Cesare Beccarias „Von den Verbrechen und von den Strafen“ und seine Auswirkungen auf das Europa des 18. Jahrhunderts unter besonderer Berücksichtigung der Folterkritik


Hausarbeit (Hauptseminar), 2008

24 Seiten, Note: 2,3


Leseprobe


Inhalt

1. Einleitung

2. Leben und Werke Cesare Beccarias

3. Das Werk „Von den Verbrechen und von den Strafen“
3.1 DieEntstehung
3.2 DerinhaltlicheAufbau

4. Beccarias Argumentation gegen die Folter

5. Die Auswirkungen Beccarias Schrift aufEuropa

6. Exkurs:Die toskanische Leopoldina

7. GründefürdenErfolgBeccarias

8. Schlussbetrachtung

Literatur- und Quellenverzeichnis

Cesare Beccarias „Von den Verbrechen und von den Strafen“ und seine Auswirkungen auf das Europa des 18. Jahrhunderts unter besonderer Berücksichtigung der Folterkritik

1. Einleitung:

Das 18. Jahrhundert ist eine Epoche, die unter mehreren Bezeichnungen bekannt geworden ist. Gemeinhin gilt es als das Zeitalter der Aufklärung. Einen bedeuten­den Aufschwung erlebte die Philosophie in dieser Zeit. In de n Jahrzehnten zuvor zurückgedrängt, wurde sie durch eine neue Ausgangslage in den Staaten Europas wiederbelebt. Ereignisse wie die R eformation, welche die Spaltung der Kirche nach sich gezogen hatte, oder der Dreißigjährige Krieg von 1618-1648 hatten eine Entwicklung vorangetrieben, die eine Neuauslegung der bis dahin bekannten Vor­stellungen in geistiger und gesellschaftlicher Hinsich t anstrebte. Es war der Be­ginn der Entstehung von Nationalstaaten. Neue Regierungsformen und die Suche nach einer neuen Ordnung bildeten die Grundlage für zahlreiche Reformbestre­bungen seitens der geistigen Eliten. Nor men und Gesetze, die bis dahin Bestand hatten, wurden einer kritischen Prüfung unterzogen. Verstand und Vernunft waren die neuen Imperative. Deshalb sin d Bezeichnungen wie „Zeitalter der Vernunft“ oder auch „Zeitalter der Kritik“ weitere Synonyme für das 18. Jahrhundert.[1] Als ein großer Verdienst der Aufklärung kann die Abschaffung der Folter in zahl­reichen Teilen Europas gewertet werd en. Im Zusammenhang dam it findet der Name Cesare Beccaria und dessen Werk „ Dei delitti e delle pene“ (Von den Verbrechen und von den Strafen) häufig Er wähnung. In dieser Arbeit soll es des­halb um den Einfluss Be ccarias auf die Verdrängung der Tortur aus den europäi­schen Rechtssystemen gehen. Dabei soll herausgestellt werden, durch wen Becca­ria beeinflusst wurde und welche Argum ente er selbst gegen die Fo lter ins Feld führt. Darüber hinaus wird zu zeigen sein, wie das W erk des Mailänders von den damaligen Staatsoberhäuptern aufgenomm en wurde und welche Resonanz es all­gemein gab. Als wohl modernstes Strafg esetzbuch des 18. Ja hrhunderts galt die Leopoldina des Herzogtum s Toskana. Au ch sie soll unter Berücksichtigung des Einflusses Beccarias näher betrachtet werden. Bevor die Ergebnisse in einem Fa­zit zusammengefasst w erden, wird noch auf die Gründe des Erfolges von „Dei delitti e delle pene“ einzugehen sein.

Beginnen möchte ich an dieser Stelle m it der einer Vorstellung der Person selbst. Im ersten Teil wird es also um das Leben Cesare Beccarias gehen. Wo genau kam er her? Was hat er gemacht? W as waren seine Verdienste? Das sind Fragen, auf die der folgende Abschnitt Antworten liefern soll.

