Freizeit in Entwicklungsländern


Unterrichtsentwurf, 2000

12 Seiten


Leseprobe


Inhaltsangabe:

1. Charakterisierung der Klasse

2. Sachanalyse

3. Lernvorhaben
3.1 Lernvoraussetzungen und Sequenz
3.2 Lernziele
3.3 Begründung der Auswahl des Stundenziels

4. Begründung der methodischen Entscheidungen
4.1 Der Unterrichtsaufbau
4.2 Die Unterrichtsformen
4.3 Die Unterrichtstechniken
4.4 Die Unterrichtsorganisation

5. Darstellung des Unterrichtsverlaufs

1. Charakterisierung der Klasse

Die folgende Unterrichtsstunde wird für eine 6. Klasse mit 24 Schülern, davon 12 Jungen und 12 Mädchen im Alter von 11-14 Jahren entworfen. Die vier ausländischen Schüler wohnen alle schon seit Jahren in Deutschland und haben keine Probleme mit der deutschen Sprache. Diese Schüler sind gut in den Klassenverband integriert. Laut Aussagen der Klassenleiterin ist die Klasse von durchschnittlicher Begabung.

Die Schule befindet sich im Zentrum von Starnberg und bildet mit einer Grundschule einen großen Schulgebäudekomplex. Durch eine engagierte Kunstlehrerin ist das etwas ältere Schulhaus ansprechend durch eindrucksvolle Schülerarbeiten gestaltet. Die Mitarbeit der Schüler ist sehr unterschiedlich. Es gibt einige Schüler, die sogenannte Zugpferde darstellen. Sie sind stets mit offenen Ohren und Augen am Unterrichtsgeschehen beteiligt und bringen meist gute Beiträge.

Andere Schüler reagieren nur auf Zuruf der Lehrkraft, andere wiederum scheint der Unterricht völlig gleichgültig. Der Durchschnitt der Klasse ist aber eher als träge einzustufen. Die Klassleiterin hat ihre Klasse nun im zweiten Jahr. Sie hat die Klasse sehr gut im Griff, so dass eigentlich nie eine nennenswerte Unruhe im Klassenzimmer entsteht. Man kann sogar die Türe ohne Probleme offen stehen lassen. Die Klasse schätzt die Lehrkraft und respektiert alle Maßnahmen von ihr.

Die Klassleiterin bewegt sich viel im vorderen Bereich und am Rand des Zimmers, selten geht sie zwischen den Bänken hindurch.

Sie tadelt ihre Schüler eigentlich nie, selten wird aber auch ein direktes Lob ausgesprochen. Bestätigungen für ihre Unterrichtsbeiträge sind für die Schüler nicht immer leicht zu erkennen. Sie sucht oft den Augenkontakt zu den Schülern, Körperkontakt kommt sehr selten vor.

Durch gut gewählte Impulse und eine direkte Fragetechnik erreicht die erfahrene Lehrkraft stets das gewünschte Lernziel. Mitgebrachte Dinge, Bilder oder eigene Erzählungen unterstützen dies noch zusätzlich.

Das methodische Element der Übung haben wir oft beobachten können. Gruppenarbeit, Einzelarbeit und bisweilen Partnerarbeit sind gängige Arbeitsformen in der Klasse, die Schüler wissen gut damit umzugehen.

Als Medien benutzt die Klassleiterin den Overheadprojektor, die Tafel und viele

Arbeitsblätter. Die Schülerbücher werden im Vergleich dazu eher selten angewandt. Insgesamt ist der Unterricht eher lehrerzentriert, mit einigen immer wiederkehrenden handlungs- und produktionsorientierten Elementen.

Die Menge der Hausaufgaben hielt sich in den von uns gesehenen Stunden stark in Grenzen.

Die Sitzordnung in der Klasse wird häufig gewechselt, meist in Gruppentische oder der Hufeisenform. Dies geschieht als Lehrermaßnahme oder gelegentlich auch auf Schülerwunsch.

Obwohl die Klasse bisweilen sehr träge war, hatte ich Spass am Unterrichten in dieser Klasse.

2. Sachanalyse

Freizeit - ein absolut wichtiges Thema für alle Kinder und Jugendliche.

