Thema des Buches "Kommunikationstraining" sind Kommunikationsprobleme und Lösungsstrategien. Die Zielgruppe des Buches grenzt Vera Birkenbihl nicht ein, dazu gehören eigentlich alle, speziell aber wohl Manager und Verkäufer, die von der Autorin auch sonst trainiert werden.
Vera Birkenbihl wurde 1946 geboren, studierte in den USA Psychologie und Journalismus. Sie ist Leiterin des Instituts für gehirngerechtes Arbeiten. Seit den siebziger Jahren ist sie als Autorin tätig und hält Seminare und Vorträge vorwiegend für Banken, Versicherungen, für Industrie und Wirtschaft.
Neben dem, in der vorliegenden Arbeit besprochenen, Buch hat die Autorin auch schon einige andere Bücher zum Thema veröffentlicht, beispielsweise >> Stroh im Kopf << und >> Psychologisch richtig verhandeln <<. Ihr Partner ist der mvg-Verlag, eine Tochter des Verlag Moderne Industrie AG.
Ihre Lehren beruhen auf einer postmodern anmutenden Mischung, von Erkenntnissen verschiedener Bereiche der Wissenschaft. Sie zieht Inspiration aus der Psychologie, aus der Verhaltensforschung, den Musikwissenschaften, aus der Neurologie, der Schwingungslehre, der Religion, der Darwinschen Evolutionstheorie und der Esoterik.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Die Autorin und ihre Hauptideen
Was ist neu und anders an diesen Ideen?
1.2 Ziel und Aufbau dieser Arbeit
2. Besprechung des Buches "Kommunikationstraining" von Vera Birkenbihl
2.1 Die Vorworte der Autorin
2.1.1 Einleitung
2.2 Zwischenbetrachtung
3. Teil 1: Das Selbstwertgefühl (SWG)
3.1 Überblick
3.2 Zwischenauswertung
Das Lymbische System, Lernen und Kommunikation
4. Teil 2. Die menschlichen Bedürfnisse
4.1 Einleitung - Von Leary bis zur Scientologie
4.2 Der Bedürfnisturm
4.3 Zwischenauswertung
4.4 Überblick zur Anerkennung
4.5 Überblick zur Seins- und Tuns- Orientiertheit
4.6 Zwischenbetrachtung
5. Teil 3 Motivation
5.1 Einleitung
5.2 Motivation und Neurolinguistische Programmierung (NLP)
5.3 Zwischenbetrachtung und ein Exkurs in die Schulmedizin
5.4 Überblick zu den Arten der Motivierung
5.5 Formulierungsübung
5.6 Zwischenbetrachtung->> Ein ('netter') Versuch <<
6. Teil 4 Transaktionale Analyse (TA)
6.1 Einleitung und ein weiterer Exkurs in die Schulmedizin
6.2 Zwischenbetrachtung- "Kennst du einen, kennst du alle... ?"
6.3. Überblick - Berne und die >> Psychoanalyse <<
6.4 Zwischenbetrachtung
6.4 Der Aufbau der TA
6.4.1 Die strukturale Analyse
6.5 Überblick- Die Transaktion
6.5.1 Einfache Transaktion (komplementäre)
6.5.2 Die gekreuzte Transaktion
6.5.3 Die komplizierte Transaktion
7. Schlußwort
1. Einleitung
1.1 Die Autorin und ihre Hauptideen
Thema des Buches "Kommunikationstraining" sind Kommunikationsprobleme und Lösungsstrategien. Die Zielgruppe des Buches grenzt Vera Birkenbihl nicht ein, dazu gehören eigentlich alle, speziell aber wohl Manager und Verkäufer, die von der Autorin auch sonst trainiert werden.
Vera Birkenbihl wurde 1946 geboren, studierte in den USA Psychologie und Journalismus. Sie ist Leiterin des Instituts für gehirngerechtes Arbeiten. Seit den siebziger Jahren ist sie als Autorin tätig und hält Seminare und Vorträge vorwiegend für Banken, Versicherungen, für Industrie und Wirtschaft.
Neben dem, in der vorliegenden Arbeit besprochenen, Buch hat die Autorin auch schon einige andere Bücher zum Thema veröffentlicht, beispielsweise >> Stroh im Kopf << und >> Psychologisch richtig verhandeln << . Ihr Partner ist der mvg-Verlag, eine Tochter des Verlag Moderne Industrie AG.
Ihre Lehren beruhen auf einer postmodern anmutenden Mischung, von Erkenntnissen verschiedener Bereiche der Wissenschaft. Sie zieht Inspiration aus der Psychologie, aus der Verhaltensforschung, den Musikwissenschaften, aus der Neurologie, der Schwingungslehre, der Religion, der Darwinschen Evulotionstheorie und der Esoterik.
Was ist neu und anders an diesen Ideen?
Sie versucht in Ihren Büchern, die ihrer Meinung nach vernachlässigte rechte Hemisphere des menschlichen Hirnes in das bewußte menschliche Verhalten einzubinden. Das bedeutet, sie strebt eine assoziative Verknüpfung der dort befindlichen (analogen) Bildzentren mit den logischen, schlußfolgernden (digitalen) Bereichen der linken Hemisphere an. Sie stellt ein sehr umfangreiches Trainingsprogramm zusammen, das auch mit den Mitteln der neurolinguistischen Programmierung das Kommunikationsverhalten des Trainierenden nachhaltig verändern soll.
1.2 Ziel und Aufbau dieser Arbeit
Die vorliegende Arbeit hat das Ziel, die Ergebnisse der kritischen Recherche zu präsentieren. Sie bezieht sich auf den theoretischen Teil des Buches.
Den Leitfaden für diese Arbeit stellt die von der Autorin gewählte Chronologie der Kapitel. Die einzelnen Bereiche wurden mit einer Einleitung versehen, die mit ausgewählten Fakten, die nicht aus dem >> Kommunikationstraining << stammen, ergänzt wurden. Das gilt zum Teil auch für die Zwischenbetrachtungen. Die Zwischenbetrachtungen enthalten aber zusätzlich Wertungen. Diese Wertungen sind rein subjektiv. Die mit Überblick überschriebenen Zeilen sind auf das Wesentliche reduzierte Zusammenfassungen, die gegebenenfalls kommentiert wurden.
2 Besprechung des Buches>>Kommunikationstraining<< von Vera Birkenbihl
2.1 Die Vorworte der Autorin
2.1.1 Einleitung
Die mir vorliegende 18. Auflage des Buches enthält die Vorworte der ersten, der siebenten, der neunten und der 13. , sowie ein Postkriptum zu 10. Auflage. Anders als meist üblich, enthalten ihre Vorworte außer Danksagung und Widmung, wesenliche Grundlagen für das Verständnis des >> Kommunikationstraining <<. Das ist der Grund für diese besondere Behandlung in der vorliegenden Arbeit.
Das Vorwort beschreibt mit Geschichten und Fabeln Kommunikationsprobleme.
Sie formuliert Hauptthesen, die als "Rüstzeug" für die weiteren Kapitel zu verstehen sind. Diese Thesen sollen menschliches Rollenverhalten gegenüber "stärkeren" bzw. "schwächeren" Kommunikationsteilnehmern beschreiben.
