Hedley Bulls „The Anarchical Society“ unter besonderer Berücksichtigung der internationalen Gesellschaft Europas


Hausarbeit, 2004

28 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

I. Hedley Bulls Denkansatz/Modell einer anarchischen Staatengesellschaft
1. Internationale Gesellschaft und internationale Ordnung
2. Fünf Ordnungskriterien
a) Das Gleichgewicht der Mächte
b) Das Völkerrecht
c) Die Diplomatie
d) Die Großmächte
e) Die Funktion des Krieges

II. Hedley Bull und die internationale Gesellschaft Europas
1. Die europäische Staatengesellschaft
2. Die Expansion der Internationalen Gesellschaft

III. Die internationale Gesellschaft am Anfang des 20. Jahrhunderts
(Schlussbetrachtung)

Literaturverzeichnis

Quellen:

Sekundärliteratur:

Einleitung

In der Lehre der internationalen Beziehungen gibt es inzwischen eine breite Diskussion über die Bedeutung von Normen, Ideen und Institutionen als Bestimmungsfaktoren über die internationalen Beziehungen, aber auch der Wechselwirkung zwischen Innen- und Außenpolitik. Von diesen Debatten ist auch die Denkschule des politischen Realismus nicht ganz unberührt geblieben. So hat der australische Politikwissenschaftler Hedley Bull[1] schon in den siebziger Jahren auf die Notwendigkeit verwiesen, die Vorstellung, zwischen den Staaten herrsche Anarchie, zu revidieren. Bull sah in der fortschreitenden Verregelung der internationalen Beziehungen Ansätze einer normativen Integration von Teilbereichen des internationalen Systems. Diese normative Integration erlaube es, von der Herausbildung internationaler Gesellschaften zu sprechen.

Hedley Bull definiert die Staatengesellschaft in seinem Werk „The Anarchical Society“[2] folgendermaßen: Eine internationale Gesellschaft besteht, wenn eine Gruppe von Staaten sich anhand von gemeinsamen Interessen und Werten durch ein Regelsystem verbunden sieht und über gemeinsame Institutionen verfügt.[3] Die vorliegende Arbeit befasst sich nun zuerst mit der Herausbildung der internationalen Gesellschaft und der Sicherstellung der internationalen Ordnung. Hierbei werden gewisse Ordnungskriterien aufgeführt, die als Teil der normativen Integration innerhalb der internationalen Gesellschaft für die Bewahrung dieser einen notwendigen Bestandteil darstellen. Im Folgenden wird die Staatengemeinschaft Europas in den Vordergrund gestellt und dabei insbesondere auf die Europäische Union eingegangen. In diesem Zusammenhang werden die Entwicklungen und Veränderungen der europäischen Staatengesellschaft herausgearbeitet, um schließlich eine Analyse des Übergangs von der europäischen zur universalen Staatengesellschaft zu erstellen. Zum Schluss wird untersucht, inwiefern Bulls Ansätze auf das gegenwärtige Staatensystem übertragbar sind und in welcher Sparte Bull mit seinen Überlegungen angesiedelt werden kann.

Der Darstellung zugrunde liegt im ersten Teil das Hauptwerk von Hedley Bull, „The Anarchical Society“, da unmittelbar aus dem Text heraus analysiert wird. Im zweiten Abschnitt, den Kapiteln zur Staatengesellschaft Europas, dienen aufgrund ihrer thematischen Eingrenzung die Aufsätze „The European International Order“[4] und „Society and Anarchy in the 1990s“[5] als Grundlage. Insgesamt gesehen basiert die vorliegende Untersuchung hauptsächlich auf direkter Quellenarbeit.

Das Ziel ist, eine umfassende Ausführung des Denkmodells von Hedley Bull zu liefern und zugleich seine positiven Ansätze, aber auch seine Grenzen aufzuzeigen. Im zweiten Teil der Arbeit werden diese Ansätze auf die europäische bzw. auf die globale Staatengesellschaft angewandt. Hierbei soll deutlich gemacht werden, vor welchen Problemen und Herausforderungen die internationale Gesellschaft steht.

