Die Wurzeln des Faschismus


Referat (Ausarbeitung), 1998

17 Seiten


Leseprobe


Gründe für die Entwicklung des Faschismus

1. die Folgen des I.WK :

Die Kräfte der Mittelmächte :

- Deutschland
- Österreichungarn
- Bulgarien
- Osmanisches Reichwaren umringt von den

Kräften der Entente :

- Großbritannien
- Frankreich
- Italien
- Rußland
- Serbien
- USA

- Diktatfrieden von Versailles

- Keim des II.WK lag in den Pariser Vorortverträgen

- Annahme des Diktatfriedens weil :

- Hungersnot
- Militärisch abgerüstet
- Angst vor Besetzung

2. Gegenbewegung zur Entwicklung des Bolschewismus :

- seit 1919 in Rußland
- Welt sollte kommunistisch werden
- Angst in Europa vor Enteignung

3. Neue Wertlehre des Liberalismus :

- Freiheit , Individualwerte
- Das neue Wertesystem der 20‘er Jahre wurde von vielen nicht gern gesehen, die zurückwollten zu den alten preuß. Tugenden vor dem I.WK

4. Entwicklung zur Massengesellschaft :

- Bildung von Gewerkschaften, Turnvereinen, Parteien
- Massengesellschaft ist manipulierbar, lenkbar durch gezielte Propaganda

5. Versagen des Parteiensystems :

- Zersplitterung der Parteien
- Keine Handlungsmöglichkeiten innerhalb der Parteien, weil keine einheitliche Führung
- Vorteil für Faschisten und Sozialisten weil diese Parteien klar gegliedert und Hieraisch aufgebaut waren

6. Sehnsucht nach einer festen Ideologie :

-Sehnsucht nach einer starken Person (Ersatzkaiser)

7. Weltwirtschaftskrise :

- Reparationszahlungen ® Wert des Geldes fiel ® Inflation ® Weltwirtschaftskrise
- Konversion von Rüstungsindustrie zur Friedensindustrie lief nicht reibungsfrei ab

8. Emotionalisierung der Politik :

- durch Aufmärsche, Musik, Fackelzüge

Gemeinsamkeiten oder Kriterien des Faschismus

- hatten ausgesprochene Feindbilder

- Antisozialistisch
- Antiliberalismus
- Antiklerismus - Kirche war selbst Massenbewegung
- Antintelektualismus

- alle faschistischen Bewegungen waren nationalistisch

- Patriotismus
- Nationalismus
- Chauvinismus ® Elitedenken

- Volksgemeinschaft

- an erster Stelle steht das Volk, die Gemeinschaft
- Pflege der Volksgemeinschaft

- Wehrhaftigkeit

- Werte galt es zu verteidigen
- Armee als Schule der Nation ® Einführung der Wehrpflicht
- Mehr Reservisten
- Wirtschaftliche Faktoren ® weniger Arbeitslose, Industrie wird angekurbelt

- Faschismus = Imperialistische Ideologie

- Territoriale Ausdehnung

- Faschistische Rituale

- Auftreten, nächtliches Zeremoniell, Gruß, Fahnen, Uniformierung, Führerkult

- Zentralismus

- Führergedanken
- Lenkung der Firmen mit Staatsaufträgen ohne Enteignung

- absolute Kontrolle des Individuums (Polizeistaatlichkeit)

- Abbau des Rechtsstaates
- Einführung der Todesstrafe

Italienischer Faschismus

Benito Mussolini (1883 - 1945)

- Sohn eines Dorfschmiedes (kleinbürgerlich) + kirchliche Schule ® Lehrerbildungsanstalt + 1901 Lehrer
- 1902 Flucht vor Wehrdienst in die Schweiz (Lausanne)
- 1904 Amnestie in Italien (Grund : Geburt eines Königskindes) ® Rückkehr + bis 1906 Nachdienen bei "Bersagliers" (Gebirgsjäger)
- 1909 Auslandkorrespondent für Zeitung "El Popolo" in Trient
- bis 1912 Parteisekretär im Heimatdorf ; lernt Frau Rachele kennen
- ab 1912 Chefredakteur in Mailand bei Zentralzeitung der Sozialisten "Avanti"
- August 1914 Kriegsausbruch ohne Italien wegen Sozialisten (trotz Bündnis mit ÖU) + Dezember 1914 Kriegseintritt (auf Seiten der Franzosen) ® Angriff Richtung Alpen
- 1918 Kriegsbeute Süd-Tirol
- nach dem Krieg Gründung der rechtsradikalen Partei : "Partito Fascista Italiana" incl. Schlägertrupps (squadre d‘ anzione) und Zeitung ("Popolo d‘ Italia")
- 1920 Aufgabe auf dem Parlamentarischen Weg zur Macht zu kommen (Mißerfolge bei der Wahl), da Sozialisten zu stark
- Gewalt mit Schlägertrupps ® Polizei schaut weg (tendiert nach rechts)
- August 1922 Sozialisten rufen Generalstreik aus (um Mussolini aus dem Verkehr zu ziehen) ® gebrochen durch Zusammenarbeit Armee, Polizei, Faschisten
- Oktober 1922 Marsch der Faschisten nach Rom
- Ministerpräsident schlug dem König die Armee zur Niederschlagung vor + König lehnte ab ® Rücktritt des Ministerpräsidenten
- aus Angst schlug König ein Ministeramt vor ® durch Mussolini abgelehnt - "Ganz oder gar nicht"
- 29.Oktober 1922 Regierungsbildung durch Mussolini (auf Vorschlag des Königs) + 30.10.1922 Mussolini wird Ministerpräsident

Warum kam Mussolini an die Macht ?

