Häufig gestellte Fragen zum Proseminar: Entwicklungsverläufe in Längsschnitten - Referat: Entwicklung nach Piaget
Was ist der zentrale Gegenstand des Referats?
Das Referat behandelt die Entwicklungstheorie Jean Piagets und beschreibt seine kognitiven Entwicklungsstadien. Es beleuchtet Piagets epistemologischen Ansatz, seine methodischen Grundlagen und die zentralen Konzepte seiner Theorie.
Wer ist Jean Piaget und welche Bedeutung hat er für die Entwicklungspsychologie?
Jean Piaget (1896-1980) war ein Schweizer Entwicklungspsychologe und Erkenntnistheoretiker. Seine Theorie der kognitiven Entwicklung ist ein fundamentaler Beitrag zum Verständnis der menschlichen Denk- und Wahrnehmungsentwicklung im Kindes- und Jugendalter. Er betonte die aktive Rolle des Kindes in seiner eigenen Entwicklung und postulierte eine Stufenfolge kognitiver Strukturen.
Welche Grundannahmen liegen Piagets Theorie zugrunde?
Piagets Ansatz ist biologisch-strukturalistisch. Er geht von exogenen Grundannahmen aus, sieht den Menschen als Gestalter seiner Entwicklung und postuliert die Ontogenese von Bewusstseinsstrukturen. Zentrale Konzepte sind Adaption (Akkommodation und Assimilation), Organisation, Ganzheitlichkeit, Transformation und Selbstregulation. Die Entwicklung wird als Konstruktionsschrittfolge mit dem Ziel der Effizienz und Widerspruchsfreiheit beschrieben.
Welche funktionalen Invarianten des kognitiven Kontinuums werden beschrieben?
Piaget beschreibt äußere Aspekte wie das Kräftemodell der Adaption (Akkommodation und Assimilation) und die aktive, konstruktive Rolle des Menschen. Innere Aspekte umfassen Organisation, Ganzheitlichkeit, Transformation und Selbstregulation, die als Strukturcharakteristika des kognitiven Kontinuums gelten.
Wie gliedert Piaget die kognitive Entwicklung?
Piaget unterteilt die kognitive Entwicklung in vier Hauptperioden: 1) Sensomotorische Intelligenz (bis ca. 2 Jahre), 2) Voroperationales Denken (ca. 2-7 Jahre), 3) Konkret-operatorisches Denken (ca. 7-11 Jahre) und 4) Formal-operatorisches Denken (ab ca. 11 Jahren). Jede Periode ist durch spezifische Denkstrukturen und Fähigkeiten gekennzeichnet.
Was kennzeichnet die sensomotorische Intelligenz?
In dieser Phase entwickelt das Kind seine ersten kognitiven Orientierungen durch den Umgang mit konkreten Dingen. Sensomotorische Schemata werden gebildet und koordiniert, was zur Entwicklung von Objektpermanenz führt. Die Phase wird in sechs Unterstadien unterteilt, die von angeborenen Reflexen bis zum Beginn der Symbolfunktion reichen.
Was kennzeichnet das voroperationale Denken?
Diese Phase ist durch die Entwicklung der Symbolfunktion, Sprache und des vorbegrifflichen Denkens charakterisiert. Das Denken ist noch stark an die Wahrnehmung gebunden und irreversibel. Es werden zwei Unterperioden unterschieden: die Entwicklung der Symbolfunktion und das anschauliche Denken.
Was kennzeichnet das konkret-operatorische Denken?
In dieser Phase entwickelt das Kind reversibles Denken und die Fähigkeit zur Gruppierung. Das Denken ist jedoch noch stark an die konkret-anschauliche Realität gebunden. Klassifikation, Reihenbildung und das Verständnis von Invarianz sind wichtige Merkmale dieser Stufe.
Was kennzeichnet das formal-operatorische Denken?
Diese Phase ist durch formales, abstraktes und hypothetisches Denken gekennzeichnet. Das Kind kann über das Konkret-Wirkliche hinausdenken und mit abstrakten Konzepten umgehen. Systematisierung, Integration und die Fähigkeit zu kombinatorischem und hypothetisch-deduktiven Denken sind prägend.
Welche Literatur wird im Referat genannt?
