Aufstieg und Fall der Ordnung in modernen und postmodernen Zeiten

Anmerkungen zu Zygmunt Baumans kulturtheoretischer Konzeption


Seminararbeit, 1999

33 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Der begriffliche Kern Baumans Modernetheorie

3. Die Moderne: Eine unscharfe historische Periode

4. Das Ordnungsbegehren der Moderne

5. Ordnung als Aufgabe

6. Der Staat als Gärtner

7. Die Naturwissenschaft auf dem Vormarsch

8. Die moderne Praxis und ihre Gegner - die Entdeckung der Kontingenz

9. Mit der Ordnung kommt die Ambivalenz

10. Das Ende der Moderne - der Beginn der postmodernen Situation

11. Schlussbemerkung

12. Literatur

1. Einleitung

Was kann die Beschäftigung mit einem so durch und durch postmodernen Autor wie Zygmunt Bauman anderes leisten, als einen weiteren Beitrag zur Terminologiedebatte der europäisch-amerikanischen Wissenschaft? Obwohl die Diskussion um die Postmoderne und die Frage nach der Gültigkeit ihrer gesellschaftsdiagnostischen Ansätze so alt ist, wie die Postmoderne selbst, hat sie ihre Berechtigung und ihren Reiz nicht verloren. Noch immer bleibt offen, wie die zeitgenössische gesellschaftliche und kulturelle Situation der westlichen Welt einzuschätzen ist. Die postmodernen Denker, wie ihre Antagonisten werden nicht müde einander zu widersprechen und mit neuen Argumenten alte zu widerlegen.

Zygmunt Bauman ist hier ein Autor, dem immer daran lag den Unterschied zu betonen. Für ihn kann die heutige Zeit nicht im selben Atemzug mit der von vor hundert Jahren beschrieben werden. Es muss dazwischen Luft geholt werden, um zu betonen, daß ein Wandel stattgefunden hat und um kurz Zeit zu gewinnen für den Rückblick und die Neubeschreibung.

Baumans Interesse galt immer schon der Idee von Sicherheit und Ordnung in der modernen Gesellschaft. Angetrieben hat ihn dabei stets der Wunsch, Erklärungsmodelle für den Faschismus und den Holocaust zu finden. Seit einigen Jahren nun taucht der Begriff der Postmoderne in den Titeln seiner Arbeiten auf. Es scheint, als sei er nun voll davon überzeugt, den richtigen Namen für das Kind gefunden zu haben, das er zwar schon lange mit Interesse beobachtet, dessen Name ihm aber bisher noch nicht so leicht von der Zunge gehen wollte. Der Terminus Postmoderne dient Bauman, deutlicher als vielen anderen Autoren, zur Etikettierung der derzeitigen gesellschaftlichen Konstitution. Er findet in diesem Ausdruck der Tatsache genügend Rechnung getragen, daß die Zeit sich geändert hat und das entschieden.

Die beiden Bücher "Ansichten der Postmoderne" und "Moderne und Ambivalenz" bilden die Grundlage für die Auseinandersetzung mit einem renommierten und originellen Denker dieser Zeit. Dabei steht ein Begriff im Mittelpunkt des Interesses: die Ordnung. Ordnung als ein Begriff, der zunächst vielfältige Assoziationen evoziert, gerät in Baumans Denken in einen Kontext, der so einleuchtend ist, daß es verwundert, daß er doch der Erklärung bedarf. Mit dem Verschwinden des mittelalterlichen Heilsversprechens und der Aufklärung über die eigene Mündigkeit erhielt die Ordnung einen gravierenden Zuwachs an Bedeutung, auf die Bauman nicht müde wird hinzuweisen. In modernen Zeiten, in der jeder Mensch zum Schmied avancierte, der seinem Schicksal selbst am Amboss der Individualität Form geben musste, galt es, mögliche Unsicherheiten in der Zukunftsplanung aufzufangen und in geordnete Bahnen zu lenken. Wie sich Gesellschaft und Handeln des Menschen unter dem Einfluss der Ordnung entwickelt hat, davon zeugt die heutige Zeit. In Zygmunt Bauman findet sich aber eine aufschlussreiche Interpretationshilfe für die zurück liegenden Ereignisse. Scharfsinnig spürt er entscheidende Momente epochaler Begebenheiten auf und versieht sie mit klaren Etiketten. Ordnung ist dabei ein wichtiges, aber nicht das einzige. Wie jedes Wort schafft es sich ein Umfeld an Begriffen, die von ihm beeinflusst werden, die aber auch von ihm erzeugt werden. Auf diese begriffliche Ebene konzentriert sich diese Arbeit, nicht ohne von Bauman selbst dazu angeregt worden zu sein.

