Die Inszenierung der Politik durch die Massenmedien

„Symbolische Politik“ als notwendiges Mittel zur Legitimation der Demokratie


Magisterarbeit, 2010

78 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsangabe

1 Einleitung

2 „Symbolische Politik“ und ihre Bedeutung

3 Der Kampf um das knappe Gut der Aufmerksamkeit in der Wettbewerbsdemokratie
3.1 Funktion der Massenmedien
3.2 Nachrichten als Ware: Kriterien der Nachrichtenselektion
3.3 Einsetzen „symbolischer Politik“ durch Inszenierungsstrategien des Theaters
3.4 Personalisierung und Privatisierung als Mittel zur Einführung „symbolischer Politik“

4 Folgen und Probleme „symbolischer Politik“ und ihrer Inszenierung
4.1 Zwischen Schein und Wirklichkeit
4.2 Politainment - eine form der Entpolitisierung?
4.3 Verfall der Parteiendemokratie?

5. Die Inszenierung der Politik - eine notwendige Zugangsbedingung zur politischen Medienbühne

6 „Symbolische Politik“ - ein Politik-Ersatz?

7 „Symbolische Politik“ - Notwendigkeit der demokratischen Legitimation

8 Fazit

Literatur

Abbildungsverzeichnis

Bild S. 9:

Ceci n’est pas une pipe.

Quelle: Magrittes, Rene: Der Verrat der Bilder. In: Scherb, Armin: Symbolische Politik und Poltische Bildung. URL: http://www.didsoz.ewf.uni- erlangen.de/Downloads/Materialien%20zu%20Grundfragen%20der%20pB/Sym bolische%20Politik.pdf [zugegriffen am 25.04.2010]

„Die Wahlen werden im Fernsehen entschieden"[1]

1 Einleitung

Eine der größten Legenden der Wahlkampfgeschichte besagt, dass das Fernsehen die US-Präsidentschaftswahl 1960 entschieden habe. In diesem Jahr fand das erste Fernsehduell in den USA statt. Die Debatte zwischen zwei Präsidenten, nämlich John F. Kennedy und Richard M. Nixon, wurde erstmals im Fernsehen übertragen und obwohl Nixon für die Radiozuhörer der Sieger war, hatte Kennedy eindeutig bei der Fernsehübertragung den Sieg davongetragen. Angeblich wurde Nixon ausgerechnet sein Bart zum Verhängnis, der einen ungünstigen Schatten auf sein Gesicht warf und damit einen negativen, düsteren und unsympathischen Eindruck erzeugte. Außerdem habe Nixon zusätzlich bleich und damit kränklich ausgesehen und konnte mit dem jugendlichen, fitten Aussehen Kennedys nicht konkurrieren. Dieses Fernsehduell markierte eine neue Form des Wahlkampfes um das Präsidentenamt in den Vereinigten Staaten und obwohl die Kennedy-Nixon­Übertragung in ihrer Wirkung später umstritten wurde, steht seit diesem Spektakel das Fernsehen im Mittelpunkt des Interesses von Wahlkampfkandidaten und - beratern.

So bemerkte Peter Radunski, der ehemalige Wahlkampfmanager der CDU, bereits 1977: „Die Wahlen werden im Fernsehen entschieden."[2] Damit erteilte er der Übertragung der Wahlkampagne im Fernsehen und dem damit verbundenen pausenlosen Ringen der politischen Akteure um Medienpräsenz in der Programmpalette der Sender die höchste Priorität.

Auch der ehemalige SPD-Kanzler Gerhard Schröder geht davon aus, dass das Fernsehen aufgrund seiner großen Reichweite die politische Kommunikation im Wahlkampf stark beeinflusst. So bemerkte er zu Beginn seiner ersten Amtsperiode im Februar 1999, er brauchte nur die „Bild, BamS und Glotze"[3] zum Regieren.

Politiker, ebenso wie Wahlkampagnenberater, sind davon überzeugt, dass sie ihre politischen Ziele und ihre Wähler nur noch dann erreichen und mobilisieren können, wenn sie die Regeln des Mediensystems einhalten. Kritiker dieses massenmedialen Wandels, wie Thomas Wieczorek („Die verblödete Republik: Wie uns Medien, Wirtschaft und Politik für dumm verkaufen"), Neil Postman („Wir amüsieren uns zu Tode") oder Thomas Meyer („Mediokratie. Die Kolonisierung der Politik durch die Medien"), nur um ein paar zu nennen, weisen jedoch darauf hin, dass sich politische Akteure diesen Regeln nicht anpassen, sondern sich ihnen maßlos zu unterwerfen scheinen. Die Folge sind u.a. professionell geplante, politische Inszenierungen und das damit verbundene gezielte Einsetzen „symbolischer Politik" durch z.B. „Personalisierung" oder „Image-Politik", die zunehmend zu den Hauptfaktoren erfolgreicher Politik avancieren. Sie dienen dazu, der politischen Elite zu einem sympathischen, telegenen Erscheinungsbild und kameratauglichem Lächeln - und damit bestenfalls auch zum Wahlsieg - zu verhelfen, so die Kritiker. Diesbezüglich fallen Schlagwörter wie „Scheinpolitik", „Ersatz-Politik", „Placebo­Politik" oder „politisches Theater", das von Wahlkampfberatern hinter verschlossenen Türen Schritt für Schritt geplant werde und zu einem „Inszenierungsstaat"[4] führe.

