Die "edelen herzen" in Gottfried v. Straßburgs Tristan


Hausarbeit (Hauptseminar), 2007

24 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Zur Etymologie des Wortes edel

3. Grundlegende Überlegungen zum Wort edel
3.1 edel bei Gottfried v. Straßburg
3.2 herze bei Gottfried v. Straßburg
3.3 Die edelen herzen

4. Die Liebeskonzeption bei Gottfried v. Straßburg

5. Bedeutungswandel der Minne durch den Prolog

6. Betrachtung des Prologs

7. Esoterischer Kreis der edelen herzen

8. Schusswort

9. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Es war für mich eine bereichernde Herausforderung, ohne jeglichem Besitz fachspezifischer Vorkenntnisse zum Thema mich der Problematik der edelen herzen und der bereits geleisteten weitreichenden Vorarbeit zum Sachverhalt in der Sekundärliteratur zu stellen.

Als Vorgehensweise möchte ich zu Beginn die damaligen Bedeutungen der Einzelwörter dieser Phrase erläutern, wobei ich auf gewisse Schwierigkeiten - oder vielmehr interessante Verwicklungen - gestoßen bin, welche die Beurteilung der Bedeutung des Wortes edel aufwerfen, besonders in Kombination mit der semantischen Beeinflussung durch das Wort herze.

Einerseits fand ich Inspiration in der Sekundärliteratur durch Ausführungen der AutorInnen, andererseits habe ich mir nach der Lektüre des Prologs und nach meinen resultierenden Empfindungen Gedanken über die Aussagen und die möglichen Ziele Gottfried v. Straßburgs gemacht. So habe ich meine eigenen Gedanken mit der Sekundärliteratur verglichen, mich entweder auf falschen Wegen gesehen oder bestätigt gefühlt. Weiters habe ich versucht, die Kernüberlegungen der einzelnen AutorInnen zum Thema edele herzen in diesem Rahmen zu präsentieren, miteinander zu vergleichen und gegeneinander abzuwägen, auch habe ich es mir erlaubt, im Schlusswort die entstandenen persönlichen Empfindungen während der Bearbeitung der Sekundärliteratur festzuhalten.

2.Zur Etymologie des Wortes edel

Das Wort edel entstammt dem althochdeutschen Wort edili und wandelte sich im Mittelhochdeutschen zu edele. Die Gebrüder Grimm geben als Synonyme für edel Wörter wie nobilis und igenuus an, wobei sie allerdings einräumen, dass bei edel in seiner semantischen Bedeutung eine weitaus höhere Schätzung des Benannten zukommt als bei nobilis, welches hingegen lediglich gleichzusetzen ist mit ausgezeichnet, erkennbar, bekannt und kund.

Weiters findet sich in jener Eintragung: [sic]edel = edel geboren, von adel, entspricht der in dem subst. edeling enthaltenen vorstellung. stimmt auch zu adelich, adlich, nur daß dieses auf den stand eingeschränkt bleibt, nicht die hernach verhandelte allgemeinere bedeutung annimmt.“ 1

Schon hier wird man auf eine umfassendere Bedeutung des Wortes edel hingewiesen, die auch noch durch die Tatsache erklärt wird, dass Adelige zwar edel seien, ein Edler aber nicht unbedingt adelig sein muss. Die Gebrüder Grimm erwähnen auch die Wandlung des Wortes edel hin zu einer Bedeutung, die etwas mit innerer Einstellung und Tugendhaftigkeit zu tun hat. Schließlich wird edel auch für vornehm eingesetzt, wobei vornehm als etwas rein Äußerliches verstanden wird. Edel können auch Weine oder Speisen sein, daneben wird von edlen Künsten gesprochen. In diesem Zusammenhang meint man etwas von vorzüglicher Herkunft, ein Produkt, welches durch ausgereifte Kennerkunst und Begabung hergestellt wurde.

Im Mittelhochdeutschen Wörterbuch von Benecke, Müller, Zarncke gibt es unter edel keine Übersetzung, sondern nur den Hinweis auf den Eintrag adel. Neben ahd. adal steht hier [sic] „geschlecht, von welchem man abstammt“ 2 . Dies gelte auch für die Tier- und Pflanzenwelt. Diese Übersetzung mag für adel stimmen, wird aber dem Wort edel nicht gerecht.

Andere Nachschlagewerke bringen mit Einträgen wie „ Zugehörigkeitsbildung zu Adel, also eigentlich‚’zum Adel gehörig, vornehm’ später meist übertragen gebraucht3 und

„’adelig, vornehm’ ist von dem unter Adel behandeltem Substantiv abgeleitet und wurde seit dem Mittelalter zunehmend auf geistige und seelische Eigenschaften übertragen“ 4 auch keine weiterreichenden Informationen zu Tage.

3. Grundlegende Überlegungen zum Wort edel

Wie schon oben erwähnt, bedeutet das Wort edel im Mittelalter vor allem, adeliger Abstammung oder Herkunft zu sein. Im Laufe der Zeit hat die Bezeichnung eine Bedeutungsänderung hin zum Sittlichen durchgemacht. Im Neuhochdeutschen trennen wir nun die Begriffe edel und adelig. Wann hat aber der Wandel stattgefunden? Im 13. Jahrhundert gibt es bereits Textstellen, die belegen, dass edel schon im Sinne einer inneren Einstellung verwendet wurde. Gottfried v. Straßburgs Tristan ist etwa zwischen 1200 und 1210 entstanden. Es ist fraglos als Einstig notwendig, zu wissen, in welchem Sinn Gottfried v. Straßburg selbst den Begriff edel gebraucht hat, um die Frage nach den edelen herzen beantworten zu können.

