In der folgenden Arbeit werden Vergleiche zwischen der Harry- Potter Welt und der Ns-Zeit gezogen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Analyse der gemeinsamen Mechanismen und dabei verwendeter Sprache um eine bestimmte Minderheit auszugrenzen.
Mich fasziniert Joanne K. Rowlings „Harry Potter“ schon seit geraumer Zeit, weshalb ich auch schon seit meiner Kindheit auf eine Einladung nach Hogwarts warte. Dies ist dadurch zu begründen, dass diese magische Welt so makellos und sorgenfrei auf mich wirkte. Dass diese Welt jedoch auch eine Kehrseite hat, habe ich erst später realisiert. Gemeine Bemerkungen über Muggel(-stämmige) habe ich als Kind auf eine gemeine Persönlichkeit zurückgeführt und bin nicht davon ausgegangen, dass die „Reinheit des Blutes“ dabei eine entscheidende Rolle spielt. Die Hochnäsigkeit und der übermäßige Stolz mancher Reinblutfamilien war mir ebenfalls ein Rätsel und die Angriffe von Voldemort und seinen Anhängern habe ich verharmlost, da das Gute immer gesiegt hatte und das Böse demnach ja gar nicht allzu mächtig sein konnte. Im Nachhinein bin ich jedoch recht froh über meine Naivität und Gutgläubigkeit als Kind, da ich ansonsten vermutlich abgeschreckt worden wäre und aus Angst vor Diskriminierung doch nicht nach Hogwarts wollen würde. Angefangen bei dunklen Magiern, die ein Kind auf dem Gewissen haben, bis hin zur Ausgrenzung muggelstämmiger Zauberer und Hexen aufgrund ihrer Abstammung. Auf Letzteres werde ich in dieser Facharbeit näher eingehen. Auch werde ich einen Bezug zur Realität herstellen, indem ich die inhaltlichen Parallelen zu einem realen historischen Ereignis der Menschheitsgeschichte aufzähle und erläutere. Dabei interessiert mich vor allem der Vergleich zwischen der Todesser-Ideologie und der NS-Ideologie. Auch die dabei verwendete herabwürdigende Sprache, die von beiden Seiten benutzt wurde und der inhaltliche Bezug zum dritten Reich sind unverkennbar und wurden absichtlich von der Autorin eingebaut. Joanne K. Rowling hatte dabei die Intention, Kindern von früh auf schon die Auswirkungen und Ernsthaftigkeit von Fremdenfeindlichkeit zu zeigen. Dieses fiktive literarische Werk appelliert an Toleranz und warnt davor, blind den Autoritäten und den Medien zu glauben. Auch wenn dies kein harmloses Thema ist, ist es dennoch allgegenwärtig, denn Ausgrenzung ist leider nichts Fiktives.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Vorwort
- 2. Theoretischer Hauptteil
- 2.1 Begriffsdefinitionen der Harry-Potter Welt
- 2.2 Die Ausgrenzung „Muggelstämmiger“ in der Harry-Potter Welt
- 2.3 Aufzählung und Erläuterung der Anti-Juden Mechanismen während der NS-Zeit
- 3. Praktischer Hauptteil
- 3.1 Vergleich mit den Anti-Muggel Mechanismen
- 3.2 Analyse der antisemitischen Sprache
- 3.3 Vergleich mit der muggel-feindlichen Sprache
- 4. Fazit
- 5. Literaturverzeichnis und Internetquellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit untersucht die Darstellung der Ausgrenzung „Muggelstämmiger“ in Joanne K. Rowlings „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ und vergleicht sie mit den Mechanismen der Ausgrenzung während der NS-Zeit. Ziel ist es, Parallelen in der Ideologie und der verwendeten Sprache aufzuzeigen und die Intention der Autorin zu beleuchten.
- Darstellung der Ausgrenzung „Muggelstämmiger“ in der Harry-Potter-Welt
- Vergleich der anti-Muggel Mechanismen mit den antisemitischen Mechanismen der NS-Zeit
- Analyse der herabwürdigenden Sprache in beiden Kontexten
- Die Rolle von Propaganda und Vorurteilen
- Die Intention der Autorin, Kinder für das Thema Fremdenfeindlichkeit zu sensibilisieren
Zusammenfassung der Kapitel
1. Vorwort: Das Vorwort beschreibt die anfängliche Faszination der Autorin für die makellose Welt von Harry Potter und die spätere Erkenntnis der Schattenseiten, insbesondere die Ausgrenzung „Muggelstämmiger“. Es wird die eigene kindliche Naivität reflektiert und die Bedeutung des Themas Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit im Kontext der NS-Zeit hervorgehoben. Die Arbeit zielt auf einen Vergleich der Ideologie der Todesser mit der NS-Ideologie und deren sprachlicher Umsetzung ab.