I. Hedley Bulls Denkansatz/Modell einer anarchischen Staatengesellschaft

1. Internationale Gesellschaft und internationale Ordnung

Ein berühmtes und bedeutendes Konzept innerhalb der Studien der internationalen Beziehungen ist die Vorstellung der „internationalen Gesellschaft“, die erträgliche und geeignete Bedingungen für das Zusammenleben von Staaten verspricht. Die Englische Schule übernimmt diese Vorstellung als zentrales Grundprinzip ihrer Theorien über moderne internationale Beziehungen.[6] Das Entstehen einer internationalen Gesellschaft setzt das Vorhandensein eines Staatensystems oder internationalen Systems voraus. Dieses besteht, wenn zwei oder mehrere Staaten sich untereinander derart beeinflussen, dass sie gegenseitigen Einfluss auf ihre Entscheidungen und Handlungen haben und sich dadurch veranlassen, sich wie ein Teil des Ganzen zu verhalten.[7] Zugleich können zwei oder mehrere Staaten auch nebeneinander existieren, ohne ein internationales System zu bilden. Zum Beispiel formten die unabhängigen amerikanischen Staaten vor der Entdeckung durch Kolumbus kein Staatensystem mit den zu dieser Zeit existierenden Staaten Europas. Besteht aber ein Staatensystem, wie beispielsweise in der heutigen Europäischen Union, kann die gegenseitige Beeinflussung direkt, bei unmittelbarer Zusammenarbeit oder bei einem Wettkampf um ein Projekt oder Unternehmen, oder indirekt, durch Einfluss von weiteren mit einbezogenen Staaten oder des ganzen Systems auf eine der Parteien, ausfallen.[8]

Im Vordergrund steht bei Bull jedoch die Staatengesellschaft. Wie bereits in der Einleitung beschrieben, entsteht eine Staatengesellschaft oder internationale Gesellschaft, wenn eine Gruppe von Staaten sich aufgrund gemeinsamer Interessen und Werte durch ein Regelsystem verbunden fühlt und über gemeinsame Institutionen verfügt, wie zum Beispiel die Diplomatie, das Völkerrecht, Regeln für den Kriegsfall oder allgemeine, internationale Organisationen. Darüber hinaus respektieren sie ihre gegenseitige Unabhängigkeit, halten abgeschlossene Verträge ein und unterwerfen sich allgemeinen Beschränkungen in der Ausübung von Gewalt gegeneinander. Die internationale Gesellschaft setzt demnach ein internationales System voraus. Dessen ungeachtet entwickelt sich ein internationales System nicht zwingend zu einer internationalen Gesellschaft. Staaten können nebeneinander existieren, sich derart verhalten, als wären sie ein notwendiger Faktor für die jeweiligen Handlungen des anderen, ohne jedoch über gemeinsame Interessen, Regeln oder Institutionen zu verfügen. Die Türkei, China, Japan, Korea und Siam sind solch ein Beispiel. Sie waren Teil des europäisch dominierten internationalen Systems lange bevor sie Teil der europäisch dominierten internationalen Gesellschaft wurden. Sie standen stets in Kontakt zu den europäischen Mächten, agierten an deren Seiten bei Handel oder Kriegsfall, ehe sie gemeinsame Werte und Regeln in ihren Beziehungen berücksichtigten.[9]

Nach der Definition des internationalen Systems und der internationalen Gesellschaft stellt sich die Frage, was internationale Ordnung bedeutet. Um dies zu erläutern, muss erst einmal Ordnung auf sozialer Ebene definiert, bzw. deren Inhalte dargelegt werden. Ordnung innerhalb des sozialen Lebens setzt Bull gleich mit einem Arrangement innerhalb des sozialen Gefüges, gewisse primäre, elementare sowie universell geltende Ziele und Werte zu fördern.[10] Darunter fallen beispielsweise grundlegende Rechte bzw. Gesetze, wie Sicherheit des Eigentums, Schutz vor Gewalt, Regeln gegen Vertragsbruch, Ahndung von Mord und anderen Straftaten.[11] Dabei kann eine Ordnung innerhalb eines sozialen Gefüges auch ohne Regeln bestehen, d. h. lediglich auf der Übereinstimmung aller auf bestimmte Verhaltensweisen und Werte.

