1. Einleitung
Im Umfeld zunehmender Globalisierung und verschärften Wettbewerbs stehen Unternehmen verstärkt vor der Herausforderung sich an diese veränderten Gegebenheiten anzupassen, um sich im internationalen Wettbewerb behaupten zu können.
Indem sie ihre vorhandenen Ressourcen aufstocken und ihre Fähigkeiten verbessern,ist es Unternehmen möglich sich diesen Herausforderungen zu stellen. In diesem Zusammenhang haben „Mergers & Acquisitions“ in den letzten Jahren zunehmend
an Bedeutung gewonnen und stellen eine vielfach genutzte Möglichkeit dar diese Bestrebungen zu verfolgen.
M&A sind keineswegs als neues Phänomen anzusehen, sondern nehmen bereits seit dem 19.Jahrhundert eine zentrale Stellung als sinnvolles Werkzeug zur Umsetzung intendierter Unternehmensstrategien im Bereich des Strategischen Managements ein.
M&A stellen eine mögliche Strategie zur Erzielung externen Unternehmenswachstums dar, die auf Gesamtunternehmensebene einzuordnen ist.Horizontales, vertikales Wachstum aber auch Diversifikation können ebenso durch interne Kombination von Produktionsfaktoren erreicht werden, jedoch ist dies in der Regel mit einem schleichenden und oft unsicheren Prozess verbunden.2 Im Vergleich hierzu bieten sich Unternehmen auf dem Wege des externen Wachstums durch M&A Zeit – und Zugangsvorteile zu Produkt- und Kapitalmärkten und gleichzeitig ist es ihnen möglich
von Kompetenzen zu profitieren, die ihnen intern nicht zur Verfügung stehen.Ziel der vorliegenden Arbeit ist es einen Beitrag zur Auseinandersetzung mit den strategischen Aspekten von M&A zu leisten, und vor dem Hintergrund definitorischer Aspekte und historischer Entwicklungen die Bedeutung von M&A für das strategische Management aufzuzeigen.
2. Definitionen und begriffliche Abgrenzungen
Zur Sicherung eines einheitlichen Verständnisses und Abgrenzung eines begrifflichen Rahmens erfolgt zunächst eine Definition zentraler begrifflicher Bestimmungen.
2.1 Definitionen
Das Begriffspaar „Mergers & Acquisitions“ ist erstmalig im Rahmen der ersten M&A Welle am Ende des 19. Jahrhunderts in den USA aufgetreten und hat seitdem hinsichtlich der einzubeziehenden Themengebiete an Umfang gewonnen. Während im angelsächsischen Sprachgebrauch eine grundsätzliche Einigung über die Definition
und die umfassten Themenkreise6 besteht, ist im deutschsprachigen Raum eine einheitliche Bestimmung des Begriffspaares nicht vorzufinden.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Definitionen und begriffliche Abgrenzungen
2.1 Definitionen
2.2 Erscheinungsformen
2.3 Arten von Mergers & Acquisitions
2.4 Phasen von Mergers & Acquisitions
2.4.1 Pre – Merger Phase
2.3.2 Transaktionsphase
2.3.3 Post – Merger Phase
3. Die Bedeutung von M&A
3.1 Historischer Hintergrund
3.2 Erklärungsansätze für M&A
3.3 Motive für M&A
3.3.1 Strategische Motive
3.3.2 Finanzielle Motive
3.3.3 Persönliche Motive des Managements
4. Schlussbetrachtung
Anhang
Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildungsverzeichnis
Abb 1 Teilbereiche von M&A gemäß amerikanischer Definition
Abb 2 Definitionen von M&A
Abb 3 Merger – Wellen
1. Einleitung
Im Umfeld zunehmender Globalisierung und verschärften Wettbewerbs stehen Un-ternehmen verstärkt vor der Herausforderung sich an diese veränderten Gegebenhei-ten anzupassen, um sich im internationalen Wettbewerb behaupten zu können.
Indem sie ihre vorhandenen Ressourcen aufstocken und ihre Fähigkeiten verbessern, ist es Unternehmen möglich sich diesen Herausforderungen zu stellen. In diesem Zusammenhang haben „Mergers & Acquisitions“ in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen und stellen eine vielfach genutzte Möglichkeit dar diese Bestrebungen zu verfolgen.
M&A sind keineswegs als neues Phänomen anzusehen, sondern nehmen bereits seit dem 19.Jahrhundert eine zentrale Stellung als sinnvolles Werkzeug zur Umsetzung intendierter Unternehmensstrategien im Bereich des Strategischen Managements ein. M&A stellen eine mögliche Strategie zur Erzielung externen Unternehmenswach-stums dar, die auf Gesamtunternehmensebene einzuordnen ist.1 Horizontales, verti-kales Wachstum aber auch Diversifikation können ebenso durch interne Kombinati-on von Produktionsfaktoren erreicht werden, jedoch ist dies in der Regel mit einem schleichenden und oft unsicheren Prozess verbunden.2 Im Vergleich hierzu bieten sich Unternehmen auf dem Wege des externen Wachstums durch M&A Zeit – und Zugangsvorteile zu Produkt- und Kapitalmärkten3 und gleichzeitig ist es ihnen mög-lich von Kompetenzen zu profitieren, die ihnen intern nicht zur Verfügung stehen.4
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es einen Beitrag zur Auseinandersetzung mit den strategischen Aspekten von M&A zu leisten, und vor dem Hintergrund definitori-scher Aspekte und historischer Entwicklungen die Bedeutung von M&A für das stra-tegische Management aufzuzeigen.