2. Der begriffliche Kern Baumans Modernetheorie

Es ist sicher ungewöhnlich, daß diese Arbeit ihre initia in den Einleitungen zweier Bücher und nicht in deren eigentlichem Hauptteil gefunden hat. Das mag daran liegen, daß es die Lesegewohnheit mit sich bringt, daß Einleitungen zu Beginn eines Buches gelesen werden. Das kann aber nicht als einziger Grund gelten. Schließlich hat das lineare Lesen schon seit einiger Zeit einen starken Konkurrenten bekommen, der heute gerne unter dem Schlagwort "Hypertext" zusammengefasst wird. Das sprunghafte, zwischen den Texten hin- und herwechselnde Lesen, das zwar schon der Buchdruck (und darauf folgend die Bibliothek) ermöglicht hat, das aber durch das Internet und die enorm reduzierte Zugriffszeit auf Datenbestände eine neue Potentialität erfahren hat, ist durchaus ebenso zur Gewohnheit geworden, wie das lineare Verfolgen eines schriftlich fixierten Gedankens.

Der Grund dafür, daß die einleitenden Worte Baumans zu seinen Büchern "Moderne und Ambivalenz" und "Ansichten der Postmoderne" zum Auslöser für eine intensive Auseinandersetzung werden konnten, liegt vielmehr in der bestechenden Klarheit, in der dort die zentralen Gedanken des jeweiligen Buches präsentiert werden. In überaus komprimierter Form erfährt der Leser, was die Grundlage der Erörterung ist und woraus sich die späteren Aspekte ableiten. Das ist vor allem in "Moderne und Ambivalenz" der Fall, aber auch in "Ansichten der Postmoderne" gelingt es Bauman, den Leser hochkonzentriert in die Thematik einzuführen. Gleich zu Anfang wird die Aufmerksamkeit auf einen Begriffskanon gelenkt, der für das zeitdiagnostische Ansinnen treffender nicht ausfallen könnte.

"Moderne und Ambivalenz" sind zum einen zwei Wörter, mit denen Bauman eine seiner Arbeiten übertitelt. Zum anderen bilden sie ein zentrales Begriffspaar in eben der damit betitelten Arbeit. Es geht um die Moderne als zeitliches Territorium und um Ambivalenz als ein entscheidendes Thema dieser Zeit. Diesem ersten Begriffspaar stellt er zwei weitere nicht weniger entscheidende Begriffe an die Seite. Es ist von der "typisch modernen" Kontingenz die Rede, die Bauman aufgrund ihrer bedeutende Rolle als condition humaine aus dem Schatten der Missachtung ins Licht des Diskurses stellen will, und es wird die Formel der "Ordnung als Aufgabe" eingeführt, die auch den Kern dieser Überlegungen bilden soll.

Mit diesen vier Begriffen liefert Bauman in der Einleitung von "Moderne und Ambivalenz" ein so kompaktes aber auch potentes Begriffsgerüst, daß es für diese Arbeit genügen soll, sich vorwiegend darauf zu konzentrieren. Das eigentliche Ziel, das Bauman verfolgt, nämlich die Untersuchung des Holocaust und der Versuch, die Ursache des nationalsozialistischen Genozid zu finden, bleibt dabei weitgehend ausgespart. Mit Hilfe dieser Begriffe soll ein kulturtheoretischer Standpunkt angeführt werden, der schon aufgrund seiner Begriffswahl beachtenswert ist.

