Der Mosbacher Löwe

Die riesige Raubkatze aus Wiesbaden


Fachbuch, 2010

119 Seiten


Leseprobe


Ernst Probst

Der Mosbacher Löwe

Die riesige Raubkatze aus Wiesbaden

VORWORT

Der Mosbacher Löwe aus Wiesbaden

Der riesige Mosbacher Löwe (Panthera leo fossilis), der nach etwa 600.000 Jahre alten Funden aus dem ehemaligen Dorf Mosbach bei Wiesbaden in Hessen benannt ist, steht im Mittelpunkt des Taschenbuches des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Dieser Mosbacher Löwe gilt mit einer Gesamtlänge von bis zu 3,60 Metern als der größte Löwe aller Zeiten in Deutschland und Europa. Seine Kopfrumpflänge betrug etwa 2,40 Meter, sein Schwanz maß weitere 1,20 Meter. Von dieser imposanten Raubkatze stammt der Europäische Höhlenlöwe (Panthera leo spelaea) ab, der im Eiszeitalter (Pleistozän) vor etwa 300.000 bis 10.000 Jahren in Europa lebte. Noch größer als der Mosbacher Löwe und der Europäische Höhlenlöwe war der Amerikanische Höhlenlöwe (Panthera leo atrox) aus dem Eiszeitalter vor etwa 100.000 bis 10.000 Jahren. Geschildert wird auch der Ablauf des von starken Klimaschwankungen geprägten Eiszeitalters in Deutschland. Das kleine Taschenbuch „Der Mosbacher Löwe“ ist ein Auszug aus dem großen Taschenbuch „Höhlenlöwen. Raubkatzen im Eiszeitalter“ von Ernst Probst.

Der Mosbacher Löwe

Panthera leo fossilis

Als der geologisch älteste europäische Löwe gilt der Mosbacher Löwe der Unterart Panthera leo fossilis. Die meisten Fossilien dieser Großkatze kennt man aus den Mosbach-Sanden im Stadtkreis von Wiesbaden in Hessen. In älterer Literatur ist noch der Begriff Mosbacher Sande zu lesen, der nach Empfehlungen der Stratigraphischen Kommission von 1977 durch den Ausdruck Mosbach-Sande ersetzt wird.

Bei den Mosbach-Sanden handelt es sich um Flussablagerungen des eiszeitlichen Mains, der damals weiter nördlich als heute in den Rhein mündete, des Rheins und von Taunusbächen. Der Name Mosbach-Sande erinnert an das einst zwischen Wiesbaden und Biebrich liegende Dorf Mosbach, wo man schon 1845 in etwa zehn Meter Tiefe erste eiszeitliche Großsäugerreste entdeckte.

1882 schlossen sich die Dörfer Mosbach und Biebrich zur Stadt Biebrich-Mosbach zusammen. In der Folgezeit gewann Biebrich durch Schloss, Rheinverkehr, Industrie und Kaserne eine solche Dominanz, dass man 1892 den Begriff Mosbach aus dem Stadtnamen strich. Am 1. Okober 1926 wurde Biebrich in Wiesbaden eingemeindet.

In Mosbach befanden sich von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis etwa um 1910 zu beiden Seiten der Biebricher Allee – ungefähr beim heutigen Landesdenkmal – zahlreiche Gruben, in denen man Sande und Kiese abgebaut hat. Der dort vorhandene feine Sand diente nicht nur für Bauvorhaben, sondern wurde auch gerne von Hausfrauen zum Scheuern von Holzfußböden verwendet.

Später wurden die Abbauflächen erweitert und nach Südosten verlagert. Dort hat die Firma Dyckerhoff die stellenweise fossilreichen Schichten der Mosbach-Sande bis Ende 2005 großflächig abgebaut. Dies geschah, um an die darunter liegenden etliche Millionen Jahre alten tertiärzeitlichen Kalksteine zu gelangen, die man zur Zementherstellung benötigte. Heute werden nur noch die Mosbach-Sande als Rohstoff benötigt.

Beim Abbau der Mosbach-Sande kommen immer wieder Überreste von Wirbeltieren zum Vorschein, die wohl zum größten Teil aus dem nach einem englischen Fundort bezeichneten Cromer-Komplex (etwa 800.000 bis 480.000 Jahre) stammen. Die charakteristische

Cromer-Forest-Bed-Abfolge in Norfolk (England) wurde 1882 von dem englischen Geologen Clement Reid (1855–1916) beschrieben. Als so genannte Typuslokalität gilt West Runton bei Cromer mit einem Alter von höchstens 700.000 Jahren. Das Klima im Cromer war nicht einheitlich. Einerseits gab es sehr milde, andererseits aber auch kühle Abschnitte. In Mitteleuropa wird das Cromer in vier Warmzeiten und vier Kaltzeiten gegliedert.

