Das Scheitern der Vandalenherrschaft in Nordafrika im Jahr 534 n. Chr. ist Gegenstand vieler Untersuchungen der Altertumsforschung. Der Blick wird hierbei primär auf Rom gerichtet, denn immerhin war es der Oberbefehlshaber Belisar unter dem oströmischen Kaiser Justinian, der nach vielen für Ostrom erfolgslosen Schlachten das Vandalenreich in Nordafrika zurückeroberte. Doch wie kam es dazu, dass das Reich unter Gelimer so geschwächt war, dass es dem Überraschungsangriff Belisars nicht trotzen konnte? Welche innerpolitischen Konflikte und strukturellen Schwächen führten innerhalb des Reiches zu einem Abschwächen der Macht? In der folgenden Seminararbeit sollen genau diese Fragen untersucht werden. Der Chronologie der Vandalenkönige folgend wird der Fokus auf die Innenpolitik des Reiches gelegt. Vor allem wird hier die Religionspolitik der Könige, sowie das Maurenproblem in Nordafrika ein Thema sein. Hier wird deutlich, dass man bei der Analyse der vandalischen Innenpolitik nicht die Außenpolitik ausklammern kann, da sich innerpolitische Handlungen stets an dieser orientieren. Nach dieser Analyse wird der Blick auf die Ursachen des Scheiterns der Vandalenherrschaft gerichtet und in einem abschließenden Fazit erläutert, inwiefern innenpolitische Fehlentscheidungen zum Ende dieser beigetragen haben.
Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort
1.1 Fragestellung und Aufbau der Arbeit
1.2 Quellenlage
2. Die Innenpolitik und Konflikte innerhalb des Vandalenreiches
2.1 Die Zeit Geiserichs
2.2 Die Zeit Hunerichs
2.3 Die Zeit Gunthamunds
2.4 Die Zeit Thrasamunds
2.5 Die Zeit Hilderichs
2.6 Die Zeit Gelimers
3. Fazit
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