Grenzüberschreitende Kooperationen im Mittelstand – Eine empirische Analyse


Diplomarbeit, 2010

100 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Problemstellung, Zielsetzung und Aufbau der Arbeit

2 Begriffliche und theoretische Grundlagen
2.1 Mittelstandische Untemehmen
2.1.1 QuantitativeDefinition
2.1.2 Qualitative Definition
2.2 Grenzuberschreitende Kooperation
2.2.1. Begriffsbestimmung
2.2.2 Kooperationsformen
2.2.3 Abgrenzung der Koordinationsformen
2.3 Internationalisierung mittelstandischerUnternehmen

3 Ressourcenorientierte Ansatze
3.1 DerRessourcenansatz
3.2 Der Ressourcenabhangigkeitsansatz

4 Motive und Hemmnisse grenzuberschreitender Kooperationen
4.1 Motive grenzuberschreitender Kooperationen
4.2 Hemmnisse grenzuberschreitender Kooperationen

5. Empirische Studie
5.1 Stand der Forschung
5.2 Ableitung der Hypothesen und Untersuchungsmodell
5.3 Weitere Untersuchungsaspekte

6 Methodologie
6.1 Untersuchungssample und Methoden der Datensammlung
6.2 Fragebogenkonzeption und Operationalisierung der Variablen
6.2.1 Fragebogenkonzeption
6.2.2 Operationalisierung der Variablen
6.3 Methoden der Datenaufbereitung und -auswertung
6.4 Stichprobenstruktur

7 Zentrale Ergebnisse
7.1 Hypothesenuberprufung
7.2 Ergebnisinterpretation der Regressionsanalyse
7.3 Ergebnisse der weiteren Untersuchungsaspekte
7.3.1 Unternehmensgrofie
7.3.2 Internationalisierung
7.3.3 Motive grenzuberschreitender Kooperationen
7.3.4 Hemmnisse grenzuberschreitender Kooperationen
7.3.5 Zukunftiges Verhalten

8 Zusammenfassung, Schlussfolgerung und Restriktionen

Literaturverzeichnis

Anhang

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1 Problematik quantitativer Kriterien (in Anlehnung Schauf, 2006 S. 14)

Abb. 2 Kontinuum von Koordinationsformen (in Anlehnung an Weder, 1989,

Abb. 3 Mogliche Internationalisierungspfade (in Anlehnung an Swoboda, 2000,

Abb. 4 Entwicklung des Exportumsatzes 2003 bis 2005 nach Beschaftigtengro- fienklassen (vgl. Haunschild et al., 2007, S. 127)

Abb. 5 Auslandsengagement nach Formen (in Anlehnung an Haunschild et al., 2007, S 141)

Abb. 6 Ressourcencharakteristika zur Erlangung eines dauerhaften Wettbe- werbsvorteils (in Anlehnung an Barney, 1991, S. 112)

Abb. 7 Determinanten der Ressourcenabhangigkeit

Abb. 8 Hypothesendesign

Abb. 9 Schematische Darstellung des Fragebogenaufbaus

Abb. 10 Branchenverteilung der Stichprobe

Abb. 11 Internationale Aktivitaten der befragten Unternehmen

Abb. 12 Internationalisierung der beteiligten Unternehmen ohne grenz-

Abb. 13 Internationalisierungsformen der beteiligten Unternehmen mit grenzuberschreitenden Kooperationen

Abb. 14 Einfluss der untersuchten Variablen auf die Bereitschaft fur das Eingehen von grenzuberschreitenden Kooperationen

Abb. 15 Motive grenzuberschreitender Kooperationen

Abb. 16 Hemmnisse grenzuberschreitender Kooperationen

Abb. 17 Zukunftiges Verhalten in Bezug auf grenzuberschreitende Kooperationen der Unternehmen ohne bisherige grenzuberschreitende Kooperation

Abb. 18 Vergleich des zukunftigen Verhaltens von Unternehmen mit und ohne internationale Tatigkeit

Abb. 19 Zukunftiges Verhalten in Bezug auf grenzuberschreitende Kooperationen der Unternehmen mit bisherigen grenzuberschreitenden Kooperationen

Tabelleverzeichnis

Tab. 1 Grofieneinteilung von Unternehmen des IfM (vgl. IfM, 2002)

Tab. 2 Synonyme Bezeichnungen des Kooperationsbegriffs

Tab. 3 Vertragliche und kapitalbasierte Kooperationsformen

Tab. 4 Darstellung der Variablen und deren Hypothesenzugehorigkeit

Tab. 5 Gruppierung aller beteiligten Unternehmen nach Mitarbeiterzahl

Tab. 6 Gruppierung der beteiligten Unternehmen ohne grenzuberschreitende Kooperation nach Mitarbeiterzahl

Tab. 7 Gruppierung der beteiligten Unternehmen mit grenzuberschreitender

Tab. 8 Ergebnisse der Regressionsanalyse

Tab. 9 Vergleich der Mittelwerte bereits vorhandener Internationalisierung auf die Bereitschaft fur das Eingehen von grenzuberschreitenden Kooperationen

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Problemstellung, Zielsetzung und Aufbau der Arbeit

Die deutsche Wirtschaft wird von mittelstandischen Untemehmen dominiert: 99,7 % aller Un- temehmen sind mittelstandisch gepragt und uber 70 % aller Beschaftigten sind in mittelstan­dischen Untemehmen tatig (vgl. IfM, 2008). Sie erwirtschaften knapp die Halfte der Brutto- wertschopfung und sind mafigebliche Treiber von Innovationen (vgl. Haussmann, Holtbrugge, Rygl & Schillo, 2006, S. 1).

So enorm ihre Bedeutung fur den heimischen Markt auch ist, international spielen deutsche mittelstandische Untemehmen nur eine untergeordnete Rolle. Geringe Eigenkapitalquoten, unzureichende Management- und Personalkapazitaten und fehlendes Internationalisierungs- Know-how erschweren mittelstandischen Untemehmen den Eintritt in auslandische Markte (vgl. Backes-Gellner & Huhn, 2000, S. 186 f.; Haussmann et al., 2006, S. 1). Warjedoch eine rein nationale Ausrichtung in den achtziger und neunziger Jahren noch vertretbar, ist die wirt- schaftliche Existenz mittelstandischer Untemehmen heutzutage durch die fortschreitende Globalisierung der Markte und dem damit verbundenen erhohten Wettbewerbsdruck vehe­ment gefahrdet (vgl. Bassen, Behnam & Gilbert 2001, S. 416; Rautenstrauch, Generotzky & Bigalke, 2003, S. 3). Mittelstandische Untemehmen sind daher gezwungen, vorhandene Wettbewerbsvorteile zu sichern und sukzessive zu erweitern (vgl. Cutura & Kraus, 2005, S. 1). Grenzuberschreitende Kooperationen bieten mittelstandischen Untemehmen in Anbetracht dieser veranderten Anforderungen Flexibilitats- und Grofienvorteile sowie die Moglichkeit, Auslandsmarkte und damit Wissen und Ressourcen mit einem, im Vergleich zu marktlichen bzw. hierarchischen Formen, geringen Ressourcenaufwand zu erschliefien (vgl. Belzer, 1993, S. 13 ff.; Inkpen, 2001, S. 409; Liepmann, Bonkamp & Gohs, 2006, S. 19; Lubritz, 1998, S. 34 f.). Grenzuberschreitende Kooperationen sind daher fur viele mittelstandische Untemeh­men die einzige Moglichkeit, fremde Markte zu erschliefien (vgl. Lubritz, 1998, S. 34 f.), je- doch werden diese noch immer selten von mittelstandischen Untemehmen eingegangen (vgl. Blankenburg Holm, Eriksson & Johanson, 1996, S. 1033 ff.; Henke, 2002, S. 7; Zentes & Swoboda, 1999, S. 44 ff.). Fur die Nutzung von grenzuberschreitenden Kooperationen ist ne- ben der Kooperationsfahigkeit die Kooperationsbereitschaft von grundlegender Bedeutung (vgl. Buse, 1997. S. 444).