3.1 edel bei Gottfried v. Straßburg

Sayce hat die Häufigkeit, mit welcher das Wort edel im Tristan vorkommt, gezählt und die betreffenden Textstellen untersucht. Insgesamt kommt sie zu der Auffassung, dass edel hier in seiner ursprünglichen Bedeutung verwendet wurde und mit nichts anderem als mit dem höfischen Stand in Verbindung zu bringen sei. Sie argumentiert, dass sowohl Publikum als auch Personen des Werkes adelig sind und untermauert dies mit Textstellen, in denen edel im Kontext mit Geburt steht. Auch wird edel in Verbindung mit Gegenständen bzw. Dingen des höfischen Lebens verwendet, wie kleider, sîde, sporen, leich, usw. Hier bezieht sich edel auf die Gegenstände, und meint soviel wie kostbar und von hoher Qualität. Wird etwas Künstlerisches beschrieben, wie leich oder seitspiel, ist künstlerische Vollendung wohl der passenden Ausdruck. 5 Bei den Ausdrücken edeliu zunge, von maneger edelen hant und edelen oren sieht Olive Sayce einen klaren Fall von Transposition vorliegen. Es handelt sich immer um die Hand, die Zunge oder die Ohren eines adeligen Menschen, ein Teil wird für den ganzen Mensch eingesetzt. Der Hinweis darauf, dass sich das Adjektiv im Grunde auf die Person bezieht, scheint für Sayce auch ausschlaggebend bei der Beurteilung des edelen herze. Indem das Adjektiv edel also eine adelige Person meint, findet sich Sayce auch hier wieder bestätigt. Sayce steht nicht im Konsens mit anderen Literaturwissenschaftlern. Spiewok Wolfgang hat Sayce Beweismaterial unter die Lupe genommen und ist zu der Ansicht gekommen, dass edel eine viel weitreichendere Bedeutung hat, als Sayce zu sehen bereit ist.

„Das Attribut „edel“ will jedoch dieses Publikum (Anm.: Publikum des Dichters) nicht im mindesten auf die Angehörigen der herrschenden Klasse beschränken; Gottfried v. Straßburg bezieht in die Schar jener, die er der Erkenntnis seines Liebesideals für fähig hält, auch den Bürger ein.“ 6

Indem Spiewok edel für eine Geisteshaltung hält, derer nicht nur Adelige sondern auch Bürgerliche fähig sind, verfolgt er hier die These, Gottfried v. Straßburg vertrete den „Standpunkt des Bürgertums“ 7. Ich erkenne allerdings nirgends Hinweise für eine Auseinandersetzung mit der Problematik Adel und Bürgertum. Gottfried v. Straßburg misst der Frage, ob jemand aus dem Bürgertum stammt oder von adeliger Herkunft ist, keinerlei Wichtigkeit bei. Als Tristan an den Hof Markes kommt, erwähnt er nicht einmal, dass er ebenfalls adeliger Abstammung ist, an keiner Stelle aber wird thematisiert, warum er dies verschweigt, es scheint nicht von Bedeutung zu sein. Rual wird an Markes Hof ebenso respektvoll und freundlich wie zuvor sein Ziehsohn aufgenommen, obwohl er in abgenützten Kleidern und gezeichnet von der langen Suche Markes Hof erreicht. Dass der Begriff edel oder edelez herze sich also nicht nur auf den Adel beziehen, hat meiner Meinung nach nichts damit zu tun, dass Gottfried v. Straßburg seine „ Verbundenheit mit dem Bürgertum8 zeigen will. Vielmehr bin ich der Ansicht, Gottfried v. Straßburg setzt sich hier weniger für irgendwelche gesellschaftlichen Klassen sein, sondern spricht vielmehr von Geisteshaltungen, die nichts mit Klassenzugehörigkeiten zu tun haben.

3.2 herzebei Gottfried v. Straßburg

Das Wort herze ist im Grunde wertneutral. Erst im Kontext lässt sich erkennen, ob es Träger des Glaubens oder Ort der Versuchung ist. Die Bedeutung des Herzens lässt sich im Besonderen nur durch das Thema des Gesamtwerks und durch die Absicht des Dichters abschätzen. 9 An nur wenigen Stellen wird herze ausschließlich als lebenserhaltendes Organ verstanden, schreibt Speckenbach. Ganz allgemein ist die rein organische Bedeutung zu Gottfried v. Straßburgs Zeiten sehr selten gebräuchlich.

