Verbinden von Rohren mit Pressfittingsystem Kupfer (Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, 1. Lehrjahr)

Inhaltsverzeichnis

1. Thema der Unterweisung

2. Ausgangssituation

3. Lernort und Unterweisungsform

4. Lernziele
4.1 Richtlernziel
4.2 Groblernziel
4.3 Feinlernziel

5. Unterweisungsmittel

6. Unterweisungsstil

7. Pädagogische Prinzipien
7.1 Prinzip der Aktivität des Auszubildenden:
7.2 Prinzip der Anschauung:
7.3 Prinzip der Erfolgssicherung:
7.4 Prinzip der Jugendgemäßheit:
7.5 Prinzip der Praxisnähe:
7.6 Prinzip der sachlichen Richtigkeit:

8. Schlüsselqualifikationen
8.1 Soziale Fähigkeiten:
8.2 Personelle Fähigkeit:
8.3 Kognitive Fähigkeiten:

9. Unterweisungsmethode
9.1 Stufe 1 Vorbereiten
9.2 Stufe 2 Vormachen und Erklären
9.3 Stufe 3 Nachmachen und Erklären
9.4 Stufe 4 Üben und Erfolgskontrolle

10. Unfallverhütungsvorschriften/Umweltschutz

11. Gesamterfolgskontrolle

Ablaufplan:

1.Thema der Unterweisung

Verbinden von Rohren mit Pressfitting-System Kupfer

2. Ausgangssituation

Der Auszubildende Max Mustermann befindet sich im 8. Monat des 1. Ausbildungsjahres als Anlagenmechaniker für Sanitär- Heizung- und Klimatechnik.

Der Auszubildende ist 17Jahre alt und hat den qualifizierten Sekundarabschluss 1 an der Realschule erreicht.

Für sein Alter ist er altersgemäß entwickelt und zeigt in der Berufsschule als auch im Ausbildungsbetrieb Fleiß und Ehrgeiz, Dennis ist sehr aufgeschlossen und leicht für neue Dinge zu begeistern. Er erledigt seine Aufgaben gewissenhaft und sorgfältig. Aus der Berufsschule kennt er die verschiedenen Rohrmaterialien und weiß wo sie eingesetzt werden. Das Ablängen und Entgraten von Rohren kennt Max bereits. Dieses konnte er schon mehrfach bei arbeiten auf Baustellen üben und verinnerlichen. Die Elektrohydraulische Pressmaschine wurde ihm in der Werkstatt schon gezeigt und die Vorgehensweise erklärt.

3. Lernort und Unterweisungsform

Die Unterweisungsform ist Einzelunterweisung und findet in der Werkstatt des Ausbildungsbetriebs statt. In der Werkstatt befinden sich die benötigten Werkzeuge und eine große Werkbank.

4. Lernziele

4.1 Richtlernziel

Fügen unter Beachtung der Unfallverhütungsvorschriften (UVV) Ausbildungsrahmenplan §4 Abs. 2 Nummer

4.2 Groblernziel

Werkstücke und Bauteile ausgleichen und unterschiedlichen Werkstoffen fügen.

4.3 Feinlernziel

- Der Auszubildende soll in der Lage sein, das richtige Auswählen der Pressbacken vornehmen zu können.
- Der Auszubildende soll in der Lage sein, die Rohre sauber zu verarbeiten.
- Der Auszubildende soll in der Lage sein, das richtige Auswählen der verschiedenen Pressfittings vornehmen zu können.
- Der Auszubildende soll in der Lage sein, die Rohre ordnungsgemäß verbinden zu können.
- Der Auszubildende soll in der Lage sein, die Pressmaschine unter Beachtung der UVV ordnungsgemäß bedienen zu können.

5. Unterweisungsmittel

- Elektrohydraulische Pressmaschine ( Rothenberger Akku)
- Verschiedene Pressbacken
- Wasserfester Stift
- Pressfittings für Heizung/ Sanitär und Gas zum vergleichen
- Kupferrohrstücke 15mm, 18mm, 22mm zum vergleichen
- Gliedermaßstab 2m
- Rohrabschneider
- Rohrentgrater

6. Unterweisungsstil

Der Unterweisungsstil ist ein situativer Führungsstil, der dem autoritären Stil nahe ist. Der Auszubildendekann nicht von den Vorgaben des Ausbilders abweichen.

7. Pädagogische Prinzipien

7.1 Prinzip der Aktivität des Auszubildenden:

Die Aktivität des Auszubildenden wird durch das Nachmachen und Üben des erlernten gefördert, wie z.B. das selbstständige Bedienen der Pressmaschine, das eigenständige Verpressen der Rohrverbindungen mit verschiedenen Pressfittings.

7.2 Prinzip der Anschauung:

Die Unterweisung ist so zu gestalten, dass der Lernstoff mit Hilfe aller Sinnesorgane aufgenommen werden kann. Durch die eigenverantwortliche Handhabung der Pressmaschine und verschiedene Pressfittings gewinnt der Auszubildende Vertrauen, Sicherheit und erhält dadurch Grundkenntnisse zur Arbeitssicherheit.

7.3 Prinzip der Erfolgssicherung:

Durch Erklären, Vor - und Nachmachen, Üben und Feststellen der Leistung wird der Erfolg gesichert. Die erbrachte Leistung motiviert den Auszubildenden und steigert somit das Selbstvertrauen.

7.4 Prinzip der Jugendgemäßheit:

Der Lernstoff und Schwierigkeitsgrad wurde auf den Auszubildenden abgestimmt. Dadurch wird eine Über - oder Unterforderung vermieden.

7.5 Prinzip der Praxisnähe:

Der Lernstoff hat den Bezug zur Praxis und somit wird das Interesse des Auszubildenden gefördert. So wird der Sinn des Gelernten bewusst.

7.6 Prinzip der sachlichen Richtigkeit:

Es ist notwendig, dass dem Auszubildenden nur Inhalte vermitteln werden, welche Sachlich richtig sind und vom Ausbilder beherrscht werden. Der Ausbilder muss sich gewissenhaft und intensiv auf die Unterweisung vorbereiten.

8. Schlüsselqualifikationen

8.1 Soziale Fähigkeiten:

Die Aufmerksamkeit und Wahrnehmung wird bei dem Auszubildenden gestärkt. Die Kommunikationsfähigkeit wird während des Gesprächs zwischen Auszubildenden und Ausbilder gefördert.

8.2 Personelle Fähigkeit:

Der Auszubildende hat in der Praxis immer verschiedene Situationen, in der er flexibel und kreativ handeln muss. (Kreativität, Flexibilität)

Die Selbstständigkeit des Auszubildenden wird gefördert, indem er eigenverantwortlich in der Praxis Rohrleitungen und Fittinge verlegt und presst.

8.3 Kognitive Fähigkeiten:

In der gesamten Unterweisung wird die Lernfähigkeit gefördert. In der Praxis hat der Auszubildende immer wieder Situationen, in der er selbstständig Probleme lösen muss (Problemlösungsfähigkeit).

9. Unterweisungsmethode

Die Unterweisung wird in der 4-Stufen-Methode durchgeführt.

9.1 Stufe 1 Vorbereiten

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

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