Nur die früheste Cromer-Warmzeit I (auch Cromer-Interglazial I genannt) wird dem Altpleistozän (etwa 1,9 Millionen bis 780.000 Jahre) zuordnet. In diese Zeit fällt die fossilarme Mosbach 1-Fauna vor etwa einer Million Jahren, die ähnlich alt wie die Fossilien aus dem Leichenfeld bei Untermaßfeld nahe Meiningen in Thüringen ist.

Den größten Teil des Cromer-Komplexes rechnet man dem Mittelpleistozän (etwa 780.000 bis 127.000 Jahre) zu. Dazu zählen die Cromer-Warmzeiten II, III, IV und die dazwischen liegenden Kaltzeiten.

Die fossilreiche mittelpleistozäne Mosbach 2-Fauna und die gleichaltrigen Sande von Mauer bei Heidelberg gehören entweder in die ältere Cromer-Warmzeit III (auch älteres Cromer-Interglazial III genannt) oder in die jüngere Cromer-Warmzeit IV (Cromer-Interglazial IV).

In der Literatur heißt es oft, in der schätzungsweise etwa 600.000 Jahre alten Hauptfundschicht (Graues Mosbach) lägen die Reste zweier Lebensgemeinschaften vor, die einer ausgehenden Warmzeit und einer heraufziehenden Kaltzeit innerhalb des Cromer entsprächen. Während der Warmzeit sollen beispielsweise Waldelefant und Flusspferd gelebt haben, in der Kaltzeit dagegen der riesige Steppenelefant, der Steppenbison, der Vielfaß und das Rentier.

Nach Forschungen des Wiesbadener Paläontologen Thomas Keller, die er seit 1991 in den Mosbach-Sanden unternimmt, gibt es aber keine Hauptfundschicht. Denn fast alle Schichten enthalten nach seinen Beobachtungen Fossilien. Außerdem vermutet er eher einen Wechsel von einer ausgehenden Kaltzeit zu einer beginnenden Warmzeit.

In den wärmeren Abschnitten des Cromer behaupteten sich Eichenmischwälder mit Eiben und Erlen. Merklich spärlicher gab es Hasel und Hainbuche. Während der kühlen Phasen dehnten sich Nadelmischwälder aus, in denen Kiefern überwogen. Birken wuchsen zu Beginn und gegen Ende des Cromer häufig.

In Deutschland lebten im Cromer bei zeitweise warmem, mitunter aber auch kühlem Klima zwar keine Mastodonten (Rüsseltiere mit drei Backenzähnen in jeder Kieferhälfte) und Tapire mehr, jedoch weiterhin wärmeorientierte Elefanten, Nashörner und das Flusspferd Hippopotamus antiquus. Neu waren in Deutschland die Steppenhirsche (Praemegaceros verticornis), deren breitschaufeliges Geweih dem von Damhirschen ähnelt, sowie der Mosbacher Bär Ursus deningeri als Vorfahre des jungpleistozänen Höhlenbären Ursus spelaeus.

Zu den bekanntesten Fundorten mit fossilen Faunen aus dem Cromer in Deutschland zählen die erwähnten Mosbach-Sande im Stadtkreis von Wiesbaden, die aber auch ältere und jüngere Ablagerungen aus dem Eiszeitalter enthalten, die Mauerer Sande von Mauer bei Heidelberg und das Mittelmain-Cromer mit den Fundstellen Marktheidenfeld, Karlstadt, Erlabrunn, Würzburg-Schalksberg, Randersacker, Volkach und Goßmannsdorf, Voigtstedt im Harzvorland und Weimar-Süßenborn. Umstritten ist die Zuordnung der Faunenreste aus den Tonen von Jockgrimm in der Pfalz ins Cromer.

Das Naturhistorische Museum Mainz besitzt mit mehr als 25.000 Funden aus den Mosbach-Sanden die größte Sammlung von Tieren aus dem Eiszeitalter des Rhein-Main-Gebietes. Im Museum Wiesbaden wird ebenfalls eine umfangreiche Sammlung von Fossilien aus diesem Fundgebiet aufbewahrt. Die bisher wissenschaftlich bearbeiteten Vogelreste aus den Mosbach-Sanden weisen auf ein Wasser-Sumpf-Gebiet hin, in dem außer Schwänen und Enten auch Geier (Gyps melitensis) lebten.

Der frühere Direktor des Naturhistorischen Museums Mainz, Herbert Brüning (1911–1983), hat Tausende der in den Mosbach-Sanden geborgenen Fossilien aufgelistet, die in den paläontologischen Sammlungen des Mainzer Museums aufbewahrt sind. „Insgesamt wurden bisher mehr als 65 Säugetierarten aus den Mosbach-Sanden bestimmt“, heißt es in dem Buch „Deutschland in der Urzeit“ (1986) von Ernst Probst.