Weiters deutet Speckenbach den Begriff herze als einen Ausdruck für Freude und Leid. Das Herz tritt hier als Raum in Erscheinung, in dem Freude und Leid wohnen, wobei es das eine ohne dem anderen nicht geben kann. Sayce hat, wie sie es auch bei edel getan hat, das Wort herze gezählt, welches sehr häufig verwendet wird, und gab insgesamt 440 Belege an. Im Vergleich zu Nennungen in anderen Verbindungen oder Zusammensetzungen zählte sie den Ausdruck edelez herze nur achtzehn Mal. In Bezugnahme auf andere Autoren, die edelez herze für eine zentrales Thema bei Gottfried v. Straßburg halten, stimmte Sayce die geringe Anzahl, mit der edelez herze Verwendung findet, bedenklich. Hier möchte ich aber einwerfen, dass meiner Meinung nach die Häufigkeit eines Ausdrucks in einem Werk nicht notwendigerweise mit der Bedeutung oder dem Stellenwert in diesem zu tun haben muss. Um das zentrale Thema eines Werkes heraus zu filtern, müsste man nur die Häufigkeit verschiedener Schlüsselwörter miteinander vergleichen. In einigen Stellen wird herze auch als pars pro toto für den ganzen Menschen eingesetzt. In diesen Fällen unterscheidet sich herze nicht wesentlich von lîp, werden jedoch beide in Verbindung genannt, sind Inneres durch herze und Äußeres des Menschen durch lîp angesprochen. Viel weitreichender ist dieses Zitat bei Speckenbach:

„In einer Abstrahierung, die bezeichnenderweise bei Gottfried v. Straßburg häufiger zu finden ist als in anderen Dichtungen der mittelhochdeutschen Blüte, tritt das herze anstelle des ganzen Menschen, wodurch eine innere Anteilnahme als den Menschen vollständig beherrschend dargestellt wird.“ 10

„Als vollständig beherrschend“ deutet auf eine Machtlosigkeit des Geistes gegenüber den Empfindungen des Herzen hin. Ist das Herz also von Minne erfüllt, ist der Mensch dieser Minne willenlos ausgeliefert. Im Gottfried v. Straßburg v. Straßburgs Tristan findet sich herze häufig gekoppelt mit anderen Worten. Speckenbach meint, dass dabei entweder mehr das Körperliche, das Innere, eine Empfindung oder ein Gefühl betont werden soll. Tritt es in Verbindung mit ougen, oren, oder lîp auf, meint es den ganzen Menschen, sowohl innen als auch außen. Wird es mit mout oder sin erwähnt, konzentriert es sich eher auf das Innere eines Menschen. Oft finden sich auch Stellen, wo Worte wie herze, sinne oder muot nebeneinander genannt werden, dort werden sie synonym verwendet und bedeuten dasselbe.

3.3 Die edelen herzen

Dem Prolog, in dem edele herzen mehrmals erwähnt werden, messen einige Wissenschaftler einen beträchtlichen Stellenwert bei der Interpretation dieser Phrase zu. Sayces Meinung nach seien in den Prolog zu viele Deutungen hineingelegt worden, die tatsächlich gar nicht vorfindbar wären, und die daher auch einen falschen Schluss bei der Beurteilung der edelen herzen nach sich ziehen. Im Großen und Ganzen ist sie der Meinung, dass nichts Anlass gäbe, für edele herzen eine andere Bedeutung als eben die ursprüngliche, von adeliger Herkunft, zu sehen:

[sic] „Das edele herze ist nichts als ein Idealbild adeligen höfischen Menschentums, wobei das Schwergewicht auf der äußeren Stellung in der Gesellschaft eher als auf inneren Vorzügen liegt. Dieses Ideal umfaßt zugleich das höfische Publikum des Dichters und die höfischen Menschen, die er in seinem Werk schildert.“ 11

Das edele herze bezeichnet für sie also einen höfischen Menschen. Sayce geht davon aus, dass Gottfried v. Straßburg sein Werk an adelige Menschen gerichtet hat und deshalb auch diese mit edele herzen angesprochen sind. Wäre mit edelen herzen tatsächlich nur ein auserwählter Kreis gemeint, so Sayce, verwundert es, dass Gottfried v. Straßburg sich so allgemein gehalten hat.

Mit etlichen Textstellen untermauert sie ihre Theorie von den edelen herzen als adeliges Publikum. In den Fällen, in denen nicht das Publikum gemeint ist, bezeichnet „ edelez herze das Idealbild adelig-höfischen Menschentums.“12

In machen Passagen ist vom edelen herze in Bezug auf die Liebe die Rede:

„Es bezeichnet denjenigen, der Verständnis für die höfische Auffassung von Liebe hat, wie sie sich im Minnesang ausdrückt und wie Gottfried v. Straßburg sie im Prolog preist.“ 13

Speckenbach ist hier anderer Meinung, denn er versteht die edelen herzen als eine Gruppe von Menschen, die durch eine besondere Liebeshaltung miteinander verbunden sind:

„Den edelen herzen, die die ganze Spannweite von Freude und Leid bejahen und zu tragen bereit sind, soll das Werk vorgelegt werden. Diese durch zwei Wirkungsweisen einer einheitlichen Erfahrung bestimmte Liebe gilt zunächst als Hauptkriterium für die Menschen, die der Welt der edelen herzen angehören. Ihnen fühlt sich Gottfried v. Straßburg verbunden, mit ihnen will er leben oder sterben.“ 14

Sowohl Speckenbach als auch Sayce setzen den Begriff edele senedære und edele herzen gleich. De Boor schreibt, Gottfried v. Straßburgs Publikum sei das höfische, doch schränkt er es ein auf die Gruppe der edelen herzen. Sie muss getrennt gesehen werden von der allgemeinen höfischen Gesellschaft. Dies würde heißen, dass die edelen herzen eine Gruppe mit besonderen Eigenschaften sind, aber innerhalb der höfischen Gesellschaft. Im Prolog selbst kann ich im Text nicht entdecken, dass nur höfisches Publikum angesprochen gewesen wäre.