Ziel dieser Arbeit ist, die Frage zu beantworten, wie hoch die Bereitschaft fur das Eingehen grenzuberschreitender Kooperationen mittelstandischer Untemehmen ist und welche Faktoren Einfluss auf die Kooperationsbereitschaft haben. Mittels empirischer Untersuchung soll diese Fragestellung beantwortet werden. Femer wird analysiert, was die Motive und Hemmnisse sind, die mittelstandische Unternehmen in ihrer Entscheidung fur bzw. gegen das Eingehen einer grenzuberschreitenden Kooperation beeinflussen. Auf diese Weise soil das in der Wis- senschaft bisher vernachlassigte Phanomen der Kooperationsbereitschaft ergrundet werden und mittelstandischen Unternehmen zu einer Einschatzung der aktuellen Situation bzgl. des Eingehens grenzuberschreitender Kooperationen verholfen werden.

Fur die genannte Zielsetzung werden zunachst im theoretischen Kapitel (Kapitel 2, 3 und 4) die Beweggrunde fur die Bildung grenzuberschreitender Kooperationen sowie die Kooperati- onsfahigkeit mittelstandischer Unternehmen analysiert. Dafur ist es notwendig, im Vorwege die Begriffe ,,Mittelstandische Unternehmen“ und ,,Grenzuberschreitende Kooperationen“ zu definieren und mogliche Kooperationsformen zu charakterisieren sowie innerhalb des Konti- nuums zwischen Markt uns Hierarchie abzugrenzen. Zudem wird ein Uberblick uber die Internationalisierungsaktivitaten mittelstandischer Unternehmen gegeben (Kapitel 2).

Darauf folgt in Kapitel 3 ein Uberblick uber ressourcenbasierte Erklarungsansatze zur Entste- hung von Kooperationen, wobei die in diesem Kapitel dargestellten Theorien des Ressourcen- ansatzes und des Ressourcenabhangigkeitsansatzes den theoretischen Bezugsrahmen fur die empirische Untersuchung bilden.

In Kapitel 4 werden die relevantesten Motive und Hemmnisse fur das Eingehen grenzuber­schreitender Kooperationen mittelstandischer Unternehmen erlautert. Da diese wichtige As- pekte der Untersuchung darstellen, bildet dieses Kapitel eine wichtige Grundlage fur das Ver- standnis der empirischen Untersuchung.

Der empirische Teil (ab Kapitel 5) bildet schliefilich den Kern dieser Arbeit. Fur eine wissen- schaftliche Einordnung dieser Arbeit wird zunachst der Stand der Forschung auf dem Gebiet der grenzuberschreitenden Kooperationen mittelstandischer Unternehmen prasentiert. Der Ressourcenansatz sowie der Ressourcenabhangigkeitsansatz bilden wie bereits erwahnt den theoretischen Bezugsrahmen fur die Herleitung der Hypothesen des nachsten Abschnittes. Nachfolgend wird kurz beschrieben, welche weiteren Aspekte in der Erhebung untersucht werden.

Kapitel 6 befasst sich mit der Methodologie und stellt das Vorgehen der Untersuchung, die Fragebogenkonzeption samt Operationalisierung der Variablen sowie Methoden der Daten- aufbereitung und -auswertung vor. Darauf folgend wird die Struktur der Stichprobe erortert.

In Kapitel 7 wird zunachst basierend auf den in Kapitel 5 hergeleiteten Hypothesen ein Reg- ressionsmodell abgeleitet, anhand dessen die potenziellen Einflussfaktoren der Kooperations- bereitschaft gemessen werden. Eine Analyse weiterer Ergebnisse erfolgt im nachsten Ab- schnitt. Hier werden unter anderem die Motive und Hemmnisse mit und ohne grenzuber- schreitende Kooperationen verglichen.

Den Abschluss dieser Arbeit bildet Kapitel 8. Hier werden die gewonnenen Ergebnisse zu- sammengefasst, fur die Forschung interessante Untersuchungsaspekte abgeleitet und Restrik- tionen der Untersuchung prasentiert.

2 Begriffliche und theoretische Grundlagen

2.1 Mittelstandische Unternehmen

Trotz der einleitend angesprochenen enormen Bedeutung mittelstandischer Unternehmen fur die deutsche Volkswirtschaft existiert bislang keine allgemein anerkannte Definition dieses Begriffes (vgl. Weber & Kabst, 2000a, S. 6). Es muss daher zunachst (Abschnitt 2.1.1) eine quantitative Definition fur mittelstandische Unternehmen festgelegt werden. Diese wird im Anschluss (Abschnitt 2.1.2) durch qualitative definitorische Merkmale erganzt.

2.1.1 QuantitativeDefinition

Die quantitative Definition mittelstandischer Unternehmen orientiert sich zumeist an den Grofien Jahresumsatz und Beschaftigtenzahl (vgl. bspw. Habedank, 2006, S. 27 ff; IfM, 2002). Fur diese beiden Abgrenzungskriterien mittelstandischer Unternehmen werden in der Literatur jedoch keine einheitlichen Grenzen verwendet (vgl. Wolter & Hauser, 2001, S. 29). So liegt bspw. bei Thelen (1993, S. 93) der Grenzwert der Beschaftigtenzahl bei 250 Mitar- beitern, bei Kaufmann, Kokalj & May-Strobl (1990, S. 51) hingegen bei 1000 Mitarbeitern. Mogliche Grunde hierfur sind die unterschiedliche Grofie und Struktur nationaler Volkswirt- schaften (vgl. Weber & Kabst 2000a, S. 7) bzw. der Branche (vgl. Meyer & Lorenzen, 2002, S. 5; Pfohl, 1997, S. 11).

Eine der in der Bundesrepublik Deutschland gelaufigsten Definition mittelstandischer Unter­nehmen stammt vom Institut fur Mittelstandsforschung (IfM) (vgl. Habedank, 2006, S. 30), die inTab. 1 dargestellt ist.