3. Die Moderne: Eine unscharfe historische Periode

Die Datierung dessen, was in der Wissenschaft mit Moderne bezeichnet wird, ist bei weitem weniger eindeutig, als sich vermuten lässt. So leichtfüßig mit der Adverbialisierung im Alltag auch umgegangen wird, so unscharf ist doch der ihm zugrundeliegende Begriff bestimmt. Bauman weist auf dieses Problem hin und schlägt vor, daß jeder, um der Sache selbst nicht durch unnötiges Debattieren zu schaden, seine eigene Wahl trifft. Um zu vermeiden, daß sich der Gegenstand selbst auflöst, dürfe man sich nicht zu unfruchtbaren Diskussionen hinreißen lassen.

Er selbst trifft seine Entscheidung in "Moderne und Ambivalenz" am deutlichsten an einem recht subtilen Ort. In der ersten Anmerkung zur Einleitung, in der er die Problematik der Datierung erörtert, stellt er fest, daß er "mit "Moderne" eine historische Periode bezeichne[t], die in Westeuropa mit einer Reihe von grundlegenden sozio-strukturellen und intellektuellen Transformationen des 17. Jahrhunderts begann und ihre Reife erreichte"[1]. Weniger ausführlich und, um möglichst schnell darüber hinwegzukommen, stimmt er im eigentlichen Text[2] Stephen L. Collins zu, daß mit der staatstheoretischen Vision Thomas Hobbes' die Geburt des modernen Bewusstseins markiert wird.

In "Ansichten der Postmoderne" bestätigt er diese Entscheidung durch zwei dezente Hinweise: In dem Aufsatz "Gesetzgeber und Interpreten" ist von der "modernen Weltsicht" die Rede, deren Geburt "gegen Ende des siebzehnten und in der Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts"[3] stattgefunden haben soll. Als wolle er auch hier die Zweitrangigkeit der Frage der historischen Fixierung betonen, weist Bauman darauf hin, daß sich dieses Datum den zahlreichen historischen Studien zu dieser Frage entnehmen lässt. Es muss daher unnötig erscheinen, sich durch eigenes Forschen um das richtige Datum zu bemühen, liegen doch genügend kompetente Studien parat, aus denen sich die persönlich gefälligste heraussuchen lässt. Schließlich, im neunten Kapitel von "Ansichten der Postmoderne" erfährt der Leser noch einmal, daß es sich bei der Moderne um eine "gesellschaftliche Formation [handelt], die (...) im Verlauf des siebzehnten Jahrhunderts entstand und ihre letzte Gestalt (...) während des neunzehnten Jahrhunderts annahm"[4].

Was von größerer Bedeutung als die exakte historische Fixierung des Phänomens Moderne ist und was sich den zitierten Textpassagen, vor allem der ersten Anmerkung entnehmen lässt, ist die Annahme, daß es sich dabei um eine "historische Periode" handelt. Indem Bauman von einer Periode spricht, wird deutlich, daß sein Begriff von "Moderne" kein bis in die heutige Zeit ragendes Ereignis beschreibt. Die Bezeichnung der Moderne als eine Periode weist vielmehr auf ihre zeitliche Abgeschlossenheit hin. Weiter unten in der Anmerkung heißt es dann auch, daß die Moderne vom Modernismus zu unterscheiden sei, der wiederum einen "Trend" bezeichne und als Übergangsphase zu einem neuen Abschnitt zu sehen sei. Dieser Abschnitt wird von Bauman als die "postmoderne Situation" oder schlicht als Postmoderne bezeichnet. Die Moderne, so lässt sich schließen, ist in etwa der Zeitabschnitt zwischen 1700 und den ersten Dekaden des 20. Jahrhunderts. Sie wird dadurch zu einem Ereignis, das aufgrund seiner Abgeschlossenheit die Möglichkeit einer totalen Analyse bietet. Das zu betrachtende System ist geschlossen und im Gesamten überschaubar.

