Die Gesundheitsschäden des Rauchens


Elaboración, 2001

3 Páginas


Extracto


Die Gesundheitsschäden des Rauchens

Filmprotokoll (Text und Zusammenstellung: Prof. Dr. med. Ferdinand Schmitt, Universität Heidelberg)

Zu Beginn des Filmes von Prof. Dr. med. Ferdinand Schmitt wird der deutliche Widerspruch zwischen der realitätsuntreue n Zigarettenwerbung und der gegensätzlichen Wirklichkeit dokumentiert. Während in dieser Werbung junge und lebensfrohe Menschen in entspannten Posen und angepasstem Umfeld, wovon die Zigarette einen selbstverständlichen Teil darstellt, gezeigt werden, sind Kehrseite und Realität unterschlagen. Diese Manipulation lässt sich fortführend daran erkennen, dass diese wirklichkeitsfernen Plakate Sport im Zusammenhang mit Rauchen verbieten.

Doch ist der Zigarettenkonsum kein Märchenland des Lächelns, sondern ein Land aus Krankheit und Tod. Seine Schädlichkeit ist zwar schon seit langem bewiesen, jedoch nicht in annähernd so ausgedehnter Weise wie heute. Bevor es durch den Zigarettengenuss jedoch zu Gesundheitsschäden kommt, wird zunächst die Leistungsfähigkeit beeinträchtigt: Kohlenmonoxid, der beim Rauchen frei wird, blockiert den roten Blutfarbstoff, der für den Sauerstofftransport eingesetzt wird. Auf diese Weise werden 15 % der roten Blutkörperchen blockiert, folglich können nur noch 85 % von ihnen arbeiten, was im Sport nachteilige Auswirkungen mit sich bringt. Fast alle Spitzensportler sind demnach Nichtraucher; sie wissen warum.

Nun wird das Rauchen auch nicht erwachsen oder bei Mädchen und Frauen gar als damenhaft oder emanzipiert angesehen, sondern als bewusste Dummheit am eigenen Körper und als ein Zeichen für Schwäche. Obwohl die erste Zigarette, die von einem Menschen geraucht wird grundsätzlich furchtbar schmeckt, aufgrund dessen, dass sich der Körper sogleich gegen das Gift zu wehren versucht (abhusten) , werden 85 % derjenigen, die zum ersten Mal eine Zigarette probieren, nach einer australischen Studie, zu Ketten- oder zumindest zu starken Rauchern.

Jedoch würden sich fünf Millionen Raucher ihrer Sucht gerne entledigen, denn sie spüren bereits nach weniger Zeit die Schädigungen, die sie ihrem Körper hierdurch zufügen. In Betracht dessen, sollte von vorneherein der Zigarettengenuss abgelehnt werden. Es ist bewiesen, dass Raucher als Säuglinge oft auf die Muttermilch verzichten mussten und folglich in der Zigarette eine Art „verspäteten Schnuller“ sehen.

Der Zigarettenrauch enthält mehrere tausende chemische Stoffe, wovon Nikotin eines der stärksten Gifte ist, die wir kennen. So töten ein Tropfen pures Nikotin eine Taube, 8 davon ein Pferd und fünfzig hundertstel mg einen Menschen (was theoretisch nur 50 Zigaretten sind). Zum Nikotin hinzu kommen noch etwas vierzig in Zigaretten gefundene, besonders gefährliche, krebserregende Stoffe. Will der Köroper sich durch abhusten gegen diese unterschiedlichen Giftstoffe wehren, wird dies als Raucherhusten bezeichnet, welchen der Raucher selbst als vollkommen normal betrachtet, aus dem aber eine chronische Bronchitis entstehen kann. Im Gegensatz zu einer hellen und gut durchlüfteten Nichtraucherlunge, sieht eine schwarze Raucherlunge, in der Gewebeverdichtungen bei chronischer Bronchitis und Lungenveränderungen entsprechend erkennbar sind, selbstverständlich hässlich und schmutzig aus.

17000 Beschäftigte scheiden jährlich durch chronische Bronchitis, die vom Rauchen herbeigeführt wurde, als Frühinvaliden aus ihren Berufen aus.

18000 weitere Menschen sterben an den Folgen dieser Krankheit Jahr für Jahr.

Als häufigste und gefürchtetste Raucherkrankheit gilt der Lungen- und Bronchialkrebs.

Kurze Erklärung der Krebskrankheit:

Den Krebs kann man als einen Parasiten bezeichnen, einen Schmarotzer, der ohne rechtzeitiges Entgegenwirken fortan weiter wuchert. Körpereigene Zellen teilen sich grundlos, wachsen überflüssigerweise zu großen Geschwulsten heran und stören hierdurch nebenliegende Organe. Ohne Eingriff, in absehbarer Zeit, kann das Geschwulst unter Umständen so groß werden, dass es sich (oder ein Teil davon) ablöst, in die Blutbahn gelangt und sich in einem anderen Teil des Körpers absetzt. Hier beginnt es zu wuchern und auch an diese Stelle entsteht funktionsunfähiges Gewebe.

Zurück zum Lungenkrebs: Es sterben immer mehr Menschen am Lungenkrebs, der durch das Rauchen ausgelöst wurde. 1952 wurden 85000 Tote dieser Art gezählt, 1975 betrug die Zahl der Lungenkrebstote n bereits 24000.

Hier lässt sich ein paralleler Anstieg zwischen <erhöhtem Zigarettenkonsum und steigender Zahl der Lungenkrebs-Opfer erkennen. Das Rauchen ist mit Abstand die wichtigste Lungenkrebsursache. 90-98 % der Lungenkrebstoten haben geraucht.