Dass die medienvermittelte Wirklichkeit nicht eins zu eins der tatsächlichen politischen Realität entspricht, liegt auf der Hand. Jetzt stellt sich nur die Frage, ob dieses „politische Theater" mit seiner Symbolik eine notwendige Methode ist, die Politik für die Wählerschaft im Zeitalter der Massenkommunikation und - unterhaltung angenehmer und vor allem verständlicher zu gestalten und damit die politische Legitimation und letztendlich die Demokratie zu sichern? Oder aber ist sie ein Mittel, um der Wählerschaft eine trügerische Scheinpolitik zu vermitteln, sie zu verblenden und in Ahnungslosigkeit verweilen zu lassen, nur mit dem Ziel, die meisten Wählerstimmen zu ergaunern?

Fakt ist, es wird immer schwieriger für Politiker, Wählersympathien und damit die Legitimierung ihrer Politik zu sichern. Rhetorische Mittel erhalten eine immer größere Bedeutung in der politischen (Wahlkampf-)Kommunikation. In dieser Arbeit soll diesbezüglich die „symbolische Politik" als rhetorisches Instrument unter dem Aspekt der Legitimation als zentraler Bestanteil zur Rechtfertigung politischen Handelns untersucht werden und zwar im Kontext ihrer inszenierten, medialen Vermittlung durch das Fernsehen.

Dazu soll zunächst erklärt werden, was unter „symbolischer Politik" zu verstehen ist und welche Bedeutung das Symbolische für politisches Handeln hat. Diesbezüglich wird als erstes der Begriff „Symbol" näher bestimmt.

Da „symbolische Politik" in unserer Mediengesellschaft allen voran durch das Fernsehen an ein breites Publikum herangetragen wird, wird anschließend analysiert, welche Funktion dem Fernsehen als Massenmedium bei der Politikvermittlung zugesprochen wird und welchen medialen Selektions- und Darstellungsregeln die Politik unterworfen ist. Des Weiteren wird darauf eingegangen, auf welche Weise die Symbolik in die Politik eingebracht wird. Hierzu werden exemplarisch die Inszenierungsstrategien des Theaters behandelt, ebenso wie die „Personalisierung" und „Privatisierung". Anschließend soll auf die Probleme und Folgen medial übermittelter, inszenierter Politik eingegangen werden. Hierzu wird näher die Problematik zwischen Schein und Wirklichkeit behandelt, bzw. der Unterschied zwischen Darstellungs- und Herstellungspolitik, ebenso wie die Problematik des „Politainments", sowie der viel beschworene Wandel von der Parteiendemokratie hin zur Mediendemokratie und der damit verbundene Parteienverfall.

Schlussendlich soll erklärt werden, warum die Inszenierung der Politik in unserem Medienzeitalter eine notwendige Voraussetzung und Zugangsbedingung zur politischen Medienbühne ist und „symbolische Politik" keine „Ersatz-Politik" darstellt, sondern eine Notwendigkeit demokratischer Legitimation.

2 „Symbolische Politik“ und ihre Bedeutung

Um zu verstehen, was mit den Begriffen „Symbol" und „symbolische Politik" gemeint ist, bedarf es einer einheitlichen Definition des Symbolbegriffs. Diese ist jedoch nicht möglich, da die Begriffsgeschichte von „Symbolen" sehr alt ist und in jedem Fachbereich anders begriffen wird. So weist Ulrich Sarcinelli in seinem Werk „Symbolische Politik" darauf hin, dass ein „Symbol" oder, wie in dieser Arbeit besonders relevant, ein „politisches Symbol", einen „kommunikativen, optischen sprachlichen oder gestischen Zeichenvorrat"[5] beschreibt und beispielsweise ein bedeutsames Machtinsigne sein kann, wie ein Emblem, eine Flagge oder Fahne, ein Abzeichen, eine Hymne oder eine Uniform. Aber auch Begriffe, Schlagwörter oder Slogans können als „politische Symbole" bezeichnet werden, ebenso wie auch rethorische Mittel, Strategien oder bestimmte historisch entscheidende Handlungen, wie große Staatsmannsgesten. Hier sei die Umarmung zwischen Adenauer und de Gaulle oder der berühmte Kniefall des damaligen Bundeskanzlers Willy Brandt vor dem Denkmal für die Opfer des Warschauer Ghettoaufstandes genannt. Aber auch friedliche Proteste kerzenhaltender Menschen sowie der Ruf „Wir sind das Volk" und „Deutschland einig Vaterland" werden als Symbolik in der Politik bezeichnet. Dazu zählen auch allgemeine politische Ereignisse, wie die Wahlen. Daher ist eine präzise Definition des Symbolbegriffs, so Sarcinelli, „mehr oder weniger willkürlich".[6] Eines haben jedoch alle Symbole gemein: Sie vermitteln eine Bedeutung.[7]

Um untersuchen zu können, inwieweit „symbolische Politik" als Mittel zur Legitimation der Demokratie eingesetzt wird, muss hier der Begriff „Symbol" dennoch näher bestimmt werden. In dieser Arbeit wird daher folgende Definition benutzt:

Als „Symbol" wird „ein stellvertretender Ersatzausdruck für eine Idee bezeichnet, die mehr oder weniger verborgen oder im Hintergrund gehalten wird."[8]

Diese Definition stammt von Ernest Jones, der bereits 1919 in einem Beitrag für die „Internationale Zeitschrift für Ärztliche Psychoanalyse" festlegte, dass ein „Symbol" „ein stellvertretender anschaulicher Ersatzausdruck für etwas Verborgenes [ist], mit dem es sinnfällige Merkmale gemeinsam hat oder durch innere Zusammenhänge assoziativ verbunden ist".[9] Hierzu die amerikanische Philosophin Susanne K. Langer ergänzend:

