Strategische Marktanalyse Volksrepublik China

Schwerpunkt: Luxusgütermarken


Hausarbeit, 2008

27 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhalt

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Executive Summary

Strategische Umfeldanalyse - eine Einführung

Marktanalyse Volksrepublik China
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Wirtschaftswachstum
Einkommensentwicklung und Inflation
Währung und Devisen
Ballungszentren
Politische und rechtliche Rahmenbedingungen
Politische Stabilität
Korruption
Allgemeine Rechtsfragen
Gewerblicher Rechtsschutz
Zölle und Einfuhrbeschränkungen
Soziokulturelle Rahmenbedingungen
Demographie
Konsumententypen
Relevante Zielgruppe
Segmentierung der Zielgruppe
Image deutscher Marken
Charakterisierung des Luxusgütermarktes in China
Marktvolumen
Marktwachstum
Mitbewerber und Marktanteile
Messen
Plagiate
Chancen und Risiken der VR China

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Wachstum des BIP der VR China von 2000-2009

Abbildung 2: Durschnittliches Jahreseinkommen der Stadt- und Landbevölkerung in der VR China von 1980-2008

Abbildung 3: Karte der Bevölkerungsdichte in China

Abbildung 4: Bevölkerungsentwicklung der VR China von 1978-2040 (Prognose)

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Inflationsraten (Konsumentenpreise) 2007-2009 (* = Prognose)

Tabelle 2: Die größten Städte Chinas nach Bevölkerungszahl (2009)

Tabelle 3: Konsumentenstruktur in der VR China (2007)

Tabelle 4: Top-Liste für hochwertige Schreibgeräte in der VR China

Tabelle 5: Ausgewählte Messen in China

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Executive Summary

Die Volksrepublik China ist für Hersteller von hochwertigen Markenprodukten ein spannender, aber auch schwieriger potentieller Markt. Hohe Barrieren existieren bezüglich Sprache, Kultur, besonderer Konsumentenstruktur und den rechtlichen Rahmenbedingungen. Obwohl nur ein Bruchteil der Bevölkerung als Käufer für die Produkte der Luxusgüter in Frage kommt, stellt dies doch eine beachtliche absolute Größe dar, die in der Zukunft wächst wie in wohl keinem Land. Auch die makroökonomischen Bedingungen sind viel versprechend, da mit anhaltendem Wirtschaftswachstum und einer erstarkenden Währung gerechnet werden kann.

Strategische Umfeldanalyse - eine Einführung

Auf zunehmend grenzenlosen, globalen Märkten verschärft sich der Wettbewerb: Produkte werden immer austauschbarer, differenziertes Marketing wird bedeutender, die Kosten steigen - im Ergebnis sinken die Margen. Damit ein Unternehmen im Wettbewerb bestehen kann, ist die Entscheidung für die richtige Strategie und deren anschließende Umsetzung von vitaler Bedeutung.

Die Frage nach relevanten und profitablen Absatzmärkten ist hierfür eine besonderere Herausforderung. Strategische Analysen möglicher Märkte helfen der Entscheidungsfindung und sind somit ein wichtiges Instrument der Unternehmensführung.[1]

Die Umfeldanalyse der Volksrepublik China lehnt sich an die bewährte PEST-Analyse[2] an: Zunächst werden die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erörtert, also makroökonomische Daten dargelegt. Die politischen und rechtlichen Bedingungen werden mit Hinblick auf ausländische Firmen wichtigen Gesetzgebungen und politischen Vorgaben beschrieben. Eine sozio-kulturelle Betrachtung liefert Informationen bezüglich Demographie, den Werten, dem Bildungsstand und Konsumentenstrukturen in den einzelnen geographischen Regionen, soweit diese frei erhebbar sind. Eine Charakterisierung beleuchtet zum Beispiel das mögliche Marktvolumen, Wachstumszahlen, Wettbewerber und Vertriebswege. Auch hier wird auf die spezifischen Eigenschaften der verschiedenen Märkte eingegangen. Abschließend wird in einer Chancen/Risiken-Analyse das Ergebnis in kompakter Form zusammengefasst.