Was ist eigentlich Freizeit, wie stelle ich mir meine Traumfreizeit vor und wie gestalte ich meine Freizeit sinnvoll? Kann ich mich in meiner Freizeit sinnvoll und hilfsbereit in den Dienst meiner Mitmenschen stellen oder verbringe ich die freie Zeit vor dem Fernseher? Diese Fragestellungen begegnen den Kindern und Jugendlichen immer wieder, nicht nur von Seiten von Eltern und Schule.

Heutzutage haben Kinder und Jugendliche eine große Anzahl an Freizeitangeboten und fast täglich kommen neue hinzu. Gerade den Kindern und Jugendlichen in den Industrienationen eröffnen sich Angebote in alle Richtungen, vom Sport über Jugendgruppen zu vielfältigen kulturellen Angeboten.

Bei einer derartigen ,,Überschwemmung" fällt es vielen Kindern nicht leicht zu verstehen, dass diese Möglichkeiten keineswegs selbstverständlich sind.

Gerade die Kinder in den sogenannten Entwicklungsländern haben nicht im entferntesten die gleichen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.

Da die Familie sich eine Schulausbildung meist nicht leisten kann, müssen die Kinder schon sehr früh zum Lebensunterhalt der Familien beitragen.

Sofern sie nicht Kinderarbeit leisten müssen, stromern die Kinder den ganzen Tag in den Städten und Wohnsiedlungen umher, um brauchbare Dinge und Essensreste aufzutreiben. Hierzu durchwühlen sie auch den Müll.

Auf Grund des ständigen Hungers besteht ein ständiger Kalorienmangel und der Körper kann nicht mit voller Leistung arbeiten. So ist ein geregelter Arbeitsplatz oder eine Schulausbildung auch von dieser Seite nahezu unmöglich.

Der Hunger und die allgemeine schlechte Versorgung ist ein zentrales Problem der Entwicklungsländer.

Aber auch diese Kinder suchen sich Freiräume zur eigenen Freizeitgestaltung.

Hier wird sich dann mit gefundenem oder selbstgebasteltem Spielzeug beschäftigt, welches hochgeschätzt und geliebt wird.

So unterscheidet sich die Freizeit sehr stark von den Schülern bekannten Möglichkeiten.

3. Lernvorhaben

3.1 Lernvorhaben und Sequenz

Die 24 Schüler sind durch den Unterricht der Klassleiterin freie Arbeitsformen und Gruppenarbeit gewöhnt. Sie sind in die fachspezifischen Arbeitsweisen der Sozialkunde eingeführt, können Texte selbständig erlesen, anhand von Bildern und Folien auf Inhalte schließen.

Da alle Schüler gewohnt sind, in einer Gruppenarbeit gemeinsam ein Problem zu erörtern und die Arbeitsaufträge zu erfüllen, dürfte sich die inhaltliche Behandlung des Themas: Freizeit in Entwicklungsländern ohne Probleme gestalten.

Der zu bearbeitende Text und die Arbeitsaufträge sind altersgemäß und klar verständlich formuliert.

Die Thematik Freizeit wurde in verschiedenen Facetten in vorrausgegangenen Stunden behandelt: Meine Traumfreizeit, Freizeit für andere, Meine Freizeit, Sinnvolle Freizeitgestaltung.

Das Thema Entwicklungsländern ist allen Schülern im Rahmen des Unterrichts und den

Medien zu Hause bereits begegnet, so dass man auf ein Vorwissen auch in diesem Bereich bauen kann.

Der Großteil der Klasse ist bei offenen Gesprächsangeboten meist sehr aufgeschlossen und aktiv, es macht dann großen Spass mit der Klasse zu arbeiten.