„Symbole sind nicht Stellvertretung ihrer Gegenstände, sondern Vehikel für die Vorstellung von Gegenständen. [...] Wenn wir über Dinge sprechen, so besitzen wir Vorstellungen von ihnen, nicht aber die Dinge selber, und die Vorstellungen, nicht die Dinge, sind das, was Symbole direkt ,meinen’".[10]

Sarcinelli schließt sich dieser Definition an und weist darauf hin, dass sich uns unsere Welt erst durch Zeichen und Symbole erschließt:

„Nichts, was als Faktum außerhalb unseres Denkens existiert, existiert deshalb schon für uns. Erst durch Zeichen und Symbole, mit denen die an sich stummen Dinge zur Sprache gebracht werden, gelangen sie in unser Bewusstsein. Andersherum existiert jenes, das wir uns in unserer Gedankenwelt ausmalen, nicht auch gleichzeitig genauso in der Wirklichkeit."[11]

Um diesen Unterschied zu verdeutlichen, bezieht sich Sarcinelli auf ein Beispiel von Rene Magrittes „(Der) Verrat der Bilder" aus dem Jahr 1928/29.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: Der Verrat der Bilder (Dies hier ist keine Pfeife)[12]

Auf dem Bild mit der Überschrift „Ceci n’est pas une pipe!" („Dies hier ist keine Pfeife") ist eine Pfeife abgebildet. Jedoch ist das, was wir auf dem Bild sehen, keine Pfeife, sondern lediglich nur die Abbildung einer Pfeife![13] Es stellt sich also die Frage, inwieweit stimmt das, was wir sehen, mit dem, was uns dargestellt wird, überein?

Das Konzept der „symbolischen Politik" geht auf den Politikwissenschaftler Murray Edelman zurück. Er geht davon aus, dass die politische Realität aus zwei Dimensionen besteht: Einer instrumentellen Dimension - dem so genannten „Nennwert" und einer expressiven Dimension - dem dramaturgischen „Symbolwert". In diese zwei Dimensionen empfiehlt er alles politische Handeln und politische Ereignisse zu trennen, wobei er mit dem „Nennwert" die „tatsächlichen Effekte der politischen Handlung"[14] meint. Mit dem „Symbolwert" hingegen die „Darstellung der Handlung für die Öffentlichkeit"[15].

Edelman unterscheidet weiter zwischen „Verweisungssymbolen" und „Verdichtungssymbolen". Verweisungssymbole verweisen auf objektive, als neutral geltende Elemente, die von jedem Menschen in gleicher Weise identifiziert werden. Jeder, der beispielsweise eine Fahne mit den drei waagerecht angeordneten Farben „schwarz, rot, gold" sieht, identifiziert diese als deutsche Fahne. Verdichtungssymbolen wird hingegen die Eigenschaft der Emotionalisierung zugesprochen. Menschen, die Verdichtungssymbolen ausgesetzt werden, neigen dazu, diese durch Symbole dargestellte Realität mit der erfahrbaren, realen Wirklichkeit nicht zu überprüfen. Nach Edelman sind aber die meisten politischen Handlungen mit Verdichtungssymbolen durchzogen, auf welche die Masse mit Emotionen reagiert. Diese zwei Kategorien der Verdichtungs- und Verweisungssymbole sind nicht immer eindeutig von einander zu trennen. So kann beispielsweise aus dem neutralen „Verweisungssymbol“ Arbeitslosenstatistik durchaus auch ein „Verdichtungssymbol“ werden, welches bei vielen Bürgern in einem gewissen politischen oder subjektiven Verwendungszusammenhang Emotionen auslösen kann.

Alle Daten - auch die neutralsten - müssen erst durch die Massenmedien interpretiert und dargestellt werden, damit sie das breite Publikum erreichen können. Politik gibt es somit nicht „pur“ als einfachen, objektiven „Nennwert“, so Edelman. Die durch die Massenmedien vermittelte politische Realität ist nicht identisch mit der wirklichen politischen Realität. Politisches Handeln, das durch die Massenmedien, allen voran das Fernsehen, vermittelt wird, hat einen „Symbolwert“.[16]

Niklas Luhmann spricht in diesem Zusammenhang von „symbolischen Kürzeln“, die eine notwendige Voraussetzung sind, um verflochtene, unübersichtliche und komplizierte Zusammenhänge in der Politik zu begreifen und eine Orientierung zu ermöglichen.[17] Ernst Cassirer nennt in seiner „Philosophie der symbolischen Formen“ den Menschen sogar einen „animal symbolicum“[18], weil für ihn die Symbolisierung ein „Grundbedürfnis und Bedingung jeder menschlichen und sozialen Existenz"[19] ist. Nach ihm, vollzieht sich unser Erkenntnisprozess immer über Zeichen und Symbole, die für etwas Anderes, oft Verborgenes stehen, das auf komprimierte, vereinfachte Weise optisch, sprachlich oder szenisch ausgedrückt und dem Bürger auf diese Art durch die Massenmedien, allen voran das Fernsehen, vermittelt wird. Die Wahrnehmung von Politik erfolgt also überwiegend über „symbolische Sinnwelten"[20]. Sie sind „gültige Muster der Komplexitätsreduktion in der Wahrnehmung, Darstellung und Vermittlung von Politik"[21] und dienen als eine „Brücke des Verstehens"[22].

