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grin |
4. Dezember 2024 • Lesedauer: 7 min

Ein Job, der zu dir passt: Pros & Cons der beliebtesten Nebenjobs

Ob als Barista, Nachhilfelehrer:in oder Werkstudent:in: Der richtige Studierendenjob stockt dein Budget auf und bietet darüber hinaus die Möglichkeit, wertvolle Erfahrungen für deinen Lebenslauf zu sammeln. Doch welcher Job passt zu dir, und was solltest du beachten? Hier sind die beliebtesten Optionen – mit Pros und Contras auf einen Blick!

Warum Studierendenjobs Sinn machen

Als Student:in bist du ständig gefordert: Vorlesungen, Seminare und Prüfungen lassen wenig Zeit für Nebentätigkeiten. Dennoch entscheiden sich viele Studierende für einen Job – und das aus gutem Grund! Neben der finanziellen Entlastung bietet ein Nebenjob auch die Chance, erste Berufserfahrungen zu sammeln, Kontakte zu knüpfen und neue Fähigkeiten zu entwickeln.

Doch nicht jeder Job ist für jede:n ideal. Während manche Tätigkeiten flexibel und gut bezahlt sind, können andere deinen Uni-Alltag erschweren. Wir zeigen dir die beliebtesten Studentenjobs und geben dir eine Übersicht ihrer Vor- und Nachteile.

Was dich erwartet:

Das Wichtigste vorweg:

  • Neben der finanziellen Unterstützung bieten Studierendenjobs die Gelegenheit, neue Erfahrungen zu sammeln, Kontakte zu knüpfen und Neues zu lernen.
  • Beliebte Jobs in der Nachhilfe und Gastronomie, als Promoter:in oder Freelancer:in sind flexibel und passen sich gut an den Studienalltag an.
  • Jobs als Mystery Shopper oder Testperson für Studien bieten Abwechslung, erfordern jedoch Detailgenauigkeit und oft Geduld.
  • Finde deinen Job online, am Schwarzen Brett oder frag direkt vor Ort nach.
  • Arbeitszeitbegrenzungen (max. 20 Stunden pro Woche während des Semesters) und mögliche Auswirkungen auf BAföG oder Versicherungen sollten vor Jobantritt geprüft werden.

Die Mieten und Lebenskosten steigen stetig und viele Studierende tun sich schwer damit, ihr Studium zu finanzieren. Studierendenjobs sind eine beliebte Möglichkeit, das Konto etwas aufzubessern und gleichzeitig praktische Erfahrungen zu sammeln. Rund zwei Drittel aller Studierenden in Deutschland gehen neben dem Studium einer bezahlten Beschäftigung nach, sei es als Werkstudent:in, Minijobber:in oder in flexiblen Tätigkeiten wie der Nachhilfe oder in der Gastronomie. Die rechtlichen Rahmenbedingungen machen Deutschland dabei zu einem attraktiven Ort für Studierende, die neben ihrem Studium Geld verdienen möchten.

Während des Semesters darfst du als Studierende:r in der Regel bis zu 20 Stunden pro Woche arbeiten, um deinen Status als Student:in zu behalten und nicht sozialversicherungspflichtig zu werden. Diese Regelung schützt vor Überlastung und stellt sicher, dass der Fokus weiterhin auf dem Studium liegt. Als Student:in gilt für dich ein Steuerfreibetrag von ca. 11.600 € (Stand 2024) pro Jahr. Verdienst du mehr, werden Steuern fällig. Zusätzlich bietet das deutsche Bildungssystem vielfältige Unterstützungsoptionen wie BAföG, was die Wahl eines Studentenjobs oft flexibler gestaltet. Doch aufgepasst: Ab einem Verdienst von über 10.908 Euro pro Jahr (Stand 2024) kann dein BAföG gekürzt werden – informiere dich hierzu am besten direkt bei der zuständigen Stelle.

Student:innenjobs sind nicht nur ein finanzielles Mittel zum Zweck, sondern auch eine Möglichkeit, Netzwerke zu knüpfen und sich auf die spätere Karriere vorzubereiten. Ob als Werkstudent:in in einem Unternehmen, mit direktem Bezug zum Studienfach, oder als Promoter:in auf einer Messe – die Vielfalt der Möglichkeiten ist in Deutschland groß.

Wie finde ich einen Job?

Unzählige Online-Plattformen wie Indeed, Jobmensa, Stepstone usw. bieten dir die Möglichkeit, Jobs in deiner Stadt zu finden. Spezielle Filtermöglichkeiten machen es dir leicht, passende Angebote zu finden und auszusortieren, was für dich nicht in Frage kommt. Hier kannst du dich oft auch direkt über die Plattform bewerben.

Beachte Aushänge am Schwarzen Brett der Uni, in der Mensa, im Studierendenwohnheim usw. Dort finden sich oft interessante Angebote, die online nicht inseriert sind. Doch Vorsicht vor Angeboten, die ZU gut klingen! Dahinter verstecken sich oft unseriöse Anbieter und/oder Network Marketing (Schneeballsystem).

Trau dich: Vor allem im Gastrogewerbe, aber auch andernorts ist es gerne gesehen, wenn potentielle Bewerber:innen vorbeikommen, um ihre Bewerbungen initiativ abzugeben. Das zeigt Engagement und Mut. Vergiss dabei nicht, deine vollständige Bewerbungsmappe (mit aktuellem Lebenslauf, Zeugnissen und evtl. Referenzen deiner letzten Arbeitgebenden) vorzubereiten und mitzunehmen.