3.2 Lernziele

Leitziel: Freizeit in verschiedenen Formen kennenlernen

Grobziel: Jugend und Freizeit in anderen Ländern kennenlernen Feinziele:

Die Schüler sollen

1. erkennen, dass Kinder in anderen Ländern nicht unbedingt die gleichen Freizeitangebote/- möglichkeiten wie sie selbst haben
2. den Teufelskreis des Hungers in Entwicklungsländern als Ursache für die Müllsuche in der Freizeit verstehen
3. positive und negative Folgen für die Freizeitgestaltung wissen
4. sich in die Situation und die Lage der Kinder in Entwicklungsländern hineinfühlen können

3.3 Begründung der Auswahl des Stundenziels

Das Fach Sozialkunde im Rahmen von GSE führt unter anderem in die Gestaltung des gesellschaftlichen Lebens ein und dient somit dem sozialen Verständnis und der politischen Bildung. Ein wichtiges Ziel der Unterrichtsstunde ist es, den Schülern klar zu machen, dass Kinder und Jugendliche einen sehr hohen Lebensstandard haben und dies keineswegs weltweit so ist. Durch die Medien kommen die Kinder und Jugendlichen mit der Problematik der Entwicklungsländer in Berührung und sollen sich dabei bewusst werden, welche Probleme und Hintergründe diese Thematik beinhaltet.

4. Begründung der methodischen Entscheidungen

4.1 Der Unterrichtsaufbau

Da die Freizeit unser gemeinsames Themengebiet darstellt und die letzte Unterrichtseinheit bereits eine Woche zurückliegt, wiederholen wir gemeinsam das Leitziel. Die Klasse behandelt das Thema Freizeit ausschließlich in den Praktikumsstunden am Dienstag, während der restlichen Woche werden im Rahmen von GSE andere Themen durchgenommen.

Nach der Wiederholung legt der Lehrer eine Folie mit Bildern von Kindern in Entwicklungsländern als stummen Impuls auf den Overheadprojektor auf. Es geht nun darum, das Stundenthema ,,Wie sieht die Freizeit für Kinder und Jugendliche in Entwicklungsländern aus" gemeinsam zu formulieren.

Es folgt die Erarbeitungsphase, in der das Freizeitverhalten von Kindern in Deutschland und Kindern in Entwicklungsländern im Rahmen einer arbeitsteiligen Gruppenarbeit erarbeitet wird.

Die Ergebnisse, die das erste Feinziel darstellen, werden von den Gruppensprechern der Klasse vorgestellt und vom Lehrer an der Tafel gesammelt.

Die Texte werden mit den Arbeitsaufträgen und den Ergebnissen auf dem Stundenblatt eingeklebt.

Mittels eines Unterrichtsgesprächs wird nun erläutert, warum Kinder und Jugendliche in den Entwicklungsländern nicht die gleiche Freizeit haben wie die Schüler der Klasse und das der Hunger hier das zentrale Problem darstellt. Bei diesem zweiten Feinziel berichten die Schüler sich gegenseitig über ihr selbst erworbenes Wissen, der Lehrer steuert das Gespräch und ergänzt.

Um das dritte Feinziel, positive und negative Folgen für die Freizeitgestaltung, zu erarbeiten, sollen die Schüler in Partnerarbeit arbeiten. Sie sollen gemeinsam überlegen, wie sie sich unter gegeben Umständen die Freizeit vorstellen und wie sie sie gestalten würden. Die Ergebnisse werden abermals vor der Klasse vorgetragen und vom Lehrer an der Tafel gesammelt.

In einer abschließenden Meinungsbekundung während der Betrachtung einer zweiten Folie stellen die Schüler fest, sich nun besser in die Probleme der Kinder und Jugendlichen der Entwicklungsländer hineindenken zu können.

So hat sich das vierte Feinziel als roter Faden durch die gesamte Unterrichtsstunde hindurchgezogen.

Anschließend wird die Tafelanschrift auf dem Stundenblatt im GSE-Ordner fertiggestellt.

4.2 Die Unterrichtsformen

Zum Stundenbeginn erfolgt eine freie Meinungsäußerung der Schüler zu der gezeigten Folie. Sie haben die Möglichkeit, zu den Bildern ihre Gedanken und Emotionen zu äußern. Die Vermutungen sollen dazu dienen, sich dem Stundenthema zu nähern und es genau zu formulieren.

Anschließend folgt eine aktive Phase der Schüler. In einer arbeitsteiligen Gruppenarbeit sollen die Schüler das Freizeitverhalten eines deutschen Kindes und das eines Kindes in einem Entwicklungsland erarbeiten.

Die Einteilung der Klasse ist kein Problem, da die Schüler die Gruppenarbeit als gängige Unterrichtsmethode gewohnt sind.