Andreas Dörner ist ebenfalls der Meinung, Symbole reduzieren komplexe Zusammenhänge auf ein Bild oder eine Handlung, wie es in der Politik oft der Fall ist:

„[„Symbolische Politik" ist der strategische] Einsatz von Zeichen, um den grundsätzlichen Orientierungsbedarf in der Gesellschaft zu bedienen und auf diesem Wege Loyalitäten und Handlungsbereitschaften zu sichern. Das symbolische Kapital’ der Zeichen kann so jeweils in politische Macht konvertiert werden."[23]

Das Problem hierbei ist, dass politische Symbole nicht nur zur Vermittlung bzw. Darstellung politischer Realitäten eingesetzt, sondern oft auch zur Vortäuschung einer politischen Scheinrealität instrumentalisiert werden. So können die Bürger oft nicht mehr eindeutig erkennen, was denn nun gezielt eingesetzte „symbolische Politik" und was die Realität hinter einer politischen Handlung ist.[24]

Auch Peter L. Berger und Thomas Luckmann weisen in ihrem wissenssoziologischen Klassiker über „Die gesellschaftliche Konstruktion von Wirklichkeit“ darauf hin, „dass gesellschaftliche Wirklichkeit weniger über direkte Erfahrung als vielmehr über eine ,Symbolische Sinnwelt’ wahrgenommen werden, welche die verschiedenen Wirklichkeitssphären ,überwölbt’.“[25] Dem schließt sich Dr. Armin Scherb, der akademische Direktor für Didaktik der Sozialkunde an der Universität Erlangen-Nürnberg an:

„’Symbolische Politik’ kann also dazu dienen, konkrete Tatbestände oder Fakten mittels politischer Symbole zu überhöhen oder herabzusetzen.“[26] Aus diesem Grund hat sich im allgemeinen Verständnis von „symbolischer Politik“ ein negativ konnotierter Begriff etabliert, der in diesem Zusammenhang Schlagwörter heraufbeschwört wie „Schein-Wirklichkeit“, „politisches Theater“, „Zuschauer-Demokratie“ oder gar „Placebo-Politik“. Der amerikanische Politikwissenschaftler Murray Edelman spricht sogar von einer „Ersatzrealität“, die durch die Symbolik erschaffen wird und setzt Politik mit „Zuschauersport“ oder einer „Parade abstrakter Symbole“ gleich, „die dem Politiker Handlungsspielräume und Steuerungsmöglichkeiten eröffnet, die zu einer Politikvermittlung von einer symbolischen Realität führt, die mit der tatsächlichen politischen Realität wenig bis gar nichts mehr zu tun hat“[27], und die dazu diene, die Bürger zu Täuschen und ruhig zu stellen.[28]

Da hier die „symbolische Politik“ im Kontext der Fernsehübertragung untersucht wird, soll nachfolgend geklärt werden, welche Funktion dieses Massenmedium hat und welchen Vermittlungskriterien „symbolische Politik“ unterworfen wird, um überhaupt gesendet zu werden. Auf diese Weise kann analysiert werden, wie die Symbolik in die Politik eingeführt wird und inwiefern sie ein unverzichtbares Mittel zur Legitimation der Demokratie im Medienzeitalter ist.

3 Der Kampf um das knappe Gut der Aufmerksamkeit in der Wettbewerbsdemokratie

In unserer parteistaatlich veranlagten Wettbewerbsdemokratie ist demokratische Herrschaft durch regelmäßig auftretende Wahlen befristet. Und da demokratische Politik begründungs- und zustimmungspflichtig ist, müssen es politische Akteure schaffen, ihre Aktionen und Entscheidungen immerzu vor dem Volk und der Wählerschaft zu rechtfertigen und diese über anstehende politische Pläne zu informieren und sie bestenfalls für eine erneute Wahl zu mobilisieren. Da die Macht in einer Demokratie vom Volk ausgeht, müssen Politiker einen Weg finden, um mit dem Volk zu kommunizieren, um sich seine Aufmerksamkeit und Zustimmung zu sichern. Es bedarf also eines Mediums, das die breite Masse erreichen kann.[29]

In unserer Mediengesellschaft wird zurzeit das Fernsehen als Massenkommunikationsmittel am häufigsten genutzt:

„Das Medium Fernsehen ist aufgrund seiner Reichweite, seiner noch relativ hohen Glaubwürdigkeit und aufgrund der visualisierenden Vermittlung auch für Parteien das politische Leitmedium, vor allem wenn es um Breitenwirkung geht.“[30]

Durch dieses Medium kann man ein unbegrenztes anonymes Publikum mit aktuellen Inhalten, wie zum Beispiel Nachrichten, erreichen, die weltweit in Ton und Bild übermittelt werden. Damit verdrängt das Fernsehen die Zeitung und sogar das Radio als meistgenutztes Massenmedium.[31]

In unserer heutigen Mediengesellschaft steigt die Konkurrenz um die Zuschauer permanent, da bei der Vielzahl an verschiedenen Programmen und Sendern die Aufmerksamkeit der Zuschauer zu einem knappen Gut avanciert. Und da politische Handlungen und somit auch „symbolische Politik“ mittels der Massenmedien an den Zuschauer herangetragen werden, muss zuerst geklärt werden, welche Funktion die Massenmedien, allen voran das Fernsehen, haben, um beantworten zu können, warum „symbolische Politik“ ein unverzichtbares Mittel zur Legitimation der Demokratie im Medienzeitalter ist.