2. Definitionen und begriffliche Abgrenzungen
Zur Sicherung eines einheitlichen Verständnisses und Abgrenzung eines begriffli-chen Rahmens erfolgt zunächst eine Definition zentraler begrifflicher Bestimmun-gen.
2.1 Definitionen
Das Begriffspaar „Mergers & Acquisitions“ ist erstmalig im Rahmen der ersten M&A Welle am Ende des 19. Jahrhunderts in den USA aufgetreten und hat seitdem hinsichtlich der einzubeziehenden Themengebiete an Umfang gewonnen.5 Während im angelsächsischen Sprachgebrauch eine grundsätzliche Einigung über die Definition und die umfassten Themenkreise6 besteht, ist im deutschsprachigen Raum eine einheitliche Bestimmung des Begriffspaares nicht vorzufinden.7
Grundsätzlich existiert jedoch eine Übereinstimmung in Bezug auf zentrale Charak-teristika, die im Folgenden dargestellt werden sollen.8
Unter dem Begriff Merger versteht man die Zusammenführung von Unternehmen auf dem Wege einer Fusion zur Verfolgung einer wirtschaftlichen Zielsetzung, wobei nur eines der Unternehmen rechtlich und wirtschaftlich selbständig bleibt.9 Dabei kann sich das eine Unternehmen den Vermögenswerten und Schulden des anderen Unternehmens annehmen10 und damit Einverständnis zum aktuellen Zustand des Zielunternehmens äußern (statutory merger).11 Ebenso ist es möglich, dass das Ziel-unternehmen zum Tochterunternehmen des Erwerbers wird (subsidiary merger)12 oder eine Eingliederung eines Tochterunternehmens des Erwerbers in das Zielunter-nehmen stattfindet.13 Der Merger selbst entsteht häufig auf dem Wege der Akquisiti-on eines anderen Unternehmens.14 Prinzipiell verhandelt der potenzielle Käufer zu-nächst mit dem Management des Zielunternehmens. Wird dies jedoch umgangen, so spricht man von einem Tender Offer,15 bei welchem ein monetäres Angebot direkt an die Aktionäre gerichtet wird16 und diese somit über die zukünftige Fusion entschei-den. Solch ein Vorgang kann auch zum Missfallen des Managements geschehen, in einem solchen Fall findet der Begriff feindliche Übernahme Anwendung.17
Zu unterscheiden ist ein Merger von einer Konsolidierung, die aus zwei oder mehre-ren Unternehmen eine neue Wirtschaftseinheit entstehen lässt, sodass auf diesem Wege die bisherige Existenz der sich zusammenschließenden Unternehmen verloren geht.18
Eine Akquisition hingegen stellt keine spezielle Form des Mergers dar, sondern ist als eigenständiges Instrument anzusehen, welches jedoch die Durchführung eines Mergers begründen kann.19 Es handelt sich um den Erwerb von Unternehmenseinheiten oder eines gesamten Unternehmens und deren anschließende Eingliederung in den Unternehmensverbund des Erwerbers. Damit ändert sich die Eigentümerstruktur,20 die rechtliche Selbständigkeit des akquirierten Unternehmens bleibt jedoch beste-hen.21
2.2 Erscheinungsformen
In Bezug auf die Erscheinung von M&A existiert eine Vielzahl möglicher Formen. So kann grundsätzlich eine Einteilung in finanzierungs- und personenbezogene Ausprägungsformen erfolgen.
Restrukturierungen, als spezielle Form von M&A, beziehen sich in der Regel auf die Ausgliederung oder Verselbständigung von Unternehmensbereichen zum Zwecke der Konzentration auf die Kernkompetenzen des Unternehmens (divestitures, spin-offs).22 In der Literatur werden sie häufig in die Unterkategorien der betrieblichen (operational restructuring) – zur Verringerung der Unternehmensgröße durch Aus-gliederung oder Verselbständigung – und der finanziellen Restrukturierungen (financial restructuring) – zur Veränderung der Vermögensstruktur – gegliedert.23
[...]
1 Vgl. Bresser (1998), S.393.
2 Vgl. Gaughan (2002), S:111.
3 Vgl. Settnik (2006), S. 73.
4 Vgl. Hax/Majluf (1991), S. 260.
5 Vgl. Vogel (2002), S. 3.
6 Ein Überblick über die im angelsächsischen Sprachgebrauch einbezogenen Themenkreise findet sich im Anhang A1.
7 Vgl. Vogel (2002), S. 4.
8 Eine tabellarische Übersicht verschiedener Definitionsmöglichkeiten findet sich im Anhang A2.
9 Vgl. Settnik (2006), S. 27.
10 Vgl. Gaughan (2002), S. 7.
11 Vgl. DePamphilis (2003), S. 6.
12 Vgl. ebd., S. 6.
13 Vgl. Gaughan (2002), S. 7.
14 Vgl. Settnik (2006), S. 28.
15 Vgl. Settnik (2006), S.32.
16 Vgl. Jansen (2001), S.45.
17 Vgl. Settnik (2006), S.32.
18 Vgl. Gaughan (2002), S. 7.
19 Vgl. Settnik (2006), S. 29.
20 Vgl. Vogel (2002), S. 9.
21 Vgl. Jansen (2001), S. 44.
22 Vgl. Gaughan (2002), S. 11.
23 Vgl. DePamphilis (2003), S. 5.
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