Mit zwei Millionen Menschen wurden deren Rauchgewohnheiten besprochen und später ihre Todesursachen ausgewertete. Aus dieser Studio folgte, dass das Lungenkrebsrisiko steigt, je mehr Zigaretten nach dem Tagesbedarf geraucht werden, wie lang schon geraucht wird und wie stark diese Zigaretten inhaliert werden.

Beispielsweise in Finnland kommt der Lungenkrebs sehr häufig vor, obwohl hier die Luftverschmutzung aufgrund der wenigen Autos in diesem Land als sehr gering bezeichnet werden kann. Jedoch steht der Zigarettenkonsum in Finnland an 2 Stelle der ganzen Welt. In Australien erkrankt jeder dritte Mann und jede sechste Frau an Lungenkrebs. Im Gegenteil kann man das Auftreten diese Krankheit bei Bevölkerungen, die aus religiösen Gründen nicht rauchen, als sehr gering einstufen. Unter 3600 Nichtrauchern bei den Adventisten, hatte einer von ihnen geraucht, bevor er der Gemeinschaft beigetreten war. Wenige Jahre danach starb er an Lungenkrebs. Die Todesrate von Ärzten, die dem Lungenkrebs zum Opfer fallen (Nichtraucher) übersteigt fast nicht die Null.

Bei Tierversuchen wurden folgenden Entdeckungen gemacht: Trägt man Z8igarettenteer auf die empfindliche Oberhaut eines Kleintier auf, so bildet sich Hautkrebs. Einem Kaninchen wurde dieser Teer auf die haut gestrichen und es entstand ein dickes Geschwulst. Spritzt man diesen Teer unter die Haut einer Maus, so entstehen Sakome, dies sind besonders bösartige Krebsgeschwulste.

Nun zum Lungenkrebsrisiko der Frauen: Gewöhnlich ist deren Risiko geringer, als dies der Männer, aus dem Grunde, dass Frauen geringere Mengen an Zigaretten rauchen und diese weniger stark inhalieren. Doch der Unterschied des Lungekrebsrisikos bei Frauen und Männern nimmt von Zeit zu Zeit mehr ab, denn die Frauen beginnen sich immer öfter und intensiver dem Zigarettengenuss zu widmen. Man sollte dem Lungenkrebs jedoch von vorneherein vorbeugen, denn Heilungschancen sind immer noch gering. In der Reihenfolge Haut, Brust, Mund, Gebärmutter, Mastdarm und Lunge nimmt die Heilungschance des Krebses ab. Wie bereits erwählt, sind die Schäden umso größer, je mehr Zigaretten täglich geraucht werden, wie stark sie inhaliert werden und wie viele Jahre bereits geraucht wurde. Ganz besonders gefährlich ist es, sehr jung mit dem Rauchen zu beginnen. Es sterben doppelt so viele Menschen, die früh mit dem Rauchen begonnen haben, als andere.

Es sterben mehr Leute an durch Rauchen verursachtem Lungenkrebs, als bei Verkehrsunfällen. Es ist jedoch nicht alleine der Lungenkrebs, der so gefährlich ist. Fünf sechstel der vorzeitig sterbenden Rauchern fallen anderen Krankheiten zum Opfer. Wird ab dem 15. Lebensjahr mit dem Rauchen begonnen, sterben von 2,5 Menschen 2,17, das sind fast so gut wie alle. Aus 100 Nichtraucher sterben 217 Raucher. Allerdings ist im Alter von 25 Jahren bereits nur die Hälfte betroffen.

Nun zu den ärmsten aller Raucher: die Passivraucher Beispielsweise der Embryo im Mutterleib einer rauchenden Frau; die Giftstoffe der Zigaretten, die über den Mutterkuchen zum Embryo gelangen, führen nicht selten zu körperlichen und geistigen Fehl- und Unterentwicklungen, in manchen Fällen sogar zur Totgeburt. Auch ist das Geburtsgewicht durchschnittlich um etwa 200 g verringert. Somit kann das Rauchen während einer Schwangerschaft, also ein wehrloses unschuldiges Kind wissentlich schädigen, als verantwortungslos und dumm gelten. Nicht einmal eine Zigarette würde ohne Folgen bleiben.

Auch gilt das Rauchen weder als modern, noch als ein Ausdruck von Gleichberechtigung. Wer mehr als 10 Zigaretten pro Tag raucht, verkür zt sein Leben um fünf Jahre. Bei zwei Päckchen täglich beträgt diese Minderung der Lebensdauer bereits 8 Jahre. Die Wahrscheinlichkeit als Raucher früher zu sterben, beträgt das doppelte wie bei Nichtrauchern. Natürlich glaubt jeder Raucher fest daran, dass er sich unter dem geringen Prozentsatz der Menschen befindet, denen der Zigarettengenuss nicht zu kommt. 140000 Menschen werden jährlich arbeitsunfähig aus diesem Grunde.

Somit kann man sagen, dass die Zigaretten jährlich einen deutschen Bundesstaat ausrotten. Der Verzicht auf die Droge Nikotin bedeutet Freiheit. Wer wirklich modern sein möchte und seine Leistungsfähigkeit beibehalten möchte, bleibt Nichtraucher.

Final del extracto de 3 páginas

Detalles

Título
Die Gesundheitsschäden des Rauchens
Autor
Año
2001
Páginas
3
No. de catálogo
V104168
ISBN (Ebook)
9783640025336
Tamaño de fichero
326 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Gesundheitsschäden, Rauchens
Citar trabajo
Jennifer Bentz (Autor), 2001, Die Gesundheitsschäden des Rauchens, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/104168

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Título: Die Gesundheitsschäden des Rauchens



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