einen Beitrag zur Beantwortung der Frage zu leisten, inwieweit die Handlungsvorschläge die derzeitigen Herausforderungen überwinden können. Angesichts dieses Forschungsdefizits wird erörtert, ob es trotz des stetig wachsenden Sextourismus und seinen Konsequenzen möglich ist, dass Menschenrechte geachtet und die Ausbreitung von STDs verhindert werden können.
Zu Beginn der Arbeit werden die Beweggründe für SextouristInnen konkretisiert, auf physische sowie psychische Motive differenziert und die Unterscheidungen zu weiblichen Sextouristen, dem Liebestourismus, sowie zu männlichen Prostituierten dargelegt. Anschließend werden die Schattenseiten des Sextourismus wie der Menschenhandel, Kindersextourismus und die Verbreitung von STDs, im speziellen das Humane Immundefizienz-Virus (HIV) da es von vielen als gefährlichste Geschlechtskrankheit klassifiziert wird, ausführlich beleuchtet.
Winkler merkt an, dass sich das Phänomen Sextourismus in der heutigen Zeit zwar weltweit ereignet, doch schwerpunktmäßig in den ärmeren Gebieten stattfindet. Deshalb fokussiert sich die Arbeit mit wenigen Ausnahmen auf Entwicklungsländer. So werden nur bestimmte Kontinente und Regionen untersucht und ergänzend auf die negativen Aspekte des Sextourismus analysiert. Darauf aufbauend werden Vorschläge für eine positive Entwicklung und Wandlung des derzeitigen Sextourismus und seinen Nachteilen erörtert, damit die Forschungsfrage beantwortet werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung in die Thematik
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Zielsetzung und Vorgehensweise
- 2 Motive der SextouristInnen
- 2.1 Körperliche Bedürfnisse
- 2.2 Psychologische Bedürfnisse
- 3 Sextouristinnen
- 3.1 Liebestourismus
- 3.2 Männliche Prostituierte
- 4 Die Schattenseiten des Sextourismus
- 4.1 Handelsware Mensch
- 4.2 Kindersextourismus
- 4.3 HIV und andere STDs
- 5 Herkunftsländer und Reiseziele - eine Abgrenzung
- 5.1 Sextourismus in Europa
- 5.2 Sextourismus in Südostasien
- 5.3 Sextourismus in Lateinamerika
- 5.4 Sextourismus in Afrika
- 6 Handlungsvorschläge zur Verbesserung des Sextourismus
- 6.1 Korruption und Kriminalisierung
- 6.2 Reduktion des Menschenhandels
- 6.3 Minimierung von Kindersextourismus
- 6.4 Vorbeugung von STDs
- 7 Kritische Stellungnahme
- 8 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit untersucht das Phänomen des „positiven“ Sextourismus, hinterfragt dessen Realisierbarkeit und analysiert die dahinterstehenden Motive und Herausforderungen. Es werden die verschiedenen Facetten des Sextourismus beleuchtet, sowohl die vermeintlichen Vorteile als auch die gravierenden negativen Auswirkungen.
- Definition und Abgrenzung von Sextourismus
- Motive der Sextouristinnen und Sextouristen
- Die Schattenseiten des Sextourismus (Menschenhandel, Kinderprostitution, Krankheiten)
- Geografische Verteilung und regionale Unterschiede
- Möglichkeiten zur Verbesserung und Regulierung des Sextourismus
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einführung in die Thematik: Dieses Kapitel legt die Grundlage der Arbeit, indem es den Sextourismus anhand unterschiedlicher Definitionen beschreibt und die Problematik einführt. Es wird auf die Diskrepanz zwischen positiven und negativen Aspekten hingewiesen, die sich aus den wirtschaftlichen Bedingungen der betroffenen Länder sowie der globalisierten Reisemöglichkeiten ergeben. Die zunehmende Anzahl an Sextouristen und deren Einfluss auf die Wirtschaft verschiedener Regionen werden beleuchtet.
2 Motive der SextouristInnen: Hier werden die Triebfedern des Sextourismus aus der Perspektive der Touristinnen und Touristen untersucht. Die Arbeit differenziert zwischen körperlichen und psychologischen Bedürfnissen, die zur Teilnahme an Sextourismus führen können. Diese Motive werden detailliert analysiert und in ihren sozialen und individuellen Kontexten eingeordnet.
3 Sextouristinnen: Dieser Abschnitt widmet sich spezifischen Aspekten von Sextourismus, unterteilt in Liebestourismus und die Beteiligung männlicher Prostituierter. Die komplexen Beweggründe und die sozialen Bedingungen, die zu dieser Form des Tourismus beitragen, werden eingehend erörtert.