"These 1: Wir machen uns ein Bild von uns.
These 2: Wir handeln aufgrund diese Selbst-Bildes.
These 3: Dieses Selbst-Bild muß mit der Wirklichkeit nicht übereinstimmen.
These 4: Wenn die Diskrepanz zwischen Selbst-Bild und Wirklichkeit zu groß ist, leidet die Kommunikation.
These 5: Wenn die Kommunikation leidet, leidet auch unser Selbstwertgefühl."
2.2 Zwischenbetrachtung
Hervorzuheben ist die durch die Schreibweise der Autorin 'erzwungene' Art des interaktiven Lesens. Das bedeutet, der Leser wird angehalten, Dinge zu tun, die nichts mit dem Blättern der Seiten oder mit dem Erkennen des Sinnes der Worte zu tun haben, sie sollen aber für das weitere Verständnis des Buches unabdingbar sein. Der Leser soll seine: "innere Bereitschaft [testen], auch praktisch etwas zu tun, um erfolgreicher zu kommunizieren".
Die Auswertung der Autorin:
"1. Bin zum Spiegel gegangen! 100 Punkte"
"2. Bin nicht zum Spiegel gegangen/habe weitergelesen. Keinen Punkt."
"Es ging uns ... darum festzustellen, ob Sie bereit sind, aktiv mitzuarbeiten ..." - "... Aber: Die Entscheidung treffen Sie allein "
Hier wird der 'faule Leser' in einer Art kognitiven Dissonanz zurück gelassen: "Habe ich jetzt gerade das Richtige getan?" -oder aber ging es der Autorin darum, das Selbstwertgefühl des Lesers zu testen?!
3 Teil 1: Das Selbstwertgefühl (SWG)
Das folgende Zitat zeigt, welchen hohen Stellenwert dem Selbstwertgefühl von der Autorin beigemessen wird:
"Optimal kommunizieren heißt:
das Selbstwertgefühl des anderen zu achten"
3.1 Überblick
Für die Autorin stellt das Selbstwertgefühl des Kommunizierenden den wesentlichsten Faktor für seinen Erfolg dar:
"Das Selbstwertgefühl ist die Zentrale Einheit unseres Seins, auf die wir letztlich alles beziehen."
Fast provozierend fragt sie die Leser:
"Was sind Sie wert?"
Hier wird von der Verfasserin Hilfestellung geleistet, wie diese Frage zu beantworten wäre:
"... In punkto Menschenführung bin ich OK " - "... Aber: Verhandlungen führt der Meier besser als ich." - " Beruflich bin ich in Ordnung."
oder
"Aber privat klappt es nicht so gut."
Sie ist der Meinung, daß nur der Vergleich mit Leistungen unserer Mitmenschen für unser Selbstwertgefühl entscheidend ist.
"Wir können erst durch den Vergleich mit anderen ermessen, was wir wert sind." "Also entscheidet:
-Unser Chef, wessen Berichte besser sind;
-der Kunde, von welchem Verkäufer er sich lieber beraten läßt;
-die Frau, welches Verhalten ihres Mannes gefällt."
Diese Beispiele werden genannt um die These 5 zu erklären.
Nach einer Übung soll der Leser bekennen:
" Alles was man tut, tut man letztlich, um sein Selbstwertgefühl zu erhalten, zu verteidigen oder zu verbessern."
"Das bedeutet: Was man tut ... zielt ... darauf ab, in den Augen der Umwelt positiv zu erscheinen."
Darauf folgen Übungen, die zeigen, warum der Kommunikationspartner wann und wie beleidigt wurde und wie solche Verletzungen des SWG am klügsten zu vermeiden gewesen wären. Daneben versucht die Autorin am Beispiel Sexualität, physiologische Konsequenzen einer solchen Verletzung des SWG zu erklären:
"1. Muskeln verkrampfen sich
2. ungezwungenes Denken und Fühlen werden blockiert
3. Kreislauf und Atem werden negativ beeinflußt"
Diese körperlichen Symptome werden durch das lymbische System gesteuert.
3.2 Zwischenauswertung
Das Lymbische System, Lernen und Kommunikation
Zum besseren Verständnis soll an dieser Stelle kurz der Aufbau und die Bedeutung des lymbischen Systems für Lernprozesse und Kommunikation dargestellt werden. Ich habe diese Informationen einem heute noch als Standartwerk geltendem Kompendium der Physiologie entnommen. Sie verdeutlichen zwar einen Zusammenhang von Kommunikation und Motivation, zeigen aber auch die Komplexität dieser Prozesse. Deshalb scheinen einige der Erfolgsprognosen der Autorin ziemlich gewagt.
Jede menschliche Kommunikation kann im Hintergrund durch das lymbische System beeinflußt oder sogar dominiert werden. Das lymbische System ist ein archaischer Teil unseres Hirns. Zu ihm gehören gyrus cinguli, die hyppocapus fomation, corpus amygdaloidiae (vermutl. Sitz des Emotional- und Sozialverhaltens) sowie entwicklungsgeschichtlich alte Teile des Riechhirns, so der bulbus olfactorius (Riechkolben).
Es hat afferente (zum Hirn aufsteigende) Verbindungen zu fast allen Sinnesorganen und efferente (vom Hirn wegführende) Leitungen zum endokrinen Drüsensystem und zum vegetativen System (Sympaticus/Parasympaticus). Kommunikative Prozesse nehmen deshalb direkten Einfluß auf die Durchblutung der Haut (sichtbar), auf den Hautwiderstand (Schwitzen) und die Herzfrequenz.
Das lymbische System ist direkt mit dem Geruchsorgan verbunden, so daß Gerüche ohne Umweg über das Großhirn direkt - und beispielsweise optisch/akustische indirekt - in Gefühle (z. B. Ekel, Angst, Freude, Überraschung, Traurigkeit, Neid, Liebe, Haß, Eifersucht und Furcht) umgewandelt werden können.
Geruchsgekoppelte Empfindungen gehen besonders schnell ins Langzeitgedächtnis, man denke an Experimente mit Buttersäure oder Schwefelwasserstoff in der Schule.
Bereits in ihrem Buch >> Stroh im Kopf << versucht Vera Birkenbiehl, diese Fakten für das Lernen anzuwenden. Sie liefert einen Ansatz, der erfolgversprechend scheint, der aber letztlich keine Wunder ermöglicht:
Der Lernende soll verschiedene Fachgebiete jeweils mit Gerüchen verbinden, etwa Physik mit Knoblauch, Mathemathik mit Lakritze oder Englisch mit Nr. 5 (Parfüm). Diese Art der Einbeziehung des lymbischen Systems soll bei Prüfungssituationen, verbunden mit dem entsprechenden Geruch, einen dem Pawlow`schen Reflex ähnlichen Impuls auslösen, der das Abrufen des Gelernten leichter macht.
Ein Versuch mit solchen Techniken zeigte, daß sich das Gedächtnis auch über das Gefühlszentrum nicht so einfach durch Düfte überlisten läßt, wie die Verfasserin meint, so daß der Einfluß auf die Behaltensleistung geringer ist, als der Aufwand es rechtfertigt. Der Zusammenhang des lymbischen Systems zur Lernmotivation ist unbestritten.