Zum Fundgut aus den Mosbach-Sanden gehören unter anderem Reste vom herdenweise vorkommenden Mosbach-Pferd (Equus mosbachensis), Steppen- bzw. Alt-Riesenhirsch (Praemegaceros verticornis), Alt-Damhirsch (Praedama sp.), Breitstirnelch (Alces latifrons), Wisent (Bison schoetensacki) und Mosbacher Bären (Ursus deningeri). Als eine der größten Raritäten aus den Mosbach-Sanden gilt der Fund einer Unterkieferleiste eines Makaken (Macaca), die im Frankfurter Senckenberg-Museum aufbewahrt wird. Dieser Fund belegt, dass vor ungefähr 600.000 Jahren im Rhein-Main-Gebiet noch Affen lebten.

Im Fundgut der Archäologischen Denkmalpflege Hessen aus den Mosbach-Sanden sind Mosbacher Bären (Ursus deningeri) – nach den Beobachtungen von Thomas Keller – die am häufigsten vertretenen Raubtiere. Der Artname dieses 1904 nach einem Fund aus Mosbach beschriebenen Bären erinnert an den in Mainz geborenen Geologen Karl Julius Deninger (1878–1917).

Unter den im Naturhistorischen Museum Mainz aufbewahrten Fossilien aus den

Mosbach-Sanden überwiegen bei den Raubtieren dagegen die Wölfe. Man kennt etliche Formen: den kleinen Mosbacher Wolf (Canis lupus mosbachensis), die dort seltene Großform Xenocyon lycaenoides, die Art Cuon priscus, die ein Vorfahre des heutigen Alpenwolfes sein dürfte, sowie eine kleine primitivere Vorform (Cuon cf. priscus). Zu den größeren Raubtieren zählen außerdem die Streifenhyäne (Hyaena perrieri), die Tüpfelhyäne (Crocuta crocuta praespelaea), der Luchs (Lynx issiodorensis), der Mosbacher Löwe (Panthera leo fossilis), der Europäische Jaguar (Panthera onca gombaszoegensis), der Gepard (Acinonyx pardinensis) und die Säbelzahnkatze (Homotherium crenatidens).

Vom Mosbacher Löwen liegen Schädelreste, Unterkiefer oder Teile davon sowie einige Skelettknochen und wenige isolierte Zähne vor. Ganze Skelette oder komplette Schädel dieser Großkatze hat man bisher in den eiszeitlichen Ablagerungen von Rhein und Main noch nicht entdeckt.

Die erste Beschreibung des Mosbacher Löwen (Panthera leo fossilis) aus dem Jahre 1906 stammt von Wilhelm von Reichenau (1847–1925). Er hatte Funde aus Mosbach bei Wiesbaden und Mauer bei Heidelberg untersucht und sie einer fossilen Unterart des Löwen namens „Felis leo fossilis“ zugeordnet. Die heutige gültige Bezeichnung für diese Unterart lautet Panthera leo fossilis.

Wilhelm von Reichenau war Offizier, gab diesen Beruf aber wegen einer Kriegsverletzung auf. 1879 wurde er Präparator der Rheinischen Naturforschenden Gesellschaft in Mainz, 1888 Konservator an deren naturkundlichem Museum, 1907 Ehrendoktor der Philosophie der Universität Gießen. Von 1910 bis 1915 fungierte er als Direktor des neuen Naturhistorischen Museum Mainz und ab 1910 als Professor. Er hat sich um die Erforschung der Mosbach-Sande verdient gemacht.

Der Mosbacher Löwe (Panthera leo fossilis) wurde oft von Wissenschaftlern untersucht und teilweise auch unter anderen Namen beschrieben. Einer dieser Experten – nämlich der Berliner Paläontologe Wilhelm Otto Dietrich (1881–1964) – nannte ihn 1968 Panthera leo mosbachensis, was sich aber nicht durchsetzte. Auch den Namen „Alt-Panther“ für den Mosbacher Löwen liest man nicht oft.

Ein fast kompletter, etwa 43 Zentimeter langer Oberschädel eines Mosbacher Löwen wurde um 1885 in den Mauerer Sanden von Mauer bei Heidelberg entdeckt. Diesen Löwen-Oberschädel hat 1912 der Paläontologe Adolf Wurm (1886–1968) beschrieben. Bei dem Fundort handelte es sich um die Sandgrube Grafenrain, wo am 21. Oktober 1907 der Unterkiefer des Heidelberg-Menschen (Homo erectus heidelbergensis bzw. Homo heidelbergensis) zum Vorschein kam. Dieser Frühmensch gilt mit einem geologischen Alter von etwa 630.000 Jahren als der älteste bekannte Mitteleuropäer. Der Unterkiefer des Heidelberg-Menschen wird im Geologisch-Paläontologischen Institut der Universität Heidelberg aufbewahrt. Dort lag früher auch der Löwen-Oberschädel aus Mauer, bevor er 1982 anlässlich der 75. Wiederkehr der Entdeckung des Heidelberg-Menschen dem Urgeschichtlichen Museum der Gemeinde Mauer als Dauerleihgabe überlassen wurde.