Durch die Arbeitsteilung werden die Ergebnisse der jeweils anderen Gruppen besonders interessant, da sie andere Texte zur Verfügung haben.

In einfachen Worten wird bei der Ergebnissicherung zuerst der bearbeitete Text von einem Schüler vorgestellt. Andere Gruppenmitglieder stellen dann die Ergebnisse der Arbeitsaufträge vor.

Die andere Gruppe verfährt anschließend ebenso. Der Lehrer sammelt die Ergebnisse an der Tafel.

Danach bittet der Lehrer die Schüler, die Texte, Die Arbeitsaufträge und die Ergebnisse auf ihr Stundenblatt zu kleben und zu schreiben.

In einem Unterrichtsgespräch, dass nun etwas Abwechslung in das Unterrichtsgeschehen bringen soll, wird das Hungerproblem erörtert.

Die Ergebnisse, die sich aus Schülerwissen Lehrerergänzungen zusammensetzen, werden an der Tafel festgehalten.

Einen erneuten Wechsel der Unterrichtsform bringt die kurze Partnerarbeit, in der sich die Schüler die Freizeit eines Kindes in einem Entwicklungsland vorstellen soll. Die gefundenen Ergebnisse werden wiederum vor der Klasse vorgetragen und an der Tafel gesammelt.

Wenn der Lehrer zum Schluss der Stunde eine Folie mit einer Karikatur zeigt, sollen die Schüler wie zum Beginn der Stunde ihre Meinung frei äußern, hier aber nun die Ergebnisse der Stunde miteinbeziehen.

4.3 Die Unterrichtsmittel

Die Folie als Einstieg in den Unterricht zur Findung des Stundenziels bietet sich an, da die Klasse durch den Unterricht der Klassleiterin gut an dieses Medium gewöhnt ist und oft damit arbeitet. Die Folie muss so gestaltet sein, dass das Motiv für die Schüler klar erkennbar ist und motivierend zum Stundenbeginn wirkt. Ich habe drei Fotos ausgewählt, auf denen Kinder und Jugendliche aus Entwicklungsländern in unterschiedlichen Situationen dargestellt sind: Auf dem Müllberg beim Sammeln, vor einer Behausung und eine Gruppe von Kindern. Die Fotos haben keine Über- oder Unterschrift, dennoch ist es kein Problem, mit dem Leitziel ,,Freizeit" im Kopf, das Stundenziel zu formulieren.

Die Texte für die Gruppenarbeit wurden mir aus einem Buch für 6. Klassen der Lehrkraft gegeben, ich habe sie geringfügig verändert, vor allem beim Layout. Die Texte sind inhaltlich und sprachlich für den Unterricht in einer 6. Klasse geeignet und nicht zu anspruchsvoll.

Die Arbeitsaufträge sind klar und nicht falsch zu verstehen.

Der Vortrag der Ergebnisse vor der Klasse ist eine wichtige Übung zum freien Sprechen und auch für das Selbstbewusstsein der Schüler wichtig.

Die gemeinsame Erstellung des Tafelbildes erleichtert dem Schüler das Mitdenken im

Unterrichtsablauf. Das Tafelbild entwickelt sich im Verlauf der Stunde.

Die Schüler sollen geordnetes selbständiges Arbeiten durch Kleben und Unterstreichen üben. Im gemeinsamen Unterrichtsgespräch werden die Gesprächsregeln trainiert und gefestigt. Auch bietet sich hier eine Plattform, der Klasse selbst erworbenes Wissen mitzuteilen. In der Partnerarbeit wird die Teamarbeit und der Gedankenaustausch zwischen den Schülern gefördert.

Das Unterrichtsgespräch zum Ende der Stunde wird mit einer Folie unterstützt. Ich habe eine

Karikatur aus dem Schülerbuch gewählt, um die Problematik nochmals kurz zusammenzufassen.

4.4 Die Unterrichtstechniken

Vor dem Unterrichtsbeginn soll der Lehrer für sich klarstellen, ob und wie die benötigten technischen Geräte funktionieren, damit etwaige Probleme nicht den Unterrichtsablauf stören können. Bei der gezeigten stunde ist ein Overheadprojektor das einzige technische Medium, zu Beginn und Beschluss der Stunde eingesetzt wird.