2. Leben und Werke Cesare Beccarias

Marchese Cesare Bonesana di Beccaria wurde am 15. März 1738 in Mailand ge­boren. Seine Eltern waren der Marquis Gi an Saverio Beccaria und Maria Visconti da Rho. Die Fa milie entstammte aus einem alten Adelsgeschlecht, welches von 1313biszu seiner Vertreibung 1357 über Pa via geherrscht und sich anschließend in Mailand niedergelassen hatte.[2] Cesare Beccaria war das älteste Kind und hatte außerdem noch drei weitere Geschwister. Über diese istjedoch bis aufUnstim - migkeiten hinsichtlich der Aufteilung de s Familienerbes kaum etwas bekannt. Wohnhaft war der Mailänder über sein ges amtes Leben in dem familieneigenen Stadtpalazzo an der Via Brera. Im Alter von acht Jahren besu chte er das Jesuiten­kolleg in Parm a, wo er bis zum 16. Lebensjahr blieb.[3] In der Schule gab er sich eher unauffällig und zurückhaltend. Zu seinen Fächern zäh lten unter anderem die klassischen Sprachen, die Philosophie sowie die Rhetorik. Seine Leidenschaft galt jedoch der Mathematik. Die nächste Station nach der schulischen Ausbildung war die Univers ität in Pav ia, wo Beccaria d em St udium der Rechtswissenschaften nachging. 1758 promovierte er zum Doktor der Rechte.[4]

Privat geriet er in e inen Konflikt mit seinem Vater, da er die Heirat eines erst 15 Jahre alten Mädchens aus bürgerlichem Hause anstrebte. D er Grund für den W i- derstand gegen die Hochzeit von der Seite Gian Saverio Beccarias lag in der Auf­fassung, dass eine solche Verbindung ni cht den Anforderungen ihres Standes ent­gegenkomme.[5] Ein erwirkterHausarrestvon drei Monaten sollte dieses Vorhaben vereiteln. Als Cesare Beccariajedoch am 20. Februar 1761 aus diesem Arrest ent­lassen wurde, traf er sofo rt alle Vorbereitungen für die Verm ählung. Zwei Tage später heiratete er Teresa de Blasco, gegen den Willen seines Vaters. Um sich und seine Familie ernähren zu können, musste Be ccaria sich nun nach einer Anstel- lung um sehen. Aus der Not m achte er ei ne Tugend und befolgte den Rat seines Freundes Pietro Verri, dure h einen wissenschaftlichen Aufsatz auf sich aufm erk- sam zu machen. So entstand das W erk „ Von den Mißständen des Münzwesens im Mailändischen Staate im Jahre 1762 und ihrer Abhilfe“. Die Them atik war s o brisant, dass das Buch zunächst ano nym veröffentlicht werd en musste. Beccaria kritisiert darin offen die Berechnung der Münztarife und bietet gleichzeitig ein e Alternative zu der bishe rigen Verfahrensweise an. Trotz zu m Teil scharf er Kritik an den Äußerungen Beccarias wurde bere its 1763 die Reform des lombardischen Münzwesens begonnen, die sich bis in das Jahr 1777 erstreckte und unter Mithilfe des Mailänders zu einem Ende kam.[6]