Tab. 1 Grofieneinteilung von Unternehmen des IfM (vgl. IfM, 2002)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Daraus ist ersichtlich, dass bei mehr als 500 Mitarbeitern oder mehr als 50 Mio. € Jahresum­satz Grofiunternehmen vorliegen. Die Bezeichnung ,,kleine Unternehmen“ trifft auf Unter- nehmen mit weniger als 10 Mitarbeitem und mit einem Jahresumsatz von weniger als 1 Mio. € zu.

Mittlere Unternehmen besitzen demnach zwischen 11 und 499 Mitarbeitem und erzielen ei- nenjahrlichen Umsatz zwischen 1 Mio. € und 50 Mio. €. In dieser Arbeit umfasst der Begriff ,,mittelstandische Unternehmen“ sowohl kleine als auch mittlere Unternehmen. Diese besitzen folglich weniger als 500 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Jahresumsatz von weniger als 50 Mio. €. In Tabelle 1 ist die far diese Arbeit zugrunde gelegte quantitative Definition mit­telstandischer Unternehmen blau hinterlegt. Die Einteilung von Unternehmen nach ihrer Gro- Be bzw. ihrem Jahresumsatzes ist fur Untersuchungen, statistische Erhebungen und Berech- nungen notwendig und zweckmaBig (vgl. Wallau, 2006, S. 13 ff.).

2.1.2 Qualitative Definition

Im Mittelpunkt der qualitativen Abgrenzung mittelstandischer Unternehmen steht die Inha- berschaft des Unternehmens. In der Person des Inhabers sind Eigentums- und Leitungsrechte vereint, so dass eine Identitat von Unternehmen und Unternehmensleitung vorliegt (vgl. Bussiek, 1996, S. 18; Wallau, 2006, S. 13 f.). Es besteht auf diese Weise eine weitgehende Konzernunabhangigkeit und somit eine rechtliche und wirtschaftliche Selbststandigkeit (vgl. Schauf, 2009, S. 8; Wallau, 2006, S. 14). Diese Selbststandigkeit ist oftmals mit einem star- ken Unabhangigkeitsbedurfnis verbunden (vgl. Schauf, 2009, S. 8), auf das in Kapitel 4 noch naher eingegangen wird.

Die Einheit von Eigentum und Leitung auBert sich zum einen darin, dass die wirtschaftliche Existenz der Unternehmensleitung vom Schicksal des Unternehmens abhangt (vgl. Bussiek, 1996, S.18). Zum anderen trifft der Unternehmer alle wichtigen und strategischen Entschei- dungen (vgl. Wallau, 2006, S.1 4).

Da die Einheit von Eigentum und Leitung ein bedeutendes Merkmal mittelstandischer Unter­nehmen darstellt, ist eine Erweiterung der rein quantitativen Definition hinsichtlich der Eigen- tumerstruktur notwendig. Bei einer rein quantitativen Abgrenzung wurden ansonsten Unter­nehmen zu den mittelstandischen Unternehmen gezahlt werden, die mehrheitlich im Besitz von GroBunternehmen sind und als managementgefuhrte Unternehmen bezeichnet werden. Umgekehrt wurden eignergefuhrte Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitem oder mit uber 50 Mio. € Jahresumsatz nicht als solche ausgewiesen werden, obwohl das Unternehmen mit- telstandische Verhaltensweisen und Wesenszuge aufweist (vgl. Schauf, 2009, S. 4 ff.; Wallau, 2006, S. 14 f.). Abb. 1 verdeutlicht diese Problematik.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1 Problematik quantitativer Kriterien (in Anlehnung Schauf, 2006 S. 14)

In der Literatur sind die Kriterien wann ein Unternehmen als managergefuhrtes und nicht mehr als eignergefuhrtes Unternehmen gilt umstritten (vgl. Wallau, 2006, S. 15). Die Europa- ische Union empfiehlt die Einheit von Eigentum und Leitung dann anzunehmen, wenn der Leiter mindestens 75% der Anteile halt (vgl. Schauf, 2009, S. 5 f.).

Mittelstandische Unternehmen besitzen als weitere qualitative Merkmale (vgl. Bamberger & Evers, 1997, S. 108 f.; Kruger & Danner, 2000, S. 92 ff.)

- eine begrenzte Ressourcenausstattung,
- einen vergleichsweise kleinen Verwaltungsapparat,
- eine hohe Flexibilitat und
- sind oftmals Nischenanbieter.

Auf Grund der Schwierigkeit, die qualitativen Merkmale statistisch zu erfassen, werden diese in Untersuchungen uber mittelstandische Unternehmen haufig nicht berucksichtigt (vgl. Wal­lau, 2006, S. 15).

Bei der Unternehmensrecherche im Rahmen der empirischen Erhebung dieser Arbeit wurde allerdings darauf geachtet, dass die Unternehmen das wichtigste qualitative Merkmal erfullen. Unternehmen mit Konzernverflechtungen wurden auf diese Weise von der Untersuchung aus- geschlossen.

2.2 Grenzuberschreitende Kooperation

Wie schon der Begriff ,,mittelstandische Unternehmen“, ist auch der „Kooperationsbegriff‘ nicht einheitlich definiert. Diese Definition wird in Abschnitt 2.2.1 erarbeitet.

Ferner sind in der wissenschaftlichen Literatur eine Vielzahl unterschiedlicher Kooperations- formen vorzufinden (vgl. Balling, 1997, S. 12 ff.; Trondle, 1987, S. 13 ff.). Fur ein besseres Verstandnis der weiteren Ausfuhrungen erfolgt daher eine Vorstellung der verschiedenen Kooperationsformen in Abschnitt 2.2.2. Die Abgrenzung von Kooperationen zu anderen Koordinationsformen (Markt und Hierarchie) bildet den Abschluss des begrifflichen Grundla- genteils (Abschnitt 2.2.3).

2.2.1. Begriffsbestimmung

Mit zunehmender Zahl und Aktualitat der wissenschaftlichen Beitrage zu zwischenbetriebli- chen Kooperationen wird eine Vielzahl von Begriffen synonym oder teilweise einschrankend verwendet (vgl. Meyer & Lorenzen, 2002, S. 13; Zentes, Swoboda & Morschett, 2005, S. 5). Tab.2 gibt einen Einblick in diese Vielschichtigkeit. Die dort aufgefuhrten Begriffe werden in dieser Arbeit als Synonyme fur Kooperationen verstanden.