2. Theoretischer Hauptteil: Dieser Teil legt die begrifflichen Grundlagen. Er definiert den Begriff „Muggelstämmige“ im Kontext der Harry-Potter-Welt und erläutert die Mechanismen der Ausgrenzung dieser Gruppe. Anschließend werden die antisemitischen Mechanismen der NS-Zeit detailliert dargestellt, um eine solide Basis für den anschließenden Vergleich zu schaffen. Die Kapitel legen die notwendigen Definitionen und historischen Hintergründe dar, um den späteren Vergleich fundiert durchführen zu können.
3. Praktischer Hauptteil: Dieser Abschnitt stellt den zentralen Vergleich zwischen den Ausgrenzungsmechanismen der Harry-Potter-Welt und der NS-Zeit dar. Es wird sowohl die inhaltliche Ebene als auch die sprachliche Ebene analysiert, um Parallelen aufzuzeigen und die Wirkungsweise der Propaganda in beiden Kontexten zu beleuchten. Der Vergleich zeigt die erschreckenden Ähnlichkeiten zwischen fiktionaler und realer Ausgrenzung auf.
Schlüsselwörter
Muggelstämmige, Reinblüter, Schlammblut, Ausgrenzung, Diskriminierung, Antisemitismus, NS-Zeit, Propaganda, Fremdenfeindlichkeit, Harry Potter, Ideologie, Sprache, Vergleich.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Facharbeit: "Ausgrenzung 'Muggelstämmiger' in der Harry-Potter-Welt im Vergleich zum Antisemitismus der NS-Zeit"
Was ist der Gegenstand dieser Facharbeit?
Die Facharbeit untersucht die Parallelen zwischen der Ausgrenzung von „Muggelstämmigen“ in J.K. Rowlings Harry-Potter-Universum und den antisemitischen Mechanismen der NS-Zeit. Im Mittelpunkt steht ein Vergleich der Ideologie und der verwendeten Sprache in beiden Kontexten.
Welche Aspekte werden im Einzelnen betrachtet?
Die Arbeit betrachtet die Darstellung der Ausgrenzung „Muggelstämmiger“, vergleicht die anti-Muggel-Mechanismen mit den antisemitischen Mechanismen der NS-Zeit, analysiert die herabwürdigende Sprache in beiden Kontexten, untersucht die Rolle von Propaganda und Vorurteilen und beleuchtet die mögliche Intention der Autorin, Kinder für das Thema Fremdenfeindlichkeit zu sensibilisieren.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in einen theoretischen und einen praktischen Hauptteil. Der theoretische Teil definiert den Begriff „Muggelstämmige“ und beschreibt die Ausgrenzungsmechanismen in der Harry-Potter-Welt sowie die antisemitischen Mechanismen der NS-Zeit. Der praktische Teil vergleicht diese Mechanismen auf inhaltlicher und sprachlicher Ebene und analysiert die Wirkungsweise der Propaganda.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit beinhaltet ein Vorwort, einen theoretischen Hauptteil (mit Unterkapiteln zu Begriffsdefinitionen, Ausgrenzung von Muggelstämmigen und antisemitischen Mechanismen der NS-Zeit), einen praktischen Hauptteil (mit Unterkapiteln zum Vergleich der Mechanismen, zur Analyse antisemitischer und muggelfeindlicher Sprache), ein Fazit und ein Literaturverzeichnis.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Muggelstämmige, Reinblüter, Schlammblut, Ausgrenzung, Diskriminierung, Antisemitismus, NS-Zeit, Propaganda, Fremdenfeindlichkeit, Harry Potter, Ideologie, Sprache, Vergleich.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, Parallelen zwischen der fiktiven Ausgrenzung in der Harry-Potter-Welt und der realen Ausgrenzung während der NS-Zeit aufzuzeigen und die Intention der Autorin zu beleuchten.
Welche Zusammenfassung der Kapitel wird gegeben?
Das Vorwort beschreibt die anfängliche Faszination der Autorin für Harry Potter und die spätere Erkenntnis der Schattenseiten. Der theoretische Teil legt die begrifflichen Grundlagen für den Vergleich dar. Der praktische Teil führt den zentralen Vergleich durch und zeigt erschreckende Ähnlichkeiten zwischen fiktionaler und realer Ausgrenzung auf.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2020, Die Darstellung und Sprache der Ausgrenzung "Muggelstämmiger" in der Harry-Potter Welt Band VII "Heiligtümer des Todes" im Vergleich zu den Mechanismen der NS-Zeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/989833