Auf die zwischenmenschliche Kommunikation bezogen, gesteht man der Beachtung des lymbischen Systems einen den weitaus größeren Stellenwert zu als auf diese Lerntechnik. Hier gilt es, durch Üben eine gewisse Aufmerksamkeit für den eigenen Sprachgebrauch zu entwickeln. Reizen wir etwa den Kommunikationspartner stark durch unsere Botschaft oder die Art der Übermittlung, können wir einen Fluchtreflex (Abwehr) auslösen, der jede weitere Kommunikation unmöglich macht.
4. Teil 2. Die menschlichen Bedürfnisse
4.1 Einleitung - Von Leary bis zur Scientologie
Vera Birkenbihl ist nicht die erste Autorin die sich mit einer Veranschaulichung des Bewußtseins auseinandersetzt. Schon John F. Lilly, ein Mitstreiter des 'Psychonauten' und Wissenschaftlers Timothy Leary (gestorben 1996), hat versucht, in seinem Buch >> Im Zentrum des Zyklons << das menschliche Bewußtsein in verschiedene Bereiche aufzuteilen, bildlich darzustellen und damit verständlicher zu machen. Ihm ging es um die Fähigkeit, sich der "positiven" und "negativen" Stimmungslagen voll bewußt zu sein und daher weder durch die eine noch durch die andere vom beabsichtigten Weg abzukommen. Jedoch ging es ihm nicht um eine qualitative Wertung von z. B. Euphorie (Freude) oder Niedergeschlagenheit (Leid). Im Zeitalter der Scientologie-"Church", der Neurolinguistischen Programmierung und der aktuellen Esoterikwelle gibt es erneut einige weitere Versuche dieser Art, bei denen allerdings der Zweck (Erfolg, Geld, Macht über andere) weit mehr im Vordergrund steht.
4.2 Der Bedürfnisturm
Statt psychischer Empfindungen stehen, wie bereits erwähnt, in der modernen Gesellschaft zweckorientierte Bedürfnisse im Vordergrund.
Im Kapitel über die menschlichen Bedürfnisse im "Kommunikationstraining versucht nun die Verfasserin, eine Wertung derselben vorzunehmen. Der Bedürfnisturm nach Maselow (siehe Abb. ) gliedert hier, von den existentiellen Grundbedürfnissen (Stufe 1) bis zur Selbstverwirklichung (Stufe 5), die Wertigkeit der Triebkräfte der Menschen. Er stellt eine qualitative und quantitative Reihenfolge dieser Triebe zusammen, die neben den fünf Thesen zum SWG eine wesentliche Grundlage für die kommunikationsstrategischen Überlegungen der Autorin ist.
Nach Maselow
Abb. Der Bedürfnisturm
Der Meinung der Autorin nach steht an erster Stelle der Drang, die lebenswichtigen Bedingungen zu erfüllen, um sich dann den sekundären Voraussetzungen (Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln etc.) widmen zu können. Danach ist der Mensch erst Willens, seinem Bedürfnis nach Sicherheit und Schutz zu entsprechen, so z. B. dem Schutz vor Sonne und Regen. Erst wenn diese Voraussetzungen als erfüllt gelten können, setzt der tertiäre Trieb ein, die soziale Zugehörigkeit abzustecken. Stufe 4 beinhaltet Status, Macht und Anerkennung. Und schließlich auf der letzten Stufe 5, also sozusagen auf der "unwichtigsten", stehen dann noch die Selbstverwirklichung und "sogenannte höhere Ziele" auf dem auf dem Plan.
4.3 Zwischenauswertung
Ich glaube, daß dieses Modell nur für den 'abendländischen' Kulturkreis zugeschnitten ist und auch hier nur bedingt. Aus der Sicht des Arbeitgebers entspricht es sicher fast einer Idealvorstellung von einem Angestellten.
Der Ansatz der Autorin erklärt aber überhaupt nicht das Verhalten von Angehörigen der Weltreligionen, wie dem Islam (Fastenmonat Ramadan --> Stufe1 außer Kraft), dem Judentum (1 Woche Laufhüttenfest --> Sicherheitsbedürfnis --> Stufe 2 außer Kraft-[Oktober 1997 -Sieben Tote bei Überschwemmungen infolge heftiger Regenfälle am Toten Meer]) und auch dem Christentum (je nach Auslegung vergleichbar). Auch das Leben von Spielern und Künstlern (oft tagelanger Verzicht auf Stufe 1 und 2 zu Gunsten der Stufe 4/5) ist so nicht zu verstehen, und sollten diese je vom Birkenbihlschen Bedürfnisturm erfahren, würden sie ihn wahrscheinlich einfach umdrehen, bzw. die Stufe 1 mit der Stufe 5 vertauschen. Ein aktuelles Phänomen zur Thematik ist jedem exzessiven Computerbenutzer bekannt, der ohne den Verlust zu spüren, über lange Zeit ebenfalls auf Nahrung und Schlafen verzichten kann und damit oft auch die anderen Stufen gefährdet. Es ist meine Absicht, die Schwierigkeit zu veranschaulichen, die ich persönlich mit diese Theorie habe. Wenn aber eine Theorie, die nicht wirklich plausibel scheint die Grundlage für alle weiteren Argumentationen wird, dann steigt im Verlauf des Lesens auch die Skepsis.
4.4 Überblick zur Anerkennung
Die Befriedigung der menschlichen Grundbedürfnisse (Überleben, Nahrung, Wohnung) ist in unserer modernen Gesellschaft weitgehend gewährleistet. Deswegen focussiert sich die menschliche Kommunikation nach Auffassung der Autorin auf die Befriedigung der dritten und vierten Stufe des Bedürfnisturms:
"Nur wenn man sich akzeptiert und anerkannt weiß, fühlt man sich OK. "
Dieses Gefühl bezieht der Mensch aus den Einflüssen der Umwelt um ihn herum, meist zuerst von seiner Mutter. Die Verfasserin zitiert hier den Verhaltensforscher Skinner. [Die Skinnerbox ist eine Meßmethode, die das Verhalten von Versuchstieren bei Belohnungs- und Bestrafungsreizen untersucht.]
Skinner meint:
"Alles Verhalten wird nur durch Streicheln geprägt.
Vera Birkenbihl unterscheidet positive und negative Streicheleinheiten (Strokes).
"Es muß uns klar sein, daß ... für der Organismus der Grundsatz gilt: Lieber negative Streicheleinheiten als gar keine. "
Und weiter:
"Es ist inzwischen klar bewiesen, daß auch negative Streicheleinheiten das Überleben absichern.
Wie das auch für den privaten Bereich zu verstehen ist, läßt die Autorin leider offen. Außerdem gibt es zu bedenken, daß die Verweigerung der Anerkennung durch andere Personen, unter Umständen das SWG positiv stärken kann. Doch dazu ist leider kein Kommentar im >> Kommunikationstraining << gefunden worden und die Autorin unterstreicht ja bereits im Vorwort den "universalen" Charakter ihrer Methode.