Tab. 2 Synonyme Bezeichnungen des Kooperationsbegriffs

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Fur den eigentlichen Kooperationsbegriff lassen sich viele Beispiele unterschiedlicher Defini- tionen finden (vgl. bspw. Henke, 2002, S. 11). Es ist daher sinnvoll sich auf die Kooperati- onsmerkmale zu konzentrieren, die in der Literatur die grofite Ubereinstimmung finden (vgl. Balling, 1997, S. 17; Morschett, 2005, S. 379 f.; Trondle, 1987, S. 13 ff.). Diese sind:

- mindestens zwei Partner,
- autonomes Verhalten,
- rechtliche und teilweise wirtschaftliche Selbstandigkeit der Kooperationspartner,
- vertragliche und freiwillige Basis und
- angestrebte bessere Zielerreichung als im Alleingang (sog. “joint competitive advan- tage“)

Kennzeichnend sind die Autonomie sowie die bis zu einem gewissen Grade wirtschaftliche Abhangigkeit der Partnerunternehmen. Autonomie ist dabei eine zwingende Voraussetzung und zielt darauf ab, dass ein freier Ein- und Austrittsentscheid der Partnerunternehmen ge- wahrleistet sein muss. Eine wirtschaftliche Selbststandigkeit und der unternehmerische Ent- scheidungsspielraum mussen weiterhin teilweise vorhanden sein. Durch die Forderung nach rechtlicher Selbststandigkeit unterscheiden sich Kooperationen von Akquisitionen, Fusionen, Tochtergesellschaften oder Mehrheitsbeteiligungen, da diese zum Zwecke der Beherrschung des erworbenen Unternehmens eingegangen bzw. gegrundet werden (vgl. Thelen, 1993, S. 47 f.).

Die bisher genannten Merkmale beschreiben Kooperationen im Allgemeinen. Da in dieser Arbeit ausschliefilich grenzuberschreitende Kooperationen betrachtet werden, wird ein weite- rer Punkt hinzugefugt:

- Firmensitze der Kooperationspartner in unterschiedlichen Landern.

Der Begriff „Grenzuberschreitende Kooperation“ bezeichnet in dieser Arbeit somit eine ver­tragliche und freiwillige Form der Zusammenarbeit von mindestens zwei rechtlich selbstandi- gen Unternehmen mit Sitz in unterschiedlichen Landern mit dem Zweck einer besseren Ziel­erreichung gegenuber einem individuellen Vorgehen.

2.2.2 Kooperationsformen

Kooperationen sind sehr vielseitig und konnen in ihren Auspragungen stark variieren. In der Literatur liegt daher eine Vielzahl unterschiedlicher Kriterien zur Einordnung von Kooperati­onen vor (vgl. z.B. Meyer, 1995, S. 156 ff.; Picot, Reichwald & Wigand, 2010, S. 305 f.; Sy- dow, 1992, S. 63 ff.) wie beispielsweise „Anzahl der Partner“ (vgl. Buse, 1997, S. 460; Zentes et al., 2005, S. 6), ,Kooperationsrichtung“ (vgl. Balling, 1997, S. 85; Kaufmann et al., 1990, S. 18 f.), „Zeitdaueru (vgl. Kraege, 1997, S. 67) oder „Kooperationsbereiche“ (vgl. Kaufmann et al., 1990, S. 21 ff.). Laut Endress (1991, S. 25) sind „[d]ie Kooperationsvarian- ten und die unterschiedliche Intensitat aber auch ihr Umfang [...] fast unendlich.“ Aus diesem Grund beschrankt sich diese Arbeit auf eine Prasentation der unterschiedlichen Kooperations­formen.

Kooperationsformen werden eingeordnet in rein vertragliche Kooperationen und kapitalba- sierte Kooperationen (vgl. Das & Teng, 1996, S. 828, Welge & Holtbrugge, 2006, S. 117).1 Wie Tab. 3 zeigt, sind Konsortien bzw. Arbeitsgemeinschaften, Lizenzvereinbarungen, Ma­nagement-, Beratungs- und F&E-Vertrage sowie Franchising die gelaufigsten Beispiele fur vertragliche Bindungen (vgl. Backes-Gellner & Huhn, 2000, S. 181). Vertragliche Bindungen konnen auf schriftlicher oder mundlicher Grundlage beruhen (Rautenstrauch et al., 2003, S. 15). In der Literatur werden vertragliche Kooperationen auch als Contractual Joint Venture oder Non-Equity Forms of International Cooperation (NECs) bezeichnet (vgl. Welge & Holtbrugge, 2006, S. 117). Ein Joint Venture ist eine kapitalbasierte Kooperationsform, bei der im Rahmen eines Gemeinschaftsunternehmens Ressourcen zusammengelegt werden. Die­se stellen die intensivste Art der Zusammenarbeit dar (vgl. Bamberger & Wrona, 2004, S. 198 ff.).

Tab. 3 Vertragliche und kapitalbasierte Kooperationsformen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Auf die inTab. 3 aufgelisteten Kooperationsformen wird im Folgenden eingegangen.

Es gibt auch Kooperationen, die auf nicht-vertraglicher Basis beruhen. Diese werden in dieser Arbeit aber aufgrund der in 2.2.1 erarbeiteten Definition nicht berucksichtigt.

- Arbeitsgemeinschaften/ Konsortien

Bei Arbeitsgemeinschaften bzw. Konsortien werden ein oder mehrere, zumeist zeitlich befris- tete und inhaltlich abgegrenzte Projekte von den beteiligten Unternehmen gemeinschaftlich bearbeitet. Arbeitsgemeinschaften werden vor allem im Baugewerbe eingegangen. Auf diese Weise wird das Risiko bei GroBbauprojekten minimiert und die notigen Kapazitaten bereitge- stellt (vgl. Picot et al., 2010, S. 308; Schubert & Kuting, 1981, S. 107 f.). Statt des Begriffs Arbeitsgemeinschaft wird oftmals der Begriff „Konsortium“ verwendet. Konsortien sind ins- besondere im Bankenumfeld vorzufinden mit dem Zweck der Risikominderung sowie der De- ckung eines oftmals sehr hohen Finanzbedarfs (vgl. Peters, Bruhl & Stelling, 2005, S. 50; Pi- cot et al., 2010, S. 308; Reiter, 1967, S. 35; Schneider, Schwarz & Wikner, 1999, S. 114). Fur eine detaillierte Beschreibung hinsichtlich Konsortien und Arbeitsgemeinschaften sei auf Schubert und Kuting (1981) verwiesen.

- Lizenzvergabe

Bei einer Lizenzvergabe ubertragt ein inlandischer Lizenzgeber einem auslandischen Lizenz- nehmer gegen Entgelt die Nutzungsrechte an immateriellen gewerblichen Schutzrechten wie Patente, Warenzeichen, Urheberrechte oder an ungeschutzten wirtschaftlich verwertbaren Kenntnissen und Erfahrungen wie Verfahrens- und Management-Know-how fur ein bestimm- tes Gebiet und einen bestimmten Zeitraum (vgl. Berndt & Sander, 2002, S. 603).

Ein Vorteil der Lizenzvergabe besteht darin, dass keine Vermogenswerte transferiert werden mussen und somit die Moglichkeit eines schnellen Einstiegs in einen auslandischen Markt besteht. Der Umfang der eigenen Produktion, organisationale Strukturen und die Mitarbeiter- zahl mussen nicht erhoht bzw. verandert werden. Daher ist es gerade fur mittelstandische Un­ternehmen eine gut realisierbare Kooperationsform (vgl. Berekoven, 1985, S. 43; vgl. Kulha- vy, 1981, S. 21). Die Anpassung der Produkte an die jeweiligen Markte wird durch die Marktnahe und eventuell vorhandene Kundenbeziehungen des Lizenzpartners erleichtert (vgl. Welge & Holtbrugge, 2006, S. 108).