3.1 Funktion der Massenmedien

Eine Demokratie ist nur durch eine funktionierende politische Öffentlichkeit möglich, die den Einzelnen in die Lage versetzt, autonom zu entscheiden und zu handeln. Dementsprechend wird den Massenmedien Presse, Hörfunk, Fernsehen und Internet eine wichtige Aufgabe zugedacht, die essentiell für die heutige Demokratie ist. Sie stellen die wichtigste Informationsquelle für die Bürger dar. Die Massenmedien sollen durch eine umfassende und ausgewogene Berichterstattung der Bürgerschaft die Teilnahme an der öffentlichen Kommunikation ermöglichen und somit zur Demokratie beitragen. Durch sie erhält der Bürger seine Informationen über politische Vorgänge und Sachverhalte. Sie sind das Bindeglied zwischen der Bevölkerung und den politischen Akteuren, denn in einer Massendemokratie wie der Bundesrepublik Deutschland ist es nicht möglich, einen ständigen persönlichen, direkten Kontakt zwischen Politikern und Bürgern herzustellen. Auf die Erfahrung eines persönlichen Kontaktes mit einem politischen Akteur können die wenigsten Bürger zurückgreifen. Die Informationen der Massenmedien sind hingegen für alle zugänglich.[32]

Den Massenmedien werden im Wesentlichen drei Funktionen im Zusammenhang mit der Politikvermittlung zugeordnet[33] :

1. Die Informations- und Bildungsfunktion
2. Die Meinungsbildungsfunktion
3. Die Kritik und Kontrollfunktion.

Die Informations- und Bildungsfunktion:

Eine der Hauptaufgaben der Massenmedien besteht darin, die Bevölkerung zu informieren. Durch die Medien soll die Vielzahl an Informationen über aktuell politische und gesellschaftliche Geschehnisse der breiten Bevölkerung zugänglich gemacht werden. Damit soll sichergestellt werden, dass jedem Bürger eine aktive politische Beteiligung ermöglicht wird, die schließlich die Grundvoraussetzung für eine Demokratie ist.[34]

Damit jeder Bürger, auch der weniger gebildete, politische Sachverhalte und Vorgänge begreifen kann, müssen die Massenmedien öffentliche Ereignisse und politische Zusammenhänge bestmöglich transparent machen und in verständlicher Form präsentieren. Dabei sollte die Informations- bzw. Wissensvermittlung sachlich, neutral und möglichst einfach formuliert sein, sodass jeder Rezipient die wirtschaftlichen, politischen und sozialen Zusammenhänge problemlos begreifen kann und über die Absichten und Handlungen aller am politischen Prozess Beteiligten unterrichtet ist, um in der Lage zu sein, selbst aktiv daran teilzunehmen. Nur durch die medial vermittelten Nachrichten wird der breiten Masse die gleiche Chance unterbreitet, ein genügendes Hintergrundwissen zu erlangen, sich gesellschaftlich zu integrieren und am interpersonalen Informationsaustausch zu beteiligen.[35]

Die Meinungsbildungsfunktion:

Mithilfe der Medien sollen öffentlich bekanntgegebene Belange zum Gesprächsthema und somit frei diskutiert werden. Eine Diskussionsrunde wirkt demokratisierend, da gegensätzliche Positionen frei vertreten werden können. Solche Diskussionsrunden bieten nicht nur eine Plattform für die öffentliche Legitimierung des politischen Systems, sondern sie sind auch eine Voraussetzung der Demokratie.[36] Immerhin sind solche wichtigen demokratischen Elemente wie die Meinungs- und Pressefreiheit im Grundgesetz verankert und die Massenmedien sollen den Prozess der Meinungsbildung aller Bürgerinnen und Bürger einer Gesellschaft unterstützten und fördern, sodass diese eine selbstständige Meinung zum politischen Geschehen ausbilden und sich am politischen Prozess aktiv beteiligen können.[37] Die Medien dienen somit als „Sprachrohr" der Politik. Sie haben eine öffentliche Aufgabe zu erfüllen, indem sie die die Öffentlichkeit zu politischen Diskursen anregen, Sachwissen vermitteln, Komplexität reduzieren und zur öffentlichen Meinungsbildung beisteuern, damit die Bürger am demokratischen Leben teilhaben können.[38]

Kritik- und Kontrollfunktion:

In einer parlamentarischen Demokratie, die aus der Regierung und der Opposition besteht, wird die Kritik- und Kontrollfunktion nicht nur der Opposition und Koalition zugesprochen, sondern auch den Massenmedien. Die Massenmedien sollen Missstände entdecken und eventuelle Untersuchungsausschüsse anregen, damit die Demokratie nicht Gefahr läuft, an der Korruption oder der bürokratischen Willkür zu scheitern.[39] Durch das Vermögen der Massenmedien, Missstände innerhalb der Regierung oder auch in der Wirtschaft und Gesellschaft aufzudecken und der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wirken sie auch als ein oppositionsunterstützender Faktor. Da die Massenmedien die Macht haben, die Regierung und ihre politischen Akteure und Parteien öffentlich zu kritisieren und damit zu kontrollieren, werden sie auch oft als „vierte Gewalt" bezeichnet.[40] Dabei wird den drei konstitutionellen Gewalten Legislative, Exekutive und Judikative keine vierte Gewalt hinzugefügt, sondern die Medien agieren hier als „Widerpart oder Kontrollinstanz"[41], die „allen anderen Gewalten gegenüber gestellt"[42] ist.