Nach der Wiederholung des Leitziels wird zum Einstieg eine Folie auf dem Overheadprojektor verwendet, um schnell und gezielt zur klar definierten Formulierung des Stundenziels zu gelangen. Die Problemstellung der Stunde muss allen Schülern klar sein, damit die Feinziele der Unterrichtseinheit eindeutig erarbeitet werden können.

Das Stundenthema wird zur Unterstützung gleich nach der Formulierung an der Tafel festgehalten und ist somit stets für den Schüler präsent.

Das Austeilen der Texte und Arbeitsaufträge muss rasch und leise funktionieren, um den Ablauf der Stunde nicht zu stören.

Die Gruppenarbeit und die Vorstellung der Ergebnisse vor der Klasse durch einen

Gruppensprecher ist der Klasse bekannt und bedarf nur wenig Hilfestellung von Seiten der Lehrkraft. Trotzdem steht dieser für etwaige Fragen und Hilfen zur Verfügung. Bei den Unterrichtsgesprächen ist auf die Einhaltung der Gesprächsregeln und die richtige Anwendung der deutschen Sprache zu achten, damit eine sinnvolle Kommunikation unter den Schülern und ein angemessenes Sprachniveau gewährleistet ist.

Da die Klasse aber sehr diszipliniert ist, stellt dies kein Problem dar.

Das Tafelbild soll gegen Ende der Stunde rasch und ordentlich auf das Arbeitsblatt im GSEOrdner übertragen werden.

Beim abschließenden Transfer ist eine kurze Konzentration auf die Folie und die Äußerungen der Mitschüler notwenig. Die Schüler sollen deshalb hier das Tafelbild abgeschlossen haben und den GSE-Ordner geschlossen vor sich liegen haben.

4.5 Die Unterrichtsorganisation

Vor Beginn des Unterrichts sollte der Lehrer die technischen Medien auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüfen - hier ist dies der Overheadprojektor.

Ferner sollte für das Tafelbild weiße und bunte Kreide und ein Lineal bereitliegen.

Für die Stunde benötige ich folgende Dinge:

Eine Folie, die Texte und Arbeitsaufträge für die Gruppenarbeit.

Die Schüler werden zu Beginn der Stunde aufgefordert, folgende Dinge auf ihrem Platz bereit zu legen:

Mäppchen, Kleber und Schere, GSE-Ordner.

Der Lehrer muss darauf achten, dass die Materialien alle auf der Bank liegen und erst dann von den Schülern verwendet werden, wenn sie dazu aufgefordert werden. So können die Schüler dem Unterricht aufmerksam folgen und werden nicht abgelenkt.

5. Darstellung des Unterrichtsverlaufs

Didaktisch-

Methodischer Kommentar

Unterrichtsgeschehen Medien/Methode

1. Themawiederholung

L.-Frage L.: "Könnt Ihr mir noch mal U-Gespräch Unser gemeinsames Thema benennen?

SA S.: "Freizeit. "

L.-Äußerung L.: "Richtig. Wir bleiben bei diesem Thema. Heute wollen wir einmal nicht unsere eigene Freizeit betrachten!

2. Themabegegnung

Stummer Impuls L.: projiziert Folie Teil 1 OHP/Folie

SA S.:" Da wühlen welche im Müll."

,,Die Kinder schauen arm aus."

,,Da sind keine Möbel in dem Haus, sie sitzen auf dem Boden." ,,Schaut aus, als würden sie in Zelten wohnen."

L.-Frage L.: ,,Was denkt Ihr, um was es sich in der heutigen Stunde dreht?"

SA S. vermutet: ,,Wie Kinder in armen Ländern ihre Freizeit verbringen?"

3. Themastellung

L.-Äußerung L.: ,, Gut! Wir halten unser Thema ,,Wie sieht die Freizeit für Kinder in Entwicklungsländern aus? gleich an der Tafel fest!"

L.-Aktivität L. schreibt Thema an die Tafel Tafelanschrift

4. Themaerarbeitung

Feinziel 1

L.: ,, Um Genaueres über die Freizeit in den Entwicklungsländern zu erfahren, machen wir eine Gruppen-Arbeit."

