Die Forschungsfrage für diese Arbeit, die unter anderem mit Hilfe eines Interviews von einer Lehrerin einer zweiten Klasse
und der Mutter einer Zweitklässlerin geführt wurde, beantwortet werden soll, lautet: Inwiefern haben Eltern zusätzliche Belastung durch die Corona-Krise erfahren und sind Lehrkräfte dadurch weniger belastet?
Um die Erfahrungsberichte aus der Praxis in die Theorie einzubetten, wird zunächst eine Zusammenfassung der historischen Entwicklung der Erziehungs- und Bildungskooperation gegeben sowie aufgezeigt, wie sich Gesellschaft und Familien im Strukturwandel der Moderne verändert haben. Es wird gezeigt, wie sich die Corona-Pandemie auf Familien und schulisch-familiale Zusammenarbeit ausgewirkt hat.
Dieser Arbeit liegt ein qualitativer Ansatz zugrunde. Als qualitative Erhebungsmethode wurde die Einzelfallanalyse
ausgewählt und durchgeführt. Einzelfallanalysen bieten den Vorteil, dass die Komplexität des ganzen Falles, beispielsweise
in Form von Zusammenhängen der Funktions- und Lebensbereiche der Person, besser erfasst werden kann als bei anderen Forschungsmethoden. Es folgt ein Überblick über die beiden Interviewpartnerinnen und eine tabellarische Analyse anhand der Methode der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring.
Nachdem die Kernaussagen mit Hilfe der Analyse herausgearbeitet wurden, werden diese noch einmal zusammenfassend im Ergebnisteil dargestellt. In der anschließenden Diskussion werden die Ergebnisse auf die Forschungsfrage bezogen
sowie Zusammenhänge zwischen den Interviews und mit der Theorie herausgearbeitet, bevor ein allgemeines Fazit folgt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Forschungsstand
- Historische Entwicklungen in der Erziehungs- und Bildungskooperation
- Gesellschaft und Familien im Strukturwandel der Moderne
- Chancen und Grenzen von Erziehungs- und Bildungskooperationen
- „Und dann kam Corona...“ – ein System im Lockdown
- Methodik
- Qualitative Sozialforschung
- Methode der Datenerhebung: Einzelfallanalyse
- Methode der Datenaufbereitung: Qualitative Inhaltsanalyse
- Die Interviewpartnerinnen
- Interviewpartnerin 1: Lehrerin einer zweiten Klasse
- Interviewpartnerin 2: Mutter einer Zweitklässlerin
- Analyse: qualitative Zusammenfassung
- Interview 1
- Interview 2
- Ergebnisse
- Interview 1
- Interview 2
- Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese qualitative Fallstudie befasst sich mit der Veränderung von Erziehungs- und Bildungskooperation zwischen Eltern und Lehrkräften im Kontext der Corona-Pandemie, insbesondere im Bereich des Homeschoolings. Der Fokus liegt auf der Analyse von zusätzlichen Belastungen, die Eltern und Lehrkräfte durch die besonderen Umstände erfahren haben.
- Historische Entwicklungen von Erziehungs- und Bildungskooperation
- Der Einfluss des Strukturwandels der Moderne auf Familien und Gesellschaft
- Chancen und Herausforderungen der Erziehungs- und Bildungskooperation
- Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Familien und die schulisch-familiale Zusammenarbeit
- Analyse von Belastungserfahrungen von Eltern und Lehrkräften während des Homeschoolings
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Arbeit stellt die Forschungsfrage nach der Belastung von Eltern und Lehrkräften im Kontext der Corona-Krise und des Homeschoolings in den Mittelpunkt. Sie beleuchtet den Begriff der „Elternarbeit“ in seinen verschiedenen Ausprägungen und betont die Notwendigkeit, die Veränderungen der Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrkräften im Kontext der Pandemie zu untersuchen.
Forschungsstand
Historische Entwicklungen in der Erziehungs- und Bildungskooperation
Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die historische Entwicklung von Erziehungs- und Bildungskooperation in Deutschland, beginnend mit dem Mittelalter bis hin zur Verstaatlichung der Schulen im 19. Jahrhundert. Dabei wird die Entwicklung von unterschiedlichen Rollen und Verantwortlichkeiten zwischen Familie und Schule im Laufe der Zeit beleuchtet.
Gesellschaft und Familien im Strukturwandel der Moderne
Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit den Veränderungen in der Gesellschaft und den Familienstrukturen in der Moderne. Es werden die Auswirkungen des Strukturwandels auf die Erziehungs- und Bildungsaufgaben von Eltern und Lehrkräften diskutiert.
Chancen und Grenzen von Erziehungs- und Bildungskooperationen
Dieses Kapitel analysiert die Chancen und Grenzen von Erziehungs- und Bildungskooperationen im Allgemeinen. Es wird die Bedeutung von Kommunikation und Kooperation zwischen Eltern und Bildungseinrichtungen hervorgehoben.
„Und dann kam Corona...“ – ein System im Lockdown
Dieser Teil des Forschungsstands befasst sich mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Familien und die schulisch-familiale Zusammenarbeit. Es werden die Herausforderungen und Veränderungen im Kontext des Homeschoolings beleuchtet.
Methodik
Das Kapitel erläutert die methodische Vorgehensweise der Studie, welche auf einem qualitativen Ansatz beruht. Es werden die verwendeten Methoden der Datenerhebung und -aufbereitung, wie die Einzelfallanalyse und die Qualitative Inhaltsanalyse, vorgestellt.
Die Interviewpartnerinnen
Dieser Abschnitt stellt die beiden Interviewpartnerinnen, eine Lehrerin und eine Mutter, kurz vor und ordnet sie in den Kontext der Studie ein.
Analyse: qualitative Zusammenfassung
Dieses Kapitel präsentiert eine tabellarische Analyse der Interviews mithilfe der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring. Die Kernaussagen der Interviews werden systematisch zusammengestellt und aufgezeigt.
Ergebnisse
In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Analyse der Interviews zusammengefasst und dargestellt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Themen der Studie sind Erziehungs- und Bildungskooperation, Homeschooling, Corona-Pandemie, Elternarbeit, Belastung, Qualitative Inhaltsanalyse, Einzelfallanalyse, Interview, Lehrer, Eltern, Schulische Bildung, Familie, Strukturwandel.
- Quote paper
- Tobias Heiß (Author), 2020, Elternarbeit in Coronazeiten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/978250