Ausgeweitet auf die internationale Ebene, offenbart Ordnung sich als ein Handlungsmuster, welches die primären Ziele der internationalen Gesellschaft aufrechterhält.[12] Diese Ordnungsziele bestehen im Prinzip aus der Bewahrung der Unabhängigkeit der Staaten, der Aufrechterhaltung der Koexistenz und der Sicherstellung eines gewissen Mindestmaßes an Frieden; sie sind weder fix noch unveränderlich, sondern passen sich der jeweiligen Zeit und Situation an.[13] Ordnung ist für Hedley Bull ein unablässiger Teil der Geschichte der internationalen Beziehungen. Er beschäftigte sich ausgiebig mit seinen politischen Vordenkern. So schrieb er über die Bedeutung von Hugo Grotius für die Studien internationaler Beziehungen[14] und über Thomas Hobbes Ansätze über internationale Anarchie[15]. Bereits Grotius vertrat die Ansicht, dass Herrschende und Beherrschte eine durch Moral gebundene Gesellschaft bilden, Hobbes und Niccolò Machiavelli gingen von einem regellosen Dauer-Kriegszustand aus und Immanuel Kant sah den Ausweg aus der Anarchie in einer zentralen Herrscherinstanz.[16]

In der politischen Realität lassen ideologische Konflikte die Staaten jedoch manchmal den Glauben an die Option einer internationalen Gesellschaft vergessen; doch danach folgt Verständigung, bei der diese Idee wiederauflebt. Außerdem zeigt die Realität entgegen Thomas Hobbes´ Theorie, dass das Fehlen einer übergeordneten Instanz nicht gemeinsame Interessen wie Industrie und Handel verhindert. Im Gegensatz zu Hobbes’ Annahme, dass die Menschen im Naturzustand in einem anarchischen Krieg aller gegen alle leben und erst durch eine oberhoheitliche Instanz, dem Leviathan, zur Ordnung bewegt werden können[17], bedeutet für Bull das Fehlen einer solchen übergeordneten Instanz jedoch nicht zwangsläufig die Existenz von Unordnung. Er geht noch einen Schritt weiter und entwirft die Theorie einer anarchischen Gesellschaft. Dabei bedeutet Anarchie auf internationaler Ebene nicht, dass es keine ordnenden Elemente gibt. Im Gegensatz zu regierungslosen Individuen, die in Anarchie leben, bilden die souveränen Staaten eine geordnete, internationale Gesellschaft mit anarchischem bzw. regierungslosem Charakter.[18] Diese anarchische Gesellschaft hat sich seit der frühen Neuzeit in Europa herausgebildet und umfasst mittlerweile die ganze Welt. Innerhalb dieser Gesellschaft sorgen die einzelnen Staaten gemeinsam für eine Art internationale Ordnung. Sie verfügen über eine so genannte interne Souveränität, gleichbedeutend mit der internen Autorität über alle Instanzen innerhalb ihres Territoriums sowie ihrer Bevölkerung, und eine externe Souveränität, die nicht die Vormachtstellung über, sondern die Unabhängigkeit von externen Hoheitsträgern bedeutet.[19] Hierbei gilt zu berücksichtigen, dass es eine faktische und eine normative Ebene gibt, da in der Realität der Unabhängigkeitsgrad der Staaten sehr unterschiedlich ist[20]. Einige Staaten stellen ihre Autorität über die Souveränität anderer Staaten, sei es gewaltsam oder durch freiwillige Unterwerfung, andere Nationen können wiederum ihre Souveränität und Unabhängigkeit nicht ausreichend in die Praxis umsetzen, beispielsweise aufgrund von wirtschaftlicher oder politischer Abhängigkeit.