Die Grenze wird von Bauman aber nicht so scharf gezogen. Der Übergang von der Moderne in die Phase des Modernismus, die sowohl als Teil der Moderne - die Moderne, die auf sich selbst zurückblickt - als auch der Postmoderne gesehen wird, ist fließend und in der Intensität variabel. Bauman möchte diesen "intellektuellen Trend", der sich in Philosophie, Literatur und Kunst erkennen lasse, als ein "Projekt" der Postmoderne und zugleich als "Vorstadium" der (heutigen) postmodernen Situation verstanden wissen, also sowohl als Teil der ausklingenden Moderne, als auch als Teil der entstehenden Postmoderne. Als Moderne, die ihren Blick auf sich selbst zurück richtet, kann sie nicht der Postmoderne zugerechnet werden. Als ein erstmalig sich selbst reflektierendes und selbstkritisches historisches Phänomen kann es aber auch nicht eindeutig als Bestandteil der Moderne bezeichnet werden, wie sich im weiteren an Baumans Modernekritiken und seiner Bestimmung der Postmoderne zeigen wird.

Seinen Höhepunkt findet der modernistische Trend, zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Dabei ist sicher an künstlerische Projekte wie das Bauhaus, die Gruppe De Stijl oder den russischen Konstruktivismus gedacht. Vor allem aber geht es um die philosophischen Neuanfänge dieser Zeit, die der Feder des vielzitierten Georg Simmel, der Martin Heideggers oder Ludwig Wittgensteins entstammen. Heideggers "zweite kopernikanische Revolution" z.B., die sich in "Sein und Zeit" vollzieht, wird von Bauman als "Archetyp und Trendsetter" für den postmodernen Geist bezeichnet[5]. Nach seiner Auffassung müssen dieser Phase ebenso und unbedingt die Ereignisse des zweiten Weltkrieges insbesondere des Holocaust und des nationalsozialistischen Genozid zugeordnet werden[6]. Auch hier findet sich wieder ein Hinweis auf die Vorstellung, die Moderne habe zu ihrem Ausklang einen Trend entwickelt, der ihr die Totenglocke läutete und "den Weg für die postmoderne Neubewertung frei machte"[7].

Auch für die Postmoderne bietet die von Bauman gewählte begriffliche Umgebung wieder eine aufschlussreiche Präzisierung dessen, was mit dem Wort gemeint ist. Die Postmoderne ist eine "Situation", die seit Anfang des 20. Jahrhunderts besteht und die bis in die heutige Zeit andauert. Ohne voraussehbares löst sie die durch sie abgeschlossene "Periode" der Moderne ab. Das bestätigen die späteren Ausführungen in "Moderne und Ambivalenz" besonders im letzten Kapitel aber insbesondere auch verschiedene Aufsätze in "Ansichten zur Postmoderne".

4. Das Ordnungsbegehren der Moderne

Das auffälligste Merkmal, das Bauman an der Moderne entdeckt, ist die Ordnung. Dieser Begriff wird in seinen Texten förmlich zu einem Etikett dessen, was er unter Moderne versteht. Ordnung ist ein umfassendes Programm, das entdeckt wird, das eine umfassende Entwicklung, quasi eine Evolution durchwandert, das Kriege führt und das schließlich im Moment der extremsten Annäherung an seine Ideale scheitert und zerbricht. Bauman versteht es, dieses Programm der Ordnung eindrücklich und facettenreich zu schildern. Er findet Zeugnisse für seine These in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen und historischen Bereichen. Der Schwerpunkt seiner Analyse und seiner Schilderung der einzelnen Momente seiner Modernekritik liegt in der Formulierung von Konfliktsituationen, die durch die Ordnung bzw. durch Bestrebungen diese zu erreichen entsteht und die er oft mit Metaphern des Krieges und Kampfes bedenkt. Vor dem Hintergrund des Holocaust scheint eine so scharfe Sprache gerechtfertigt, um dem Ausmaß dieses bestialischen Projektes Ausdruck zu verleihen. Ob dabei eine gelungene und angemessene Analyse der Moderne entstanden ist, soll an dieser Stelle noch unbeantwortet bleiben.