4.5 Überblick zur Seins- und Tuns- Orientiertheit
Vera Birkenbihl teilt uns Menschen in zwei Gruppen, die mit unterschiedlicher Kommunikation oder anderen Argumenten jeweils besser manipuliert oder motiviert werden können. Zum einen Menschen, die von ihren Eltern überwiegend die Botschaft erhielten:
"Ich liebe dich, weil du bist, nicht -
Ich liebe dich, weil du tust, was ich von dir verlange!"
- ("seins gestreichelt")
Zum anderen Menschen, die überwiegend die folgende Botschaft bekamen:
"Ich liebe dich nicht, weil du einfach nur da bist, ich liebe dich nur dann, wenn du etwas leistest!"
- ("tuns gestreichelt")
Die zweite Gruppe, die Tuns-Orientierten, scheint ihrer Meinung nach die "wertvollere" zu sein, denn sie befürwortet die Leistungsgesellschaft, nimmt gern an Wettbewerben teil, sucht die Fehler eher bei sich, und sie gebraucht eine Reihe von Redewendungen, die sie "firmenpolitisch" gesehen, effizienter erscheinen läßt:
"Ohne Fleiß kein Preis! ... Von nichts kommt nichts! ... Erst die Arbeit, dann das Vergnügen usw."
Erkennen soll man die Seins- Orientierten aber an folgenden Äußerungen:
"Beschäftigung ist recht, so lang sie nicht in Arbeit ausartet Wer die Arbeit kennt und sich nicht drückt -der ist verrückt Wie man´s macht, macht man´s falsch!
"Ich lebe nicht, um zu arbeiten, sondern ich arbeite, um zu leben" "Edel sei der Mensch, hilfreich und gut"
4.6 Zwischenbetrachtung
Letzteres Goethezitat mit arbeitsscheuen Zeitgenossen in Verbindung zu bringen, ist wohl ein Angriff auf die "alten" Wertvorstellungen. Es scheint sich hier zu bestätigen, daß die Autorin lange Zeit in den USA gelebt hat. Ich persönlich finde Goethe aber "OK". An dieser Stelle sollte die Frage nach den empirischen Grundlagen für die letzte und die folgenden Behauptungen gestellt werden.
- "Je mehr Sie auf die Bedürfnisse Ihres Geprächspartners eingehen, desto mehr wird er (automatisch) Ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen.
Die Autorin sollte ihre Strategie in vom >> Koran << regierten Ländern testen, bevor sie sich zu solchen ultimativen Äußerungen hinreißen läßt. Denn ist es dort auch gerade im geschäftlichen Bereich nicht besonders klug, dem Bedürfnis des Kommunikationspartners entgegen zu kommen. Die Autorin hat leider vermieden, Fragen, die ihr Bild vom Wertewandel präzisieren, zu beantworten. Außerdem ist von ihr nicht auf die vermeintlichen Parallelen zwischen den Interessen eines wirtschaftlichen Systems zur Ehe eingegangen worden.
Auch das folgende Zitat will gut gelesen werden:
- ">> So dumm sind unsere Missionare und Entwicklunghelfer heute nicht mehr. Sie bringen Wissen und Werkzeuge, Häuser, Straßen und Fabriken zu diesen Leuten <<. Das ist richtig. Heute machen wir das so, weil wir erkannt haben, daß wir auf die Bedürfnisse der anderen eingehen müssen, wenn wir ihnen wirklich helfen wollen. "
Dazu könnte man der Autorin wieder Fragen stellen: Was haben die noch in stammesähnlichen Gemeinden verwurzelten Kinder in der 'dritten Welt' denn vom Fernsehsender MTV, außer einem unstillbaren Verlangen nach westlichem Konsum? Das ständige Werbebombardement zu neuen, dort unbezahlbaren Konsumgütern wie Mountainbikes, Skateboardausrüstungen, Kosmetik, Autos um nur einige zu nennen, verbunden mit einer Preispolitik, die vieleicht ein Promill der Bevölkerung erreicht, ist wohl nicht gerade das Gegenteil von "dumm". Was haben die Regenwaldbewohner von Fabriken und Straßen, die ihren Lebensraum zerstören mit dem sie in wirklicher Harmonie lebten? Es geht hierbei doch eher darum, Bedürfnisse zu erzeugen als zu befriedigen. Hier verstrickt sich Vera Birkenbihl in eine komplizierte Transaktion (vergl. Kapitel 6). Den Bogen zur erfolgreichen Kommunikation z. B. in der Partnerschaft zu spannen, ist von diesen Ausgangspunkten an schon sehr grotesk.
Das Kapitel endet mit für mich zweifelhaften >> Winner- Loser << - Tests nach Berne und Maslow sowie deren Interpretation auf die Kommunikation durch die Autorin. Hier kann der Leser bei einer Übung Klarheit(?) bekommen, ob er zu den 'Gewinnern' oder 'Verlierern' der Gesellschaft gehört.
5. Teil 3 Motivation
5.1 Einleitung
"Optimal kommunizieren heißt: den anderen richtig zu motivieren"
Motive bringen uns dem Ziel näher. Mord ohne Motiv ist doch etwas eher seltenes oder "Versehentliches" . Es scheint logisch zu sein; je klarer das Ziel vor unserem geistigen Auge, je deutlicher eine Idee vorhanden ist (z. B. beim sogenannten Brainstorming: mehrere Gehirne formulieren eine Idee), desto einfacher wird die Umsetzung ins Meßbare gelingen. Siegmund Freud spricht vom Triebdruck, Horkheimer, ein Mitarbeiter von Adorno und Fromm schrieb ein ganzes Buch zu diesem Thema (>> Triebstruktur <<). Neuere vermutlich angloamerikanische Psychologen sprechen vom Drive. Sie meinen das, was uns Menschen dazu treibt, ein bestimmtes Verhaltensmuster auszuleben, um ein Ziel zu verwirklichen. Dazu ist immer Energie notwendig, die der Mensch in der Regel durch Nahrung und Schlaf erhält.
Doch können Ideen auch in Zuständen von Energiemangel sehr gut entstehen. Sprichwörtlich ist die Intelligenz durch Faulheit, oder aber die Kreativität, die in Todesnähe entsteht und die Daniel Defoe in seinem "Bestseller" >> Robinson Crusoe << sehr eindrucksvoll beschrieben hat. Das Ideen besser in anregender als in verarmter Umgebung enstehen, gilt als wissenschaftlich bewiesen, nur ist die Auslegung letzterer Kriterien sehr subjektiv.
5.2 Motivation und Neurolinguistische Programmierung (NLP)
Die Autorin unterscheidet die bewußte und die unbewußte Motivation voneinander. In der Gegenwart messen viele moderne Unternehmen der Vergegenwärtigung des Motives eine fast magische Bedeutung bei. Sehr beliebt ist das Aufhängen des geschriebenen Motives, das von 'Birkenbihljüngern', auch in Kursen an der "Hochschule der Künste" in Berlin gelehrt wird.