Um nun auch innerhalb der Staatengesellschaft Ordnung zu erlangen, seien erst einmal die gemeinsamen Grundinteressen und Ziele der Gesellschaftsmitglieder zu definieren: an erster Stelle steht die Aufrechterhaltung des Systems und der internationalen Gesellschaft, zweitens die Akzeptanz und Bewahrung der Unabhängigkeit und Souveränität der einzelnen Staaten, drittens die Erhaltung des Friedens und zuletzt die bereits zu Anfang des Kapitels erwähnten allgemeinen Ziele des sozialen Lebens. Zur Gewährleistung der Aufrechterhaltung der Ordnung in einer Gesellschaft sind ein gewisses Regelsystem und ein institutioneller Rahmen erforderlich. Innerhalb eines Staates sorgt die Regierung für Institutionen, die die Einhaltung der Regeln notfalls erzwingen. Da es aber keine Weltregierung für alle Staaten gibt, stellt sich die Frage, wie die internationale Ordnung in Abwesenheit einer Regierung bewahrt wird. Deswegen schufen die Mitgliedstaaten der internationalen Gesellschaft zur Durchsetzung der Regeln einige spezifische internationale Institutionen, die Bull als die fünf Kriterien zur Gewährleistung der internationalen Ordnung kennzeichnet. Drei davon stammen von dem realistischen Denkmodell (Hobbes): das Gleichgewicht der Mächte, die Beziehungen der Großmächte untereinander und die Funktion des Krieges; zwei von ihnen entstammen der internationalistischen (Grotius) und der universalistischen (Kant) Denkschule: das Völkerrecht und die Diplomatie.[21] Im Folgenden werden diese Ordnungskriterien im Einzelnen vorgestellt und näher beleuchtet.

2. Fünf Ordnungskriterien

a) Das Gleichgewicht der Mächte

Bull versteht das Gleichgewicht der Mächte als eine gemeinsame Institution, in der die Macht derart ausgewogen aufgeteilt sein sollte, dass „no one power is in a position where it is preponderant and can lay down the law to others“[22]. Er unterscheidet zwischen einem einfachen und einem komplexen, einem allgemeingültigen und einem speziellen bzw. lokalen, einem zufälligen und einem künstlichen sowie einem subjektiven und objektiven Mächtegleichgewicht.[23] Drei historische Funktionen können der Bewahrung des Mächtegleichgewichts im Rahmen des modernen Staatensystems zugeteilt werden: zum einen verhindert es die Unterwerfung des internationalen Systems zu einem einzigen Weltreich. Zweitens bewahrt das Vorhandensein lokaler Mächtegleichgewichte Staaten davor, von dominierenden Staaten absorbiert oder unterworfen zu werden und zum dritten waren bzw. sind allgemeine und lokale Mächtegleichgewichte Bedingung für internationale Institutionen, wie z.B. das Völkerrecht oder die Diplomatie.[24] Eine zusätzliche Funktion des Mächtegleichgewichts ist die Kontrolle der militärischen Abrüstung, die

Bull wiederholt in seinen Studien zur Abrüstung betont.[25] In der gegenwärtigen internationalen Politik existiert schon länger ein Mächtegleichgewicht. In den 50er Jahren formten die USA und UDSSR ein Zweistaatensystem, in den 60er Jahren fand eine Übergangsphase statt und seit den 70er Jahren besteht die Balance eines Mehrstaatensystems mit den Schwerpunkten USA, UDSSR, China, Japan und das vereinigte Westeuropa.[26]