- Nachkriegssituation
- Sympathie Armee, Polizei
- Ängstlicher König

Probleme :

- Sozialisten
- Kirche (Wollte Güter enteignen)
- Liberalen

Wer beeinflußte Mussolini ?

Während seiner Studienzeit in Lausanne

1. Friedrich Nitzsche :

- Philosoph
- Schrieb 2 bedeutende Bücher :

"Also sprach Zaratustra" "Der Wille zur Macht"

- Professor in Basel (starb 1900)
- Übernahm die Idee der Herrenmoral, Willen zur Macht

2. Pareto :

- Wirtschaftswissenschaftler, Ö konomieprofessor
- Lehre von den Eliten

3. George Sorel :

- Lehre von der Gewalt, Streik, Krieg Der Weg zur Diktatur :

1. Mussolini bekam f ü r ein Jahr das Recht (Zusammen mit dem K ö nig) Dekrete durchzuf ü hren

2. Gr ü ndung von Milizen f ü r nationale Sicherheit

- Integration seiner Schl ä gertrupps
- Hilfspolizei (Vereidigung auf seinen Namen)
- Dadurch hoheitliche Rechte (Tr ä ger der Staatsgewalt)
- Schl ä gertrupps durften ohne rechtliche Folgen schlagen, da sie jetzt hoheitliche Rechte besa ß en

3. Ä nderung des Wahlgesetzes : 1923

- Die Partei mit den meisten stimmen erh ä lt 2/3 der Sitze im Parlament
- Sozialisten stimmten zu, da starke Partei
- April 1924 Wahlen : Faschisten gewannen
- Jede Wahlversammlung der Sozialisten wurde wegen ö ffentlicher Ruhest ö rung aufgel ö st (von Mussolinis Milizen)
- Regierungsbonus (Volksbefragungen etc.)

4. Alle Gesetze weden von Mussolini gemacht : 1925

- und vom K ö nig unterschrieben
- Verbot der antifaschistischen Zeitungen, Presse
- Gleichschaltung der Organisationen im ital. Staat
- Verbot der Oppositionsparteien
- Verbot von Gewerkschaft und Arbeitgeberverb ä nden ® Gr ü ndung von "Syndicati"

Drei gro ß e Probleme auf dem Weg zur Diktatur :

- Wirtschaft
- Kirche
- K ö nig

Wirtschaftliche L ö sung :

- Stra ß enbauprogramm
- Modernisierung der Armee
- Schaffung von Agrarland (Entsumpfung der Pontinischen S ü mpfe)
- Arch ä ologische Ausgrabungen (R ö misches Reich)
- Schaffung von "Syndicati" (kein Streik, Aussperrung)

Kirchliche L ö sung :

- 1929 Vers ö hnung mit Kirche (Lateranvertrag)
- keine Streichung von Feiertagen, Prozession, Religionsunterricht, Eigentum, Finanzen ® damit Kirche nicht gegen Faschismus predigt

K ö nig :

- Viktor Emanuel der III. ® polit. Oberhaupt (Mussolini nur 2.Geige)
- 1928 Einrichtung des faschistischen Gro ß rats (20 Leute)
- Verbindung Partei - Staat
- ® er bekam den K ö nig nicht los !

Faschismus in England

- 1931 Oswald Mosley "British Union of Fascists"
- kam aus der Labour-Partei (Arbeiterpartei)

Warum so sp ä t ?

- 3-j ä hrige Versp ä tung der Weltwirtschaftskrise in England durch Kolonien
- seine Schl ä gertruppe hie ß en "biff-boys"

Warum hatte er keine Chance ?