Eine freie Meinungsbildung bedarf in der Demokratie einer ausreichenden Vermittlung von Politik, sowie einer öffentlichen Darstellung und Rechtfertigung politischen Handelns. Diese Vermittlung findet heutzutage überwiegend durch die Massenmedien statt.[43] Dadurch erhalten die Medien eine außergewöhnliche Position und „machtvolle Stellung"[44], die der Staat sogar im Grundgesetz verankert.

Folgendes wurde konkret im Art. 5 des Grundgesetzes festgelegt:

"Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten.

Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt".[45]

Die Massenmedien sollen also umfassende, sachgerechte und verständliche Informationen liefern, damit die Bürger sich eine politische Meinung bilden und sachkundig an politischen Entscheidungen mitwirken können. Hierzu garantiert das Grundgesetz den Medien die Freiheit der Berichterstattung und verbietet jegliche Art von Zensur, was eine Grundvoraussetzung für eine Demokratie ist und im Gegensatz zur Diktatur des Dritten Reiches nicht vorhanden war.[46]

Das vielfältige Informationsangebot wird am stärksten durch die Fernsehnachrichten von der Bevölkerung aufgenommen. Somit sind Fernsehnachrichten für den Großteil der Gesellschaft die primäre Quelle aktueller politischer Vermittlung. Der Politologe Jens Tenscher bezeichnet die Nachrichten als „[...] Prototyp der politischen Informationsvermittlung im Fernsehen."[47] Diese Berichterstattungen stellen für die meisten Menschen eine primäre Informationsquelle über aktuelle Nachrichten dar. Sie gelten als ideologiefreier, rein informatorischer Rohstoff über Ereignisse, der von den Empfängern regelmäßig zur eigenen gesellschaftlichen und politischen Orientierung und Meinungsbildung verarbeitet werden kann.[48] Jedoch wird oft die Kritik laut, dass politische Ereignisse, die in den Nachrichten gesendet werden, gar nicht so frei von jeglicher Ideologie sind, sondern eher von „symbolischer Politik" durchzogen, die den Rezipienten eine „Schein­Wirklichkeit" oder „Ersatzpolitik" vermitteln sollen, um ein bestimmtes Meinungsbild von der Politik herauf zu beschwören, das oft nicht der Wirklichkeit entspricht.[49]

Hier stellt sich die Frage, auf welche Weise Symbolik in die Politik eingebracht wird? Wird sie strategisch geplant und in den Wahlkampf induziert? Und welche Rolle spielt das Massenmedium Fernsehen als genereller Vermittlungsrahmen für „symbolische Politik"?

Bevor diese Fragen beantwortet werden können, muss erwähnt werden, dass neben den drei weiter oben genannten Funktionen, die den Massenmedien zugeschrieben werden, auch noch eine weitere vierte von großer Bedeutung für die Massenmedien, vor allem das Fernsehen, ist, nämlich die Funktion der Unterhaltung.

Wie Ulrich Sarcinelli in seinem Werk „Politische Kommunikation in Deutschland" feststellt, sind die „Herstellung von Öffentlichkeit, Transparenz [und die] Nachvollziehbarkeit von Entscheidungsgründen [...] notwendige Voraussetzungen für die Wahrnehmung einer aktiven Staatsbürgerrolle.“[50] Dank modernster Technik ist es jedem Bürger heutzutage möglich, weit mehr als hundert Fernsehprogramme zu empfangen und sich zu informieren. Jedoch dient der überwiegende Teil dieser Programme, die Menschen mit seichten Sendungen zu unterhalten. Schon seit einiger Zeit wird ein Wandel des Fernsehens hin zu einem Unterhaltungsmedium verzeichnet, in dem häufiger nach Zerstreuung und Entspannung gesucht wird, als nach politischen Informationen. Mit solchen Sendungen stehen politische Programme oder auch die Nachrichten in Konkurrenz zu einander. Um in diesem Mediensystem überhaupt gehört und gesehen zu werden, müssen Politiker in der Lage sein, Aufmerksamkeit zu erzeugen und sich interessant genug zu verkaufen, damit sie die Bürgerschaft mit ihrer Politik erreichen können. Vor allem Wahlkämpfe sind jene Zeiten für politische Akteure, in denen sie versuchen, sich mithilfe der Massenmedien bei den Bürgern Gehör zu verschaffen und ihre Herrschaft durch die Massenkommunikation zu legitimieren.[51]

Wie bereits weiter oben angesprochen, dient die Symbolik in der Politik als Mittel zur Reduktion von Komplexität. Da die Politik ein komplexer Bereich ist, wird ständig mit Symbolik gearbeitet. Im medienvermittelten Machtkampf der Parteien um die Gunst der Wählerstimmen ist symbolisches Handeln vor allem in der Wahlkampfzeit ein elementarer Faktor politischer Kommunikation. Daher sollte politisches Handeln als „symbolische Politik“ verstanden werden, mit der Politiker versuchen, die Erwartungen der Wähler zu befriedigen und sich ihre Loyalität zu sichern.

[...]


[1] Radunski, Peter: Wahlkampfentscheidung im Fernsehen, in: Sonde, Nr. 1, 1977, S. 51-74, hier S. 71; zit. nach. Kaltefleiter, Werner: Vorspiel zum Wechsel - Eine Analyse der Bundestagswahl 1976, Bundeszentrale für Politische Bildung, Bonn 1977, S. 160.

[2] Ebd.

[3] Pontzen, Daniel: Nur Bild, BamS und Glotze? Medialisierung der Politik aus Sicht der Akteure, Lit Verlag Hamburg 2006, S. 10.