Zu den Nachteilen zahlen Kontrollprobleme und begrenzte Moglichkeiten auf den Lizenz- nehmer Einfluss zu nehmen. So konnen vorhandene Qualitatsstandards nicht immer gewahr- leistet werden, was zu einem negativen Imagetransfer vom Lizenznehmer auf den Lizenzge­ber fuhren kann. Des Weiteren besteht die Gefahr der Weitergabe von sensiblem Know-how und somit der Entstehung von moglichen Wettbewerbern (vgl. Kulhavy, 1993, S. 21; Welge & Holtbrugge, 2006, S. 109). Eine ausfuhrliche Darstellung der Probleme internationaler Li- zenzvergaben findet sich bei Berndt und Sander 2002.

- Franchising

Grenzuberschreitendes Franchising ist eine vertikale vertragliche Kooperation zwischen rechtlich selbstandigen Unternehmen auf der Basis eines Dauerschuldverhaltnisses. Ein inlan- discher Franchisegeber gewahrt einem auslandischen Franchisenehmer das Recht und die Pflicht, bestimmte Guter oder Leistungen unter Verwendung von Name, Marke, Ausstattung u.a. in einem bestimmten Gebiet abzusetzen. Diese Lizenzvereinbarungen werden erweitert durch Ubernahme einheitlicher Organisations-, Werbe- und Marketingkonzepte des Fran- chisenehmers von dem Franchisegeber (Skaupy, 1995, S. 6 f.; Welge & Holtbrugge, 2006, S.109). Franchising beinhaltet somit im Gegensatz zur Lizenzvereinbarung ein eigenstandiges Absatzsystem (vgl. Berndt & Sander, 2002, S.603). Fur eine ausfuhrliche Darstellung des Franchisings sei aufKulhavy (1981) und Welge und Holtbrugge (2006) verwiesen.

- Vertragliche Kooperationen

Unter vertraglichen Kooperationen sind u.a. Management-, Beratungs- und Know-how- Vertrage zu fassen.

Managementvertrage umfassen Fuhrungsleistungen, wie bspw. Erfahrung, Wissen und menschliche Arbeitskraft (vgl. Kulhavy, 1993, S. 23). Fur diese Leistungen wird ein Entgelt bezahlt. Der Vertrag wird mit dem Ziel geschlossen den Management-Nehmer wahrend der Vertragslaufzeit in die Lage zu versetzen das Unternehmen eigenstandig weiter zu fuhren (vgl. Foscht & Podmenik, 2005, S. 580 f.). Der Unterschied zwischen Management- und Be- ratungsvertragen liegt darin, dass bei erstgenannten keine praktische Anwendung gegeben wird, sondern ausschlieBlich Fachwissen vermittelt wird (vgl. Bohme, 1967, S. 23). Im Rah- men von Know-how-Vertragen konnen Kenntnisse und Erfahrungen des auslandischen Part­ners genutzt werden, so dass der Vertrieb bzw. die Produktion bestimmter Guter ermoglicht wird (Perlitz, 2002, S. 540).

- Joint Ventures

Joint Ventures sind Kooperationen mit einer Kapitalbeteiligung. Unter einem grenzuber- schreitenden Joint Venture wird die Grundung einer rechtlich selbstandigen und gemein- schaftlich gefuhrten Organisation von zwei oder mehr rechtlich und wirtschaftlich selbstandi­gen Unternehmen aus unterschiedlichen Landern verstanden. Diese Organisation wird von den kooperierenden Unternehmen zwar gemeinschafitlich, jedoch nicht notwendigerweise pa- ritatisch gefuhrt (vgl. Weber & Kabst, 2000b, S. 261).

Voraussetzung fur den Erfolg eines Joint Ventures ist die Generierung von Synergieeffekten. Diese entstehen durch die Einbringung komplementarer Ressourcen der Partner (vgl. Perlitz, 2002, S. 547). Es werden spezifische Investitionen getatigt bzw. Know-how ausgetauscht. Das unternehmensspezifische Wissen soil durch die Grundung eines Joint Ventures vor op- portunistischem Verhalten und Informationsasymmetrien in Form einer formalen und eigen- kapitalbasierten Struktur geschutzt werden. Diese Tendenz wird verstarkt durch Umwelt- und Verhaltensunsicherheiten der Kooperationspartner (vgl. Weber & Kabst, 2000b, S. 263 f.). Kapitalbeteiligungen sind jedoch mit einem hohem Kapital- und Managementaufwand ver- bunden, so dass die Unternehmen ein hohes politisches und wirtschaftliches Risiko eingehen (vgl. Berndt, Fantapie Altobello & Sander, 2005, S. 147).

2.2.3 Abgrenzung der Koordinationsformen

Fur die Abgrenzung der bereits erlauterten Kooperationsformen voneinander ist zunachst eine Differenzierung der Koordinationsformen Markt, Kooperation und Hierarchie bzw. Unter- nehmung notwendig.

Coase (1937) beschaftigte sich bereits in den dreifiiger Jahren mit den Vor- und Nachtei- len der Koordinationsformen Markt und Unternehmung. Sie gelten als Ext- rempunkte des Kontinuums unterschiedlicher Koordinationsformen in deren Mitte kooperative Koordinationsformen als Hybridform liegen (vgl. Rotering, 1993, S. 8 ff.). Kooperationen konnen dabei je nach Ausgestaltung eher marktliche oder hierarchische Auspragungen aufweisen (vgl. Kauf- mann, 1994, S. 175 f.). Die Grenzen zwischen Markt, Kooperation und Un­ternehmung verlaufen fliefiend (vgl. Morschett, 2005, S. 381). Vom reinen Markttransfer unterscheidet sich die Kooperation durch den notwendigen Informationsaustausch und der Verhandlungsintensitat. Im Gegensatz zu der Unternehmung besitzen die Kooperationspartner ein hoheres Mafi an Selbst- standigkeit (vgl. Kaufmann, 1994, S. 176). In Abhangigkeit der Ausgangssi- tuation kommt es somit zu einer intensiveren Zusammenarbeit (Quasi- Internalisierung) oder zu einer Ausgliederung von Funktionsbereichen oder -prozessen (Quasi-Externalisierung) (vgl. Morschett, 2005, S. 381). Wie Abb. 2 veranschaulicht, nehmen die Komplexitat der Koordinationsmafinahmen, die gegen- seitige Abhangigkeit, die Kontrollmoglichkeiten sowie die Beziehungsdauer mit steigendem Integrationsgrad der Kooperation zu (vgl. Kaufmann, 1994, S. 176).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2 Kontinuum von Koordinationsformen (in Anlehnung an Weder, 1989, S. 74 und Sydow, 1992, S. 104)

In der Literatur hat sich bis dato noch keine einheitliche Reihenfolge der Kooperationsformen im Kontinuum zwischen Markt und Hierarchie durchgesetzt (vgl. Picot et al., 2010, S. 302). Bei vielen Kooperationsformen sind groBe „Spannweiten“ moglich, die eine genaue Einord- nung erschweren. Vertragliche Kooperationen oder Lizenzvereinbarungen erlauben eine Aus- gestaltung von einer sehr losen Kooperationsform bis hin zu einem straff gefuhrten System (vgl. Morschett, 2005, S. 384 f.). In Abb. 2 wird dies durch die gestrichelten Linien verdeut- licht.