In seinen Beschreibungen spricht Bauman von Ordnung, wie auch von Moderne oder Ambivalenz, als handele es sich um eine historische Persönlichkeit, deren Ansinnen und Handeln es zu entschlüsseln gelte. Ordnung erscheint nicht wie ein abstrakter Terminus, der zur Definition der durchaus nicht geklärten gesellschaftlichen Entwicklung der Moderne verwendet wird, sondern eher wie eine Person mit überaus starkem Charakter. Diesen Charakter versucht er offen zu legen, um dadurch Aufschluss über verschiedene historische Begleit- und Folgeerscheinungen geben zu können. Dies ist sowohl die Methode, mittels der er das erfasst und analysiert, was der Diskurs mit Moderne bezeichnet, als auch die, anhand der er das Schicksal der deutschen und osteuropäischen Juden zur Zeit des Nationalsozialismus analysiert. Auch hier formuliert er das Problem anhand eines Metacharakters, bestehend aus dem gemeinsamen Verhalten der im nationalsozialistischen Deutschland lebenden Juden. Aus einer Summe von Fallstudien bildet sich für den Leser eine einzelne "Person", die Bauman ihm u.a. als vom "Dämon der Assimilation" befallen präsentiert.

Mit diesem methodologischen Kunstgriff versucht Bauman das zu erhalten, was ihm die Sprache in ihren Begriffen zu verwehren scheint. Wir haben an der Frage nach dem Alter der Moderne bereits gesehen, daß es bei der Beantwortung keine Eindeutigkeit gibt. Ähnlich scheint es sich mit dem Begriff der Moderne selbst zu verhalten:

"Die Moderne, wie alle anderen Quasi-Totalitäten, die wir aus dem kontinuierlichen Fließen des Seins herausheben wollen, entzieht sich uns: Wir entdecken, daß der Begriff mit Vieldeutigkeit überladen ist, während sein Bezugsobjekt gleichzeitig im Innersten dunkel und an den Rändern ausgefranst ist."[8]

[...]


[1] Bauman, Zygmunt: Moderne und Ambivalenz. Frankfurt a.M. 1996, S. 348.

[2] Vgl. hierzu ebd. S. 17.

[3] Bauman, Zygmunt: Ansichten der Postmoderne. 1. Aufl., Hamburg/Berlin 1995, S. 30.

[4] Ebd. S. 221.

[5] Vgl. hierzu Bauman 1995 a.a.O. S. 8.

[6] In dieser Untersuchung wird die Tatsache unbeachtet bleiben, daß Bauman den Sozialismus und dessen "jüngere[n], hitzköpfige[n] und ungeduldige[n] Bruder", den Kommunismus ebenso als ein Ergebnis modernen Agierens betrachtet. In ihrem Wesen "gründlich modern" werden beide aufgrund ihrer sozialtechnologischen, rational planenden Tendenzen als Teilhaber am modernen Projekt beschrieben. Das dehnt die Dauer der modernen Periode um weitere 50 Jahre in die Länge. Als eine "letzte Festung der Moderne" ragen die kommunistischen Projekte des Ostblocks weit in die Zeit hinein, da im Westen schon die Postmoderne eingesetzt hat.

Vom Umfang der Kapitel her stehen diese Vermutungen in "Moderne und Ambivalenz" und "Ansichten der Postmoderne" noch weit im Hintergrund. In seinem neuen Buch "Unbehagen in der Postmoderne" aus dem Jahre 1999, das bei den Vorbereitungen dieser Untersuchung noch nicht vorlag, wird dieses Thema ausführlich behandelt.

[7] Ebd. S. 348.

[8] Bauman 1996 a.a.O. S. 16.

Ende der Leseprobe aus 33 Seiten

Details

Titel
Aufstieg und Fall der Ordnung in modernen und postmodernen Zeiten
Untertitel
Anmerkungen zu Zygmunt Baumans kulturtheoretischer Konzeption
Hochschule
Humboldt-Universität zu Berlin  (Kulturwissenschaftliches Seminar)
Note
1,3
Autor
Jahr
1999
Seiten
33
Katalognummer
V114301
ISBN (eBook)
9783640158478
ISBN (Buch)
9783640159574
Dateigröße
507 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Ordnung, Zygmunt Bauman, Moderne, Postmoderne, Staat, Kontingenz, Ambivalenz, Bauman
Arbeit zitieren
Axel Schubert (Autor:in), 1999, Aufstieg und Fall der Ordnung in modernen und postmodernen Zeiten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/114301

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