Begonnen wird diese Hausarbeit mit einer kurzen Beschreibung von Sternheims Leben, in der schon einige Unterschiede in der Lebensführung gegenüber „wirklicher” Expressionisten auffallen. Danach folgt eine Gegenüberstellung verschiedener Meinungen über Sternheims Stellung im Expressionismus, um zu zeigen wie weitläufig diese sind. Besonders wichtig erscheinen auch die Kapitel über Sternheims Kritik am Expressionismus und seine Doktrin der „eigenen nuance”, auf die ich mich in der gesamten Hausarbeit immer wieder beziehen werde . Nach diesem theoretischen Teil folgt die Untersuchung von drei Werken Carl Sternheims. Ich habe exemplarisch zwei Komödien „Aus dem bürgerlichen Heldenleben” gewählt, weil diese während der expressionistischen Schaffenskrise entstanden sind und zur Bearbeitung besonders geeignet erscheinen. Zusätzlich wurde die Novelle „Vanderbilt” ausgewählt, um zu überprüfen ob die Feststellungen auch auf die Prosa Sternheims zutreffen. Zum Schluss der Hausarbeit folgt ein Fazit, in dem ich die Ergebnisse zusammenstelle und eine eigene Position zur Einordnung Sternheims beziehen werde.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sternheim ein Expressionist?
- Carl Sternheim- ein bürgerliches Leben
- Sternheim in der Kritik und das Problem der Zuordnung
- Sternheims Kritik am Expressionismus
- Sternheims Doktrin von der „eigenen nunace”
- Interpretation einer exemplarischen Auswahl von Sternheims Werken
- Allgemeines zum Werk Sternheims
- Zwei Komödien:,, Der Snob\" und „Tabula Rasa”
- Inhalt, Aufbau, Struktur
- Expressionistisches in Sprache und Stil der Komödien
- ,,Der Snob”: Gesellschaftskritik und „eigene nuance”
- Politik und „eigene nuance” in „Tabula Rasa”
- Die Novelle „Vanderbilt❞
- Inhalt und Aufbau
- Ironie und Parodie in „Vanderbilt”
- Die „eignene nuance\" und das Glück durch „Vanderbilt”
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert die Werke Carl Sternheims im Kontext der expressionistischen Epoche und beleuchtet insbesondere die Frage, ob Sternheim als typischer Vertreter des Expressionismus betrachtet werden kann. Neben der Einordnung in den literarischen Kontext wird die Bedeutung von Sternheims Doktrin der „eigenen nuance” für seine Werke untersucht. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse dreier Werke: den beiden Komödien „Aus dem bürgerlichen Heldenleben” und der Novelle „Vanderbilt”.
- Einordnung Carl Sternheims in die expressionistische Literatur
- Analyse von Sternheims Werk im Hinblick auf seine Gesellschaftskritik
- Untersuchung von Sternheims Konzept der „eigenen nuance”
- Analyse der literarischen Mittel und Stilmerkmale in Sternheims Werken
- Interpretation von Sternheims Werken im Hinblick auf politische und gesellschaftliche Hintergründe
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der Arbeit vor und erläutert die Fragestellung nach Sternheims Position im Expressionismus. Sie legt dar, dass Sternheims Werk aufgrund seiner grotesken Verzerrung und Komik schwierig zu interpretieren ist und dass seine Einordnung in den Expressionismus umstritten ist.
Kapitel 2 untersucht Sternheims Leben und seine Werke im Hinblick auf die expressionistische Ästhetik. Es wird die Frage aufgeworfen, ob Sternheims bürgerliches Leben und seine Kritik am Bürgertum in seinen Komödien in einem Widerspruch zueinander stehen.
Kapitel 3 analysiert exemplarisch zwei Komödien Sternheims, „Aus dem bürgerlichen Heldenleben” und „Tabula Rasa”, sowie die Novelle „Vanderbilt”. Es werden die Inhalte, Strukturen und Stilmerkmale der Werke untersucht sowie die Rolle von Ironie und Parodie in Sternheims Werk.
Das Fazit fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und zieht Schlussfolgerungen hinsichtlich der Einordnung Sternheims in den Expressionismus.
Schlüsselwörter
Carl Sternheim, Expressionismus, Gesellschaftskritik, „eigene nuance”, Komödie, „Aus dem bürgerlichen Heldenleben”, „Tabula Rasa”, „Vanderbilt”, groteske Verzerrung, Ironie, Parodie, bürgerliches Leben, Literaturgeschichte, Dramaturgie
- Arbeit zitieren
- Mirja Plischke (Autor:in), 2002, Carl Sternheim ein Expressionist? Gesellschaftskritik und 'eigene nuance' in seinem Werk, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9522