Das Referat nennt eine umfangreiche Liste an Literatur von und über Jean Piaget, die seine Theorie und ihre Rezeption abdeckt. Die Liste enthält sowohl seine eigenen Werke als auch Sekundärliteratur, welche die Theorie erläutert, kritisiert und weiterentwickelt.
Welche Fußnoten werden verwendet und was erklären diese?
Die Fußnoten erläutern wichtige Aspekte des Textes, wie beispielsweise die Stabilisierung von Reaktionen nach Baldwin, die Bedeutung des Begriffs „tertiär“ und den Begriff „transduktiv“ im Kontext des voroperationalen Denkens.
Proseminar: Entwicklungsverläufe in Längsschnitten
Dr. Rosemarie Gauger
WS 97/ 98
Referat: Entwicklung nach Piaget
Referent: Matthias Werner
Jena, d. 11.12. 1997
Piaget (9.8.1896-16.9.1980)
Problem: Piaget ist, obwohl aus der Verhaltensbiologie kommend, zunächst erst einmal Epistemologe. Kinder- und Jugendpsychologie sind "nur" Aufhänger für erkenntnistheoretisches Interesse.
Starke Orientierung an Kant; Erkenntnis im Vollzug von Urteilen. Was für Klassen von Urteilen gibt es?
-analytische Urteile a priori:
Attribut ist im Objekt impliziert, bloße Explikation.
-synthetische Urteile a posteriori:
Attribut ist nicht im Objekt impliziert. Zuordnung auf Grund von sinnlich vermittelter Erfahrung.
-synthetische Urteile a priorie:
Grenze menschlichen Erkenntnisvermögens. Sinnliche Erkenntnis der absoluten/ methaphysischen Grundlagen.
Fällt Erkenntnisvermögen vom Himmel, oder gibt es Entwicklungsprozeße? Wie sehen sie aus?
Biologisch-strukturalistischer Ansatz
- exogenetische Grundannahmen
- Mensch als Gestalter seiner Entwicklung
- postuliert Ontogenese von Bewußtseinsstrukturen
- organismische Theorie
- Entwicklung als Konstruktionsschrittfolge
-Selbstorganisation in Richtung auf Effizienz und Widerspruchsfreiheit der Systeme
- neurophysiologische Reifung
- Beschreibung struktureller und formaler Merkmale
- HIRARCHIE; SYSTEM; SELBSTORGANISATION
Ein Kontinuum von grundlegendsten bis zu höchsten Erkenntnisvermögen wird angenommen!
Funktionale Invarianten des Kontinuums
Äußerer Aspekt
- Kräftemodell, Adaption:
- Akkomodation (Umwelt, Schema. Vergleichbar mit "Bottom up"* - Proze ß.)
- Assimilation (Schema, Umwelt. Vergleichbar mit "Top down"* - Prozez.)
*Verläuft immer gleichzeitig und gegensinnig.
- Mensch: Spontane und konstruktive Aktivität; im GS zu inneren (Psychoanalyse) und äußeren Kräften (Behaviorismus).
-Reife Adaption setzt optimale Balance zwischen Assimilations- und Akkomodationsaspekten voraus.
Innere Aspekte
+Organisation
+ Ganzheitlichkeit
+ Transformation
+ Selbstregulation
= Strukturcharakteristika
Instrumentelle Strukturen des Kontinuums
-sind variabel zwischen Entwicklungsstufen
-sind invariant innerhalb von speziellen Entwicklungsstufen
Inhalte des Kontinuums
-kulturelle/ individuelle Variablen innerhalb derselben Enteicklungsstufen
Entwicklung nach Piaget
Beschreibung als Perioden der kognitiven Ontogenese des Menschen:
(1) Periode der sensomotorischen Intelligenz; bis ca. 4 Jahre.