- Engl ä nder am ü sierten sich ü ber den Stolz der Faschisten
- Wahlsystem
- K ö nigstreue Armee
- 1936 - 1938 Bl ü tezeit ® Au ß enminister Chamberlain machte Appeasement-Politik ® deutsch-Englische Ann ä herung
- 1940 wurde er Interiert mitsamt der Parteif ü hrung auf einer Insel
- 1944 Entlassung ; nach dem Krieg erfolglose Neugr ü ndung

Faschismus in Griechenland

- 1936 durch Milit ä rputsch Machtergreifung
- F ü hrer General Metaxas ernannte sich zum Staatschef auf Lebenszeit
- Alle Parteien wurden abgeschaft
- Geheimpolizei eingef ü hrt ® sowie Sondertribunale
- Oktober 1940 griff Mussolini Griechenland an
- Angriff ü ber Albanien "Pintus-Gebirge"
- Italiener blieben schon im Dezember liegen
- Hitler ver ä rgert ® entsendet Truppen zur Unterst ü tzung
- ® Beginn Balkankrieg (1940/41) ® Besetzung Balkan und Griechenland

Die geistigen Wegbereiter des Nationalsozialismus

1. Sozialdarwinismus :

- Charles Darwin

- Evolutionstheorie
- Recht des St ä rkeren
- Ü bertragung der Gesetze des Tierreiches auf den Menschen
-"survival of the fittest"
- gro ß e Vermehrung sichert Arterhaltung ® dadurch Probleme mit Kirche
- Euthanasieprogramm (Behinderten)

2. Rassismus :

- Joseph Gobineau

- wei ß e Rasse ist die Beste
- Rassenpyramide :
- Oben : Kultursch ö pferischen V ö lker
- Mitte : Kulturtragenden V ö lker
- Unten : Kulturlosen V ö lker
- Ganz oben sind die Germanen

3. Antisemitismus :

- Wurzeln im Mittelalter (M ö rder Christi)
- Judenprogrom
- Geldverleih durch Juden, da Christen kein Geld verleihen durften
- ® Abh ä ngigkeitsverh ä ltnis
- Neidkomplex
- Juden waren B ü rger minderer Rechte
- Freiherr von Stein ® Judenemanzipation
- Theodor Fritsch
- Antropologe / V ö lkerkundler
- Gr ü ndete "reichshammerbund"
- 2 Generationen arischer Nachweis
- Eugen D ü ring
- Buch : "Die Judenfrage als Rassen-, Sitten- und Kulturfrage"
- Deportation der gesamten Juden

4. Bauernmythos :

- Elit ä res Bewu ß tsein
- Nahrungsgrundlage f ü r das ganze Volk
- Bodenst ä ndigkeit - und verbundenheit
- Bauerngesundheit
- Ahnennachweis

Hitler nannte es Blut - und Bodenideologie im III. Reich !

- Reichsn ä hrstand
- Bildeten eine der 3 S ä ulen des Staates (Arbeiter, Soldaten)

5. Nationalismus :

- 1871 Reichsgr ü ndung ohne Ö sterreich
- Heinrich Treitschke (Prof. in Berlin) trieb Nationalismus voran
- Hitler wollte Großdeutsches Reich

Die Ideologie des Nationalsozialismus

Adolf Hitler

- geb.1889 in Braunau am Inn ; gest. 1945 Selbstmord
- Vater Alois Zöllner
- Nach Pensionierung des Vaters zogen sie sich nach Leonding zurück
- Bis 1905 Realschule ® Rausschmiß
- 1907 Bewerbung an der Kunstakademie in Wien ® Durchfall
- bis 1913 blieb er in Wien; verdiente seinen Unterhalt mit kleinen Darstellungen (Vedouten) von Wien
- In dieser Zeit saugte er seinen Ideologien zusammen von :

Lanz von Liebenfels :

- Zisterziensermönch
- Herrenmensch/Untermensch
- Gründete nach Austritt aus Orden den "Neutemplerorden" ® Rassensekte
- Ordensburg Struden bei Ybbs
- Großer Einfluß auf Hitler durch die "OSTARA"- Heftchen des Ordens
- ¿ Hitler bezog die Rassenlehre auf Juden und Zigeuner in Wien dieser Zeit

Georg Ritter von Sch ö nerer :

- Vater war Gutsbesitzer
- Mitglied des Reichsrates des Parlaments
- Höchschätzung des Bauerntums
- War Deutschnationaler ® Betrieb Anschluß der Provinzen an Deutschland (Tirol, Kernten, ...)
- ¿ Hitler bildete als 1.Amtshandlung das Erbhofgesetz

Karl Lueger :

- Bürgermeister in Wien (1895-1910)

- Chef der christlich Sozialen Partei

- Mitverantwortlich für soziale Ader Hitlers

- Abgrenzung des Judentums von sozialen Leistungen (kein Asyl, Armenspeisung, ...)

- 1913 ging Hitler nach München (Flucht vor Wehrdienst)

- 1.August 1914 freiwilliger in Bayern zum Kriegsdienst (k.u.k. Armee war keine reine deutsche Armee, sondern Sammelsurium von Ausländern - Kroaten etc. )

- beim 16.Inf Rgt Franz List angenommen

- war Meldegänger, erhielt EKI und EKII, 4 Jahre Soldat ® nur Gefreiter

- kurz vor Ende des I.WK kam er in Gasangriff ® erblindet

- im Spital in Pommern erlebte er Ende des I.WK und Flucht des Kaisers

- beschloß Politiker zu werden

- nach Genesung kam er zurück zur Truppe nach München (Januar 1919)