Außerdem war er Mitherausgeber der Zeitschrift ,,Il Caffè“ (Das Kaffeehaus). Die darin publizierten Aufsätze waren unter anderem Ergebnisse zahlreicher Debatten, die in der,,Academia dei Pugni“ (Akademie der Fäuste) geführt wurden. Dies war eine Vereinigung von gut situiertenjungen Männern, deren Hauptanliegen es war, Themen der Philosophie, Politik, Lite ratur und W irtschaft zu erörtern.[7] [8] Die Zeit­schrift, die wegen m angelnder Nachfrage nur von 1764 bis 1766 erschien, zielte darauf ab,,, den Italienern den Sinn für Wissenschaft und Kunst, die Liebe zur Tu­gend, Ehrenhaftigkeit und Pflichterfüllung zu erwecken und rege zu erhalten.“ Im Jahr 1764 er sch ien ebenfalls Beccarias zweites W erk, Von den Verbrechen und von den Strafen““. Die erste Ausgabe des Buches erschien noch ohne Angabe von Ort des Druckes und Nam en des Verfassers. Beccaria wusste um die Aktuali­tät des Themas und hatte sich deshalb en tschieden, den Druckauftrag nach Livor­no zu geben und nicht nach Mailand. Der Grund hierfür lag in dem Umstand, dass das Risiko einer Zensur oder des Verbots der Schrift in Italien höher war als in der Toskana, wo der als liberal bekannte Leopold II. regierte.[9] „Von den Verbrechen u nd von den Strafen“ wurde zum Erfolg für Beccaria und machte ihn über die Grenzen Mailands hi naus bekannt. Die erste Auflage des Bu­ches war innerhalb kurzer Zeit vergriffen, so dass eine zweite, überarbeitete Fas­sung in Auftrag gegeben wurde.[10] 1765 hatte Morellet das W erk ins Französische übersetzt und dabei den Text in der Weise überarbeitet, dass er die einzelnen Ka­pitel m it Überschriften versah und ei ne Neugliederung vornahm . I m Jahr 1766 folgte bereits die erste deutsche Ausgab e der S chrift. W eitere Übersetzungen in andere europäische Sprachen folgten innerhalb kürzester Z eit.[11] 1772 gab es eine polnische und im Jahr 1775 eine spanis che Übersetzung des W erkes. Selbst in Amerika ist Beccaria b ekannt geworden. Thom as Jefferson besaß die englis che Ausgabe und m achte sich 1773 umfassende Notizen dazu. In Frankreich wurde das Werk unter anderem von Voltaire und Diderot gelesen und sehr positiv aufge­nommen. Voltaire war so beeindruckt, dass er es sich nicht nehmen ließ, das Buch zu kommentieren.[12] Eine Einladung nach Paris folgte.[13] Nach langer Überlegung nahm Beccaria das Angebot schließlich an und reiste am 2. Oktober 1766 gemein­sam mit Alessandro Verri, dem Bruder Pietro Verris, nach F rankreich. Ursprüng­lich hatte er einen Aufe nthalt für ein halb es Jahr bei seinen französisch en Freun­den geplant. Aus de m Briefwechsel m it seiner Frau gehtjedoch hervor, dass er sich fernab der Heim at nicht wohl fühlte. Das war auch der Grund, warum er be - reits Ende November wieder allein aus Paris abreiste . Alessandro Verri blieb zu­rück und bereiste nach Fra nkreich auch noch England. Der Aufenthalt Verris in London hätte eigentlich der Abschluss de r ursprünglich zu zweit angetretenen Reise sein sollen.[14]

Der Ausflug nach Fran kreich war der le tzte, der Beccaria au s Mailand h erausge- führt hatte. Bis zu seinem Tod verließ er sein Heimatland nicht mehr. Selbst eine Einladung von der Zarin Katharina II. nach Russland, um dort an einer Straf­rechtsreform mitzuwirken, lehnte er ab. St attdessen blieb er in Mailand, wo er an den Scuole Palatine Lehrstuhlinhaber für Nationalökonomie wurde. Diese Station war allerdings nur eine sehr ku rze in Beccarias Leben. Nach zweijähriger Lehrtä­tigkeit gab er die Anstellung an der Univ ersität auf und wec hselte in die Behörde für Wirtschaft der Lombardei.[15] Bis auf seine Antrittsvorlesung wurde zu Lebzei­ten des Mailänders nichts von seinen Aufzeichnungen, die er während seiner Lehrtätigkeit angefertigt hatte, veröf fentlicht. Erst zehn Jahre nachdem Beccaria verstorben war, wurden seine Vorlesunge n durch den Baron Pietro C ustodi der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.[16] Das letzte Werk, welches der Marchese lite­rarisch verfasst hatte und auch publizierte, trug den Titel,, Untersuchungen über die Natur des Stils“. Die Fertigstellung der Schrift fällt in das Jahr 1770. Während seiner Tätigkeit als Beamter konzentrierte sich seine Arbeit auf das Verfassen von Gutachten und Berichten.[17] Dabei handelte er ganz im Geiste der Aufklärung, wenn er sich darum bemühte, die Verwaltung zu reformieren oder sich dafür ein­setzte, dass der Staat zugunsten einer besseren Lebensqualität für die Bevölkerung Subventionen an die Landwirte und Gewerbetreibenden verteilt.[18] Privat machte Beccaria von sich reden, al s 1774 seine Frau vers tarb und er weni­ger als drei Monate später bereits eine neue Ehe einging. Seine zweite G attin war Anna Barbò, die Tochter eines Graf en.[19] Cesare Beccaria selbst vers tarb am 28. November 1794 infolge eines Schlaganfalls.[20]

3, Das Werk „Von den Verbrechen und von den Strafen“

Nachdem in Kürze Beccarias Leb en vorgestellt wurde, soll es nun daru m gehen, welche Einflüsse den Mailänder zum Aufklärer machten und letztendlich zur Ent­stehung der wohl bekanntesten Schrift „Von den Verbrechen und von den Stra­fen“ führten. Darauf aufbauend soll ein kurzer Überblick hinsichtlich der Schwer­punkte der Schrift gegeben werden.