Ganz im Gegenteil richtet sich Gottfried v. Straßburg an die ganze Welt, aber vor allem an die Gruppe der edelen herzen:

Ich hân mir eine unmüezekeit

der werlt ze liebe vür geleit

und edelen herzen z´einer hage,

den herzen, den ich herze trage,

der werlde, in die mîn herze siht . (45-49)

Gottfried v. Straßburg rechnet sich selbst zu dem Kreis der edelen herzen und solidarisiert sich durch das persönliche wir und uns im Prolog mit den Hörern, so Speckenbach. Beim unbeeinflussten Lesen (ohne einer Wegbegleitung durch Zuhilfenahme der Sekundärliteratur) des Prologs konnte ich an mir selbst beobachten, wie sich eine gewisse Verbundenheit sowohl zum Autor als auch zu den Liebenden im Buch, welche die Hauptrollen einnehmen sollten, durch den Prolog aufbaut. Auch Huber ist der Ansicht, Gottfried v. Straßburg möchte mit dem Begriff der edelen herzen nicht traditionelle höfische Werte transportieren, sondern es gehe ihm vielmehr um das Gute, um gute Herzen, um edele herzen. Er hebt ebenfalls die edelen herzen von aristokratischen Kreisen ab und spricht von „spiritualisierten Seelenadel“15, was die Gruppe einerseits einschränkt, aber auch ebenso wieder ausweitet. Die edelen herzen sprengen die Ständegrenzen und fungieren gewissermaßen als Leitbild für alle, die sich dieser Gruppe zugehörig fühlen oder fühlen wollen.

4. Die Liebeskonzeption bei Gottfried v. Straßburg

Die Minne in Gottfried v. Straßburg v. Straßburgs Tristan ist eine zweiseitige Angelegenheit, denn sie besteht bei weitem nicht nur aus der schönen Seite der Liebe, Gottfried v. Straßburgs Schwerpunkt liegt sogar eher auf der Preisung des Schmerzes und des Leides, welche er als ganz entscheidende Gefühlskomponenten der Liebe sieht, ohne sie kann es keine wahre Liebe geben. Nur wer bereit ist, auch das Leid, welches Liebe unweigerlich mit sich bringt, in vollen Zügen zu erleben, ja schon fast, es als Teil der Liebe zu genießen, darf sich zu den edelen herzen zählen.

„In der Tristanhandlung bleibt es (Anm.: das Leiden) der höchste Wert des Weltlebens bis zum bitteren Ende, und Gottfried v. Straßburg gibt, wie wir sehen werden, nur an wenigen Punkten den Ausblick auf die Möglichkeit eines restlos ungetrübten Liebesglücks frei.“ 16

Nun beschreibt Gottfried v. Straßburg auch den Zweck seines Werkes und warum er es gerade den edelen herzen vorlegt. Ein Liebeskranker sollte sich Ablenkung suchen, diese sollte sein Herz befreien aber auch eine wertvolle Beschäftigung sein. Deswegen sollte sich ein Liebender mit einer Liebesgeschichte beschäftigen:

ein senelîchez maere

daz trîbe ein senedaere

mit herzen und mit munde

und senfte sô die stunde . (97-100)

Bekannterweise verstärkt aber die Beschäftigung mit Liebesgeschichten die Sehnsucht des Liebenden und macht ihn nur noch liebeskranker. Und genau das ist der Grund, warum Gottfried v. Straßburg seine Liebesgeschichte für die edelen herzen schreibt, denn gerade sie wollen ihren Schmerz vertiefen:

swer inneclîche liebe hât,

doch ez im wê von herzen tuo,

daz herze stêt doch ie dar zuo.

der inneclîche minnen muot,

sô der in sîner senegluot

ie mêre und mêre brinnet,

sô er ie sêrer minnet.

diz leit ist liebes alse vol,

daz übel daz tuot sô herzewol,

daz kein edele herze entbirt,

sît ez hie von geherzet wirt. (108-118)

Indem also durch die Lektüre Gottfried v. Straßburgs Liebesgeschichte die Fähigkeit zu Leiden unter Beweis gestellt wird, bekommt die Minne und das Leben als guter Mensch eine neue Qualität. Dadurch wird die Existenz als edelez herze bestätigt. 17 Gottfried v. Straßburg geht sogar noch weiter und erklärt, erst durch sein Werk werde die Liebe lieb und die Treue beständig und das Dasein wertvoll. Ohne der wahren Minne, die einen führt, kann niemand zu echtem Ansehen und innerem Wert kommen:

Liebe ist ein alsô saelic dinc,

ein alsô saeleclîch gerinc,

daz nieman âne ir lêre

noch tugende hât noch êre . (187-190)

Für mich scheint es, als ob zwei Vorstellungen miteinander vereint werden. Einerseits wird wieder die wahre Liebe angesprochen, ohne die man kein edelez herze werden kann, andererseits bilden die Qualitäten tugende und êre sehr höfische Entsprechungen. Die Ziele der wahren Minne sind also auch vor allem die Verinnerlichung von Charaktereigenschaften, die bei Hofe erwartet und angestrebt werden. So kann, wenngleich Gottfried v. Straßburgs Version vom Tristanstoff auch ganz neue Perspektiven der Minne und der Minnetradition darstellt, der Begriff der edelen herzen sicher nicht losgelöst von höfischen Ideen gesehen werden.