Dass eine diesen ersten europäischen Löwen sehr nahe stehende Form schon viel früher existierte, zeigt die frappierende Formähnlichkeit eines Löwenunterkiefers aus den Mosbach-Sanden in Deutschland mit dem rund 1,75 Millionen Jahre alten Unterkiefer eines Löwen aus der Olduvai-Schlucht in Tansania (Afrika). Dieser frühe Löwe aus dem „Schwarzen Erdteil“ wird zur Unterart Panthera leo shawi gerechnet, die 1948 der südafrikanische Arzt und Paläontologe Robert Broom (1866–1951) beschrieben hat.

Noch mehr als die Mosbacher Teilfunde lässt der Löwenschädel aus Mauer bei Heidelberg erkennen, dass diese Tiere eine ursprünglichere Stufe der Hirnentwicklung als die meisten heutigen Löwen aufwiesen. Das Hirn des Mosbacher Löwen dürfte etwa dem des in freier Wildbahn und in unvermischter Form auch in Gefangenschaft ausgestorbenen Berberlöwen oder Atlaslöwen (Panthera leo leo) und dem des Indischen Löwen (Panthera leo goojratensis) oder Asiatischen Löwen (Panthera leo persica) entsprechen. Letztere beiden Löwen besitzen weniger Hirnmasse als Afrikanische Löwen (Panthera leo). Es scheint, als ob Löwen mit der geringeren Hirnentwicklung auch in ihrem Sozialverhalten noch weniger entwickelt waren als gegenwärtige Afrikanischen Löwen. Sie werden deshalb paarweise oder als Einzelgänger gelebt und gejagt haben. Sicherlich mussten sich die Großkatzen von Mosbach und Mauer wie die noch vor einigen Jahrzehnten im Atlasgebirge heimischen Berberlöwen auch bei Schnee, Frost und Eis behaupten.

Die Löwen aus den Mosbach-Sanden erreichten nach Berechnungen von Wissenschaftlern anhand von Skelettresten eine Kopfrumpflänge bis zu 2,40 Metern. Dazu muss noch ein mindestens 1,20 Meter langer Schwanz gerechnet werden. Die Großkatzen von Mosbach waren demnach bis zu 3,60 Meter lang. Das ist etwa ein halber Meter mehr als bei durchschnittlichen heutigen Löwen. Sie entsprachen damit dem Sibirischen Tiger (Panthera tigris altaica), der größten Katze, die gegenwärtig auf Erden lebt, oder einem „Liger“, der Kreuzung eines männlichen Löwen mit einem weiblichen Tiger.

Noch größer als die Mosbacher Löwen waren die Amerikanischen Höhlenlöwen (Panthera leo atrox), die im Eiszeitalter vor etwa 100.000 bis 10.000 Jahren in Nord- und Südamerika lebten. Diese erreichten eine Kopfrumpflänge bis zu etwa 2,50 Metern und mit Schwanz eine Gesamtlänge von bis zu 3,70 Metern.

Die Urheimat der Löwen lag offenbar in Afrika. Dort sind die geologisch ältesten Löwen in den berühmten Fossilfundstellen um den Turkanasee – früher Rudolfsee genannt – in Kenia und in der Olduvai-Schlucht in Tansania entdeckt worden. Diese Löwenfunde auf dem „Schwarzen Erdteil“ sind bis zu zwei Millionen Jahre alt.

Nicht durchsetzen konnte sich die Vermutung einiger Wissenschaftler, dass rund 3,5 Millionen Jahre alte Fossilien aus Laetoli in Tansania (einem berühmten Vormenschen-Fundort) vom frühesten Löwen stammen. Dabei handelt es sich um Kieferbruchstücke und wenige Skelettreste.

In Europa tauchte der Löwe vor etwa 700.000 Jahren auf. So alt ist ein Fund des Mosbacher Löwen vom süditalienischen Fundort Isernia bei Molise. Aus Deutschland sind Mosbacher Löwen aus der Zeit vor etwa 600.000 Jahren vor allem in Mosbach im Stadtkreis von Wiesbaden (Hessen) und Mauer bei Heidelberg (Baden-Württemberg) nachgewiesen. Weitere Mosbacher Löwen kennt man aus Atapuerca/Gran Dolina (Spanien) sowie Tautavel/Arago-Höhle und Château (Frankreich).