Das rituelle, Millionen mal geschriebene, vor sich hergetragene und aufgestellte "Der Sozialismus wird siegen! " hat kurzfristig gesehen allerdings nicht den erwünschten Erfolg gebracht. NLP- Experten würden wahrscheinlich anmerken, daß die grammatische und inhaltliche Form für eine erfolgversprechende Neurolinguistische Programmierung nicht korrekt war, denn, um bei diesem Beispiel zu bleiben, es hätte 'richtig' auf den Transparenten der DDR-Demonstrationen stehen sollen (jedenfalls ungefähr!):
" Wir freuen uns und sind überglücklich, denn am des Jahres (exaktes Datum in der Zukunft befindlich) ... hatte der Sozialismus gesiegt ... Das Ziel haben wir erreicht, weil wir alles, was dafür nötig (Zeit und Kraft mit Maßeinheit benannt) war, getan (gegeben) hatten."
Die Autorin definiert nach einigen praktischen Übungen zur Überzeugungsarbeit drei Schritte, den Kommunikationspartner zu motivieren:
"Schritt 1: Die Bedürfnisse des anderen erkennen"
Schritt 2: Die Bedürfnisbefriedigung als Ziel definieren.
Schritt 3: Das Verhalten suggerieren, das ihn an das Ziel bringt- bzw. das Ziel so präzise
beschreiben (verkaufen), daß er von alleine das Verhalten zeigt,
das ihn ans
Ziel bringt.
Sie macht deutlich, daß Motive aus Bedürfnissen (siehe Kapitel 2) entstehen. Von diesen Motiven ist das Verhalten abhängig, die Bedürfnisbefriedigung zu erreichen, d.h. das Ziel zu erreichen.
5.3 Zwischenbetrachtung und ein Exkurs in die Schulmedizin
Das oben zum NLP Gesagte verdeutlicht, daß ein zwangsläufiger Zusammenhang zwischen geschriebenen, gesprochenen oder gemeinten Motiv und Ziel auch bei vermeintlich entsprechendem Verhalten nicht bestehen muß.
Sicher aber ist, daß bei klarer Motivation die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, das Ziel zu erreichen.
[Die folgende Begebenheit beschreibt die Anfänge der wissenschaftlichen Arbeit zu diesem Thema. Sie ist der Einleitung des 9. Kapitels >> Motivation und Emotion << entnommen. Die Quelle ist wie oben Schmidt/Thews,>> Physiologie des Menschen << aus dem Springer- Verlag Berlin Heidelberg:
1994 untersuchten James Olds und sein Student Peter Milner die aktivierende Wirkung von elektrischer Reizung der Formatio reticularis der Ratte. Eine der Reizelektroden verfehlte ihr Ziel und endete vermutlich im Hypothalamus. Olds beschrieb, welch seltsames Verhalten das Tier plötzlich bei Reizung zeigte: "Ich reizte mit einem kurzen 60 hz Sinusimpulsstrom immer dann, wenn das Tier in eine Ecke des Käfigs lief (Olds wollte sicher sein, daß die Reizung für das Tier nicht unangenehm ist). Das Tier vermied die Ecke aber nicht, sondern kam nach einer kurzen Pause sofort in die Käfigecke zurück, nach der erneuten Reizung lief es sogar noch schneller dorthin. Nach der dritten elektronischen Reizung war zweifellos klar, daß das Tier mehr Reizung wollte". Diese Zufallsbeobachtung bedeutete die Entdeckung eines "positiven Verstärkerzentrums" oder wie Olds es euphorisch nannte, des "Zentrums der Freude". Damit war die neurobiologische Grundlage eines zentralen Begriffes der Motivationspsychologie gefunden und ein wichtiger Schritt zum Verständnis der Triebkräfte des menschlichen Verhaltens getan.]
5.4 Überblick zu den Arten der Motivierung
Die Übungen in diesem Kapitel beschäftigen sich mit den Motivationsarten bezogen auf den zu Motivierenden. Die Autorin unterscheidet hier zwei Arten der Motivation: die negative:
"Wenn du deinen Spinat nicht aufißt, darfst du auch nicht spielen!" und die positive:
"Wenn du deinen Spinat aufißt, darfst du später spielen." .
Übermäßige positive Motivierung soll Suchtverhalten erzeugen können aber zuviele negative lösen Streß und damit Blockaden aus. Der Autorin geht es in diesem Kapitel um die Selbstwahrnehmung der Kommunikation diesbezüglich.
5.5 Formulierungsübung
Das Neue an den Ideen der Autorin ist, wie schon in der Einleitung dieser Arbeit erwähnt, eine Vielzahl von praktischen Übungen, die zum einen dem besseren Verständnis dienen sollen und zum anderen an das persönliche Engagment des Lesers appellieren. Sie erreichen bei Beteiligung der Leser außerdem das Ziel, die Gedanken der Autorin nachzuleben.
Während es in der folgenden Übung um Selbsterfahrung und Selbsterkenntnis geht, : "Welche Art von Lob (Kompliment, Streicheln ) erfreut mich am meisten: ",
ist in der nächsten eine beachtliche Kreativität gefragt, denn es geht darum, negative Motivierungen in positive umzuformen:
" Negativ: Positiv:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
5.6 Zwischenbetrachtung->> Ein ('netter') Versuch<<
Vera Birkenbihl unterstreicht an dieser Stelle noch einmal die Wichtigkeit der praktischen Übung und betont, daß positive Motivation nicht mit Manipulation zu verwechseln sei. Hier sollte zur Erinnerung noch einmal der Zusammenhang verdeutlicht werden:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Sie appelliert an die Einsicht des Lesers, mit gutem Beispiel voranzugehen, das eigene Verhalten zu ändern, bevor man es von anderen erwartet. Es bleibt abzuwarten, ob Strukturvertriebe, Makler oder Kommunikationswirte in näherer Zukunft so einsichtig sein werden, denn das eigene Ü berleben abzusichern, ist ein dehnbarer Begriff. Es war leider nicht einfach, bei diesen Beispielen einfach so mitzuüben, aber diese Schwierigkeit ist wohl ebenfalls subjektiv.
6. Teil 4 Transaktionale Analyse (TA)
6.1 Einleitung und ein weiterer Exkurs in die Schulmedizin
"Optimal kommunizieren heißt:
die zwischenmenschlichen Transaktionen verstehen können"
Die Transaktionale Analyse ist ein kommunikationsstrategisches Modell. Sie soll dazu dienen, ein emotionales und intellektuelles Verständnis für sich und andere zu bekommen. Sie wurde von Dr. Eric Berne, einem US-amerikanischen Psychologen entwickelt, und führt, wenn man den britischen Autoren James und Jongeward (>> Born to win <<) glaubt:
"in kürzester Zeit zu wesentlichen >>aha- Erlebnissen<<, bezüglich des Versuchs, sich und andere besser zu verstehen ..."
Grundlage ist Bernes Theorie, daß in jedem von uns alle Persönlichkeitsmuster der Menschheit in Ansätzen vorhanden sind, wir aber nur einen kleinen Teil dieser Muster entwickeln und ausleben.
Anders der Schizophrene, der mehrere gleichberechtigte Persönlichkeiten stark ausgeprägt in sich trägt und separat weiter entwickeln kann, worauf mal die eine oder die andere überwiegen kann.>> Dr. Jackel und Mr. Hyde << ist allerdings eine sehr volkstümliche Vorstellung, die hier als Analogie zum vorherigen erst einmal kritiklos übernommen werden soll.
