Das Training einer Schlussrunde im Rahmen des Bundeswettbewerbes „Jugend debattiert.“

Unterrichtsstunde für eine 9. Klasse am Gymnasium im Fach Deutsch


Unterrichtsentwurf, 2010

16 Seiten


Leseprobe


Gliederung

1. Curriculare Einordnung

2. Die Bedingungsanalyse
2.1 Allgemeine Lernvoraussetzungen
2.2 Fachspezifische Lernvoraussetzungen für die Unterrichtsstunde

3. Didaktische Analyse
3.1 Didaktische Einordnung
3.2 Didaktische Reduktion
3.3 Ableitung der Unterrichtsziele
3.4 Verlaufsplanung für die Unterrichtsstunde
3.5 Methodischer Kommentar

4. Literaturverzeichnis

5. Anhang
- Eröffnungsrede des Lehrers
- Beispieldialog

1. Curriculare Einordnung

Das Unterrichtsprojekt „Jugend debattiert“ wird am **********-Gymnasium in den Jahrgangsstufen 8, 9 sowie 10 im Rahmen des Deutsch- oder Politikunterrichts durchgeführt. „Jugend debattiert“ soll dazu beitragen, die Bereitschaft und die Fähigkeiten junger Menschen zu fördern, sich gesellschaftlich und politisch zu engagieren. Eine explizite Darstellung im Curriculum, auch im schulinternen, ist nicht vorhanden. Dennoch lassen sich Bezüge zum Rahmenlehrplan Deutsch des Landes Brandenburg für die Sekundarstufe I feststellen. Ein Schwerpunkt für die Doppeljahrgangsstufe 9/10 stellt das sprachlich angemessene Handeln in Alltagssituationen dar. Folgende Kompetenzen aus diesem Themenschwerpunkt können demnach auch im Projekt „Jugend debattiert“ ausgebildet werden:

- Sprechhandlungen situations- und adressatengerecht gestalten,

- Gesprächsstrategien anwenden,

- Zielgerichtet adressatengerecht fragen und nachfragen.[1]

Darüber hinaus wurde im Vorfeld den an dem Projekt beteiligten Lehrerinnen und Lehrern Handreichungen für die Planung und Durchführung des Projektunterrichts ausgehändigt, in dem eine handlungs- und lernzielorientierte Darstellung der Unterrichtssequenz aufgelistet ist. Dabei ist aber zu beachten, dass dieses Mikrocurriculum lediglich einen Rahmen für die Behandlung im Unterricht darstellt und nicht auf die Bedingungen verschiedener Lerngruppen angewendet werden kann. Demnach ist es Aufgabe der jeweiligen Lehrkräfte, eigene, auf die jeweiligen Bedingungen der Lerngruppe angepasste, Übungen zu erstellen. Die Schülerinnen und Schüler verfügen außerdem über ein Arbeitsheft mit differenzierten Übungen und Formulierungshilfen hinsichtlich des Debattierens.[2]

Im Folgenden ist tabellarisch die Planung der gesamten Unterrichtssequenz aufgelistet:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2. Die Bedingungsanalyse

2.1 Allgemeine Lernvoraussetzungen

Bei der zu unterrichtenden Lerngruppe handelt es sich um eine 9. Klasse, welche eine Frequenz von insgesamt 26 Schülerinnen und Schüler, davon fünfzehn Mädchen sowie neun Jungs aufweist. Ich habe diese Lerngruppe mit Beginn des Schuljahres 2010/2011 im Fach Deutsch übernommen und unterrichte diese Klasse wöchentlich im Umfang von vier Unterrichtsstunden.

Die Schülerinnen und Schüler werden seit dem Schuljahr 2008/2009 im Klassenverbund unterrichtet, einige kennen sich aber bereits aus der Primarstufe. In dieser Klasse befinden sich mit Lukas und Stefanie zwei Schüler, welche mit Beginn dieses Schuljahres als Jahrgangswiederholer hinzukamen. Demnach erstreckt sich das Altersgefälle zwischen 14 und 16 Jahren. Im Hinblick der Herkunft ist anzumerken, dass sie vorrangig, gemäß dem Einzugsgebiet der Schule, aus dem südlichen Teil des Landkreises Oberhavel kommen.