Besonders viele Raubkatzen-Funde kamen in Château (Burgund) zum Vorschein. Dort hatte man 1863 bei Straßenbauarbeiten viele Knochen von Bären und Löwen entdeckt. 1968 wurde diese alte Fundstelle wieder aufgespürt. Zwischen 1997 und 2002 nahm der Paläontologe Alain Argant Grabungen vor. Zum Fundgut von Château gehören Fossilien vom Mosbacher Bären (Ursus deningeri), Etruskischen Wolf (Canis etruscus), Mosbacher Wolf (Canis lupus mosbachensis), ein komplettes Skelett mit Schädel vom Europäischen Jaguar (Panthera onca gombaszoegensis) sowie drei Schädel, sechs Kieferfragmente und ein Fuß vom Mosbacher Löwen (Panthera leo fossilis).

Die Löwen der Art Panthera youngi von Choukoutien bei Peking, dem berühmten Fundort des Peking-Menschen (Homo erectus pekinensis) in China vor etwa 500.000 Jahren, sind offenbar Vorfahren der Höhlenlöwen in Europa, Asien und Nordamerika. Löwen aus Vence und Cajare in Frankreich dokumentieren den Übergang zwischen dem Mosbacher Löwen und dem Höhlenlöwen.

Als eine Vereisungsphase den Meeresspiegel weltweit absinken ließ, wanderten Höhlenlöwen über die Landbrücke Beringia und die Beringbrücke auch nach Nordamerika. Beide Landbrücken werden heute von der Beringsee bedeckt, die nach dem dänischen Entdecker Vitus Janessen Bering (1741–1680) benannt ist. An der engsten Stelle ist die Beringstraße heute nur 85 Kilometer breit sowie 50 bis 90 Meter tief.

In Nordamerika verbreiteten sich die Höhlenlöwen rasch über den gesamten Halbkontinent und erreichten zudem das nördliche Südamerika. Fast gleichzeitig wie ihre Artgenossen in Europa sind sie dann dort vor etwa 10.000 Jahren zum Ende des Eiszeitalters ausgestorben.

In Deutschland jagten riesige Löwen – wie erwähnt – schon vor etwa 600.000 Jahren an den Ufern der eiszeitlichen Flüsse Neckar, Rhein und Main. Außerdem kennt man etwa 370.000 Jahre alte Löwenfunde aus Bilzingsleben in Nordthüringen und etwa 300.000 Jahre alte Löwenfossilien aus Steinheim an der Murr in Baden-Württemberg. An all diesen Plätzen lebten auch menschliche Vorfahren wie Homo erectus bilzingslebenensis oder Homo steinheimensis.

Begegnungen mit Mosbacher Löwen dürften vor rund 600.000 Jahren für unsere damaligen Vorfahren lebensgefährlich gewesen sein. Denn diese Frühmenschen verfügten – nach den Funden zu urteilen – noch über keine wirkungsvollen Waffen. Stoßlanzen und Wurfspeere standen vermutlich erst zwischen etwa 400.000 und 300.000 Jahren zur Verfügung, wie Funde von acht etwa 1,80 bis zu 2,50 Meter langen Speeren im Baufeld Süd des Braunkohletagebaus Schönfeld (Landkreis Helmstedt) in Niedersachsen belegen.

Spätestens zwischen etwa 400.000 und 300.000 Jahren also hat sich die Lage zugunsten der Menschen verändert. Nun gehörte der Löwe zur Jagdbeute von Frühmenschen, wie als Speiseabfälle gedeutete Reste bei Ausgrabungen in Bilzingsleben (Kreis Artern) in Thüringen bezeugen.

In der Literatur werden die Mosbacher Löwen mitunter auch als Höhlenlöwen bezeichnet, was vor allem Laien verwirren dürfte. In diesem Buch wird der Begriff Höhlenlöwe ausschließlich für die Unterart Panthera leo spelaea verwendet, die sich vor etwa 300.000 Jahren aus dem Mosbacher Löwen entwickelt hat.

Europäische Jaguare in den Mosbach-Sanden

Im Sommer 1913 entdeckte der Mainzer Paläontologe Otto Schmittgen (1879–1938) in den Mosbach-Sanden ein rechtes Unterkieferbruchstück mit einem gut erhaltenen Backenzahn von einer Raubkatze. Dabei handelte es sich – wie man heute weiß – um den ersten Fund von einem Europäischen Jaguar (Panthera onca gombaszoegensis) in Mosbach. Der Name Panthera onca gombaszoegensis erinnert an den slowakischen Fundort Gombasek (Gombaszök). Von dort hat 1938 der Budapester Paläontologe Miklós Kretzoi (1907–2005) einen derartigen Fund beschrieben.