Die Schulmedizin schreibt dazu:
[Die Schizophrenie ist ein Krankheitsbild, das mit einer gestörten Glutamat-Transmission in Zusammenhang gebracht wird. Glutamat ist ein klassischer Botenstoff, der bei der zentralen (im Hirn) Reizübertragung beteiligt ist. Dadurch wird das Striatum übererregt. Das Striatum ist ein Teil des entwicklungsgeschichtlich alten Stammhirns. Es verschaltet und verstärkt, aus dem lymbischen System kommende Unlustgefühle.
Dabei kommt es zu Aufmerksamkeitsstörungen und anderen Defiziten von Verhaltensselektion. Hervorzuheben sind die außergewöhnlich vielseitigen und komplexen optischen und akustischen Halluzinationen oder auch die Vorstellung des Kranken, daß die unausgesprochenen, eigenen Gedanken für Kommunikationspartner klar verstehbar sind. Daher ist die Koppelung der Schizophrenie mit Phobien etwa die schizoide Paranoia sehr viel häufiger anzutreffen als >> Dr. Jackel und Mr. Hyde <<.
Die Grenze vom Kranken zum Gesunden verläuft meist fließend, da die intellektuellen Fähigkeiten auch bei starken Halluzinationen nicht eingeschränkt sind. Als Faustregel gilt: Wer seinen Zustand ohne Fremde Hilfe handhaben kann, ist als gesund anzusehen.] Zitat: Gespräch mit dem Arzt Dr. Thomas Fricke
Der (mehr oder weniger) gesunde Schauspieler muß berufsbedingt ebenfalls in der Lage sein, für seine Rolle eine sehr komplexe Persönlichkeitsstruktur anzunehmen. Dazu der, an der >> Hochschule der Künste << dozierende Ex- Schaupieler und Kabarettist, jetzt Redekünstler, Holger Münzer :
"Wenn ich einen Mörder spielen sollte, dann müßte ich das eine Prozent Mörder in mir suchen... und einfach mich selbst spielen ... " .
6.2 Zwischenbetrachtung
"Kennst du einen, kennst du alle... ?"
Rückblickend geschlußfolgert, beleuchten diese Fakten folgende soziologische Phänomene: Als in der Gesellschaft der doktrinelle Zwang bestand, sich zum Faschismus zu bekennen, hatten viele Menschen (ohne intellektuelle Schranken) aller Klassen und Schichten kaum ein Problem, den Faschisten in sich auszuleben.
Ähnlich homogene gesellschaftliche Veränderungen gab es im Ostblock während der stalinistischen "Variante" des Sozialismus. Hier war der totalitäre Kommunist gefragt. Nicht nur die deutsche heutige Gesellschaft erfordert 'starke Ellenbogen', d. h. der Egoist und der Ignorant werden wichtiger und größer. Selbstverständlich fallen hier auch noch komplexere Aspekte der Persönlichkeitsverschiebung ins Gewicht.
Als ein 'Hemmschuh' für schnelle gesellschaftliche und damit auch individuelle Veränderungen scheinen ethische und religiöse Prinzipien zu fungieren. Daher ist es unverständlich, daß Vera Birkenbihl diesen Punkten keine Aufmerksamkeit widmet. Oder was ist eigentlich neu am Wertewandel ?
6.3. Überblick - Berne und die >> Psychoanalyse <<
Die Autorin übernimmt hier weitestgehend Bernes Grundlagen. Diese Basis ergänzt sie aber mit praktischen Übungen.
"Berne stellte fest, daß die verschiedenen >> Selbst-e <<, die jeder in sich trägt, sich in einer recht vollständigen Wandlung äußern. Er bemerkte markante Unterschiede in: Mimik, Gestik; Körperhaltung, Stimme (Stimmlage), Sprachmelodie, Satzbau(weise) und Vokabular (James und Jongeward).
Es ist wirklich so, als lebten >>verschiedene Leute<< in jedem einzelnen Menschen. Manchmal scheint einer dieser >> Leute << den Menschen direkt zu beherrschen, z.B. der aggressive Teil der Persönlichkeit. Dann sagt man später: >> Ich weiß gar nicht, was in mich gefahren ist ...<< "
Das kommt jedem Menschen mit mäßiger Selbstbeobachtung, ziemlich bekannt vor. Es ist das Ziel der Übungen und des Trainings, sich dieses Zustandes bewußt zu sein, während oder noch besser: bevor dieser Ich -Zustand die Oberhand gewinnt. Ein weiteres hier benanntes Ziel ist, diese Schwäche am Kommunikationspartner möglichst schnell zu erkennen und dieses Vorteil zu nutzen.
Berne meint weiter:
"Ein Ich -Zustand kann ... als ein zusammenhängendes System von Gefühlen ... und Verhaltensmustern -
beschrieben werden.
Diese sich ähnelnden >> behavioral patterns << versuchte er zu 'isolieren'. Sein Ziel dabei:
"... eine möglichst offene und authentische Kommunikation zwischen den gefühlsbezogenen und intellektuellen Aspekten der Persönlichkeit herzustellen. "
Diese Art der sozusagen '(inter-)interdisziplinären Kommunikation' nannte er die Transaktionale Analyse (TA) . Die Verfasserin versucht nun, diese Methode durch spezielle Übungen in der Fremd- und Eigenbetrachtung, tief zu verinnerlichen um sie später jederzeit reflexartig nutzen zu können.
Berne "isolierte" nun drei Grundverhaltensmuster oder auch drei "Hauptakteure" der menschlichen Persönlichkeit, die er in einer beabsichtigten Vervollkommnung von Siegmund Freuds >> Es << , >> Ich << und >> Über-Ich << in einer anderen Reihenfolge anders besetzte. Das Kind (K) steht für das >> Ich << , der Vater bzw. die Eltern (P) (engl. Parents) für das >> Über-ICH << und das Analytische (A) (engl. adult) für das >> ES <<.
6.4 Zwischenbetrachtung
Dieses neue Modell ist eigentlich ein "alter Hut". Die Theologie hat den Begriff von der >> Heiligen Dreifaltigkeit << nicht erst vor zwanzig Jahren geprägt. Neben dem Christentum teilen eine Reihe anderer Religionen ihren Gott durch drei und mehr. So tut das auch der balinesische Hinduismus, eine Sonderform des Hinduismus.
Seine Gottheit besteht auch aus einer Art von Dreifaltigkeit. Es gibt den Schöpfer, den Erhalter / Bewahrer und den/die Zerstörer /in (Shiva ist dort je nach Auslegung zwei- oder ungeschlechtlich!) .
In der Welt der Religionen sind die Menschen ein Teil ihrer Götter!
Daher gilt für eine Vielzahl von Kulturen als selbstverständlich, daß auch die Psyche und somit auch die Kommunikation dieser Dreiteilung unterworfen ist und das mit allen Konsequenzen.