In der wissenschaftlichen Literatur ist die Einordnung der Fusion nicht unumstritten. So sie- delt Holtbrugge (2004) Fusionen als eine Form der Unternehmenskooperationen an. Partner- wahl, Vertragsgestaltung und die Integration der unterschiedlichen Organisationskulturen sei- en auf Grund der unbefristeten Laufzeit und der hohen Kosten einer Auflosung sogar wichti- ger als bei vertraglichen Kooperationen oder Joint Ventures. Zudem seien die mit einer Fusi­on verbundenen Ziel- und Verhaltenskonflikte denen anderer Kooperationsformen sehr ahn- lich. Dem ist entgegenzusetzen, dass der kooperative Charakter von Fusionen mit der Zeit ab- nimmt (vgl. Holtbrugge, 2004, S. 260 f.). In dieser Arbeit werden Fusionen nicht als eine Kooperationsform eingeordnet, da die fusionierenden Unternehmen ihre wirtschaftliche und rechtliche Selbstandigkeit aufgeben und nach dem Zusammenschluss nur noch eine rechtliche Einheit ubrig bleibt (vgl. Wohe & Doring, 2008, S. 255). Dies verstoBt eindeutig gegen die in Punkt 2.2.1 erarbeitete Definition von Kooperationen. Fusionen werden daher in dieser Arbeit als hierarchische Unternehmungsform aufgefasst.

2.3 Internationalisierung mittelstandischer Unternehmen

Es wird angenommen, dass die Internationalisierung mittelstandischer Unternehmen in der Regel bestimmten Verlaufen folgt. Phasenmodelle der internationalen Unternehmenstatigkeit bilden charakteristische und zeitliche Abfolgen der Internationalisierung anhand unterschied- licher Systematisierungskriterien wie Umfang, Kapitalbindung oder Risiko ab (vgl. Gelbrich, 2009, S. 272 f.). Das Uppsala-Modell von Johanson und Vahlne (1977, S. 23) besagt, dass Internationalisierung ein inkrementeller Prozess ist, bei dem die zunehmende Aneignung aus- landischer Marktkenntnisse mit einer wachsenden Bindung von Ressourcen im Ausland ein- hergeht. Aufbauend auf diesem Modell wird angenommen, dass mittelstandische Unterneh­men zu Beginn der Internationalisierung Formen mit geringer Komplexitat nutzen und erst im weiteren Verlauf mit zunehmender Erfahrung komplexere Internationalisierungsformen wie grenzuberschreitende Kooperationen bis hin zu Formen mit Kapitalbeteiligung wahlen (vgl. Altobelli, 2006, S. 112; Swoboda, 2000, S. 117). So ist bspw. fur den Export mit inlandischen Absatzmittlern (indirekter Export) wenig spezifisches Internationalisierungs-Know-how er- forderlich, da kein unmittelbarer Kontakt zu auslandischen Markten besteht und der gesamte Leistungserstellungsprozess im Inland stattfindet (vgl. Bamberger & Evers, 1997, S. 393 f.). Als weitere Dimension bei der Betrachtung der Internationalisierung wird in einigen Ansatzen der Markt als Kriterium angefuhrt. Demnach wahlen Unternehmen zu Beginn der Auslands- aktivitat geographisch-kulturell ahnliche Markte aus, bevor auch weniger vertraute Markte bearbeitet werden (vgl. Swoboda, 2000, S. 117). Verantwortlich fur dieses Vorgehen ist die sog. psychische Distanz, welche aus subjektiven Wahrnehmungen und kognitiven Prozessen resultiert (vgl. Johanson & Vahlne, 1977; Luostarinen, 1989; Ronen & Shenkar, 1985). Durch einen erweiterten Wissensstand und eine zunehmende international Erfahrung wird schliefi- lich auch ein Eintritt in weniger vertraute Markte moglich (vgl. Johanson & Vahlne, 1977; Muller & Koglmayr, 1986). Swoboda vereint und vereinfacht in seinem Modell die vorange- gangenen Uberlegungen und stellt drei idealtypische Internationalisierungspfade vor (vgl. Abb. 3 ).

Bei dem ersten Internationalisierungspfad werden mit der Zeit immer komplexere Internatio­nalisierungsformen auf vertrauten Markten gewahlt (vgl. hier und im Folgenden Swoboda, 2000, S. 123 f.). Diese vergleichsweise langsame Internationalisierung hat den Vorteil, dass Insiderwissen durch eine gute Marktkenntnis generiert werden kann.

Mit der Strategie der Landerorientierung des zweiten Internationalisierungspfads werden zu- nachst moglichst viele Landermarkte mittels Export/ Import bearbeitet. Erst im Anschluss werden komplexere Internationalisierungsformen realisiert. Vorteile sind ein geringer Investi- tionsbedarf in der Anfangsphase sowie eine schnelle und weit gestreute Marktprasenz. Aller- dings konnen hier nur schwer Lerneffekte oder Standortvorteile erzielt werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3 Mogliche Internationalisierungspfade (in Anlehnung an Swoboda, 2000, S. 123)

Im Rahmen des dritten Internationalisierungspfads spielt der Zeitfaktor die entscheidende Rolle (kurzester Pfeil in Abb. 3). Da gleichzeitig Lerneffekte bei den Landermarkten sowie bei den Internationalisierungsformen realisiert werden sollen, ist diese Strategie mit einem hohen Ressourcenaufwand und einem sehr hohem Risiko verbunden.

Das vorgestellte Stufenmodell beschreibt nur drei mogliche Internationalisierungsverlaufe. Einen gegensatzlichen Verlauf haben die so genannten ,,born globals“. Diese mittelstandi- schen Unternehmen besitzen bereits zum Zeitpunkt ihrer Grundung bzw. unmittelbar danach eine international Ausrichtung und sind insbesondere in Know-how intensiven Branchen an- zutreffen (vgl. Oviatt & McDougall, 1994; Zahra, Ireland & Hitt, 2000).

Wie vorhergehend geschildert, stellen Exportaktivitaten fur mittelstandische Unternehmen oftmals den ersten Schritt ihrer Internationalisierung dar. Unternehmensbefragungen stutzen diese Annahme. So macht der Export im Vergleich zu anderen Internationalisierungsformen auch bei mittelstandischen Untemehmen den grofiten Anteil aus (vgl. Haunschild, Hauser, Gunterberg, Muller, & Solter, 2007, S. 56; The Stratos Group, 1990). Dass Untemehmen mit auslandischen Kapitalbeteiligungen in Form von Auslandsbetrieben eher in geographisch wei- ter entfernte Zielregionen exportieren als Untemehmen ohne Auslandsniederlassung bestarkt die Annahmen hinsichtlich der Marktdimension (vgl. Haunschild et al., 2007, S. 121). Nachfolgend werden weitere, moglichst aktuelle Daten und Fakten im Hinblick auf die Internationalisierung mittelstandischer Unternehmen dargestellt.

