Ecstasy
Was ist Ecstasy?
Ecstasy wird aus verschiedenen in ihrer Struktur veränderten Chemikalien hergestellt ( designed = entworfen ), daher ist es auch eine Designerdroge. Erstmals wurde sie 1914 von der deutschen Pharmafirma Merck in Darmstadt als Appetitzügler hergestellt.
Die unter der chemischen Formel MDMA hergestellte Substanz durfte jedoch nie in Deutschland auf den Markt gebracht werden, weil bald Nebenwirkungen auftraten.
Diese äußerten sich, dadurch das die Versuchspersonen euphorisch und ausgelassen wurden, doch nachdem die Wirkung des Mittels nachließ, fühlten sie sich stärker erschöpft und verspannt als vor der Einnahme.
MDMA = 3,4 Methylendioxy-N-methamphetamin
In den 50er wurde Ecstasy ohne erfolg als Appetitzügler und in der US-Army als Wahrheitsdroge benutzt.
Ärzte der USA nahmen sich in den sechziger Jahren MDMA zur Hilfe, um ihre Patienten in Therapien aufzulockern. Sie berichteten freimütiger über ihre Probleme.
MDMA wurde mehr und mehr im privaten Leben als ideale Stimmungsdroge eingesetzt und kam schließlich über England nach Europa. Schon gab man ihr den populären Decknamen " Ecstasy "oder XTC, E und Adam. Seit 1986 fällt Ecstasy unter das Betäubungsmittelgesetz. Welches besagt das Stoffe die unter das BtmG fallen verschreibungpflichtig sind und alle Ärzte den Verbleib dieser Stoffe nachweisen können müssen.
Diese Drogenherstellung ist nicht schwer, weil die Grundstoffe legal einzukaufen sind.
Jeder kann sie im illegalen Labor herstellen. Die Kosten für die Herstellung einer Ecstasy Tablette beträgt je nach Inhaltsstoffen zwischen wenigen Pfennigen und wenigen Deutschen Markt. Der Verbraucher zahlt durchschnittlich 20 - 120 Mark.
Wie sieht Ecstasy aus?
Ecstasy gibt es sowohl als Tabletten als auch als Kapseln.
Die Tabletten werden in unterschiedlichsten Formen, Farben, Motiven und Schriftzügen angeboten. Sie haben einen Durchmesser von 5 bis 13 mm und sind ungefähr 3 bis 5 mm hoch.
Meistens befindet sich auf der Rückseite eine Bruchrille um die Tablette positionieren zu können. Tabletten die außer einer Bruchrille keine Merkmale besitzen, werden als sogenannte No - Names bezeichnet. Sie sind sehr gefährlich, weil sie meistens anderen Tabletten mit reinen Giftstoffen ( wie z.B. Schneckenbekämpfungsmitteln ) ähneln.
Ebenso wie bei No - Names sind auch die Einnahmen von Kapseln mit großen Risiken verbunden.
In den Kapseln sind oftmals andere Drogen von Zwischenhändlern hineingemischt, weil die Kapsel sich leicht und unauffällig öffnen und schließen lässt.
Über den genauen Inhalt einer Ecstasy- Tablette kann man sich jedoch nie im klaren sein.
Wer bevorzugt es zu nehmen?
Die Konsumenten von Ecstasy sind vor allem im Rahmen der House- und Technomusik und deren Raves zu finden. Der typische Ecstasy Verbraucher wird als offensiv, selbstbewußt und intelligent beschrieben. Aus Statistiken ist ersichtlich das Erstkonsumenten hauptsächlich im alter zwischen 18 und 21 Jahren sind.
Sie verstehen das Rauscherlebnis vom Wochenende als Motivation, um von Montag bis Freitag tadellos " funktionieren zu können ". Bundesweit sind die Verbraucher zwischen 100.000 und 500.000 geschätzt.