[4] Meyer, Thomas: Die Theatralität der Politik in der Mediendemokratie. In: Aus Politik und Zeitgeschichte 53, 2003, S. 12-19, hier S. 12.

[5] vgl. Sarcinelli, Ulrich: Symbolische Politik. Zur Bedeutung symbolischen Handelns in der Wahlkampfkommunikation der Bundesrepublik Deutschland, Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen 1987, S.9.

[6] vgl. ebd., S. 55.

[7] vgl. ebd.

[8] ebd., S. 58, zit. nach Rank, O./Sachs, H.: Die Bedeutung der Psychoanalyse für die Geisteswissenschaften, Wiesbaden 1913, S. 11, zit. nach Jones, E.: Die Theorie der Symbolik, in: Merten, K. u.a.: Sprache, Handlung und Unbewusstes, Kronberg Verlag, 1976, S. 229-281, hier S. 237.

[9] ebd.

[10] Langer, Susanne K.: Philosophie auf neuem Wege. Das Symbol im Denken, im Ritus und in der Kunst, Fischer Verlag, Frankfurt a. M. 1965, S. 65.

[11] Sarcinelli, Ulrich: Symbolische Politik. Zur Bedeutung symbolischen Handelns in der Wahlkampfkommunikation der Bundesrepublik Deutschland, Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen 1987, S.58.

[12] Magrittes, Rene: Der Verrat der Bilder. In: Scherb, Armin: Symbolische Politik und Poltische Bildung. URL: http://www.didsoz.ewf.uni-

[13] erlangen.de/Downloads/Materialien%20zu%20Grundfragen%20der%20pB/Symbolische%20Pol itik.pdf [zugegriffen am 25.04.2010] 3 Scherb, Armin: Symbolische Politik und Poltische Bildung, URL: http://www.didsoz.ewf.uni- erlangen.de/Downloads/Materialien%20zu%20Grundfragen%20der%20pB/Symbolische%20Pol itik.pdf [zugegriffen am 01.04.2010].

[14] Edelman, Murray: Politik als Ritual. Die symbolische Funktion staatlicher Institutionen und politischen Handelns, Campus-Verlag, Frankfurt a. M. 1976, S.5.

[15] ebd.

[16] ebd.

[17] vgl. Luhmann, Niklas: Gesellschaftsstruktur und Semantik. Studien zur Wissenssoziologie der modernen Gesellschaft, Bd. 1, Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt a.M, 1993, S. 244f.

[18] Cassirer, Ernst: Versuch über den Menschen. Einführung in eine Philosophie der Kultur, Fischer Verlag, Frankfurt a.M. 1990, S. 50.

[19] ebd.

[20] Vgl. Berger, Peter L./Luckmann, Thomas: Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit. Eine Theorie der Wissenssoziologie, Fischer Verlag, Frankfurt a.M. 1982, S. 105f.

[21] ebd.

[22] Oelkers, Jürgen/Wegenast, Klaus (Hrsg.): Das Symbol - Brücke des Verstehens, Stuttgart u.a. 1991, S. 6.

[23] Dörner, Andreas: Die Inszenierung politischer Mythen. Ein Beitrag zur Funktion der symbolischen Formen in der Politik am Beispiel des Hermannsmythos in Deutschland. In: Politische Vierteljahresschrift, 34, Jg., H. 2, 2005, S. 199-218, hier S.200.

[24] vgl. Sarcinelli, Ulrich: Aufklärung und Verschleierung. Anmerkungen zur Symbolischen Politik.

URL:

http://www.zlb.de/proiekte/kulturbox-archiv/buch/sarcin3.htm#herfried, [zugegriffen am 01.04.2010].

[25] Berger, Peter L./Luckmann, Thomas: Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit. Eine Theorie der Wissenssoziologie, Frankfurt a.M. 1982, S. 104.

[26] Scherb, Armin: Symbolische Politik und Poltische Bildung, URL: http://www.didsoz.ewf.uni- erlangen.de/Downloads/Materialien%20zu%20Grundfragen%20der%20pB/Svmbolische%20Politik.pdf [zugegriffen am 01.04.2010].

[27] Edelman, Murray: Politik als Ritual. Die symbolische Funktion staatlicher Institutionen und politischen Handelns, Campus-Verlag, Frankfurt a. M. 1976, S.4.

[28] vgl. ebd.

[29] vgl. Tenscher, Jens: Politik für das Fernsehen - Politik im Fernsehen. Theorien, Trends und Perspektiven, in: Sarcinelli, Ulrich (Hrsg.): Politikvermittlung und Demokratie in der Mediengesellschaft. Bonn/Opladen/Wiesbaden 1998, S. 184-209.

[30] Sarcinelli, Ulrich: Politische Kommunikation in Deutschland. Zur Politikvermittlung im demokratischen System, 2., überarbeitete und erweiterte Auflage, VS-Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2009, S. 197.

[31] Chill, Hanni/Meyn, Hermann: Funktion der Massenmedien in der Demokratie, Massenmedien (Heft 260) Bundeszentrale für politische Bildung, URL: http://www.bpb.de/publikationen/04309502558076112983648580539468.html,

[zugegriffen am 01.03.2010].

[32] vgl. Meyer, Thomas: Mediokratie. Die Kolonisierung der Politik durch die Medien. Erste Auflage, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2001, S. 16.