Aus der Umsatzsteuerstatistik des Statistischen Bundesamts 2006 ergibt sich, dass der Anteil mittelstandischer Unternehmen am gesamten Exportumsatz rund 20 % betragt und 11,4 % aller mittelstandischen Unternehmen exportieren. Dies ist allerdings gerade im Vergleich zu Grofiunternehmen, von denen 81 % Exporttatigkeiten betreiben, ein sehr geringer Anteil (vgl. KfW, 2008, S. 5). Dabei wird bei mittelstandischen Unternehmen eine tendenziell stei- gende Exportbeteiligung mit zunehmender Unternehmensgrofie festgestellt (vgl. Haunschild et al., 2007, S. 86; KfW, 2008, S. 5).

Eine Tendenz zur fortschreitenden Internationalisierung ist bei mittelstandischen Untemeh­men allerdings vorhanden. Eine Hochrechnung des IfM zeigt, dass der Exportumsatz in den Jahren 2003-2005 in allen Unternehmensgrofienklassen deutlich gestiegen ist (vgl. Abb. 4). Zudem planen weitere 4,2 % der befragten Unternehmen, innerhalb der nachsten zwei Jahre Exportaktivitaten aufzunehmen (vgl. Haunschild et al., 2007, S. 130).

Uber andere Internationalisierungsformen wie grenzuberschreitende Kooperationen oder Be- teiligungen, Produktions-/Servicestatten mittelstandischer Unternehmen gibt die amtliche Sta- tistik keine Auskunft (vgl. Maafi & Wallau, 2003, S. 12; Wallau, 2006, S. 23). Die Unterneh- mensbefragung des IfM aus dem Jahr 2006 hat versucht diese Lucke zu schliefien (vgl. hier und im Folgenden Haunschild et al., 2007, S. 140 ff.).

Die Befragung ergab, dass vertragliche grenzuberschreitende Kooperationen mit 9,3 % neben dem Export die haufigste Internationalisierungsform darstellen (vgl. Abb. 5). Management- und Beratungsvertrage wurden in dieser Studie nicht zu vertraglichen Kooperationen gezahlt und wurden gesondert betrachtet. Auch von den in einem Zeitraum von zwei Jahren geplanten Internationalisierungsformen machen vertragliche Kooperationen mit 16,5 % den grofiten Anteil aus.

Dabei ist zu beachten, dass sich die Ergebnisse der verschiedenen Unternehmensbefragungen auf Grund der uneinheitlichen Stichproben und Definition mittelstandischer Unternehmen teilweise erheblich unter- scheiden.

Es wird allerdings angenommen, dass die Exportbeteiligung hoher ist, als es die Umsatzsteuerstatistik ausweist, da Dienstleistungsexporte nicht als Auslandsumsatze erfasst werden. Laut einer Studie der KfW expor­tieren knapp unter 30 % aller mittelstandischen Untemehmen (vgl. KfW, 2008, S. 5 und S.8)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Mit Anteilen von 4,3 %, 1,2% bzw. 0,3 % werden die Kooperationsformen Management- und Beratungsvertrage, Lizenzvergabe und Franchising eher selten bis sehr selten von mittelstan- dischen Unternehmen als Internationalisierungsform gewahlt. Beachtlich ist allerdings, dass 10,6 % der befragten Unternehmen innerhalb der nachsten zwei Jahre planen, Management- und Beratungsvertrage mit auslandischen Unternehmen einzugehen. Franchisevertrage und Lizenzvergaben spielen auch bei den geplanten Internationalisierungsvorhaben mit 0,1 % und 0,5 % keine Rolle. Grenzuberschreitende Joint Ventures wurden nicht gesondert betrachtet. Es wurden lediglich allgemein auslandische Kapitalbeteiligungen betrachtet. Auch diese Form ist mit einer Nennung von 3,6% realisiertem und 0,9 % geplantem Anteil eher gering.

Gemafi der dieser Arbeit zu Grunde liegenden Definition grenzuberschreitender Kooperatio- nen, die neben der Form vertraglicher Kooperationen auch Franchising, Lizenzvergaben, Ma­nagement- und Beratungsvertrage mit einbezieht, kooperieren demnach im Jahr 2006 bereits gut 15 % der Unternehmen grenzuberschreitend. Unterdessen planen weitere 27,7 % grenz­uberschreitende Kooperationen in den nachsten zwei Jahren einzugehen. Hinzu kommt ein unbekannter Anteil kapitalbasierter Kooperationen, da Joint Ventures - wie bereits erwahnt - nicht gesondert erhoben wurden.

Da die Daten aus dem Jahr 2006 stammen ist anzunehmen, dass die Bedeutung grenzuber­schreitender Kooperationen in den letzten vier Jahren auf Grund der fortschreitenden Globali- sierung weiter zugenommen hat. Die vorliegende Arbeit wird diesbezuglich einen aktuellen Status zu grenzuberschreitenden Kooperationen aufzeigen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 5 Auslandsengagement nach Formen (in Anlehnung an Haunschild et al., 2007, S. 141)

3 Ressourcenorientierte Ansatze

Eine reine „Kooperationstheorie“, welche die Vielschichtigkeit und Komplexitat der Wir- kungszusammenhange von Kooperationen vollstandig erklart, existiert bis heute nicht. Haufig werden fur die Erklarung der Entstehung von Kooperationen ressourcenorientierte Ansatze verwendet (vgl. Das & Teng, 2000; Dyer & Singh; 1998, S. 661; Eisenhardt & Schoonhoven, 1996; Pfeffer & Salancik, 1978). In dieser Arbeit bildet eine Synthese des Ressourcenansatzes und des Ressourcenabhangigkeitsansatzes den theoretischen Bezugsrahmen der empirischen Untersuchung.

In diesem Kapitel werden daher der Ressourcenansatz und der Ressourcenabhangigkeitsan- satz vorgestellt. Ressourcenorientierte Ansatze folgen der Annahme, dass der Unternehmens- erfolg und strategische Wettbewerbsvorteile nicht von der Marktpositionierung des Unter- nehmens sondern von dessen Ressourcenausstattung abhangig sind (vgl. Zentes et al., 2005, S. 20).

3.1 Der Ressourcenansatz

Der Ressourcenansatz (auch Resource-based View, RBV) ist einer der am weitesten verbrei- teten theoretischen Perspektive der strategischen Managementforschung. Injungster Zeit wird haufig versucht, interorganisationale Beziehungen mit dem Ressourcenansatz zu erklaren (vgl. Das & Teng, 2000; Dyer & Singh; 1998, S. 661; Eisenhardt & Schoonhoven, 1996; Lavie, 2006; S. 664; Madhok & Tallman; 1998, S. 329). Fast alle Vertreter des Ressourcenan­satzes bauen auf E. Penroses Werk ,,Theory of the growth of the firm“ auf (vgl. Newbert, 2007; Powell, 2001; Priem & Butler, 2001; Rouse & Daellenbach, 2002). Penrose (1959) be- trachtet Unternehmen als eine Akkumulation von produktiven Ressourcen (vgl. Penrose, 1959, S. 25). Die Vertreter dieses Ansatzes fuhren den Unternehmenserfolg und die Generie- rung von Wettbewerbsvorteilen auf unternehmensspezifische wertvolle Ressourcen und deren Kombination zuruck (vgl. Barney, 1992, S. 44). Der Begriff der Ressource wird im Ressour­cenansatz selbst nicht einheitlich definiert. Wernerfelt (1984, S. 172) fuhrt dazu aus: “By a resource is meant anything which could be thought of as a strength or weakness of a given firm.“ Nach Barney (1991, S. 101) beinhalten Ressourcen “all assets, capabilities, organiza­tional processes, firm attributes, information, knowledge, etc. controlled by a firm that enable the firm to conceive of and implement strategies that improve its efficiency and effective­ness.”

