DER BÖSE GEIST DES LUMPAZIVAGABUNDUS
von Johann Nestroy
Zur Person: Johann Nestroy wurde am 7. Dezember 1801 in Wien geboren. Er sollte eigentlich Jurist werden, aber er wandte sich dann doch dem Theater zu. Seine erster Auftritt war als Sänger in der Zauberflöte, dann als Schauspieler und schließlich als Komiker. Bald zählte er zu den beliebtesten Volksschauspielern. 1845 übersiedelte er in das Theater in der Leopoldstadt. Nachdem Carl, sein Entdecker, im Jahre 1854 gestorben war, leitete er selbst diese Bühne bis 1860. Dann zog er sich zurück und verbrachte seinen Lebensabend in Graz und Ischl. 1861 und 1862 stand er wieder auf der Bühne. Seine letzte Rolle war der Knieriem in „Lumpazivagabundus“. Johann Nestroy starb am 25. Mai 1862 in Graz.
Häufig gestellte Fragen
Wer ist Johann Nestroy?
Johann Nestroy war ein österreichischer Schauspieler, Sänger und Komiker, geboren am 7. Dezember 1801 in Wien. Er begann seine Karriere in der Zauberflöte und wurde später ein beliebter Volksschauspieler. Er leitete das Theater in der Leopoldstadt von 1854 bis 1860 und starb am 25. Mai 1862 in Graz.
Worum geht es in "Der böse Geist des Lumpazivagabundus"?
Das Stück handelt von Lumpazivagabundus, der von Zauberern beschuldigt wird, ihre Söhne vom rechten Weg abzubringen. Fortuna, die Glücksgöttin, wettet, dass sie drei lockere Gesellen mit Reichtum beschenken kann und mindestens zwei davon diesen weise nutzen werden. Gelingt ihr das nicht, dürfen Hilaris und Brillantine, die sich lieben, nicht zusammenkommen. Andernfalls, wenn zwei ihr Glück mit Füßen treten, gewinnt Amorsa, der die Liebenden unterstützt.
Wer sind die drei Gesellen?
Die drei Gesellen sind Knieriem, ein sternengläubiger Trinker; Zwirn, ein leichtlebiger Schneidergeselle; und Leim, ein melancholischer Tischlergeselle, der seine geliebte Peppi verloren hat.
Was passiert mit den Gesellen, nachdem sie das Lotterielos gewinnen?
Jeder Geselle geht seinen eigenen Wünschen nach. Leim versucht, Peppi zurückzugewinnen, Zwirn führt ein ausschweifendes Leben, und Knieriem gibt sich dem Alkohol hin, da er vom Weltuntergang überzeugt ist. Sie vereinbaren, sich nach einem Jahr in Wien wiederzutreffen.
Was geschieht in Wien?
Leim findet Peppi wieder und heiratet sie. Zwirn hat sich in Prag niedergelassen und führt ein ausschweifendes Leben. Zwirn und Knieriem klopfen nacheinander an Hobelmanns Tür und zeigen, dass sie nicht an Sesshaftigkeit und Familiengründung interessiert sind.
Wie endet die Geschichte?
Fortuna verliert die Wette aufgrund der Unverbesserlichkeit von Zwirn und Knieriem. Amorsa bittet Stellaris, ihm die beiden Gesellen zu überlassen, und verwandelt sie durch die Macht der Liebe in anständige und glückliche Menschen. Am Ende arbeiten die drei ehemaligen Gesellen als Meister in verschiedenen Stockwerken desselben Hauses, umgeben von ihren Familien.
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- Harald Messner (Autor:in), 2000, Nestroy, Johann - Der böse Geist des Lumpazivagabundus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/96896