Die Grundzusammensetzung von Ecstasy tritt nicht nur wie wir vorhin schon erwähnt haben als ursprüngliches MDMA auf sondern auch als MDE = 3,4 Methylendioxy-N-ethylamphetamin.
Welche Auswirkungen treten auf?
Die Wirkung ist mit Aufputschmittel zu vergleichen und beginnt nach ca. 20-60 Minuten und dauert 4-6 Stunden an. Von Verbrauchern wird positives sowie negatives berichtet:
„Man hat ein völlig freies Gefühl es fängt an im Kopf.“
„So ein leichtes Kribbeln dann steigt es langsam runter bis in die Zehen und man fühlt sich wie der King als ob einem die Welt zu Füßen liegt . Ein leichtes Schwindelgefühl, ein innerlicher Druck als wäre man aufgeblasen. Also im ganzen ein sehr gutes Gefühl aber sehr gefährlich.“
" ... totale Glücksgefühle waren das ... "
" ...man ist völlig angstlos, man fühlt sich sicher aufgehoben; egal wo man ist. Man denkt, niemand kann einem was Böses tun. Man liebt alle Menschen, alle lieben dich ... "
" ... selbstbewußter als sonst. Der Alltag ist ja nicht mehr so grau, wie er eigentlich ist. Jedoch auch negative Folgen treten auf:
" .. die tolle Wirkung hat mit der Zeit nachgelassen. Es ging eigentlich sehr schnell., dass man nicht mehr so glücklich war "
" ... ich hatte keinen richtigen Appetit und konnte nicht mehr schlafen. Und dann fiel ich in ein Loch ..."
" ... du fällst in die tiefste Traurigkeit und Depression. Alles ist hoffnungslos und düster ..."
"... wenn ich sitze, fang ich an zu zittern ..."
"... ich war einfach total unzugänglich und wollte nur meine Ruhe haben. Das menschliche wird irgendwie ausgeschaltet..."
Macht Ecstasy süchtig?
Durch die zahlreichen Mixtouren, bei dem man nie genau weiß, was eigentlich in der Tablette steckt, kann man dies nicht genau sagen. Reines Ecstasy macht nicht körperlich abhängig. Doch kann eine seelische Abhängigkeit nicht ausgeschlossen und nicht unterschätzt werden. Bei Dauerkonsum von Ecstasy hat der Körper sich an diese Substanz gewöhnt und braucht immer höhere Dosen, damit die erwartete Reaktion des Körpers eintritt .Eine weitere Folge des Dauerkonsums ist, dass die negativen Auswirkungen zunehmen und die positiven wie Glücksgefühl, Kontaktfreudigkeit und Bewußtseinserweiterungen abnehmen/ ausbleiben.
Schäden/ Risiken
Der Konsument bleibt weiterhin Versuchskaninchen, weil bisher wenig über langfristige gesundheitliche Schäden durch Ecstasy bekannt ist.
Es treten vor allem Veränderungen auf in den hirneigenen Rezeptoren , die vor allem psychische Folgen haben und meist in geschlossenen psychiatrischen Krankenhäusern behandelt werden müssen.
Bei Dauerkonsum tritt auch Schlaf- und Ruhelosigkeit auf.
Tierversuche haben außerdem ergeben, dass Designerdrogen zum Absterben von Nervenenden im Gehirn und somit bleibenden Hirnschäden führen können.
Es kommt unter anderem oft zu Herz- und Kreislaufstörungen, Fieberzuständen, Leberschäden, Depressionen, Psychosen , Gedächtnistörungen , Nierenversagen, Muskelsteifheit und Muskelzerfall.
Die Ärzte können Tod durch Herzversagen auch bei frühzeitiger Behandlung nicht immer verhindern.
Über die Auswirkungen bei schwangeren Frauen ist noch nichts bekannt es ist natürlich zu vermuten das Ecstasy das Kind Schädigt. Wenn man Amphetamine mit alkohol zu sich nimmt nehmen die Nebenwirkungen zu und die Erwünschte wirkung ab.