5. Bedeutungswandel der Minne durch den Prolog

Riwalin und Blanscheflur verlieben sich ineinander, sie sehen sich gegenseitig und verlieben sich zunächst heimlich, ohne dass der eine vom anderen weiß, ob die Liebe erwidert wird oder nicht. Zaghaft und unsicher werfen sie sich immer wieder Blicke zu und ohne das Wissen über den anderen wächst ihre Liebe zueinander. Als Riwalin schwer verletzt wird, schleicht Blanscheflur zu ihm, sie können nicht anders, als sich nach langem und ungewissem Sehnen zu vereinen. Bei Tristan und Isolde basiert die Liebe auf der Einnahme eines Minnetranks. De Boor spricht von einer zwanghaften Liebe, welche sich der eigenen Willenskraft entzieht. Er gesteht ihnen moralische Entlastung zu, da sich Tristan und Isolde nicht gegen die Macht der Minne wehren können und ihr unterliegen müssen. Jedoch stellt sich De Boor die Frage, ob es richtig ist, hier von edelen herzen zu sprechen. Er ist der Meinung, dass Gottfried v. Straßburg dem Minnebegriff eine neue Bedeutung gibt, „indem er ihn mit Kräften religiöser Mystik erfüllt und der Minne damit eine im eigentlichen Sinne religiöse Bedeutung gibt.“ 18

Am Ende des Prologes heißt es, der Tod der Liebenden soll uns Lebenden immer lebendig bleiben.

Ir leben, ir tôt sint unser brôt.

sus lebet ir leben, sus lebet ir tôt.

sus lebent si noch und sint doch tôt

und ist ir tôt der lebenden brôt. (237-240)

Hier wird durch die Anspielung mit dem Brot eine Brücke zur eucharistisch-sakralen Bedeutung geschlagen, auch bekommt die Minne eine selbständige Bedeutung. Die Liebenden müssen sich nicht bewähren, um zum Ziel zu gelangen. Sie ist nichts, was erst verdient werden muss. Tristan wirbt nicht um Isolde, noch versucht er, ihre Liebe durch Heldentaten zu gewinnen. Der Truchsess, der glaubt, sich als Mann der Liebe für würdig bewiesen zu haben, indem er Drachen tötet, wird der Lächerlichkeit preisgegeben. Isolde gewährt Liebe auch nicht als Lohn. Selbst die Ehe spielt keine Rolle. Da, wo die Minne ist, ist sie die einzig bestimmende Ordnung. Es gibt auch keinen Reifeprozess der Liebe, keinen Weg der Entwicklung wie bei Erec im Artusroman, welcher erst lernen muss, mit der Liebe umzugehen.

Die Minne im Tristan strebt auf nichts zu, sie ist einfach. Die Liebe bedeutet die Verschmelzung zweier Menschen zu einer Einheit, was in der Literatur immer wieder mit einer mystisch-religiösen Verbundenheit zu Gott verglichen wurde. Gottfried v. Straßburg spricht von einer Verschmelzung der Liebenden, die zeitlos ist und das Leben überdauert.

ein senedaere unde ein senedaerîn,

ein man ein wîp, ein wîp ein man,

Tristan Isolt, Isolt Tristan. (128-130)

Die erste Zeile spricht noch von zwei Sehnenden. Durch das und wird deutlich, dass hier noch von zwei in gewisser Weise voneinander unabhängigen Menschen die Rede ist, die durch Sehnsucht füreinander schon in ein Naheverhältnis gerückt werden. In der nächsten Zeile wurde das und schon weggelassen. Man spürt hier bereits die Symbolik der bedingungslosen Einheit Weib-Mann. In der dritten Zeile wird der Weib-Mann-Einheit ein Namen gegeben. Diese Namen sollen beispielgebend für alle edelen herzen wirken. Die Namen stehen in völliger Reinheit da, ohne Artikel und ohne die Notwendigkeit mit einem und verbunden werden zu müssen, bloß Tristan und Isolt, als wenn dem nichts mehr zuzufügen wäre. Eine Vereinigung zweier Liebenden zu einer Einheit, zu einer Existenz. Diese leibliche und seelische Verschmelzung zu einem Dasein wird durch die syntaktische Stellung der Namen demonstriert. Der Name Isolt wird in die Mitte gestellt und von Tristan umschlungen. 19 Schöne beschreibt diese Stelle als chiastisch. Die Namen sind vertauschbar, wodurch die Fassbarkeit der Individuen aufgehoben ist. 20 Sie werden also Eins.