L.-Aktivität L. teilt Texte und AA für GA aus Texte/AA

AA/GA L.: ,, Jede Gruppe liest sich ihren Text gründlich durch und beantwortet danach die Fragen auf dem Notizblock. Wenn alle fertig sind, kommt der

Gruppensprecher jeder Gruppe nach vorne und liest euer Ergebnis vor."

GA S: erfüllen AA

L. gibt individuelle Hilfestellung

S.-Aktivität Gruppensprecher tragen die Ergebnisse ihrer Gruppe vor.

L.-Aktivität L. schreibt die vorgetragenen Tafelanschrift Ergebnisse an der Tafel mit. L.-S. Gespräch L. und S. besprechen die Tafel Ergebnisse, die an der Tafel stehen. Sicherung/AA L.: ,,Klebt nun bitte die Texte Blatt und die Ergebnisse auf euer Blatt.

Feinziel 2

L.-Frage L.: ,,Warum hat Joe nur so wenig Freizeit? Er geht ja nicht in die Schule, hat keine HA,...?"

S.-Äußerung S.: ,,Er muss immer im Müll nach Kleidung suchen."

,,Und bei Restaurants sucht er nach Essensresten."

L.-Frage L.: ,,Warum sucht er denn Essensreste?"

S.-Äußerung S.: ,, Weil er großen Hunger hat und kein Geld hat, um sich was zu kaufen."

L.-Äußerung L.: ,,Genau! Der Hunger ist eines der größten Probleme der EntwicklungsLänder. Kinder wie Joe werden eigentlich

nie satt.

L.-Aktivität L. schreibt Hungerproblem an Tafelanschrift die Tafel.

Feinziel 3

L.-Äußerung L.: ,,Auch wenn es Kinder wie Joe PA AA/PA gar nicht leicht haben - ab und zu finden auch sie einmal Zeit zum Spielen. Ich möchte, dass Ihr mit Eurem Nachbarn Euch kurz Gedanken darüber macht, wie so ein Spielen aussehen könnte!

L.: gibt individuelle Hilfestellung

L.-Frage L.: ,,Und, was habt Ihr gefunden?"

S.-Aktivität Sprecher der PA tragen Ergebnisse vor.

S.-Äußerung S.: ,,Sie spielen mit selbstgebastelten Spielzeug." ,,Einfach Spiele ohne Spielzeug."

,,Man kann sich auch selber Spiele ausdenken." ,, Spiele mit gefundenen Sachen."

L.-S.-Gespräch L. und S. sprechen über die Ergebnisse. UG

L.-Aktivität L. schreibt an die Tafel: Tafelanschrift

,,Welche Folgen haben Not und Hunger für die Freizeitgestaltung?"

L.-S.-Gespräch L. und S. sammeln alle Ergebnisse UG der Stunde unter der Tafelanschrift. Sicherung L.: ,,Schreibt nun bitte den restlichen Eintrag auf Euer Blatt!"

S.-Aktivität S. übertragen Tafelbild auf ihr Blatt.

Stummer Impuls / Transfer L.: projiziert Folie Teil 2 OHP/Folie

SA S.: ,, Der dünne Mann kommt wohl aus einem Entwicklungsland und hat Hunger, aber wegen des dicken Mannes kommt er nicht an das Brot."

L.-S.-Gespräch L. und S. sprechen kurz über das UG Thema: Entwicklungsland. Hier ist die gezeigte Unterrichtsstunde zu Ende.

Das Feinziel 4 zieht sich als roter Faden durch den Unterricht und wurde deshalb nicht aufgeführt.

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Freizeit in Entwicklungsländern
Hochschule
Ludwig-Maximilians-Universität München
Veranstaltung
Seminar Unterrichtsmodelle zur Sozialkunde für Grund-, Haupt- und entsprechende Sonderschulen (praktikumsbegleitend)
Autor
Jahr
2000
Seiten
12
Katalognummer
V98085
ISBN (eBook)
9783638965361
Dateigröße
429 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
ausgearbeitete Unterrichtsstunde
Arbeit zitieren
Stephanie Röhrle (Autor:in), 2000, Freizeit in Entwicklungsländern, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/98085

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