[33] vgl. Chill, Hanni/Meyn, Hermann: Funktionen der Massenmedien in der Demokratie, Massenmedien (Heft 260), Bundeszentrale für politische Bildung, URL: http://www.bpb.de/publikationen/04309502558076112983648580539468,4,0,Funktionen der Massenmedien in der Demokratie.html, [zugegriffen am 01.03.2010].

[34] vgl. Vowe, Gerhard: Massenmedien, Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik, Bundeszentrale für politische Bildung, URL: http://www.bpb.de/wissen/00829178508474929638007854602121,2,0, [zugegriffen am 01.03.2010].

[35] vgl. Claußen, Bernhard/Geißler, Rainer: Die Politisierung des Menschen. Instanzen der politischen Sozialisation. Ein Handbuch, Leske + Budrich Verlag, Opladen 1996, S. 150ff.

[36] vgl. Bentele, Günter/Brosius, Hans-Bernd/Jarren, Otfried (Hrsg.): Öffentliche Kommunikation, Handbuch Kommunikations- und Medienwissenschaft. Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 2003, S. 125.

[37] vgl. Claußen, Bernhard/Geißler, Rainer: Die Politisierung des Menschen. Instanzen der politischen Sozialisation. Ein Handbuch, Leske + Budrich Verlag, Opladen 1996, S. 150ff.

[38] vgl. Noelle-Neumann, Elisabeth: Öffentliche Meinung. In: Noelle-Neumann, E./Schulz, W./Wilke, J. (Hrsg.): Fischer Lexikon Publizistik Massenkommunikation. Frankfurt am Main, Fischer Verlag, Frankfurt a.M. 2002, S. 393-409.

[39] Chill, Hanni/Meyn Chill: Funktion der Massenmedien, URL: http://www.bildungsservice.at/faecher/be/sachgebiete/visuelle medien/massenmedien/massen medien funktion.htm, [zugegriffen am 01.03.2010].

[40] vgl. Noelle-Neumann, Elisabeth: Öffentliche Meinung. In: Noelle-Neumann, E./Schulz, W./Wilke, J. (Hrsg.): Fischer Lexikon Publizistik Massenkommunikation, Fischer Verlag, Frankfurt a.M. 2002, S. 151.

[41] Sarcinelli, Ulrich: Politische Kommunikation in Deutschland. Zur Politikvermittlung im demokratischen System, 2., überarbeitete und erweiterte Auflage, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2009, S. 118.

[42] ebd.

[43] vgl. Rudzio, Wolfgang: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland. 7 Aufl., VS- Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2006, S. 381-406.

[44] vgl. ebd. S. 490.

[45] Deutscher Bundestag, Die Grundrechte, URL: http://www.bundestag.de/dokumente/rechtsgrundlagen/grundgesetz/gg 01 .html, [zugegriffen am 01.03.2010].

[46] vgl. Noelle-Neumann, Elisabeth: Öffentliche Meinung. In: Noelle-Neumann, E./Schulz, W./Wilke, J. (Hrsg.): Fischer Lexikon Publizistik Massenkommunikation. Frankfurt am Main, Fischer Verlag, Frankfurt a.M. 2002, S. 244.

[47] Tenscher, Jens: Politik für das Fernsehen - Politik im Fernsehen. Theorien, Trends und Perspektiven. In: Sarcinelli, Ulrich (Hrsg.): Politikvermittlung und Demokratie in der Mediengesellschaft, Bonn 1998, S. 184-208, hier S. 195.

[48] vgl. Scherer, Helmut: Öffentliche Meinung. In: Jarren, Otfried/Sarcinelli, Ulrich/Saxer, Ulrich (Hrsg.): Politische Kommunikation in der demokratischen Gesellschaft. Ein Handbuch mit Lexikonteil. Westdeutscher Verlag, Opladen/Wiesbaden 1998, S. 693-694.

[49] vgl. Buchwald, Manfred: Nachrichtensendungen. In: Schult, Gerhard/Buchholz, Axel: Fernsehjournalismus: Ein Handbuch für Aufbildung und Praxis, 6. aktualisierte Auflage, List Verlag 1990, S. 243ff.

[50] Sarcinelli, Ulrich: Politische Kommunikation in Deutschland. Zur Politikvermittlung im demokratischen System, 2., überarbeitete und erweiterte Auflage, VS-Verlag 2009, S. 108.

[51] vgl. Kepplinger, Hans Mathias: Politiker als Protagonisten der Medien. In: Zeitschrift für Politikwisschnschaft, 2007, 54. Jg., H.3, S. 272-295.

Ende der Leseprobe aus 78 Seiten

Details

Titel
Die Inszenierung der Politik durch die Massenmedien
Untertitel
„Symbolische Politik“ als notwendiges Mittel zur Legitimation der Demokratie
Hochschule
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen  (Institut für Politische Wissenschaften)
Note
1,7
Autor
Jahr
2010
Seiten
78
Katalognummer
V154946
ISBN (eBook)
9783640677009
ISBN (Buch)
9783640676927
Dateigröße
827 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Inszenierung, Politik, Massenmedien, Politik“, Mittel, Legitimation, Demokratie, Politiker als Schauspieler, politische Symbolik, symbolische Politik, Funktion der Medien, Politik und Medien, Medien, Theater, Legitimation der Demokratie, Wettbewerbsdemokratie, Nachrichtenselektion, Personalisierung, Privatisierung, Politainment, Infotainment, Entpolitisierung, Parteiendemokratie, politische Medienbühne, Politikersatz
Arbeit zitieren
Sylwia Jalocha (Autor:in), 2010, Die Inszenierung der Politik durch die Massenmedien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/154946

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