4 Die Schattenseiten des Sextourismus: Die negativen Auswirkungen des Sextourismus werden in diesem Kapitel umfassend dargestellt. Der Fokus liegt auf den ethischen und moralischen Aspekten, insbesondere dem Menschenhandel, dem Kindersextourismus und den gesundheitlichen Risiken (wie HIV und andere sexuell übertragbare Krankheiten). Die schwerwiegenden Folgen für die betroffenen Personen und Gesellschaften werden hervorgehoben.
5 Herkunftsländer und Reiseziele - eine Abgrenzung: Dieses Kapitel beleuchtet die geografische Verteilung des Sextourismus. Es vergleicht und kontrastiert die Situation in Europa, Südostasien, Lateinamerika und Afrika, wobei regionale Unterschiede in den Ursachen, Formen und Auswirkungen des Sextourismus herausgearbeitet werden.
6 Handlungsvorschläge zur Verbesserung des Sextourismus: In diesem Kapitel werden konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Situation im Bereich des Sextourismus vorgestellt. Es werden Lösungsansätze zur Bekämpfung von Korruption und Kriminalität, zur Reduzierung des Menschenhandels, zur Minimierung von Kindersextourismus und zur Vorbeugung von sexuell übertragbaren Krankheiten präsentiert und kritisch bewertet.
Schlüsselwörter
Sextourismus, Prostitutionstourismus, Menschenhandel, Kindersextourismus, sexuell übertragbare Krankheiten (STDs), Entwicklungsländer, Globalisierung, Armut, ökonomische Auswirkungen, ethische Aspekte, Prävention, Regulierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Sextourismus: Eine Analyse"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Bachelorarbeit untersucht das Phänomen des Sextourismus, insbesondere die Diskrepanz zwischen vermeintlich positiven und tatsächlich negativen Aspekten. Sie analysiert die Motive der Beteiligten, die geographische Verteilung und die schwerwiegenden Folgen wie Menschenhandel und Kinderprostitution.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit umfasst eine umfassende Betrachtung des Sextourismus, von der Definition und Abgrenzung über die Motive der Touristinnen und Touristen bis hin zu den negativen Auswirkungen und möglichen Lösungsansätzen. Geografische Unterschiede und die Rolle von Korruption und Kriminalität werden ebenfalls beleuchtet.
Welche Motive von Sextouristinnen und Sextouristen werden untersucht?
Die Arbeit differenziert zwischen körperlichen und psychologischen Bedürfnissen, die zum Sextourismus führen können. Diese Motive werden detailliert analysiert und in ihren sozialen und individuellen Kontexten eingeordnet.
Welche negativen Auswirkungen des Sextourismus werden beschrieben?
Die Schattenseiten des Sextourismus werden umfassend dargestellt, mit Fokus auf Menschenhandel, Kinderprostitution und die Verbreitung von sexuell übertragbaren Krankheiten (STDs). Die schwerwiegenden Folgen für die betroffenen Personen und Gesellschaften werden hervorgehoben.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einführung, Motive der Sextouristinnen und Sextouristen, Sextouristinnen (Liebestourismus und männliche Prostituierte), Die Schattenseiten des Sextourismus, Herkunftsländer und Reiseziele, Handlungsvorschläge zur Verbesserung und eine kritische Stellungnahme mit Fazit.
Welche Regionen werden im Hinblick auf Sextourismus untersucht?
Die Arbeit vergleicht und kontrastiert die Situation in Europa, Südostasien, Lateinamerika und Afrika, um regionale Unterschiede in den Ursachen, Formen und Auswirkungen des Sextourismus herauszuarbeiten.
Welche Lösungsansätze zur Verbesserung der Situation werden vorgeschlagen?
Die Arbeit präsentiert konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung von Korruption und Kriminalität, zur Reduzierung des Menschenhandels, zur Minimierung von Kindersextourismus und zur Vorbeugung von sexuell übertragbaren Krankheiten. Diese Lösungsansätze werden kritisch bewertet.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Sextourismus, Prostitutionstourismus, Menschenhandel, Kindersextourismus, sexuell übertragbare Krankheiten (STDs), Entwicklungsländer, Globalisierung, Armut, ökonomische Auswirkungen, ethische Aspekte, Prävention, Regulierung.
- Quote paper
- Marco Huber (Author), 2018, "Positiver" Sextourismus. Utopie oder realisierbare Faktizität?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/944971