Insgesamt werden somit beinahe alle intemen materiellen und immateriellen Guter, Organisa- tionssysteme und Unternehmensattribute als Ressourcen bezeichnet. Da diese breite Ausle- gung dem Hauptanliegen des Ressourcenansatzes nicht gerecht werden kann, entwickelte Freiling (2001) eine Ressourcendefinition, nach der Ressourcen Inputguter sind, die uber Markte beschafft werden und durch interne Fahigkeiten fur Wettbewerbsfahigkeit umgewan- delt und verbessert wurden. Anders als Inputfaktoren sind Ressourcen demnach unterneh- mensspezifische materielle und immaterielle Wirtschaftsguter, welche fur Mitbewerber nur schwer zuganglich sind (vgl. Freiling, 2001, S. 87). Diese Ressourcendefinition wird in dieser Arbeit zu Grunde gelegt.

Durch die Verknupfung einzigartiger, wertbildender Ressourcen entstehen so genannte Kern- kompetenzen, welche den Unternehmen die Planung und Implementierung strategischer Wett- bewerbsvorteile ermoglichen (vgl. Barney, 1991, S, 101; Thoma, 2003, S. 12 ff.). Insbesonde- re das verborgene (implizite) Wissen der Mitarbeiter fordert die Entstehung von Kernkompe- tenzen (vgl. Kruger & Homp, 1997, S. 219 ff.). Fur Kernkompetenzen existieren wegen ihres einzigartigen Charakters keine oder nur sehr unvollstandige Faktormarkte (vgl. Barney, 1991, S, 101). Kooperationen bieten daher die Moglichkeit, potentiell wertbildende Ressourcen des Partners zu internalisieren und durch weitere Entwicklungsmafinahmen im eigenen Unter­nehmen zu Kernkompetenzen zu transformieren (vgl. Rasche, 1994, S. 233; Vatne, 1995, S. 64 f.).

Dem Ressourcenansatz zufolge mussen Ressourcen bestimmte Bedingungen erfullen, um bestandige Wettbewerbsvorteile zu generieren (vgl. Thoma, 2003, S. 16). Wie Abb. 6 verdeutlicht, ist der Ausgangspunkt der Uberlegung, dass die Ressourcen heterogen zwischen den verschiedenen Unternehmen aufgeteilt werden und ein gewisses Mafi an Res- sourcenimmobilitat gegeben sein muss.

Schliefilich mussen erfolgsrelevante Ressourcen vier weitere grundsatzliche Kennzeichen aufweisen, die als VRIN-Kriterien bezeichnet werden (Value, Rareness, non-Imitability, non­Substitutability): Sie mussen wertvoll (z.B. einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Unter- nehmensleistung liefern), knapp (d.h. nur im Besitz von wenigen Unternehmen sein), begrenzt imitierbar (z.B. ist eine Imitation mit hohen Kosten verbunden) und begrenzt substituierbar (z.B. darf kein Substitut verfugbar sein, welches die gleichen Funktionen erfullt) sein (vgl. Barney, 1991, S. 106 ff.). Die Ressourcen werden schliefilich internalisiert und somit an die spezifischen Unternehmenseigenschaften angepasst. Ressourcen sind auf diese Weise fest an ein Unternehmen gebunden (vgl. Rasche, 1994, S. 233 ff., Peteraf, 1993, S. 183 f.; Wernerfelt, 1984, S. 172). Die Aneignungsfahigkeit ist somit entscheidend fur das Entstehen eines dauerhaften Wettbewerbsvorteils.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 6 Ressourcencharakteristika zur Erlangung eines dauerhaften Wettbe- werbsvorteils (in Anlehnung an Barney, 1991, S. 112)

Dauerhafte Wettbewerbsvorteile konnen mit Hilfe von Kooperationen gesichert werden, in- dem der Zugang zu Ressourcen und Kernkompetenzen ermoglicht wird. Doch erst auf Grund der Heterogenitat und der unvollstandigen Mobilitat der Ressourcen bilden Kooperationen eine attraktive Moglichkeit den Zugang zu nicht verfugbaren oder vorteilhaften Ressourcen zu erlangen. Gabe es auf den Markten hingegen eine vollstandige Ressourcenmobilitat sowie ei­ne vollkommene Ressourcengleichheit, wurde dies die mogliche Bildung von Kooperationen verringern (vgl. Eisenhardt & Schoonhoven, 1996, S. 137; Lavie, 2006, S. 643). Eisenhardt und Schoonhoven (1996) bestatigten in ihrer Studie, dass die strategische Position von Unter- nehmen durch den Zugang zu Ressourcen anderer Unternehmen im Rahmen von Kooperatio­nen verbessert wird. Zudem entstehen durch Kooperationen weitere Vorteile wie Kostensen- kungen, Risikoreduzierung oder eine Erhohung der Marktmacht. Das & Teng (2000, S. 37) bemerken, dass Kooperationen aus Sicht des Ressourcenansatzes sogar Akquisitionen und Fusionen vorzuziehen sind, da bei Kooperationen ein Zugang zu ausschliefilich erwunschten Ressourcen moglich ist, wohingegen bei Akquisitionen und Fusionen auch die weniger wert- vollen Ressourcen ubernommen werden mussen und diese nicht ohne Verlust wieder ausge- gliedert werden konnen. Van Well (1996, S. 163) legt dar, dass durch Einblicke beim Koope- rationspartner die Moglichkeit besteht, aus der Zusammenarbeit zu lernen und die Wirksam- keit der eigenen Ressourcen zu steigern. Gleichzeitig birgt dies jedoch die Gefahr, dass die Einzigartigkeit von Ressourcen verloren geht.

[...]

Ende der Leseprobe aus 100 Seiten

Details

Titel
Grenzüberschreitende Kooperationen im Mittelstand – Eine empirische Analyse
Hochschule
Universität Hamburg
Note
2,0
Autor
Jahr
2010
Seiten
100
Katalognummer
V184041
ISBN (eBook)
9783656086024
ISBN (Buch)
9783656085911
Dateigröße
6205 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
grenzüberschreitende, kooperationen, mittelstand, eine, analyse
Arbeit zitieren
Sandra Kobs (Autor:in), 2010, Grenzüberschreitende Kooperationen im Mittelstand – Eine empirische Analyse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/184041

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