Ecstasy bzw. XTC oder einfach E putscht einen also zwar eine Zeit lang auf macht aber seelisch abhängig und hat viele gefährliche Nebenwirkungen.
Amphetamine:
Häufig gestellte Fragen
Was ist Ecstasy und wie wird es hergestellt?
Ecstasy ist eine Designerdroge, die aus verschiedenen chemisch veränderten Substanzen hergestellt wird. Sie wurde ursprünglich 1914 von der Firma Merck als Appetitzügler entwickelt, kam aber wegen Nebenwirkungen nie auf den Markt. Die chemische Formel ist MDMA (3,4 Methylendioxy-N-methamphetamin). Die Herstellung ist relativ einfach, da die Grundstoffe legal erhältlich sind. Die Kosten pro Tablette sind gering, aber der Verkaufspreis für Konsumenten ist deutlich höher.
Wie sieht Ecstasy aus?
Ecstasy ist in Tabletten- und Kapselform erhältlich. Die Tabletten variieren in Form, Farbe, Motiv und Schriftzug. Oft haben sie eine Bruchrille. No-Names, Tabletten ohne Merkmale außer einer Bruchrille, sind besonders gefährlich, da sie Giftstoffe enthalten können. Kapseln bergen ebenfalls Risiken, da sie von Zwischenhändlern mit anderen Drogen vermischt werden können.
Wer konsumiert Ecstasy?
Ecstasy wird hauptsächlich im Zusammenhang mit House- und Technomusik sowie Raves konsumiert. Der typische Konsument wird als selbstbewusst und intelligent beschrieben. Erstkonsumenten sind meist zwischen 18 und 21 Jahren alt. Die geschätzte Zahl der Konsumenten in Deutschland liegt zwischen 100.000 und 500.000.
Welche Auswirkungen hat Ecstasy?
Die Wirkung ähnelt Aufputschmitteln und beginnt nach 20-60 Minuten und dauert 4-6 Stunden. Konsumenten berichten von positiven Gefühlen wie Euphorie, Angstlosigkeit und Selbstbewusstsein. Es gibt aber auch negative Folgen wie Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Depressionen, Zittern und soziale Isolation. Neben MDMA kommt auch MDE (3,4 Methylendioxy-N-ethylamphetamin) als Wirkstoff vor.
Macht Ecstasy süchtig?
Reines Ecstasy macht nicht körperlich abhängig, aber eine psychische Abhängigkeit ist möglich und sollte nicht unterschätzt werden. Bei Dauerkonsum gewöhnt sich der Körper an die Substanz und benötigt höhere Dosen. Negative Auswirkungen nehmen zu, während positive Effekte abnehmen.
Welche Schäden und Risiken sind mit dem Konsum von Ecstasy verbunden?
Da wenig über langfristige Schäden bekannt ist, bleiben Konsumenten Versuchskaninchen. Es kann zu Veränderungen in den Hirnrezeptoren kommen, die psychische Folgen haben und psychiatrische Behandlung erfordern. Dauerkonsum kann zu Schlafstörungen führen. Tierversuche zeigen, dass Designerdrogen Nervenzellen im Gehirn abtöten und bleibende Hirnschäden verursachen können. Weitere Risiken sind Herz-Kreislauf-Störungen, Fieber, Leberschäden, Depressionen, Psychosen, Gedächtnisstörungen, Nierenversagen, Muskelsteifheit und Muskelzerfall. Im schlimmsten Fall kann es zum Tod durch Herzversagen kommen. Die Auswirkungen auf schwangere Frauen sind unbekannt. Die Kombination von Amphetaminen mit Alkohol verstärkt die Nebenwirkungen und reduziert die erwünschte Wirkung.
Was sind Amphetamine?
Amphetamine sind Medikamente, die das zentrale und periphere Nervensystem anregen und u. a. den Appetit unterdrücken. Regelmäßige Anwendung kann zur Medikamentenabhängigkeit führen.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2000, Die Droge Ecstasy. Aufbau und Auswirkungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/97173