3.1 Die Entstehung

Im Jahr 1761 befasste Cesare Beccaria sich zum ersten M al ausgiebig mit dem französischen Philosophen Montesquieu. Durch das Lesen der „ Persischen Brie­fe“ Montesquieus entdeckte der Mailänder sein Interesse für die Philosophie. Das Studium weiterer Werke namhafter Philosophen war die Folge. Zu ihnen zählten Rousseau, d' Alembert, Diderot, Voltaire, Hume oder auch Helvetius, um nur ein paar Beispiele zu nenn en.[21] Im Jahr 1763 widm ete er sich dann verstärkt den Schriften des Engländers Francis Bacon[22]. Die Ausführungen Bacons hatten einen großen Einfluss aufBeccarias Arb eiten zu „V on den Verbrechen und von de n Strafen“. Außerdem verfasste der Mailänder selber eine Schrift, deren Titel[23] un­missverständlich auf die Beeinflussung durch Bacon hinweist.[24] Die Zuwendung Beccarias zum Strafrecht war nicht dem Zufall überlassen. In seinem bereits erwähnten Freundeskreis war die Reform des Strafrechts ein The­ma, welches großes Interesse fand.[25] Besonders durch die Brüder Verri wurde die Aufmerksamkeit immer wieder auf bestehende Defizite des Rechts und der Geset­ze gelenkt. So war Alessandro Verri zum Beispiel ein vom Senat be auf-tragter Inspekteur der Gefängnisse in Mailand. Durc h seine Arbeit hatte er die Möglich­keit, die Missstände bei der Strafrecht spflege persönlich wahrzunehmen und zum Gegenstand innovativer Debatten zu m achen.[26] Als ausschlaggebend für den Be­ginn der Arbeiten an „Von den Ve rbrechen und von Strafen“ wird ein Ereignis aus Frankreich verm utet[27], welches die Aufm erksamkeit vieler Schriftsteller der Aufklärung auf sich zog, weil es in aller Deutlichkeit die Lücken der bestehenden Strafrechtspraxis sichtbar gemacht hatte.

[...]


[1] Vgl. Schneiders, Werner, Das Zeitalter der Aufklärung, München 2001, S. 7-12.

[2] Vgl. Beccaria, Cesare, Über Ve rbrechen und Strafen, übers. und mit biographischerEinleitung und AnmerkungenversehenvonKarl Esselborn, Darmstadt 1990, S. 4.

[3] Vgl. Weis,Eberhard, CesareBeccaria (1738-1794). MailänderAufklärerundAnregerder Straf- rechtsreformenin Europa, München 1992, S. 6.

[4] Vgl. Beccaria, Cesare, Über Verbrechen und Strafen, übers. von Karl Esselborn, S.4-5.

[5] Vgl. Weis, Eberhard, Cesare Beccaria (1738-1794), S. 7.

[6] Vgl. Beccaria, Cesare, Über Verbrechen und Strafen, übers. von Karl Esselborn, S. 6-7.

[7] Vgl. Weis, Eberhard, Cesare Beccaria (1738-1794), S. 7-8.

[8] Beccaria, Cesare, Über Verbrechen und Strafen, übers. von Karl Esselborn, S. 8.

[9] Vgl. Ebd., S. 16.

[10] Vgl. Ebd., S. 20.

[11] Vgl.Beccaria,Cesare, Von denVerbrechenund vonden Strafen(1764), ausdem Ital. von Thomas Vormbaum, miteinerEinleitung von Wolfgang Naucke (= Strafrechtswissenschaft und Strafrechtspolitik: Kleine Reihe, Bd. 6), Berlin 2005, S. X.

[12] Vgl. Evans, Richard J., Rituale der Vergeltung. Die Todesstrafe in der deutschen Geschichte 1532-1987, Berlin 2001, S. 171.

[13] Vgl. Weis, Eberhard, Cesare Beccaria (1738-1794), S. 9.