Das gegenwärtige Mächtegleichgewicht beruht jedoch weder auf einer Art systematischen Zusammenarbeit noch auf einem allgemeinen Konsens. Gleichwohl existiert seit den 50er Jahren die nukleare Abschreckung als eine weitere institutionelle Konstellation.[27] Der Unterschied zum Mächtegleichgewicht liegt darin, dass die nukleare Abschreckung als erstes Ziel den Frieden hat. Dieser ist beim Mächtegleichgewicht eine eher zufällige Folgeerscheinung. Das Ziel des Mächtegleichgewichts ist die Bewahrung der Unabhängigkeit der einzelnen Staaten und des internationalen Systems[28] ; ein stabiles Mächtegleichgewicht soll abschreckend wirken auf potentielle Kriegsanfänger. Problematisch ist jedoch die Tatsache, dass die Bewahrung eines Gleichgewichts nur durch Krieg erzwungen werden kann, was wiederum gegen die Prinzipien des Völkerrechts verstößt. Trotzdem stellt das Mächtegleichgewicht eine essentielle Bedingung für die Ausübung des Völkerrechts dar. Vor allem aus der Sicht der kleineren Staaten muss das Prinzip des Mächtegleichgewichts grausam wirken, da zugunsten des Gleichgewichts und der Großmächte die kleineren Staaten notfalls gewaltsam klein gehalten werden, um den Status Quo und den Frieden beizubehalten.[29] Kleinere Staaten haben somit kaum eine Möglichkeit, zu Großmächten aufzusteigen. Ob diese Stagnation auf lange Sicht friedensfördernd bleibt, ist fraglich. Da dieses System dessen ungeachtet durch die Unterdrückung von Unruhen und Aufbegehren für Ordnung sorgt, ist die Funktion des Mächtegleichgewichts für die Bewahrung von internationaler Ordnung unbestritten. Ohne das Gleichgewicht der Mächte und ohne ein stabiles Einverständnis zwischen den Großmächten in Bezug auf ihre gegenseitigen Beziehungen, „the ‚softer’ elements of international order (international law, international organizations, the existence of shared values) will be so many castles in the air“[30].

[...]


[1] Hedley Norman Bull, 1932-1986, war ein bekannter Vertreter der Englischen Schule. Er lehrte internationale Beziehungen an der Universität in Oxford und dem Balliol College, nachdem er zuvor an der London School of Economics and der Australian National University tätig war. 1965-1967 arbeitete er im britischen Außenministerium an Problemen der Abrüstungskontrolle.

[2] Vgl. Bull, Hedley: The Anarchical Society. A Study of Order in World Politics, London 1977. Im Folgenden wird dieser Titel unter „Bull: The Anarchical Society“ aufgeführt.

[3] Vgl. ebd., S. 13.

[4] Bull, Hedley: The European International Order (1980), in: Alderson, Kai; Hurrell, Andrew (Hrsg.): Hedley Bull on International Society, Basingstoke 2000. Im Folgenden wird dieser Titel aufgeführt unter der Kurzform: „Bull: The European International Order“.

[5] Hurrell, Andrew: Society and Anarchy in the 1990s, in: Roberson, B. A. (Hrsg.): International Society and the development of international relations theory, London 1998, S. 19. Im Folgenden wird dieser Aufsatz in der wie folgt gekürzten Fassung angegeben: „Hurrell: Society and Anarchy“.

[6] Vgl. Jones, R. J. Barry: The English School and the Political Construction of International Society, in: Roberson, B. A. (Hrsg.): International Society and the development of international relations theory, London 1998, S. 232. Die „Englische Schule“ ist allgemein gekennzeichnet durch die Verregelung und Verrechtlichung der Staatenbeziehungen. Staatensysteme konstituieren sich in der Regel als eine Art Staatengesellschaft auf der Tatsache gemeinsamer Grundinteressen, gemeinsam akzeptierter Regeln und gemeinsamer Institutionen.

[7] Vgl. Bull: The European International Order, S. 172.

[8] Vgl. Bull: The Anarchical Society, S. 10.

[9] Vgl. ebd., S. 13-14.

[10] Vgl. ebd., S. 4-5.

[11] Vgl. Bull: The Anarchical Society, S. 7.

[12] Vgl. ebd., S. 8.

[13] Vgl. Bull, Hedley: Die anarchische Gesellschaft, in: Kaiser, Karl/Schwarz, Hans-Peter: Weltpolitik. Strukturen – Akteure – Perspektiven, Bonn 1985, S. 33. Im Folgenden tritt dieser Titel in der verkürzten Form „Bull: Die anarchische Gesellschaft“ auf.