Otto Schmittgen deutete das Mosbacher Bruchstück zunächst, obwohl es ihm dafür eigentlich etwas zu klein erschien, als Rest eines Löwen. Bei späteren Vergleichen gelangte er aber zu der Überzeugung, dass es sich um einen „Panther“ handeln müsse, der bis dahin noch nicht aus Mosbach bekannt war. Weil der Backenzahn des Mosbacher „Panthers“ merklich abgekaut war, musste es sich um ein altes Tier handeln. Der bemerkenswerte Fund wurde im Naturhistorischen Museum Mainz aufbewahrt.

1968 glückte in den Mosbach-Sanden der zweite Nachweis des Europäischen Jaguars. Dabei handelte es sich um einen Unterkieferrest, den 1969 der Zoologe Helmut Hemmer und die Paläontologin Gerda Schütt (1931–2007) identifizierten. Die Gesamtlänge des nicht ganz vollständigen Unterkiefers dürfte etwa 16,5 bis 17 Zentimeter betragen haben. Dieses Maß entspricht den Extremwerten heutiger afrikanischer Leoparden (Panthera pardus). Es erreicht aber nicht die Variationsbreite kleiner Löwinnen, die bei etwa 19 Zentimetern beginnt. Der Eckzahn (Fangzahn) des im Naturhistorischen Museum Mainz aufbewahrten Jaguar-Unterkiefers aus Mosbach ragt etwa 3,5 Zentimeter aus dem Knochen.

Am 24. April 1998 gelang Anne Sander bei einer von der Abteilung Archäologische und Paläontologische Denkmalpflege des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen veranlassten Kontrollbegehung des Tagebaus Ostfeld in Wiesbaden der dritte Nachweis eines Europäischen Jaguars in den Mosbach-Sanden. Frau Sander entdeckte Fragmente des rechten Unterkieferastes von einem vermutlich weiblichen Jaguar. In der Folgezeit barg sie zusammen mit dem Paläontologen Thomas Keller weitere Kiefer- und Zahnfragmente, bis am 18. Juni 1998 insgesamt 54 Bruchstücke des Unterkiefers vorlagen. Im Juli 2001 wurde der Fund dem Mainzer Zoologen Helmut Hemmer zur Bestimmung übergeben. Erfahrene Präparatoren der Forschungsstation für Quartärpaläontologie der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft, Weimar fügten die Bruchstücke zu einem 10,8 Zentimeter langen Unterkieferfragment zusammen. Der komplette Unterkiefer dürfte schätzungsweise 18 Zentimeter lang gewesen sein. Von den erhaltenen vier Zähnen konnten nur drei in Position eingefügt werden, weil für den vorderen Vorbackenzahn ein Halt gebendes Knochenstück fehlte. Das Lebendgewicht dieses Jaguars wird auf bis zu 140 Kilogramm geschätzt.

Die Mosbacher Jaguarfunde gehören zu den geologisch jüngsten dieser Raubkatze, die schon vor etwa 1,5 Millionen Jahren im Eiszeitalter in Europa vorkam. Vielleicht war der Europäische Jaguar wie der heutige Jaguar „eng ans Wasser“ gebunden und bevorzugte ebenfalls Wald- und Buschgebiete.

Panthera onca gombaszoegensis dürfte spätestens in der Mindel-Eiszeit (etwa 480.000 bis 330.000 Jahre) ausgestorben sein. Sein Verschwinden ist wohl durch die Kälte und die Konkurrenz durch Löwen bewirkt worden.

Der Europäische Jaguar wurde früher unter zahlreichen Artnamen beschrieben. Reste dieser Großkatze kamen außer in Mosbach (Hessen) auch an anderen Fundstellen in Deutschland zum Vorschein: Rabenstein bei Waischenfeld und Würzburg-Schalksberg (beide in Bayern) sowie Weimar-Süßenborn und Untermaßfeld bei Meiningen (beide in Thüringen). 2013 erwähnten Helmut Hemmer (Mainz) und Ulrich H. J. Heidtke (Niederkirchen) einen Steinbruch bei Neuleiningen unweit von Grünstadt in Rheinland-Pfalz als weiteren Jaguar-Fundort.

Zum Fundgut der Bärenhöhle bei Sonnenbühl-Erpfingen (Baden-Württemberg) gehört der Toskanische Jaguar (Panthera onca toscana). Dieser ist aber vielleicht mit dem Europäischen Jaguar identisch.

Jaguarfossilien hat man außer in Deutschland auch in Spanien, Frankreich, Italien, Belgien, den Niederlanden, England, Österreich, Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Rumänien, Bulgarien, Griechenland, Georgien und in der Ukraine geborgen. Bei einer Ausgrabung am französischen Fundort Château in Burgund entdeckten die Paläontologen Alain Argant und Jacqueline Argant sogar Teile eines fast kompletten Skelettes mit Schädel von Panthera onca gombaszoegensis.