Das allgemeine Wissens- und Lernniveau kann als gut bis ausreichend beschrieben werden. Es gibt einige gute Lernende, dazu zählen unter anderem Marie, Danilo, Lukas und Nathalie, die sich regelmäßig am Unterrichtsgeschehen beteiligen und dargelegte Zusammenhänge schnell verstehen. Die Leistungen des Großteiles der Klasse können als befriedigend eingeschätzt werden. Einzelne Schüler jedoch, dazu zählen unter anderem************, weisen lediglich ausreichende Kenntnisse und Fertigkeiten im Fach Deutsch auf. Speziell Letzterer hat große Probleme, die fachlichen Grundanforderungen zu erreichen.

Eine permanente mündliche Mitarbeit der Schülerinnen und Schüler ist gegeben. Speziell ****************arbeiten regelmäßig im Unterricht mit und fallen durch qualifizierte Wortmeldungen auf. Andere Schüler, dazu zählen unter anderem****************, arbeiten kaum im Unterricht mit und Beiträge von ihnen müssen seitens der Lehrkraft stets erfragt werden.

Im Hinblick der sozialen Kompetenzen ist anzumerken, dass diese Klasse in den letzten Wochen und Monate vorrangig negativ aufgefallen ist. Dies äußerte sich unter anderem im Verhalten gegenüber einzelnen Fach- und Vertretungslehrern. Lernende, wie beispielsweise Stefanie, Marc, Tabea oder Philip, weisen sich des Öfteren durch respektloses Verhalten gegenüber Lehrkräften auf, was beispielsweise durch häufige Diskussionen sichtbar wird. Auch werden Entscheidungen, welche von der Lehrkraft gefällt werden, oft angezweifelt. Dies äußert sich beispielsweise bei der Vergabe von Mitarbeitsnoten. Zu Beginn der Unterrichtsstunde ist es mitunter auch oft sehr unruhig und erst nach mehrmaligen Ermahnungen sinkt der Lautstärkepegel.

Auch das Verhalten der Schüler untereinander gestaltet sich oftmals als schwierig. Wechselnde Cliquen, verbale Anfeindungen und das Mobbing einiger Schüler sind dabei auffällig. Speziell unter einigen Schülerinnen, dazu zählen unter anderem*************, kam es in letzter Zeit zu mehreren Anfeindungen. Weiterhin als verhaltensauffällig in der Klasse kann *** eingestuft werden. Er fällt des Öfteren durch respektloses und unreflektiertes Verhalten auf, was sich unter anderem durch lautes Zwischenreden bemerkbar macht. Weitere Sonderfälle in der Klasse stellen ********* dar. Beide sind im letzten Schuljahr nicht versetzt worden und wiederholen die 9. Jahrgangsstufe. Speziell zu Beginn des Schuljahres fielen beide besonders durch respektloses Verhalten auf. Auch andere Schülerinnen und Schüler orientierten sich mitunter am Verhalten der Beiden. Seitens der Lehrkraft ist es dabei vonnöten, angemessen auf derartige Störungen zu reagieren.

[...]


[1] Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg (Hrsg.): Rahmenlehrplan für die Sekundarstufe I – Deutsch, Ludwigsfelde 2008, S.15

[2] Gemeinnützige Hertie-Stiftung (Hrsg.): Jugend debattiert 2007/2008 – Basisheft für Lehrkräfte, Berlin 2008, S.2

Ende der Leseprobe aus 16 Seiten

Details

Titel
Das Training einer Schlussrunde im Rahmen des Bundeswettbewerbes „Jugend debattiert.“
Untertitel
Unterrichtsstunde für eine 9. Klasse am Gymnasium im Fach Deutsch
Hochschule
Studienseminar Bernau
Autor
Jahr
2010
Seiten
16
Katalognummer
V205004
ISBN (eBook)
9783656366034
ISBN (Buch)
9783656366119
Dateigröße
483 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Jugend debatiiert, Debatte, Wettbewerb, Eröffnungsrede, Abschlussrede, Plädoyer, debatiieren, freie Aussprache, Kriterien einer Debatte, Recherche
Arbeit zitieren
Franziska Wiechert (Autor:in), 2010, Das Training einer Schlussrunde im Rahmen des Bundeswettbewerbes „Jugend debattiert.“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/205004

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