- erste kognitive Orientierung (cognoscere = erkennen)
- Umgang mit den konkreten Dingen im äußeren realen Anschauungs- und Wirkraum
- sensomotorische Schemata ( im Vollzug stetig wiederholter Realisierung /reproduktive Assimilation)
Reflexe oder Instinktkoordinationen »liberalisieren« sich, werden zu anwendbaren sensomotorischen Erkenntnisorganen
Koordination von Sinnes- und motorischen Aktivitäten zu immer umfassenderen und komplexer organisierten Gesamteinheiten (reziproke Assimilation)
- Vorform der später immer allgemeineren Organisations- und Korrdinationsformen
6 Unterstadien der sensomotorischen Entwicklungsperiode:
1 - angeborene Reflexe (0.- 1. Monat)
2 - Bildung erster Gewohnheiten/ primäre Zirkulärreaktionen(1 )/ erste Koordination sensomotorischer Schemata (ca. 1.-4. Monat)
3 - sekundäre Zirkulärreaktionen. (Stabilisierung nach Baldrin, 1925.); verstärkte Hinwendung zur Außenwelt; Vorstufen intentionalen Verhaltens (ca. 4- 8 Monate)
4 - Intentionales (Zielgerichtetes) Verhalten; Anwendung von Schemata (ca. 8-12 Monate)
5 - tertiäre(2 )Zirkulärreakrionen; experimentelles Vorgehen; Suche und Entdeckung neuer Mittel- Schemata
6 - Übergangsstadium: Beginnende Interiorisation und Entwicklung der Symbolfunktion; Objektpermanenz (ca. 18-24 Monate)
(2) Periode des voroperationalen Denkens: ca. 2 -7 Jahre, mit den beiden Unterperioden
I.- Entwicklung der Symbolfunktion, der Sprache, des vorbegrifflichen und transduktiven(3 )Denkens (ca. 2-4 Jahre)
- Fähigkeit mit Repräsentationen zu arbeiten; Reversibilität der Anschauung
- Unterscheidung von Zeichen und Bezeichnetem
- Nachahmungs-und Symbolspiele
zunehmend komplexere Sachverhalte, die räumlich/ zeitlich außer "Reichweite" sind, können repräsentiert werden
VERDOPPLUNG DER KINDLICHEN WELT (Dichotomie verläuft im Wesentlichen analog zu Descartes "res cogitans" und "res extensae".)
- Symbolfunktionen eröffnen neuen Kommunikationshorizont
- ausgeprägte Konkretheit des voroperationalen Denkens
II.- anschauliches (noch stark der Wahrnehmung verhaftetes) irreversibles Denken (ca. 4- 7 Jahre)
- spontane Zuordnung von Gegenständen
- optischer Eindruck bestimmt Glauben an Äquivalenz
- keine Kompensation von Wahrnehmungsaspekten (Ümschüttversuche; "Mogelpackungseffekt")
(3) Periode der konkreten Operationen: Reversibilität, Gruppierungen, aber noch stark der konkret-anschaulichen Realität verhaftet (ca. 7- 11 Jahre)
Erkennen als Tätigkeit, zunehmende Systematisierung, Dezentrierung (Erkennen von Invarianzen möglich (Umschüttversuch))
- Strukturmodell der Gruppierung A+B=C;
- Assoziativität 2+(3+4)=(2+3)+4
- Klassifikation
- infralogische Operationen (räumlich/ zeitliche Ordnung von Ereignissen)
- Hirarchisierung moralischer Werte
(4) Periode der formalen Operationen: formales, abstraktes hypothetisches Denken (ab ca. 11 Jahre)
- Überwindung des konkret-operatorischen Denkens ab 11 J.
- Wechsel vom Konkret-Wirklichen zum Hypothetisch-Möglichen
- zunehmende Abstraktion
- Systematisierung und Integration zu immer umfassenderen Gesamtstrukturen
- Identifizierung des Wirklichen als Sonderfall des Möglichen (Wenn ..., dann ... - Sätze)/ Kalkulation stochastischer Prinzipien
- Kombinatorik, Kausalanalyse
- formal-operatorische Schemata: Proportionalität, Wahrscheinlichkeit und Korrelation
- Egozentrismus
Literatur
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Fußnoten
[...]
(1 ) Stabilisierung nach Baldwin, 1925. Vergleichbar mit Lernen nach Thorndike: operantes Konditionieren, "trail and error". Aber im Gegensatz zu verhaltensbiologischen Ansätzen sind generalisierte Schemata universell anwendbar.
(2 ) tertiär: 3-er Schritt zur Erfindung neuer Mittel.
1. -bekanntes Mittel versuchen
2. -Variationen bekannter Mittel
3. -Transformation eines alten zu einem neuen Schema
(3 ) transduktiv: Analogieschluß von Einzelfall zu Einzelfall.
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- Matthias Werner (Autor:in), 1997, Entwicklung nach Piaget, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/95893