Marktanalyse Volksrepublik China

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Wirtschaftswachstum

Die VR China hat über mehrere Jahre die höchsten Wachstumsraten sowohl in Asien als auch aus globaler Sicht. Das Wirtschaftswachstum lag im vergangenen Jahrzehnt oftmals im zweistelligen Bereich. Ausschlaggebend für das rasante Wachstum sind die hohen Ausfuhren von meist arbeitsintensiven Gütern, die durch einen künstlich niedrigen Wechselkurs und die billige Arbeitskraft der ländlichen Bevölkerung günstig exportiert werden können.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Wachstum des BIP der VR China von 2000-2009

Die Entwicklung der kommenden Jahre wird im Kontext der weltweiten Wirtschaftskrise eher pessimistisch eingeschätzt, wenn auch auf einem hohen Niveau: Die Prognosen für das BIP-Wachstum liegen zwischen 6% und 9%. Die Regierung in Peking reagierte schnell auf den globalen Abschwung und erließ ein 586 Milliarden Dollar schweres Stimulierungs-Paket für die Wirtschaft. Bezüglich des Konsumklimas wird angenommen, dass die Ausgaben für Verbrauchsgüter weiter wachsen, wenn auch leicht abgeschwächt.[3]

Einkommensentwicklung und Inflation

Bei der Beurteilung der Einkommensentwicklung ist es relevant, ob die Land- oder Stadtbevölkerung betrachtet wird.[4] Hier herrschen extrem große Unterschiede. Dies spiegelt sich im relativ hohen Gini-Koeffizent der VR China von 0,47 im Jahr 2005 wieder.[5] Er liegt in Deutschland bei 0,29.[6]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Durschnittliches Jahreseinkommen der Stadt- und Landbevölkerung in der VR China von 1980-2008

Bei der Bewältigung der Konjunkturabschwächung setzt China voll auf den Binnenkonsum. Im 1. Halbjahr 2008 trug er 50% zum BIP bei. Der Anteil der Investitionen lag bei knapp 45%. Konsum und Investitionen dürften angesichts aktuell sinkender Nettoexporte die Eckpfeiler von Chinas Wirtschaftswachstum 2009 werden. Bislang scheint der Binnenkonsum ungebrochen. Dabei beruht die Bereitschaft der privaten Haushalte, Geld auszugeben, auf einem kontinuierlichen Lohn- und Einkommensanstieg in den vergangenen Jahren sowohl in den Städten als auch auf dem Land. Eine voraussichtlich sinkende Inflationsrate wird zur Erhaltung der inländischen Kaufkraft beitragen.[7]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1: Inflationsraten (Konsumentenpreise) 2007-2009 (* = Prognose)

Währung und Devisen

Der Renminbi Yuan (chin. rénmínbì „Volkswährung“) ist die Währung der Volksrepublik China und wird von der staatlichen Notenbank "People's Bank of China" (PBoC) herausgegeben. Die internationale Abkürzung nach ISO 4217[8] ist CNY; in China wird vornehmlich das Kürzel RMB verwendet. Ein Yuan entspricht 10 Jiao bzw. 100 Fen, wobei die kleineren Einheiten im Bargeldverkehr immer unbedeutender werden.

Der Kurs wird nicht auf dem Devisenmarkt festgestellt, sondern wird seit 2005 durch einen Währungskorb bestimmt, nachdem der Yuan für Jahrzehnte an den US-Dollar gebunden war. In diesem Korb, der sich nach dem Volumen im internationalen Handel richtet, haben der US-Dollar, der japanische Yen und der Euro die größten Gewichte. Die chinesische Währung kann nur innerhalb eines bestimmten Bandes, das von der PBoC durch Devisenmarktgeschäfte staatlich festgesetzt wird, schwanken.[9]

Immer wieder wird von US-amerikanischer Seite behauptet, der Wechselkurs des CNY würde gegenüber dem Dollar künstlich niedrig bewertet, um Exporte aus China weiterhin attraktiv zu halten. Dies wird zwar ebenfalls regelmäßig von offizieller chinesischer Stelle bestritten, inoffizielle Messungen wie der Big Mac-Index des Magazins The Economist weißen aber auf eine massive Unterbewertung, zirka um 50%, des chinesischen Renminbi hin.[10] Nichtsdestotrotz hat der CNY seit Mitte 2005 ständig gegenüber dem US-Dollar aufgewertet.