Liebe geht über den Tod hinaus, und deswegen bedeutet der Tod von Tristan und Isolde auch Leben. Ihr Tod soll in uns lebendig bleiben und das Paar daher in den edelen herzen weiterleben. Der Tod der beiden stellt das Brot für alle anderen sehnenden herzen dar und Brot hält am Leben. Durch diesen Vergleich kommt auch wieder die religiöse Ebene ins Spiel, denn durch das Brot empfängt man in der Eucharistie den Leib Christi. De Boor spricht davon, dass die wahre Minne eine nachhaltige Änderung des Wesens nach sich zieht. Diese Wandlung lässt sich mit der gültigen Welt nicht vereinbaren und bedeutet Leiden für das edele herze. Die gesamte Konzeption der Beziehungen zwischen Isolde und Marke und Isolde und Tristan hat ein permanentes Leiden zur Folge, dem man auch nicht entrinnen kann. Isolde ist mit Marke verheiratet und ihm moralisch verpflichtet. In der Weltordnung Markes ist eine Liebe zwischen Isolde und Tristan unmöglich, da Tristan noch dazu der Brautwerber für Marke und sein Vertrauter war. Gleichzeitig gibt es aber noch eine andere Ordnung, der sich Tristan und Isolde ergeben müssen, ihre Liebe ist wie eine andere Logik, die keine Fragen stellt und keine Fragen offen lässt, und diese Macht ist ihnen übergeordnet. Trotzdem müssen diese zwei Welten immer wieder aufeinander prallen und in logischer Konsequenz immer wieder neues Leiden verursachen. Die Erfüllung der einen Ordnung verursacht gleichsam das Leiden in der anderen Ordnung, das Glück kann nie von Dauer sein und jede Veränderung und jeder Entschluss hat negative Konsequenzen auf der anderen Ebene und zieht ein Leiden nach sich. 21

6. Betrachtung des Prologs

Schöne warnt, sehr zu meinem Wohlwollen, in seinem Aufsatz über den Tristan-Prolog, diesen nicht in Teile zu zerreißen, sondern ihn als Ganzes zu sehen, indem jeder Vers erst im Gesamtbezug seinen Stellenwert in seiner Bedeutung erhält. 22 Im Prolog richtet sich der Dichter an die Leser, gibt Absicht, Inhalt und Ende bekannt. Gottfried v. Straßburg spielt mit dem Stilmittel der Wortwiederholung im Prolog, immer wieder greift er dieselben Wörter auf, setzt sie in neue Verbindungen, gibt ihnen eine positive oder negative Färbung, so werden gewisse Wörter auch zu Hauptthemen im Prolog.

Ein anderes Thema ist die Verbundenheit zwischen Dichter und den Liebenden, welches im Prolog auf unterschiedliche Weise zum Ausdruck gebracht wird. Im strophischen Teil ergeben die Anfangsbuchstaben der einzelnen Strophen das Akrostichon G D I E T E R I C H T. Mit Dietrich dürfte der Gönner Gottfried v. Straßburgs gemeint sein. Das G am Anfang steht für Gottfried v. Straßburg, und das T am Ende für Tristan. Der paargereimte Teil beginnt mit I, was Isolde bedeuten könnte. Huber schreibt, dass sich in den Handschriften ein unvollkommenes Initialenspiel bewahrt hat, welches sich scheinbar durch den gesamten Roman zieht. 23

Mit den drei Buchstaben G, T und I wird schon rein visuell eine Verbindung zwischen Dichter und Hauptfiguren offenbart, die dann textuell aufgegriffen und entschlüsselt wird. Tristan und Isolde stellen eine Art Beispiel oder Vorbild der edelen herzen dar. Gottfried v. Straßburg verkündet im Prolog, sich ihnen nicht nur nahe, sondern sich ihnen zugehörig zu fühlen, er möchte Mensch unter diesen Menschen sein, mit ihnen zugrunde gehen oder selig werden.

7. Esoterischer Kreis der edelen herzen

Eine Frage, die im Bezug auf die edelen herzen immer wieder auftaucht, ist jene nach einem esoterischen Kreis, der von Gottfried v. Straßburg angesprochen wird. Von Beginn meiner Bearbeitung an stimmte es mich skeptisch, ob mit den edelen herzen tatsächlich nur ein ausgewähltes Publikum gemeint sein könnte. Gottfried v. Straßburg beschreibt schon im Prolog die Eigenschaften, welche Liebende zu edelen herzen macht. Dabei spielt vor allem die Bereitschaft, das Leid als notwendigen Teil der sehnenden Liebe anzuerkennen und vor allem es anzunehmen, um es auszuleben, eine große Rolle. Er spricht diese Gruppe im Prolog an, eine Gruppe, welcher auch er selbst sich zugehörig fühlt.

dem lebene sî mîn leben ergeben,

der werlt will ich gewerldet wesen,

mit ir verderben oder genesen.

ich bin mit ir biz her beliben

und hân mit ir die tage vertriben, (64-68)

Aber möchte er sich in der Tat von der Masse abheben und beabsichtigt er, dass nur eine kleine Anzahl sein Werk liest? Dies könnte ich mir nicht vorstellen, viel glaubhafter wäre doch die Mutmaßung, möglichst viele Menschen anzusprechen und zur Lektüre bewegen zu wollen. Auch Spiewok ist sich sicher, dass die These von einem esoterischen Kreis verfehlt ist:

„Wenn im Eingang seines Werkes „ir aller werlde“ von der Welt der „edelen herzen“ abgrenzt, so kaum deshalb, weil er einen bestimmten Kreis Auserwählter ansprechen möchte, sondern weil er die Vorbildlichkeit seines Liebesideals betonen will.“ 24

Gottfried v. Straßburgs Absicht war es womöglich oder auch wahrscheinlich also nicht, eine bestimmte Gruppe, die sich abgrenzt, anzusprechen, sondern alle Leser mit dieser Redewendung zu bewegen. Die Menschen sollten sich mit dem Begriff Identifizieren und seiner neuen Auffassung von Liebe nacheifern. Die Herzensbildung der Leserschaft war wohl Gottfried v. Straßburg Ziel.