- zu dieser Zeit Räterepublik in München ® Kurt Eisner

- erhielt von seinem BtlKdr Auftrag zum Spitzeln in Kneipen - machte mit ersten Gruppen Bekanntschaft

- März 1919 Entlassung aus Armee und Beitritt zur DAP (Sekretär)

- War guter Redner und sprach immer öfter vor Menschen

- Zw. 1920 - 1923 gründete er SA und SS und änderte Parteinamen in NSDAP

- Juli 1921 Parteivorsitzender

- 1923 Staat bröckelte :

- Kriegsfolgenprobleme (Umstellung von Kriegs- auf Friedensproduktion)
- Hohe Arbeitslosenzahlen
- Reparationszahlungen (2 Mrd. Goldmark)
- Galoppierende Inflation
- Kommunistische Aufstände
- Separatismus

- 9.November 1923 ® Marsch auf Feldherrenhalle

- Hitler Putsch von Polizei vereitelt

- Verhaftet und vom Volksgerichtshof angeklagt

Der Niedergang der NSDAP (1924-1928)

- wirtschaftlicher Aufschwung Deutschlands (Amerikaner investierten in Deutschland)
- Inhaftierung Hitlers - kein Parteiführer - innere Streitigkeiten & Flügelkämpfe waren die Folge ® Mitgliederschwund
- Rückzug der Reichswehr von den Wehrverbänden
- 1925 Kandidatur und Wahl Hindenburgs als Reichspräsident
- Politische Erfolge der Weimarer Republik - Glanzzeit
- Stresemann als Außenminister schaffte Versöhnung mit Frankreich in Locarno (1925) ® Franzosen zogen aus dem gesamten Bundesgebiet ab
- 1926 Eintritt in den Völkerbund
- ¿ Aus diesen Punkten ist der Niedergang ersichtlich

Der Wiederaufstieg der NSDAP

1. 27.Oktober - schwarzer Freitag - 1928 ® Ausl ö ser der Weltwirtschaftskrise

- Überproduktion in Amerika
- Deutsche Märkte vergrößerten sich und nahmen den Amerikanern die Märkte weg
- Großunternehmer verkauften plötzlich alle ihre Aktien
- Amerikaner zogen ihr Geld aus Deutschland zurück
- 1929 Weltwirtschaftskrise in Deutschland sichtbar
- Börsencrash, Fabrikenschließungen
- Arbeitslosenzahl stieg bis auf 7 Millionen (jeder3.)
- Beginn des Aufstiegs der NSDAP

2. Zerfall der Weimarer Koalition

- SPD trat zurück
- Heinrich Brüning führte Minderheitenregierung von 30.3.1930 - 31.5.1932
- Artikel 48 - Verordnung mit Gesetzeskraft - mit Unterschrift von Kanzler, Präsident und Minister
- September 1930 Neuwahl ® Opposition wurde noch stärker (NSDAP gestärkt)
- Brünings Deflationspolitik (Sparmaßnahmen) :
- Kürzung der Beamtengehälter um 20 %
- Kürzung der Arbeitslosengelder
- Steuererhöhungen
- Lohn- & Preissenkungen
- Hindenburg unterschrieb all diese Gesetze
- Mai 1932 unterschrieb Hindenburg das Osthilfe-Gesetz nicht mehr (Versuch der Ansiedlung von Kleinbauern )
- 31.5.1932 Brüning wurde von Hindenburg gefeuert
- Franz von Papen wurde neuer Reichskanzler

3. Abstimmung ü ber den Young-Plan (Juni 1929)

- Young schlug vor, daß Deutschland die Reperationen verkürzen und auf einen längeren Zeitraum abbezahlen sollte (2,2 Mrd. Goldmark/Jahr)
- DNVP und NSDAP schlugen Volksentscheid vor
- Volksentscheid ging für beide Parteien verloren
- NSDAP gewann trotzdem an Ansehen, weil Zusammenarbeit mit der "edlen" DNVP (Chef Hindenburg)

4. Harzburger Front (Oktober 1931)

- Zusammenschluß von Stahlhelm und SA
- SA trat aus dem Vorwurf eine Schlägertruppe zu sein heraus und gewann an Ansehen durch den Veteranenverband "Stahlhelm" der DNVP
- Im Stahlhelm glaubte man, daß man die SA für eigene Zwecke benutzen kann
- Auch finanzieller Gewinn für die NSDAP, da DNVP reichste Partei war

5. Deutsch - Ö sterreichische Zollunion (20.3.1931)

- Vergrößerung des Marktes
- Zollfreier Transport zwischen beiden Ländern
- Frankreich unterband die Zollunion aus Angst vor einem Großdeutschem Reich

6. Neues Kabinett unter Papen

- Papen kam aus Zentrumspartei und wurde nach Übernahme entlassen

- Kabinett nannte man "Kabinett der Barone"

- Maßnahmen Papens :