Nach der Prognose von des internationalen Wirtschaftsmagazins The Economist wird die chinesische Regierung weiterhin den Renminbi stützen. Trotz der massiven Aufwertung gegenüber dem US-Dollar seit der beschränkten Freigabe mit dem Währungskorbsystem gilt die chinesische Währung weiterhin als zu schwach bewertet.[11] Der Trend geht also zu einem stärkeren Renminbi, auch gegenüber dem Euro, der Exporte nach China durchaus attraktiver machen kann.[12]

Ballungszentren

Die VR China erlebt die fortschreitende Urbanisierung der Einwohner. Weite Teile der Landbevölkerung versuchen die wirtschaftlichen Chancen einer Großstadt wahrzunehmen und zieht in die Städte. In den Städten sowie deren Umland finden sich auch die großen Einkaufszentren sowie die großen (Staats-)Unternehmen. Die größten Stadtgebiete im Jahr 2009 der VR China sind wie folgt:[13]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 2: Die größten Städte Chinas nach Bevölkerungszahl (2009)

Der Großteil der Bevölkerung und Industrie ist im Ostteil des Landes konzentriert, bevorzugt an der Küste.[14] In den letzten 30 Jahren konzentrierten sich die Investitionen auf Chinas Küstenregion; hier finden sich praktisch alle Ballungszentren, ökonomisch-technischen Entwicklungszonen, sowie die vier Sonderwirtschaftszonen (SWZ), die mit niedrigen Steuern und wirtschaftlicher Förderung insbesondere ausländische Firmen locken.[15]

[...]


[1] vgl. Welge, Al-Laham (2008) S.189ff

[2] PEST = Political, Economical, Social, Technological; vgl. Sander (2004), S.289ff

[3] Quelle: The Economist Intelligence Unit: Country Report China - February 2009

[4] vgl. Informationsportal Globalisierung (URL)

[5] Der Gini-Koeffizient kann als Kennzahl für die Ungleichverteilung von Einkommen eingesetzt werden. Der Wert kann beliebige Größen zwischen 0 und 1 annehmen. Je näher der Gini-Koeffizient an 1 ist, desto größer ist die Ungleichheit.

[6] Quelle für die Zahlenangaben: China Economic Net (URL)

[7] Quelle: Germany Trade and Invest: Wirtschaftstrends China 2008/2009

[8] ISO 4217 ist die von der Internationalen Organisation für Normung publizierte Vorgabe für Währungs-Abkürzungen

[9] vgl.: The Economist: Chinese Puzzles (URL)

[10] vgl. The Economist: Burger-Thy-Neighbour Policies (URL)

[11] vgl. The Economist: The Big Mac Index (URL)

[12]: vgl. The Economist Country Report China February 2009 (PDF)

[13] Quelle der Einwohnerzahlen:World Gazetteer:China (URL)

[14] vgl. Taubmann, Wolfgang: Bevölkerungsentwicklung in China (PDF)

[15] vgl. Tank, Andreas: "Sonderwirtschaftszonen in China" (PDF) für tiefergehende Imformationen über die SWZ

Ende der Leseprobe aus 27 Seiten

Details

Titel
Strategische Marktanalyse Volksrepublik China
Untertitel
Schwerpunkt: Luxusgütermarken
Hochschule
Hochschule Pforzheim
Veranstaltung
Managementseminar
Note
1,7
Autor
Jahr
2008
Seiten
27
Katalognummer
V129828
ISBN (eBook)
9783640361120
ISBN (Buch)
9783640360789
Dateigröße
913 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
China, Marktanalyse, Strategrische Marktanalyse, Porter's 5 Forces, Peking, Luxusmarken, Fernost, VR China, Louis Vuitton, Asien, Cartier, Kaufhäuser, Konsumenten, Chinesischer Konsument, Luxus, Strategische Marktanalyse
Arbeit zitieren
Tobias Reinold (Autor:in), 2008, Strategische Marktanalyse Volksrepublik China, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/129828

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