Alain Argant, Jacqueline Argant, Marcel Jeannet (alle drei aus Frankreich) und Margarita Erbajeva (Russland) haben 2007 in der Publikation „Courier Forschungs-Institut Senckenberg“ zahlreiche Fundorte des Europäischen Jaguars erwähnt:

Frankreich: L’Escale, Château, La Nauterie, Artenac, Vallonnet, Cénac-et-Saint-Julien Grotte XIV, Villereversure, Azé-Aiglons, Marignat

Spanien: Atapuerca Gran Dolina, Huéscar I

Italien: Olivola, Val d’Arno, Perugia

England: Westbury-sub-Mendip

Belgien: Sprimont/Belleroche

Niederlande: Maasvlakte bei Rotterdam, Nordsee

Deutschland: Mosbach, Würzburg-Schalksberg, Untermaßfeld, Weimar-Süßenborn, Rabenstein bei Waischenfeld

Österreich: Hundsheim

Tschechien: Koneprusy, Stránská Skála, Holsteijn 1/Chlum 6,

Slowakei: Gomsbasek (Gombaszög)

Ungarn: Vérteszölös II, Villány 3, Somssichhegy 2, Kövesvárad, Uppony 1

Rumänien: Betfia

Bulgarien: Slivnica

Griechenland: Volos, Gerakou 1, Petralona

Georgien: Akhalkalaki

Ukraine: Zimbal

Eine Säbelzahnkatze

in den Mosbach-Sanden

Ein 1963 entdeckter Mittelhandknochen aus den Mosbach-Sanden von Wiesbaden stammt von der Säbelzahnkatze Homotherium crenatidens. Dieser seltene Fund wurde 1979 von der Paläontologin Gerda Schütt identifiziert. Die Säbelzahnkatze aus den Mosbach-Sanden steht in der Größe zwischen einem Jaguar und einem Löwen. Sie besaß einen großen und schweren Kopf, zwei mehr als fingerlange Eckzähne im Oberkiefer, einen ziemlich kurzen Körper, kraftvolle Beine und einen kurzen Schwanz. Zwei Fingerknochen und einen Eckzahn der Säbelzahnkatze Homotherium crenatidens hat man auch in Mauer bei Heidelberg entdeckt. Geologisch älter als die Funde aus den Mosbach-Sanden von Wiesbaden und von Mauer bei Heidelberg sind fossile Reste der Säbelzahnkatze Homotherium crenatidens bei Untermaßfeld unweit von Meiningen (Thüringen) und bei Neuleiningen unweit von Grünstadt (Rheinland-Pfalz). Bei Untermaßfeld ist diese Säbelzahnkatze vor rund einer Million Jahren nachgewiesen, bei Neulingen bereits vor knapp zwei Millionen Jahren sowie vor etwas mehr als einer Million Jahren.

Im Eiszeitalter gab es zwei Arten der Säbelzahnkatzen-Gattung Homotherium in Europa. Die größere davon namens Homotherium crenatidens mit einer Gesamtlänge von der Nasen- bis zur Schwanzspitze von ca. 1,90 Metern und einer Schulterhöhe von etwa einem Meter lebte vom frühen bis zum mittleren Eiszeitalter, die kleinere Nachfolgeart Homotherium latidens behauptete sich vom mittleren bis zum späten Eiszeitalter. Der letzteren Form ähnelt eine Tierstatuette, die 1896 in der Höhle von Isturitz (Südwestfrankreich) entdeckt wurde.

Obwohl die Säbelzahnkatze Homotherium ziemlich groß und kräftig war, wirkte sie wesentlich schlanker und hochbeiniger als die Säbelzahnkatzen der Gattungen Smilodon und Megantereon, die zur gleichen Zeit in Eurasien, Afrika und Amerika existierten. Wie bei Smilodon waren die Vorderbeine von Homotherium merklich länger als die Hinterbeine, weswegen seine Rückenlinie nach hinten abfiel. Im Gegensatz zu Smilodon mit bis zu 28 Zentimeter langen Eckzähnen trug Homotherium zwei relativ kurze, mehr als fingerlange Eckzähne, die zudem stärker gekrümmt, flach, gezackt und messerscharf waren. Mit diesen Eckzähnen konnte Homotherium seinen Opfern eher Reisswunden als tiefe Stoßwunden zufügen. Oder er hat damit Aas, das durch Verwesungsgase aufgetrieben war, geöffnet.

Rätselhaft ist, dass die Krallen bei Homotherium offenbar nicht vollständig einziehbar waren. Eventuell hatten sie – wie bei heutigen Hunden und Hyänen – eine Funktion wie Spikes, um lang anhaltende Verfolgungen zu ermöglichen. Diese Säbelzahnkatze dürfte ein ausdauernder Läufer gewesen sein und offene Landschaften – wie Steppen – bevorzugt haben.