- Aufhebung des SA-Verbots (Brüning verbot der SA während des Wahlkampfes zum Reichspräsidenten im März 1932 das Tragen von Uniform und Symbolen)
- Neuwahlen wurden angesetzt für Juli 1932 - NSDAP gewann und stellte Reichstagspräsidenten mit Hermann Göhring
- Absetzung der Preußischen Regierung - Papen übernahm selbst als peuß. Reichskommisar die Macht
- Papen bot Hitler dasAmt des Ministerpräsidenten an und führte ihn am 18.12.1932 zu Hindenburg
- Hindenburg lehnte ab - aber auch Hitler - denn dieser wollte Reichskanzler werden
- 6.11.1932 Reichstagswahlen ® Stimmenverlust für NSDAP durch taktischen Fehler beim "Transportarbeiterstreik"
- 1.12.1933 Papen wollte Auflösung des Reichstages ® dies würde jedoch Verfassungsbruch bedeuten ® Hindenburg lehnte ab und berief auf Vorschlag seines Sohnes Oskar von Hindenburg Gen. Maj. (ehem. I.WK - Veteran) von Schleicher zum Reichskanzler

7. Regierung Schleicher

- Versuche die Weimarer Republik zu Retten :

- Spaltung der NSDAP (Gebrüder Strasser)
- Arbeitsbeschaffungsprogramm (öffentliche Aufträge) 500 Mrd. Mark wurden zur Verfügung gestellt ® Industrie war dagegen (Konkurrenz)
- Bot Hindenburg eine Militärdiktatur an ® Hindenburg hat erbost abgelehnt

8. Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30.1.1933 unter 4 Bedingungen :

- nur 2 von 11 Ministern im Kabinett durch NSDAP gestellt
- Papen wird Vizekanzler
- Reichswehrminister wird Gen. von Blomberg
- Außenminister wird Neurath

Entwicklung Hitlers zum Diktator

- Auflösung des Föderalismus, Auflösung der Länder und Länderregierungen ® Zentralstaat
- Neuwahlen - keine absolute Mehrheit - Koalition mit DNVP
- Legte Parlament Ermächtigungsgesetz vor (=4 Jahre Regieren ohne Parlament, Auflösen der Gewaltenteilung) ® nur SPD lehnte ab

Warum allgemeine Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz ?

- seit 3 Jahren Minderheitsregierungen - d.h. Zustand bleibt fast gleich

- Brüning, Papen & Schleicher haben es nicht geschafft ® Hitler wird es wohl auch nicht schaffen

- Wenn es schiefgeht ist Hitler mit seiner NSDAP der Alleinschuldige

- Auflösung aller Parteien (Beginn Ende Februar 1933 nach Reichstagsbrand ® Verbot von SPD und KPD)

- Gleichschaltung aller Organisationen

- Arbeitsbeschaffungsprogramm klappte da Hitler die Unterstützung der Industrie hatte

- Juli 1933 schloß Hitler mit Vatikan ein Reichskonkordat (Vertrag) :

- Staat darf Kirchensteuer einziehen
- Staat darf an Universitäten Theologen ausbilden
- Kirchliche Feiertage mit Gottesdiensten
- Bischöfe dürfen nur mit Zustimmung des Papstes berufen werden

- Zusammenschluß von Arbeitgeber und Arbeitnehmer unter einem Verband "Deutsche Arbeitsfront" DAF als Ersatz für Gewerkschaften

- Das "Reiseunternehmen" der DAF war das Programm "Kraft durch Freude" KdF

- 1934 Reichswehr ist 3.Säule im Staat und nicht SA

- 1934 nach dem Tode des Reichspräsidenten ® Vereidigung der Reichswehr auf den Namen des Führers Adolf Hitler :

- oberster Befehlshaber
- Kanzler und Präsident in einem ® Führer

* 1935 Einführung der Wehrpflicht ® Wehrmacht Faschismus in Spanien

Francisco Franco (1892 - 1975)

- 1931 Alfons XIII. beendet Monarchie als er ins Exil geht

- ab dann Republik mit sehr labiler Regierung (alle 2 Monate Wechsel im Parlament)

- span. Parlament "Cortes" war 3 - geteilt :

- kleine Zentrale Gruppe (Intellektuellen)
- große Linke Gruppe (Kommunisten, Sozialisten, Anarchisten)
- große Rechte Gruppe (Agrarier, Traditionalisten, Klerikalen, Royalen, Nationalen ("Falange")

- Februar 1936 - nach Wahlen hatten die Linken die Mehrheit ® Zusammenschluß aller Linken Parteien zur Volksfront)

- Linker Staatschef hieß Caballero

- Maßnahmen der Linken Regierung :

- Enteignung der Großgrundbesitzer
- Parzellenbildung
- Vertreibung der Pfarrer, Mönche und Nonnen
- Enteignung der Kirchengüter

- Einzige Gefahr der linken Regierung : Militär ® Ruhigstellung vieler Generäle (Hausarrest, Versetzung, ...)