Hier ist darauf am Beispiel des christlich/katholischen Bekreuzigungsrituals eingegangenen worden:
"... im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes ..."
auf Berne 'umgemünzt' passiert dann folgendes:
"... im Namen des Sohnes (K), des Vaters (P), und des heiligen Geistes (A)... "
Das Modell Bernes enthält an diesem Punkt also nicht viel wirklich Neues. Und vieleicht ist es sogar vernünftiger, bei Kommunikationsproblemen zwischen-menschlicher Art statt des >> Kommunikationstraining <<, >> Die Bibel << zu empfehlen. Denn das, was in diesem Buch und in teuren Seminaren als >> gehirngerecht << oder >> ganzheitlich << verkauft wird, ist nicht weit enfernt von dem, was z. B. christliche Ideologen schon im Mittelalter anwandten. Die >> Bibel << enthält allerdings auch noch etwas von der "sogenannten Moral".
Eine Analyse der Zeitschrift >> Der Wachturm << (im Außendienst vertriebenes Blatt der Zeugen Jehovas) oder der taktische Aufbau des >> Kleiner Katholischer Katechismus << würde vermuten lassen, daß die Verfasserin auch dort inspiriert hat, und das ist wohl so gut wie ausgeschlossen
Der Vorzug der TA, im Birkenbihlschen Sinne, scheint die bildhafte Aufbereitung dieser Dreiteilung der Psyche, im praktischen Bezug zum Kommunikationspartner zu sein. Anders gesagt, ihr neuer Beitrag ist die Umsetzung dieses alten überlieferten Wissens, was in verschiedenen kulturellen und gesellschaftlichen Kontexten immer neu formuliert und neu interpretiert wurde, -in die Praxis.
6.4 Der Aufbau der TA
Die TA besteht aus der:
"1. Strukturalen (Selbst-) Analyse
2. Transaktionalen Analyse (... wesentlichster Teil)
3. Analyse der Psychospiele
4. Analyse der Drehbücher"
Im >> Kommunikationstraining << werden nur die ersten beiden Punkte besprochen.
6.4.1 Die strukturale Analyse
"Das K entwickelt sich zuerst. Im K stecken:
Alle Erbanlagen (Triebe, Talente, Fähigkeiten), also: das Wollen des Kindes...Spontaneität ... Manipulieren. Kreativität ... Mißgunst, Neid, Wut. "
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
"P beinhaltet also: Ge- und Verbote, die sogenannte Moral,das sogenannte Gewissen, Aber auch Vorurteile...von den Eltern übernom- mene Verhaltensweisen " "A beinhaltet also:
Das Denken, das Analysieren sowie den Intellekt. ... Im Optimalfall werden Entscheidungen überwiegend vom A beeinflußt."
6.5 Überblick- Die Transaktion
Es gibt drei unterschiedliche Arten von Transaktionen: die einfache, die gekreuzte und die komplizierte.
6.5.1 Einfache Transaktion (komplementäre)
An der Kommunikation sind die jeweils entsprechenden Ich- Zustände beteiligt. Das K spricht zum K und umgekehrt, das P zum P oder das A mit dem A. Hier sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kommunikation gut.
6.5.2 Die gekreuzte Transaktion
Hier spricht das P zum K worauf das K zum P antwortet. Fühlt sich jetzt das P in seiner Rolle angesprochen, kann die Kommunikation immer noch erfolgreich verlaufen, z. B. eine sich unterlegen fühlende Angestellte ihrem Chef gegenüber in der K- Rolle.
Es werden Unterarten der jeweiligen Rolle beschrieben, so z. B. das kritische und das besorgte, liebevolle P oder das weinende, verletzte K. Von der gekreuzten Transaktion wird auch gesprochen, wenn das A (A) zum A (B) sprechen möchte, und die Antwort prompt vom P (B) zurückkommt. Das ist eine Erfahrung, die man oft mit 'kompetenten' Verkäufern oder Beamten machen kann.
Ist man Willens, als K (A) zum P (B) zu antworten (etwa "Ja belehre mich. "), verläuft das Gespräch auch meist erfolgreich. Antwortet aber das A (A) weiter ("Warum sprechen Sie so zu mir?"), kann es zu Komplikationen kommen. Reagiert das K (A) aber gekränkt mit einer Abwehr ("Du bist wohl nicht ganz dicht?! "), ist das Gespräch nur noch weiterzuführen, wenn der Kommunikationspartner (B) seine Rolle verläßt und beispielsweise auf die Stufe des A (B) wechselt, bzw. die liebevolle P (B)- Rolle einnimmt oder sogar das K (B) annimmt und P (A) des anderen Kommunikationspartners spricht.
"Die meisten gekreuzten Transaktionen ergeben sich, wenn man P oder A >> anpeilt << , statt dessen aber das K trifft (das dann auch sofort reagiert).
Empfohlen werden von der Verfasserin jede Art (negative und positive) von Strokes für ein weinendes bzw. verletztes K.
Auf gesellschaftlicher Ebene hat sich in der Vergangenheit bereits ein ebenfalls belohnungsund bestrafungsorientiertes Kommunikationsmodell unter der Bezeichnung 'Zuckerbrot und Peitsche' durchsetzen können.
6.5.3 Die komplizierte Transaktion
Diese Art oder eigentlich diese Methode der Kommunikation wird im Buch, jedenfalls direkt im Vergleich zur einfachen oder zur gekreuzten Transaktion, mit keiner Silbe beschrieben, sondern nur benannt.
Hier wird das K oder das P durch das A vorgeschoben, auch um beispielsweise das K gezielt zu verletzen oder das P zu provozieren. Die komplizierte Transaktion ist nicht mit Manipulation zu verwechseln, sie ist Manipulation und auf keinen Fall Motivation.
7. Schlußwort:
Der Ansatz der Autorin hat eine gewisse Plausibilität im geschäftlichen Bereich mit seinen vorhandenen Hierarchien, die unter Umständen als ein notwendiges Übel betrachtet werden können. Leider haben die von ihr beschriebenen "Kommunikationsregeln" besonders im letzten Jahrzehnt zunehmend Einfluß auf die Wirtschaft genommen. Um Mißverständnisse auszuschließen, es soll hier nicht 'Herr Knigge' zum Leben erweckt werden. Das Gesamtkonzept von Frau Birkenbihl mu ß aber im privaten Bereich, bei regelmäßigem Training, vom bewußten Einsatz zur verinnerlichten Waffe werden, zur automatischen Selbstschußanlage, die Freund und Feind gleichermaßen trifft. Die von der Autorin ausgewählten Beispielsituationen strahlen so auch immer wieder das Bild aus: Die Welt ist hart und ungerecht, sowieso ... ! Es ist zumindest notwendig, dieses Buch und die Methodik von Jugendlichen fern zu halten, die ja ein Recht darauf haben, freie Kommunikation zu erlernen, besonders weil auch die private Kommunikation so geformt werden soll. Auch müßten "untergebene" Mitarbeiter unbedingt selbst entscheiden können, ob sie mit Psychospielen dieser Art einverstanden sind!
7.1 Welchen Sinn sieht die Autorin in der Kommunikation?
Entgegen häufiger Beteuerungen liefert sie einen ü berwiegend geschäftlichen Ansatz der zielund durchsetzungsorientierten Kommunikation.