Oldschool, aber nicht zu vergessen: Annoncen in (Lokal-)Zeitungen. Auch dort schalten vor allem lokale Unternehmen vakante Stellen. Diese sind nicht immer deckungsgleich mit den online inserierten Angeboten, daher lohnt sich ein Blick in die Zeitung auf jeden Fall!

Nachfolgend haben wir dir eine Liste der verbreitetsten Student:innenjobs und deren Vor-und Nachteile zusammengestellt:

Stelle

Pro

Contra

Werkstudent:in

  • Direkter Bezug zu deinem Studienfach, was dir praktische Erfahrungen für den späteren Beruf bringt.
  • Attraktives Gehalt und wertvolle Kontakte in die Branche.
  • Oft höhere Erwartungen und feste Arbeitszeiten, die deine Flexibilität einschränken können.
  • Meist längerfristige Verpflichtungen, die schwer mit einem vollen Stundenplan vereinbar sind.

Nachhilfelehrer:in

  • Flexible Arbeitszeiten, die sich an deinen Uni-Alltag anpassen lassen.
  • Du vertiefst dein eigenes Wissen, während du anderen hilfst.
  • Erfordert Geduld und didaktisches Geschick.
  • Nicht immer einfach, Schüler:innen oder Eltern als Kund:innen zu gewinnen.

Jobs in der Gastro (Kellner:in, Barista, Barkeeper:in)

  • Flexible Arbeitszeiten, oft in den Abendstunden oder am Wochenende.
  • Perfekt, um deine sozialen Fähigkeiten zu verbessern und Trinkgeld zu verdienen.
  • Physisch anstrengend, vor allem bei langen Schichten.
  • Kann stressig sein, besonders in Stoßzeiten.
  • Arbeit auch an Feiertagen, frühmorgens und spätabends

Callcenter

  • Flexible Arbeitszeiten
  • vergleichsweise gutes Gehalt
  • Hohe Stressbelastung
  • Vorsicht vor unseriösen Agenturen!

Promoter:in oder Messehost/ess

  • Gut bezahlte Jobs mit flexiblen Einsätzen.
  • Ideal für kommunikative Menschen, die gerne mit anderen interagieren.
  • Oft unregelmäßige Einsätze, die keine kontinuierlichen Einnahmen garantieren.
  • Erfordert Selbstbewusstsein und Ausdauer, besonders bei Kälte oder langen Stehzeiten.

Freelancer:in (z. B. Grafikdesign, Übersetzungen, Programmierung)

 

  • Maximale Flexibilität und die Möglichkeit, Projekte nach deinen Interessen auszuwählen.
  • Du kannst wertvolle Erfahrungen und ein Portfolio für deinen Lebenslauf aufbauen.
  • Oft unregelmäßige Aufträge und damit schwankende Einnahmen.
  • Selbstständigkeit erfordert Disziplin und gutes Zeitmanagement.

Fazit

Studierendenjobs können mehr sein als nur ein Mittel zum Zweck. Sie bieten dir die Möglichkeit, finanziell unabhängiger zu sein und gleichzeitig wichtige Kompetenzen zu entwickeln. Der Schlüssel liegt darin, einen Job zu finden, der zu deinem Studium und deinem Lebensstil passt. Wäge die Vor- und Nachteile ab, bevor du dich entscheidest!

Außergewöhnliche Student:innenjobs

Mystery Shopper: Du schlüpfst in die Rolle eines Kunden/einer Kundin und bewertest Dienstleistungen oder Produkte. Pro: Spannender Job, zeitlich flexibel. Contra: Meist unregelmäßige Einsätze und damit kein konstanter Verdienst.

Testperson für Studien oder Marktforschung. Pro: Gute Bezahlung für vergleichsweise wenig Aufwand. Contra: Nicht jeder Job ist für alle geeignet – medizinische Studien oder sensorische Tests können Einschränkungen haben.

Human Google: Fragenbeantworter:in für Rechercheplattformen. Pro: Perfekt, wenn du gerne recherchierst und online Informationen suchst. Contra: Bezahlung hängt von der Anzahl und Komplexität der bearbeiteten Anfragen ab – kein fester Stundenlohn.

Häufig gestellte Fragen

Das hängt von deinen Interessen, deinem Studienfach und deinem Zeitmanagement ab. Werkstudent:innenstellen sind ideal für Fachbezug, während flexible Jobs in der Gastronomie oder als Nachhilfelehrer:in gut mit vollen Stundenplänen harmonieren.

Online-Jobportale wie Indeed, StepStone oder spezielle Plattformen für Studierende wie Jobmensa sind eine gute Anlaufstelle. Auch Aushänge an der Uni, ein Blick in die Zeitung oder persönliche Kontakte können hilfreich sein.

In Deutschland dürfen Studierende während des Semesters maximal 20 Stunden pro Woche arbeiten, um ihren Studierendenstatus und die Sozialversicherungsfreiheit zu behalten.

Ein Minijob ist auf 538 Euro im Monat begrenzt, während du als Werkstudent:in höhere Einkünfte erzielen kannst, da du nach Stunden oder Tarif bezahlt wirst. Werkstudent:innenjobs sind jedoch oft fachspezifischer.

Einkünfte über einem bestimmten Freibetrag (10.908 Euro jährlich, Stand 2024) können dein BAföG reduzieren. Informiere dich rechtzeitig, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

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