- Franco ging in Toledo auf Offizierschule (1909)

- 1912 als junger Leutnant in franz. Marokko im Krieg gegen die "Riffkabylen" bewährt

- 1924 Befehlshaber der span. Fremdenlegion (als Major)

- Kdr. Der Stabsoffizierakademie in Salamanka (wurde 1926 mit 34 jüngster span. General)

- Stabschef des span. Heeres

- 1936 Versetzung auf die Kanarischen Inseln (Abkommandierung durch Linke Regierung)

- Juli 1936 begann er mit seinem Putsch gegen die Linke Regierung

- Setzte sich mit freiwilligen Regimentern nach Marokko ab

- Probleme :

- keine Schiffe um nach Spanien überzusetzen
- schickte je 2 Hptm. nach Berlin und Rom
- Hitler und Mussolini stimmten Unterstützung zu
- Deutschland : Legion Condor (Luftunterst.)+ Boote zum Übersetzen
- Italien : Infanteristische Unterstützung

- nach Übersetzung mit dt. Booten - lief die reguläre Armee zu Franco über und die Regierung war ohne Verteidigung

- Linke Regierung bittet russ. Regierung um Hilfe und Unterstützung

- Stalin sicherte Unterstützung zu (500000 Gewehre & Munition, 600 Flugzeuge, 1500 Geschütze) - ließ diese mit 500 Tonnen Gold bezahlen

- Bildung der Internationalen Brigaden (Freiwillige aus der ganzen Welt z.B. Hemmingway)

- Mai 1939 Sieg der Franco-Truppen - Einzug in Madrid

- Hitler ließ sich seine Unterstützung durch Rohstoffe bezahlen (51% der span. Bergwerke wurden auf seinen Namen überschrieben)

- Franco übernahm 3 Posten :

- Parteichef der "Falange"
- Staatsoberhaupt
- Ministerpräsident

- beseitigte viele seiner Gegner (4000 Hinrichtungen) - 600000 Flohen)

- Franco "Caudillio" bildete Zentralsystem :

- schaffte alle Parteien ab - nur "Falange"
- bildete Stände-Parlament
- stellte die alten Zustände vor der Linken Regierung wieder her (Rückgabe der Ländereien an Kirche und Großgrundbesitzer)
- Polizeistaatlichkeit

Stützen des Franco - Regimes waren :

- Agrarier (Großgrundbesitzer)

- Klerikalen

- Armee

- 23.10.1940 Hitler bat Franco um Hilfe und Unterstützung im Krieg

- Franco blieb Neutral und lehnte mit folgenden Begründungen ab :

- 51 % der Bergwerke gehören schon Hitler als Gegenleistung für die Hilfe im Bürgerkrieg
- Spanien ist ausgeblutet nach dem Bürgerkrieg
- Es herrschte Hungersnot (Weizen aus USA & Kanada), Infrastruktur und Industrie zerstört
- Hatte Angst um seine Kolonien
- Unterstützung nur wenn Hitler die Grenzen und Kolonien Spaniens garantieren und schützen kann
- 1.Angriffsziel muß dann aber Gibraltar sein ® Unmöglich, da Infrastruktur zu schlecht
- Unterstützung nur durch "blaue Division" im Winter 1941/42 und dt. U-Boote durften span. Häfen anlaufen

- 1945 dankte er nicht ab - wurde deshalb weltweit isoliert

- nicht in UNO - keine ausländischen Botschafter - keine Anerkennung

- 4 Perioden des span. Faschismus :

- bis 1945 reiner Faschismus
- von `45 bis `53 Klerikalfaschismus (katholische fanatische Organisation Opus Dei )
- von `53 bis `65 Periode des Kalten Krieges (Rehabilitation und Anerkennung da USA Häfen und Flughäfen pachtete)
- von `65 bis `75 wirtschaftlicher Aufschwung (Tourismus und Industrie entwickelten sich)

- Dank Francos an den Adel indem er verkündete, daß nach seinem Tode Spanien wieder einen König bekommt und Monarchie wird

- Ab 1975 bis heute Juan Carlos wieder König

Zusammenfassung : Entwicklung des Faschismus in Europa Gründe für die Entwicklung des Faschismus

Die Folgen des I.WK :

- Kräfte d. Mittelmächte: D, ÖU, Bul, Os.R.- umringt von Kräften d. Entente: GB, F , It., R, Serb., USA

- Diktatfrieden von Versailles - Keim des II.WK lag in den Pariser

Vorortverträgen - Annahme des Diktatfriedens weil : Hungersnot, Militärisch abgerüstet, Angst vor Besetzung

Gegenbewegung zur Entwicklung des Bolschewismus :

- seit 1919 in Rußland - Welt sollte kommunistisch werden - Angst in Europa vor Enteignung

Neue Wertlehre des Liberalismus :

- Freiheit , Individualwerte - zurück zu den alten preuß. Tugenden vor dem I.WK Entwicklung zur Massengesellschaft :
- Bildung von Gewerkschaften, Turnvereinen, Parteien - Massengesellschaft ist manipulierbar, lenkbar durch gezielte Propaganda

Versagen des Parteiensystems :