Säbelzahnkatzen werden von Experten und Laien oft als Säbelzahntiger bezeichnet. Doch diese populäre Bezeichnung ist unzutreffend, weil Säbelzahnkatzen nicht mit dem heutigen Tiger verwandt sind. Es gibt aber auch Paläontologen, die den Begriff Säbelzahnkatzen nicht mögen und lieber von Dolchzahnkatzen sprechen. Unter Dolchzahnkatzen wiederum können sich Laien oft nichts vorstellen.

Geparden in den Mosbach-Sanden

Zeitgenossen der Mosbacher Löwen waren auch Geparden, für die 2008 der Zoologe Helmut Hemmer (Mainz) sowie die Paläontologen Ralf Dietrich Kahlke (Weimar) und Thomas Keller (Wiesbaden) den wissenschaftlichen Namen Acinonyx pardinensis (sensu lato) intermedius vorgeschlagen haben. Diese Raubkatzen aus den Mosbach-Sanden von Wiesbaden waren größer und schwerer als ihre schnellen asiatischen und afrikanischen Verwandten (Acinonyx jubatus) der Gegenwart. Das kann man aus ihren fossilen Resten schließen. Bisher sind in den Mosbach-Sanden drei Fossilien von Geparden entdeckt worden.

1969 erwähnte die Paläontologin Gerda Schütt einen Leoparden-Fund (Panthera pardus) aus den Mosbach-Sanden, der in einer Privatsammlung aufbewahrt wurde und zur Publikation durch den Weimarer Paläontologen Hans Dietrich Kahlke vorgesehen war. Nach einem Hinweis von Kahlke wurde dieses Fossil 2002 von dem Paläontologen Jens Lorenz Franzen in der Mosbach-Sammlung der Sektion Paläanthropologie des Forschungsinstitutes Senckenberg in Frankfurt am Main aufgefunden. Es war durch den Kauf dieser Privatsammlung durch Gustav Heinrich Ralph von Koenigswald (1902–1982) zu

Senckenberg gelangt. Der Mainzer Zoologe Helmut Hemmer identifizierte das rund sechs Zentimeter lange rechte Unterkieferbruchstück mit Resten zweier Zähne 2003 als Gepard. Nach seiner Ansicht stammt es von einem etwa 60 Kilogramm schweren Weibchen.

1970 beschrieb Gerda Schütt ein in den Mosbach-Sanden entdecktes linkes Oberarmknochenfragment von einem Geparden und ordnete es der Art Acinonyx pardinensis zu. Dieser 3,7 Zentimeter lange Fund von 1959 wird im Naturhistorischen Museum Mainz aufbewahrt. Es ist – laut Helmut Hemmer – ein Knochen von einem schätzungsweise rund 60 Kilogramm schweren Weibchen.

Am 10. März 2000 glückte Anne Sander von der Abteilung Archäologische und Paläontologische Denkmalpflege des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen in den Mosbach-Sanden von Wiesbaden der Fund eines rechten Oberschenkelknochens von einem Geparden. Von dem ursprünglich rund 31 Zentimeter langen Oberschenkelknochen waren 27,3 Zentimeter erhalten geblieben. Helmut Hemmer vermutet, dies sei ein Rest von einem männlichen Geparden mit einem Gewicht von etwa 90 Kilogramm.

Heutige Geparden haben eine Kopfrumpflänge bis zu etwa 1,35 Meter, wozu noch ein maximal 0,75 Meter langer Schwanz kommt, und oft nur ein Gewicht von etwa 60 Kilogramm. Wegen ihres höheren Gewichts dürften die früheiszeitlichen Geparden im Rhein-Main-Gebiet keine so schnellen Sprinter wie ihre jetzigen Verwandten gewesen sein, die auf kurzen Strecken eine Geschwindigkeit von bis zu 110 Stundenkilometern erreichen.

Der geologisch älteste Gepardennachweis glückte in rund eine Million Jahre alten Ablagerungen bei Untermaßfeld nahe Meiningen (Thüringen). Geparden sind ab der Mindel-Eiszeit (etwa 480.000 bis 330.000 Jahre) in Europa nicht mehr nachweisbar.

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Ende der Leseprobe aus 119 Seiten

Details

Titel
Der Mosbacher Löwe
Untertitel
Die riesige Raubkatze aus Wiesbaden
Veranstaltung
-
Autor
Jahr
2010
Seiten
119
Katalognummer
V150768
ISBN (eBook)
9783640623655
ISBN (Buch)
9783640623723
Dateigröße
29113 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Schlagworte
Mosbacher Löwe, Eiszeitlöwen, Löwen, Raubkatzen, Paläontologie, Fossilien, Eiszeitalter, Mosbacher Sande, Wiesbaden, Ernst Probst
Arbeit zitieren
Ernst Probst (Autor:in), 2010, Der Mosbacher Löwe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/150768

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