Stabilisierung des geraden Lobs (Vorhand - Rückhand) und des Schmetterballs


Seminararbeit, 2001

12 Seiten, Note: sehr gut


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Allgemeines

2 Schlagtechnik Gerader Lob – Vorhand und Rückhand
2.1 Taktische Absichten und Ballflug
2.2 Die Hauptaktion
2.3 Die Hilfsaktionen
2.4 Mängel und Fehler

3 Schlagtechnik Schmetterball
3.1 Taktische Absichten und Ballflug
3.2 Die Hauptaktion
3.3 Die Hilfsaktionen
3.4 Mängel und Fehler

4 Protokoll der Lehrprobe

5 Auswertungen der Lehrprobe
5.1 Erwärmung
5.2 Hauptaktion I – Gerader Lob
5.3 Hauptaktion II – Schmetterball
5.4 Abschluss

6 Literatur

1 Allgemeines

Die Entwicklung des Tennispiels beinhaltet eine Vielfalt von Techniken. Sie orientieren sich im einzelnen an unterschiedlichen Merkmalen:

- Räumliche Position des Spielers
- Treffpunkt beim Schlagen
- Raumorientiertes Ziel des Balles
- Rotationsverhalten des Balles
- Flugbahn des zu schlagenden Balles
- Form der Bewegungsausführung hinsichtlich der Schlag- und Ausschwung- phase

2 Schlagtechnik Gerader Lob – Vorhand und Rückhand

2.1 Taktische Absichten und Ballflug

Der gerade Lob wird vom Grundlinienbereich aus geschlagen. In Ausnahmefällen geschieht dies auch im Bereich zwischen Grund- und T-Linie. Der Ball soll so geschlagen werden, dass er möglichst nahe an der Grundlinie aufspringt und vom Gegner nicht zurückgeschlagen werden kann. Der Lob wird zum Beispiel meist dann gespielt, wenn der Gegner sehr nahe am Netz steht oder gegen die Sonne spielt. Manchmal kann er auch eingesetzt werden, wenn der Gegner aus dem Rhythmus gebracht werden soll oder um sich kurzfristig vom Spieldruck des Gegenspielers zu befreien. Der Ball sollte weder zu niedrig noch zu hoch ohne deutlichen Vorwärts- oder Rückwärtsdrall fliegen, damit er vom Gegner nicht geschmettert bzw. erlaufen werden kann.

2.2 Die Hauptaktion

Die zur Lösung einer bestimmten Bewegungsaufgabe notwendige Hauptaktion ist festgelegt, ein Abweichen ist fehlerhaft und muß korrigiert werden. Die Technik des geraden Lobs wird mit der Kennzeichnung der Hauptaktion innerhalb der Schlagphase erklärt. Der Schläger wird steil vorwärts-aufwärts mit geöffneter Schlagfläche sowie möglichst weit in Schlagrichtung geschwungen. Der Ball wird seitlich und vor dem Körper mit weit geöffneter Schlagfläche getroffen, um eine optimale Energieübertragung zu erzielen. Damit eine möglichst hohe Genauigkeit erreicht wird, sollte das Handgelenk unmittelbar vor dem Treffen in eine entsprechende Position gebracht werden. Im Treffpunkt dann fixiert man das Handgelenk kurz, um dem Ball Wiederstand zu leisten.

2.3 Die Hilfsaktionen

Die Hilfsaktionen unterstützen zweckmäßig die Hauptaktion, sie ist allerdings in ihrer Form nicht exakt vorgeschrieben. Im Rahmen der Hilfsaktionen sind Bewegungsspielräume gegeben, Grenzen können aber nicht markiert werden. Sie sind deshalb erst fehlerhaft, wenn durch sie die Hauptaktion nicht zweckmäßig unterstützt, sondern negativ beeinflusst oder behindert wird. Man unterscheidet bei den Hilfsaktionen die Ausholphase, die Schlagphase und die Ausschwungphase.

In der Ausholphase des Vorhandlobs wird der Schläger mit dem Vorhandgriff gefasst, so dass der Ball weit genug vor dem Körper getroffen werden kann. Dann wird der Oberkörper zur rechten Seite gedreht und der Schläger mit flachem Bogen nach hinten-oben zurückgeführt. Die Knie werden dabei deutlich gebeugt. Somit ist ein fließender Übergang in die Schlagbewegung möglich. Beim Lob mit Rückhand wird der Schläger mit Rückhandgriff gefasst und die linke Hand führt den Schläger am Schlägerhals zurück. Somit wird die Ausholbewegung stabilisiert und der Oberkörper weiter nach links zurückgedreht.

In der Schlagphase wird der Schläger unter den voraussichtlichen Treffpunkt gesenkt. Das linke Bein wird in die Schlagrichtung vorgesetzt, dabei werden die Füße zur Erhaltung des Gleichgewichts mehr als hüftbreit auseinander gesetzt. Zur Unterstützung der Aufwärtsbewegung werden die Beine gestreckt und der Schlagarm bleibt leicht gebeugt.

Die Schwungbewegung des Schlägers klingt in der Ausschwungphase relativ weit in Schlagrichtung und steil nach vorne-oben aus. Am Ende befindet sich der Schläger deutlich über Kopfhöhe.

2.4 Mängel und Fehler

Durch eine geringe Oberkörperdrehung wird in der Ausholphase die Weite der Ausholbewegung beeinträchtigt. Beim Rückhandlob kommt dann hinzu, dass in der Schlagphase keine lockere Schwungbewegung möglich ist. Werden die Knie nicht gebeugt, fehlt die Unterstützung der steilen Aufwärtsbewegung des Schlägers in der Hauptaktion. Hierbei ist auch der zeitlich-dynamische Ablauf der Gesamtbewegung und die Koordination aller Einzelbewegungen beeinträchtigt.

In der Schlagphase misslingt die steile Aufwärtsbewegung des Schlägers zum Treffpunkt hin, wenn der Schläger nicht tief abgesenkt wird. Durch das sehr frühe Strecken der Beine verschlechtert sich die Koordination des Vorwärts-aufwärts-Schwingens.

Durch ein sehr frühes Beenden der Ausschwungbewegung wird in der Ausholphase die Ballkontrolle stark beeinträchtigt. Bremst man die Bewegung unmittelbar nach dem Treffen ab, wird angezeigt, dass der Schwung der Schlagbewegung und die Ballkontrolle beeinträchtigt war.

[...]

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Stabilisierung des geraden Lobs (Vorhand - Rückhand) und des Schmetterballs
Hochschule
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg  (Institut für Sportwissenschaften)
Veranstaltung
Vertiefungsseminar: Tennis
Note
sehr gut
Autor
Jahr
2001
Seiten
12
Katalognummer
V1357
ISBN (eBook)
9783638108348
ISBN (Buch)
9783640401765
Dateigröße
417 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Tennis, Lob, Schmetterball
Arbeit zitieren
Kristin Retzlaff (Autor:in), 2001, Stabilisierung des geraden Lobs (Vorhand - Rückhand) und des Schmetterballs, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1357

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