- Zersplitterung der Parteien - Keine Handlungsmöglichkeiten innerhalb der Parteien, weil keine einheitliche Führung
- Vorteil für Faschisten und Sozialisten weil diese Parteien klar gegliedert und Hieraisch aufgebaut waren

Sehnsucht nach einer festen Ideologie :

- Sehnsucht nach einer starken Person (Ersatzkaiser)

Weltwirtschaftskrise :

- Reparationszahlung. - Wert d. Geldes fiel - Inflation - Weltwirtschaftskrise - Umstellg. Rüstungsind. z. Friedensind. nicht reibungsfrei

Emotionalisierung der Politik :

- durch Aufmärsche, Musik, Fackelzüge

Gemeinsamkeiten oder Kriterien des Faschismus

- ausgesprochene Feindbilder (Antisozialistisch, Antiliberalismus, Antiklerismus, Antiintelektualismus)
- alle faschistischen Bewegungen waren nationalistisch(Patriotismus, Nationalismus, Chauvinismus)
- Volksgemeinschaft (an erster Stelle steht das Volk, die Gemeinschaft - Pflege der Volksgemeinschaft)
- Wehrhaftigkeit (Werte galt es zu verteidigen, Armee als Schule der Nation, mehr Reservisten, Wirtschaftliche Faktoren ® weniger Arbeitslose, Industrie wird angekurbelt)
- Faschismus = Imperialistische Ideologie (Territoriale Ausdehnung)
- Faschistische Rituale (Auftreten, nächtliches Zeremoniell, Gruß, Fahnen, Uniformierung, Führerkult)
- Zentralismus (Führergedanken, Lenkung der Firmen mit Staatsaufträgen ohne Enteignung)
- absolute Kontrolle des Individuums (Polizeistaatlichkeit, Abbau des Rechtsstaates, Einführ. der Todesstrafe)

Wer beeinflußte Mussolini ?

Friedrich Nitzsche : Übernahm die Idee der Herrenmoral, Willen zur Macht Pareto : Lehre von den Eliten

George Sorel : Lehre von der Gewalt, Streik, Krieg Die geistigen Wegbereiter des Nationalsozialismus

Sozialdarwinismus : Charles Darwin (Evolutionstheorie, Recht des Stärkeren, Euthanasieprogramm)

Rassismus : Joseph Gobineau (weiße Rasse ist die Beste, Rassenpyramide) Antisemitismus : Wurzeln im Mittelalter (Mörder Christi)

Theodor Fritsch (Gründete "Reichshammerbund"-2 Generationen arischer Nachweis)

Eugen Düring (Buch : "Die Judenfrage als Rassen-, Sitten- und Kulturfrage" - Deportation der gesamten Juden)

Bauernmythos : (Nahrungsgrundlage für das ganze Volk, Bauerngesundheit, Ahnennachweis, Reichsnährstand)

Nationalismus : (1871 Reichsgründ. ohne Österreich - Heinrich Treitschke trieb Nationalismus voran - Hitler wollte Großdeutsches Reich) Wer beeinflußte Hitler ?

Lanz von Liebenfels : (Herrenmensch/Untermensch, Rassensekte, "OSTARA"Heftchen)

Georg Ritter von Sch ö nerer : (Höchschätzung d. Bauerntums, Anschluß d. Provinzen, Erbhofgesetz)

Karl Lueger : (Bürgerm. Wien, soziale Ader Hitlers, Abgrenzung d. Juden von soz. Leistung. - Armenspeisung)

Der Wiederaufstieg der NSDAP

27.Oktober - schwarzer Freitag - 1928 ® Ausl ö ser der Weltwirtschaftskrise

- Amerikaner zogen ihr Geld aus Deutschland zurück - 1929 Weltwirtschaftskrise in Deutschland sichtbar - Börsencrash, Fabrikenschließungen - Arbeitslosenzahl stieg bis auf 7 Millionen (jeder3.) - Beginn des Aufstiegs der NSDAP

Zerfall der Weimarer Koalition

- Heinrich Brüning führte Minderheitenregierung von 30.3.1930 - 31.5.1932 - September 1930 Neuwahl ® NSDAP gestärkt
- Brünings Sparmaßnahmen :(Kürzung der Beamtengehälter &

Arbeitslosengelder; Steuererhöhungen; Lohn- & Preissenkungen)

- 31.5.1932 Brüning wurde von Hindenburg gefeuert - Franz von Papen wurde neuer Reichskanzler

Abstimmung ü ber den Young-Plan (Juni 1929)

- Young schlug vor, daß Deutschland die Reperationen verkürzen und auf einen längeren Zeitraum abbezahlen sollte
- DNVP und NSDAP schlugen Volksentscheid vor - Volksentscheid ging für beide Parteien verloren
- NSDAP gewann trotzdem an Ansehen, weil Zusammenarbeit mit der "edlen" DNVP (Chef Hindenburg)

Harzburger Front (Oktober 1931)

