Wenn es um die Notwendigkeit, die gesetzlichen Inhalte oder die Anwendbarkeit eines
allgemein gültigen Völkerrechts geht, streiten sich die Geister. Sind seine Kritiker im
Recht, wenn sie behaupten, die nationalstaatliche Gestaltung der Außenpolitik unterlie-
ge keinen rechtlichen, sondern nur machtpolitischen Grenzen? Oder ist es gerade das
Völkerrecht, das die Realisierung universeller Werte wie Frieden und Humanismus er-
möglicht? (vgl. Fischer 2005: 209)
Die wichtigsten Vertreter des Realismus und Neorealismus Hans Morgenthau und
Kenneth Waltz sprechen dem Völkerrecht eine geringe Bedeutung zu. Ausgehend von
einer kurzen Darstellung dieser Paradigmen soll dem Wahrheitsgehalt dieser Behaup-
tung nachgegangen und letztendlich eine Einschätzung zur Wichtigkeit des Völker-
rechts gegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Der Machtbegriff und die internationale Ordnung in Realismus und Neorealismus
3 Einfluss des Völkerrechts aus Sicht des (Neo-)Realismus
4 Beurteilung der Wichtigkeit des Völkerrechts
5 Fazit und Ausblick
6 Literaturverzeichnis
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