[sic] „ [...] , daß Gottfried v. Straßburg mit seinem Begriff der „edelen herzen“ die gesamte Hörergemeinde anspricht, der er im Bilde der Tristanliebe eine neue, von der feudalgesellschaftlichen abweichende ethische Wertgröße vor Augen führt, deren verständnisvolle Bejahung notwenig die Aufnahme in den Kreis der „edelen herzen“ bedingt. Nicht esoterische Abgrenzung, sondern propagandistische Höherwertung seines Liebesideals gegenüber den ethischen Prinzipien der Feudalgesellschaft [...].“ 25

Ich komme zu dem Schluss, dass Gottfried v. Straßburg meines Erachtens hier ein genialer Trick gelungen ist, er macht sein Wert exklusiv und gibt sich esoterisch, ist aber eigentlich das Gegenteil. Er schreibt für alle, möchte auch alle Welt zum Lesen bewegen, und tut dies, indem er speziell die edelen herzen anspricht. Es bleibt nun wohl jedem Leser selbst überlassen, ob er sich ihnen zugehörig fühlt oder nicht.

8. Schusswort

Die edelen herzen sind so eine kurze Phrase, und doch gibt es eine Fülle von Literatur, die sich mit der Bedeutung dieser zwei Worte auseinandersetzt. Bis auf Sayce sind sich die Autoren einig, dass die edelen herzen ein Gruppe von Menschen meint, die eine bestimmte Liebeshaltung miteinander teilen.

Jedoch herrscht kein eindeutiger Konsens darüber, ob diese Gruppe nun eine Gruppe in der höfischen Gesellschaft meint, oder ob alle Menschen angesprochen sind. Sayce kontrahiert die Meinung der edelen herzen grundlegend, da sie der Auffassung ist, die edelen herzen haben nichts mit einer speziellen Geistes- oder Liebeshaltung zu tun. Ihre Überzeugung ist, dass edel im ursprünglichen Sinn zu deuten ist und daher das edele herze nichts anderes als ein Mensch adeliger Herkunft sein kann. Dafür hat sie auch sämtliche Textbelege gezählt und analysiert.

Abgesehen davon, dass ich mit Sayce nicht einer Meinung bin, glaube ich, dass diese Art von Umgang mit Literatur die Gefahr in sich birgt, am Ziel vorbeizuschießen und den eigentlichen Wert von Literatur, noch dazu von Herzensliteratur, aus den Augen zu verlieren.

Wenn ich die Diskussion über die edelen herzen noch einmal geistig durchlaufe, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, das Gottfried v. Straßburg sich so weitreichende und differenzierte Gedanken gemacht hat, als er den Begriff der edelen herzen für sein Werk verwendete.

Natürlich ist es sichergestellt, dass ein Werk wie Gottfried v. Straßburg v. Straßburgs Tristan gewisse Absichten und Ziele verfolgt, welche im Werk transportiert werden sollen. Dennoch, so denke ich, sollte und müsste bei einer Beschäftigung mit der Thematik vom Einzelnen auch Raum für eigene Empfindungen bewusst freigehalten bleiben.

Manch fachspezifische Ausführung besitzt die Tendenz einer Überstrapazierung des zu analysierenden Sachverhalts. Gerade bei der Lektüre von Bearbeitungen der Thematik edele herzen glaubte ich jene Gratwanderung einer gefährlichen Zerpflückung teilweise wahrzunehmen, intuitiv hatte ich wie sicherlich sehr viele sofort in meiner Empfindung eine Vorstellung gehabt, was mit edelen herzen gemeint sein soll. Nachdem ich aber diese Arbeit geschrieben habe, ist mir der Sachverhalt unklarer geworden. So viele Meinungen und so weitausholende Erklärungs- und Argumentationsversuche haben mich etwas verwirrt, und vielleicht hätten sie auch Gottfried v. Straßburg verwirrt. Ich möchte hier nicht gegen Wissenschaft sprechen und keinesfalls geleistete Arbeiten für überflüssig erklären, natürlich bin ich der Meinung, dass gerade bei Werken solchen Wertes die Bemühungen von unterschiedlichen Herangehensweisen in der wissenschaftlichen Betrachtungsweise und fachspezifische Diskussionen notwendig sind, um die Wertvorstellungen und eben auch den Bedeutungsgehalt verwendeter Wörter in einer anderen Zeit und in einer anderen Gesellschaftsform zu verstehen.

Doch manchmal bin ich doch etwas bedrückt bei dem Gedanken, dass bei einer augenmerklichen Überstrapazierung von Interpretationen und in der Folge von Analysen einzelner Einheiten die angebrachte Achtung und der notwendige Respekt vor dem Werk als Ganzen teilweise kaum mehr geleistet werden kann.

9. Literaturverzeichnis

Primarliteratur:

Ganz, Peter (Hrsg.): Gottfried von Straßburg: Tristan. Wiesbaden: Brockhaus, 1978.

Sekundärliteratur:

Benecke, G. F., W. Müller et F. Zarncke: Mittelhochdeutsches Wörterbuch. Stuttgart: Hirzel Verlag, 1990.

De Boor, Helmut: Geschichte der deutschen Literatur II. Die höfische Literatur. München: Beck´sche Verlagsbuchhandlung, 1991.

Drosdowsky, Günther: Duden. Das Herkunftswörterbuch der deutschen Sprache. Bd. 7. Mannheim: Dudenverlag, 1963..