- Zusammenschluß von Stahlhelm und SA - SA trat aus dem Vorwurf eine Schlägertruppe zu sein heraus und gewann an Ansehen durch den Veteranenverband "Stahlhelm" der DNVP - Im Stahlhelm glaubte man, daß man die SA für eigene Zwecke benutzen kann
- Auch finanzieller Gewinn für die NSDAP, da DNVP reichste Partei war

Deutsch - Ö sterreichische Zollunion (20.3.1931)

- Vergrößer. des Marktes - Zollfreier Transp. zw. beid. Ländern - Frankreich unterband d. Zollunion - Angst vor Großdeutschem Reich

Neues Kabinett unter Papen

- Maßnahmen Papens : (Aufhebung des SA-Verbots, Neuwahlen Juli 1932 - NSDAP gewann und stellte Reichstagspräsidenten mit Hermann Göhring, Absetzung der Preuß. Regierung - Papen übernahm selbst als peuß. Reichskommisar die Macht, 6.11.1932 Reichstagswahlen ® Stimmenverlust für NSDAP durch "Transportarbeiterstreik" - 1.12.`33 Papen wollte Auflösung des Reichstages ® Hindenburg lehnte ab und berief Gen. Maj. (ehem. I.WK - Veteran) von Schleicher zum Reichskanzler

Regierung Schleicher

Versuche die Weimarer Republik zu Retten : Spaltung der NSDAP (Gebrüder Strasser), Arbeitsbeschaffungsprogramm ® Industrie war dagegen (Konkurrenz), bot Hindenburg eine Militärdiktatur an ® Hindenburg hat erbost abgelehnt

Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30.1.1933 unter 4 Bedingungen : nur 2 von 11 Ministern im Kabinett durch NSDAP gestellt - Papen wird Vizekanzler - Reichswehrminister wird Gen. von Blomberg - Außenminister bleibt Neurath

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Die Wurzeln des Faschismus
Autor
Jahr
1998
Seiten
17
Katalognummer
V94819
ISBN (eBook)
9783638074995
Dateigröße
470 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Wurzeln, Faschismus
Arbeit zitieren
Ralf Heusser (Autor:in), 1998, Die Wurzeln des Faschismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/94819

Kommentare

  • Gast am 14.7.2001

    stalinistische Begrifflichkeiten.

    Die Wahl der Begrifflichkeiten in dieser Hausarbeit genügt den Ansprüchen wissenschaftlichen Arbeitens in keiner Weise. Die grobe Subsummierung des italienischen Faschismus, des deutschen Nationalsozialismus und Franco-Regimes unter dem Begriff "Faschismus" ist bei genauerer Betrachtung der Ideenlehre dieser Systeme nicht haltbar. Sie resultiert offenbar aus einer unreflektierten Übernahme des stalinistischen Faschismusbegriffes, der seinen Ursprung darin hat, daß die marxistische Geschichtsphilosophie, die Stalins Denken prägte, aufgrund ihres ausgeprägten Dogmatismus nicht in der Lage war, politische Phänomene, die mit Hilfe dieser primitiven Kategorisierung nicht zu fassen waren, dieselben mit Gewalt in dieses Schema pressen mußte, um den Widerspruch zwischen Realität und Dogma nicht aufbrechen zulassen - psychologisch betrachtet ein typischer Fall von kognitiver Dissonanz.
    Aber auch andere Begriffe werden ohne brauchbare Definition verwendet, so z.B. der Begriff Nationalismus. Befaßt man sich tiefergehend mit der faschistischen Ideologie, so muß man konstatieren, daß im Mittelpunkt ihres Denkens der Staat steht. Dem Volk kommt lediglich die Rolle des Staatsträgers zu. Zudem spielt es als Geburtsgemeinschaft - Nation leitet sich vom lateinischen nasci, geboren werden ab - keine Rolle. Im Nationalsozialismus steht im Gegensatz dazu das Volk im Mittelpunkt der "Weltanschauung". Dem Staat kommt lediglich die Rolle des Vollstreckers des Volkswillens zu.
    Ähnlich undifferenziert wird der Begriff "Sozialismus" benutzt. Gerade dieser Begriff wird so mannigfaltig benutzt, daß er einer genauen Definition hätte unterzogen werden müssen. Dann wäre es sicherlich auch nicht zu der Merkwürdigkeit gekommen, dem National"sozialismus" eine Antisozialistische Haltung zu unterstellen. Nach innen hin war die Volksgemeinschaft - so man den Sozialismus als Streben nach Gerechtigkeit durch Aufhebung unberechtigter Ungleichheiten definiert - sicherlich ein sozialistischer Gedanke.
    Auch der Antiklerikalismus Francos bedarf sicherlich einer genaueren Untersuchung ...
    Aber diese Ausführungen dürften sicherlich genügt haben, meinen Standpunkt zu verdeutlichen.

  • Gast am 6.2.2001

    brauchbar und übersichtlich.

    Es ist übersichtlich gemacht und man erfährt auch mal etwas über die Entstehung

Blick ins Buch
Titel: Die Wurzeln des Faschismus



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