[14] Vgl. Beccaria, Cesare, Über Verbrechen und Strafen, übers. von Karl Esselborn, S. 35-37.

[15] Vgl. Weis, Eberhard, Cesare Beccaria (1738-1794), S. 10.

[16] Vgl. Beccaria, Cesare, Über Verbrechen und Strafen, übers. von Karl Esselborn, S.41.

[17] Vgl. Ebd., S. 46.

[18] Vgl. Weis, Eberhard, Cesare Beccaria (1738-1794), S. 12.

[19] Vgl. Beccaria, Cesare, Über Verbrechen und Strafen, übers. von Karl Esselborn, S. 47-48.

[20] Vgl. Ebd., S. 52.

[21] Vgl. Ebd., S. 5.

[22] Francis Bacon (1561-1626) war der Sohn von Lady Ann und Sir Nicholas Bacon, welcher unter der Herrschaft von Königin Elisabeth das Amt des Großsiegelbewahrers bekleidete. Das bedeutete nicht weniger, alsdass er das höchstejuristische Staatsamt vertrat. FrancisBaconselbst bemühte sich nach dem Tod seines Vaters um eine Anstellung in Staatsdiensten. Am Gray' s Inn in London ging er einem Rechtsstudium nach. Später wurde er Parlamentarier und war ebenfalls Angestellter am englischen Königshof. Sein vorrangiges Interesse galt derR eformierung der Wissenschaften. Zu seine nbe kanntesten WerkenzählenzumBe ispiel „Neu-Atlantis“ oder „Novum Organum“. Vgl. hierzu besonders Krohn, Wolfgang, Francis Bacon, München 1987, S. 15-59.

[23] Francisci Baconis - De dignitate et augmentis scientarum et Novo Organo discerpta, - in propri- os usus - non aliorum genio accommodabat Caesar Beccaria Bonesana - anno MDCCLXIII - ab instauratione litterarum primo lautet der genaue Titel der Schrift.

[24] Vgl. Beccaria, Cesare, Über Verbrechen und Strafen, übers. von Karl Esselborn, S. 7-8.

[25] Vgl. Küper, Wilfried, Cesare Beccaria und die krim inalpolitische Aufklärung des 18. Jahrhun­derts, in: Juritische Schulung 1968, S. 547-553, hier S. 548.

[26] Vgl. Beccaria, Cesare, Über Verbrechen und Strafen, übers. von Karl Esselborn, S. 10.

[27] Esselborn erwähnt in seiner Einleitung noch einen anderen Beweggrund, der für die Entstehung von „Von denVerbrechenundvon den Strafen“ infrage kommt. So sei Beccarias E ntscheidung auf den Umstand zurückzuführen, dass Ärzte, die er zu seiner Ehefrau geschickt hatte, auf dem Weg zu ihr überfallen worden seien. Der Name des Anführers der Täter war Sartorello. Dieser sei trotz Folter wieder auf freien Fuß gekommen, weil er alles ab gestritten habe. Erst nachdem zwei weitere Komplizen Sartorellos gefangen genommen werden konnten, gelang die Überführung des Mannes. Vgl. Beccaria, Cesare, Über Verbrechen und Strafen, übers. von Karl Esselborn, S. 16.

Ende der Leseprobe aus 24 Seiten

Details

Titel
Cesare Beccarias „Von den Verbrechen und von den Strafen“ und seine Auswirkungen auf das Europa des 18. Jahrhunderts unter besonderer Berücksichtigung der Folterkritik
Hochschule
Friedrich-Schiller-Universität Jena  (Institut für Politikwissenschaft)
Veranstaltung
Hauptseminar: „Folter. Ideengeschichtliche Diskurse von der Aufklärung bis Abu Ghraib“
Note
2,3
Autor
Jahr
2008
Seiten
24
Katalognummer
V128692
ISBN (eBook)
9783640349500
ISBN (Buch)
9783640349180
Dateigröße
562 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Cesare, Beccarias, Verbrechen, Strafen“, Auswirkungen, Europa, Jahrhunderts, Berücksichtigung, Folterkritik
Arbeit zitieren
Ralf Huisinga (Autor:in), 2008, Cesare Beccarias „Von den Verbrechen und von den Strafen“ und seine Auswirkungen auf das Europa des 18. Jahrhunderts unter besonderer Berücksichtigung der Folterkritik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/128692

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