[14] Siehe Bull, Hedley: The importance of Grotius in the study of International Relations (1966), in: Bull, Hedley/ Kingsbury, Benedict u.a. (Hrsg.): Hugo Grotius and International Relations, Oxford 1992, S. 51-73 oder Bull, Hedley: The Grotian Conception of International Society, in: Butterfield, Herbert/Wight, Martin: Diplomatic Investigations. Essays in the theory of international politics, London 1966, S. 65-93.

[15] Siehe Bull, Hedley: Hobbes and the International Anarchy (1981), in: Alderson, Kai/Hurrell, Andrew (Hrsg.): Hedley Bull on International Society, London 2000, S. 188-205.

[16] Vgl. Bull: Die anarchische Gesellschaft, S. 33-34. Für eine ausführlichere Darlegung vgl. Vincent, R. J.: Order in International Politics, in: Miller, J. D. B./Vincent, R. J. (Hrsg.): Order and Violence. Hedley Bull and International Relations, Oxford 1990, S. 38-64.

[17] Vgl. Hobbes, Thomas: Leviathan. Aus dem Engl. übertr. von Jutta Schlösser. Mit einer Einf. und hrsg. von Hermann Klenner, Hamburg 1996.

[18] Vgl. Bull, Hedley: Society and Anarchy in International Relations, in: Butterfield, Herbert/Wight, Martin: Diplomatic Investigations. Essays in the theory of international politics, London 1966, S. 38.

[19] Vgl. Bull: The Anarchical Society, S. 8.

[20] Vgl. Bull: Die anarchische Gesellschaft, S. 31.

[21] Vgl. Ferguson, Yale H.: Hedley Bull’s The Anarchical Society revisited: states or polities in global politics?, in: Roberson, B. A. (Hrsg.): International Society and the development of international relations theory, London 1998, S. 185.

[22] Vgl. Bull: The Anarchical Society, S. 101.

[23] Vgl. ebd., S. 102-104. Diese Unterscheidungen werden im Folgenden nicht tiefergehend erläutert, da sie nur der Vollständigheit halber aufgelistet, jedoch nicht von tragender Bedeutung für die weitere Untersuchung sind.

[24] Vgl. Bull: Die anarchische Gesellschaft, S. 38.

[25] Vgl. Bull, Hedley: Arms control and the balance of power, in: O’Neill, Robert/Schwartz, David N. (Hrsg.): Hedley Bull on arms control, Basingstoke 1987, S. 41-57 und Bull, Hedley: The Control of the Arms Race: Disarmament und Arms Control in the Nuclear Age, London 1961. Diese beiden Abhandlungen erscheinen im Folgenden in den gekürzten Formen: „Bull: Arms Control“ und „Bull: The Control of the Arms Race“.

[26] Vgl. Bull: Die anarchische Gesellschaft, S. 38.

[27] Vgl. Bull: The Anarchical Society, S. 112.

[28] Vgl. Bull: Die anarchische Gesellschaft, S. 39.

[29] Vgl. Bull: The Anarchical Society, S. 107-108.

[30] Vgl. Hurrell: Society and Anarchy, S. 19.

Ende der Leseprobe aus 28 Seiten

Details

Titel
Hedley Bulls „The Anarchical Society“ unter besonderer Berücksichtigung der internationalen Gesellschaft Europas
Hochschule
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn  (Seminar für Politische Wissenschaft)
Note
1,3
Autor
Jahr
2004
Seiten
28
Katalognummer
V137755
ISBN (eBook)
9783640468881
ISBN (Buch)
9783640468614
Dateigröße
534 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Hedley Bull, Englische Schule, Theorien der Internationalen Beziehungen, Internationale Gesellschaft, Anarchische Gesellschaft, Anarchical Society, Barry Buzan, Staatengesellschaft, Internationale Politik, Europa, Bull
Arbeit zitieren
Andrea Gebhardt (Autor:in), 2004, Hedley Bulls „The Anarchical Society“ unter besonderer Berücksichtigung der internationalen Gesellschaft Europas, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/137755

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