Grimm, Jacob und Wilhelm: Deutsches Wörterbuch. Bd. 3. München: Deutscher Taschenbuchverlag, 1984.

Huber, Christoph: Gottfried von Straßburg: Tristan. Berlin: Erich Schmidt, 2001.

Kluge, Friedrich: Etymologische Wörterbuch der deutschen Sprache. 24. Aufl. Berlin: Walter de Gruyter Verlag, 2002.

McCoeghy, Patrick: Ah, to be young and rich! A new look at Gottfried v. Straßburgs edele herzen in light of Walther´s 42.31. Amsterdamer Beiträge zur Älteren Germanistik 22: S 107-137, 1984.

Sayce, Olive: Der Begriff edelez herze im Tristan Gottfried v. Straßburgs von Straßburg. In: Deutsche Vierteljahresschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 33: S 389-413, 1959.

Schöne, Albrecht: Zu Gottfried v. Straßburgs Tristan - Prolog. In: Deutsche Vierteljahresschrift für Literaturwissenschaften und Geistesgeschichte 29: S 447-474, 1955.

Speckenbach, Klaus: Studien zum Begriff edelez herze im Tristan Gottfried v. Straßburgs von Straßburg. München: Eidos Verlag: München, 1965.

Spiewok, Wolfgang: Zum Begriff edelez herze bei Gottfried v. Straßburg von Straßburg. In: Weimarer Beiträge, Jg. IX. Bd. 1: S 27-41, 1963.

Wolf, Alois: Gottfried von Straßburg und die Mythe von Tristan und Isolde. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1989.

[...]


1 Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. Bd. 3. München: Deutscher Taschenbuchverlag, 1984.

2 G. F. Benecke, W. Müller et F. Zarncke: Mittelhochdeutsches Wörterbuch. Stuttgart: Hirzel Verlag, 1990.

3 F. Kluge: Etymologisches Wörterbuch. Berlin: Walter de Gruyter Verlag, 2002.

4 G. Drosdowsky: Duden. Das Herkunftswörterbuch. Mannheim: Dudenverlag, 1963.

5 vgl. auch: Wolfgang Spiewok: Zum Begriff edelez herze bei Gottfried von Straßburg. In: Weimarer Beiträge, Jg. IX. 1963, Bd. 1. S 32.

6 Wolfgang Spiewok: S 34.

7 ebd. S 38.

8 ebd. S 41.

9 vgl.: Klaus Speckenbach: Studien zum Begriff edelez herze im Tristan Gottfried von Straßburg. München: Eidos Verlag, S. 93.

10 Klaus Speckenbach: Studien zum Begriff edelez herze im Tristan Gottfried v. Straßburgs von Straßburg. München: Eidos Verlag, 1965, S 17.

11 Olive Syce: Der Begriff edelez herze im Tristan Gottfried von Straßburg. In: Deutsche Vierteljahresschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 33: S 389-413, 1959. S 399.

12 Olive Sayce: S 402.

13 ebd.

14 Klaus Speckenbach: Studien zum Begriff edelez herze im Tristan Gottfried von Straßburg. München: Eidos Verlag, 1965.

15 Christoph Huber: S 41.

16 Christoph Huber: Gottfried von Straßburg: Tristan. Berlin: Erich Schmidt: 2001, S 42.

17 vgl.: Christoph Huber, S 42

18 Helmut de Boor. Geschichte der deutschen Literatur II. Die höfische Literatur. München: Beck´sche Verlagsbuchhandlung: 1991, S. 125.

19 vgl.: Alois Wolf: Gottfried von Straßburg und die Mythe von Tristan und Isolde. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1989, S 98.

20 Albrecht Schöne: Zu Gottfried v. Straßburgs Tristan- Prolog. In: Deutsche Vierteljahresschrift für Literaturwissenschaften und Geistesgeschichte 29: S 447-474, 1955. S 464.

21 vgl.: Helmut de Boor. Geschichte der deutschen Literatur II. Die höfische Literatur. Beck´sche Verlagsbuchhandlung: München, 1991, S. 127 und vgl. auch Patrick McCoeghy: Ah, to be young and rich! A new look at Gottfried v. Straßburgs edele herzen in light of Walther´s 42.31. Amsterdamer Beiträge zur Älteren Germanistik 22: S 107-137, 1984, S. 109ff.

22 vgl.: Albrecht Schöne: Zu Gottfried v. Straßburgs Tristan-Prolog. Vierteljahresschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 29: S 447-474, 1955. S 30.

23 Christoph Huber: Gottfried von Straßburg. Tristan. Berlin: Erich Schmidt, 2001, S 38.

24 Wolfgang Spiewok: Zum Begriff edelez herze bei Gottfried von Straßburg. In: Weimarer Beiträge, Jg. IX. 1963, Bd. 1. S 29.

25 Wolfgang Spiewok: S.29.

Ende der Leseprobe aus 24 Seiten

Details

Titel
Die "edelen herzen" in Gottfried v. Straßburgs Tristan
Hochschule
University of Sheffield
Autor
Jahr
2007
Seiten
24
Katalognummer
V111212
ISBN (eBook)
9783640092994
Dateigröße
445 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Gottfried, Straßburgs, Tristan
Arbeit zitieren
Petra Maier (Autor:in), 2007, Die "edelen herzen" in Gottfried v. Straßburgs Tristan, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/111212

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