Kommunikation wird so zur Suggestion. Sie hat das wertneutrale Überbringen von Botschaften taktischer Natur zum Ziel. Die Autorin zieht keine klare Abgrenzung von Geschäfts- und Verkaufsstrategien zu familiärer oder freundschaftlicher Kommunikation. Sie behandelt das Medium Mensch wie einen Automaten, und ihre Sicht der Kommunikation entspricht in vielen Punkten der strategischen Kriegführung. Dieses Verständnis ihrer Haltung ergibt sich erst während des Trainings der praktischen Übungen.
7.2 Wie ist das Buch geschrieben?
Statt zweier kommunizierender Subjekte gibt es ein führendes Subjekt und ein geführtes Objekt. Die Autorin betont zwar die Ebenbürtigkeit des Objektgesprächspartners und umso öfter die guten Absichten ihres kommunikationstheoretischen Ansatzes, aber die eigentliche populistisch aufbereitete Nachricht enthält eine Häufung von Ungereimtheiten, die auch gegenteilig zu interpretieren sind; aber wer ein Buch über Kommunikationstechniken schreibt, kommuniziert bereits durch das Schreiben mit seinen Lesern. Das Verwunderliche hier ist, daß kaum offene Fragen zurückbleiben.
Ihr Versuch, physiologische Zusammenhänge zu erklären, bewegt sich meist an der Oberfläche. Andererseits zergliedert sie einfache Begriffe wie Kompromißbereitschaft, Respekt und Toleranz in lange, komplizierte Modelle, um dann wenig später von der "sogenannten Moral" und dem "sogenannten Gewissen" zu sprechen. Sie kreiert eine umfangreiche Nomenklatur, die in alle ihre Bücher einfließt. Ihre eigenen neuen Begriffe werden später meist als Abkürzungen weiter verwendet. Damit wird es schwer, in Etappen zu lesen, und es ist nötig, immer wieder auf die ersten Kapitel zu schauen.
Die Verfasserin rät ihren Lesern zu einer taktischen und zielorientierten Gesprächsführung. Der Übende wird im Verlauf des Buches aus einer Opferrolle heraus in die Rolle des Täters geführt. Dies mag bei den Adressaten der Botschaft durchaus zu mehr wirtschaftlichem Erfolg geführt und ihr Selbstwertgefühl gehoben haben, zumal der Absolvent des Kommunikationstrainings als Subjekt auftritt. Der Leser ist dem Buch jedoch als Objekt ausgesetzt. Die Autorin weiß, wohin sie die Gedanken des Lesers führen will. Wenn sie den Leser als ebenbürtigen Partner sehen würde, müßte sie ihm die Wahlfreiheit lassen, ihre Thesen zu akzeptieren oder aber zu verwerfen. Damit säße die Autorin eigentlich in der "Zwickmühle". Hätte sie ihr Kommunikationsverständnis nicht ausreichend trainiert und verinnerlicht, könnte sie den Leser noch vor der Verabreichung ihres Trainingsprogrammes warnen.
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Thema des Buches "Kommunikationstraining" von Vera Birkenbihl, das in diesem Text besprochen wird?
Das Buch "Kommunikationstraining" behandelt Kommunikationsprobleme und bietet Lösungsstrategien. Es richtet sich an eine breite Zielgruppe, insbesondere an Manager und Verkäufer.
Wer ist Vera Birkenbihl?
Vera Birkenbihl (geb. 1946) ist eine deutsche Autorin und Leiterin des Instituts für gehirngerechtes Arbeiten. Sie hat Psychologie und Journalismus in den USA studiert und hält Seminare und Vorträge, vor allem für Banken, Versicherungen, Industrie und Wirtschaft.
Was sind Birkenbihls Hauptideen zur Kommunikation?
Birkenbihl versucht, die rechte Gehirnhälfte (assoziative Bildzentren) in das bewusste menschliche Verhalten einzubeziehen und mit der linken Gehirnhälfte (logisches Denken) zu verknüpfen. Sie entwickelt ein Trainingsprogramm, das mithilfe der neurolinguistischen Programmierung (NLP) das Kommunikationsverhalten verändern soll.
Was ist der "Bedürfnisturm" nach Maslow und wie wird er im Buch verwendet?
Der "Bedürfnisturm" nach Maslow ist eine Hierarchie menschlicher Bedürfnisse, von existentiellen Grundbedürfnissen (Stufe 1) bis zur Selbstverwirklichung (Stufe 5). Birkenbihl nutzt ihn, um die Wertigkeit menschlicher Triebkräfte zu analysieren und Kommunikationsstrategien abzuleiten.
Was ist der Unterschied zwischen "Seins-" und "Tuns-Orientiertheit" nach Birkenbihl?
Birkenbihl teilt Menschen in zwei Gruppen ein: "Seins-Orientierte" (geliebt, weil sie sind) und "Tuns-Orientierte" (geliebt, weil sie leisten). Sie argumentiert, dass diese Orientierung das Kommunikationsverhalten und die Motivation beeinflusst.
Was ist die Transaktionale Analyse (TA) und wie wird sie im Buch dargestellt?
Die Transaktionale Analyse (TA) ist ein kommunikationsstrategisches Modell von Eric Berne, das ein emotionales und intellektuelles Verständnis für sich und andere fördern soll. Birkenbihl beschreibt die grundlegenden Konzepte der TA, wie die Ich-Zustände Kind (K), Eltern (P) und Analytisches (A), und die verschiedenen Arten von Transaktionen (einfach, gekreuzt, kompliziert).
Was ist das Ziel der in dem Buch beschriebenen praktischen Übungen?
Die praktischen Übungen sollen das Verständnis fördern, die Eigenverantwortung des Lesers ansprechen und die Ideen der Autorin verinnerlichen. Sie zielen darauf ab, die Selbstwahrnehmung und das Kommunikationsverhalten zu verbessern.
Welche Kritikpunkte werden in dem Text an Birkenbihls "Kommunikationstraining" geäußert?
Die Kritikpunkte umfassen: die fragwürdige Anwendbarkeit des Bedürfnisturms auf andere Kulturen, die Vereinfachung komplexer psychologischer Konzepte, die mögliche Manipulation durch die vorgeschlagenen Techniken, die Vernachlässigung ethischer und religiöser Prinzipien und die übermäßige Betonung einer geschäftsorientierten Kommunikation.
Was ist die Aussage über Neurolinguistische Programmierung (NLP) im Text?
Der Text stellt fest, dass ein zwangsläufiger Zusammenhang zwischen geschriebenem, gesprochenem oder gemeintem Motiv und Ziel auch bei entsprechendem Verhalten nicht bestehen muss. Sicher aber ist, dass bei klarer Motivation die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, das Ziel zu erreichen.
Welche Aspekte des Gehirns werden in dem Text diskutiert?
Das limbische System wird ausführlich diskutiert in Bezug auf seine Bedeutung für Lernprozesse und Kommunikation. Die Auswirkungen auf die Durchblutung der Haut, den Hautwiderstand und die Herzfrequenz durch kommunikative Prozesse werden hervorgehoben.
- Arbeit zitieren
- Arne Grahm (Autor:in), 2000, Kommunikationstraining, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/97372