Kompletter UB in Biologie zum Thema "Winteraktive Tiere" am Beispiel des Hermelins. Thema: „Tiere im Winter“ – Problemorientierte Erarbeitung und Erkennen der Überwinterungsmerkmale von winteraktiven Tieren als Beispiel für eine Strategie von Säugetieren, den Winter zu überleben.
Der Entwurf enthält:
- Themenformulierungen für die gesamte Reihe plus dazugehörige Kompetenzen
- Lernziele
- Didaktik sowie Methodik der Stunde
- Legitimation
- Verlaufsplan
- Einstieg
- Quellen
- Konkretes Material + Zusatzmaterial
Stundenverlauf war sehr gut.
1 Thematik
1.1 Thema der Unterrichtsreihe: „Pflanzen und Tiere im Winter“ - Erkennen und Herausarbeiten der unterschiedlichen Überwinterungsformen von Pflanzen und Tieren, um ein Verständnis über verschiedene Strategien zu entwickeln sowie zu fördern.
1.2 Thema der Unterrichtsstunde: „Tiere im Winter“ - Problemorientierte Erarbeitung und Erkennen der Überwinterungsmerkmale von winteraktiven Tieren als Beispiel für eine Strategie von Säugetieren, den Winter zu überleben.
2 Intention
2.1 Aufbau der Unterrichtsreihe
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.2 Ziele der Unterrichtsstunde
2.2.1 Grobziel der Stunde
Die Schülerinnen und Schüler sollen die Überwitterungsstrategie der winteraktiven Tiere am Beispiel des Hermelins erarbeiten, indem sie einen Text lesen und diesbezüglich gestellte Fragen schriftlich beantworten.
2.2.2 Feinziele der Stunde
Die Schülerinnen und Schüler sollen...
- ihre Kompetenz erweitern, Informationen einem Fließtext zu entnehmen, indem sie den Text „Tiere im Winter“ lesen und die entsprechenden Fragen beantworten.
- im naturwissenschaftlichen Denken geübt werden, indem sie am Anfang der Stunde Hypothe- sen zur Überwinterung des Hermelins aufstellen und diese am Ende der Stunde überprüfen.
- die Überwinterungsmerkmale der winteraktiven Tiere anhand des Hermelins erkennen und benennen können.
- lernen, erarbeitete Ergebnisse zu reflektieren, indem sie ihre Ergebnisse in Partnerarbeit ver- gleichen.
3 Darstellung der didaktischen und methodischen Schwerpunkte
3.1 Legitimation des Unterrichtsvorhabens
Das Thema der Unterrichtsstunde rechtfertigt sich durch den Kernlehrplan Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik) für Gesamtschulen - Sekundarstufe eins des Landes Nordrhein-Westfa- len. In dem Inhaltsfeld „Sonne, Wetter, Jahreszeiten“ ist die „Angepasstheit [von Tieren und Pflan- zen, M.R.] an die Jahreszeiten“ als inhaltlicher Schwerpunkt ausgewiesen (MSW1 2011, S. 34). Des Weiteren sind die Überwinterungsstrategien Bestandteil des Basiskonzeptes System (vgl. MSW 2011, S.34). Ferner legitimiert sich das Thema der Unterrichtsstunde anhand des Inhaltsfeldes „Le- bensräume und Lebensbedingungen“. In dem Kompetenzbereich „Umgang mit Fachwissen“ wird von den Schülerinnen und Schülern gefordert, dass sie „die Angepasstheit von Tieren bzw. Pflanzen und ihren Überdauerungsformen an extreme Lebensräume erläutern“ (MSW 2011, S. 33). Der Um- setzung dieser Kompetenz wird entsprochen, wenn die Lernziele erreicht werden.
Freilebende Tiere sind ein wesentlicher Bestandteil der Erfahrungswelt der Schülerinnen und Schü- ler. Die Tatsache, dass sich diese im Herbst/Winter weitestgehend zurückziehen und scheinbar aus dem Blickfeld der Schülerinnen und Schüler „verschwinden“, begründet die Frage, wie Tiere im Winter überleben. Aufgrund dessen ist der Gegenwarts- und Zukunftsbezug der Thematik gegeben. Die Einführung sowie Darstellung möglicher Überwinterungsstrategien von Tieren erfolgt anhand der Überwinterungsmerkmale der winteraktiven Tiere, wobei diese exemplarisch am Beispiel des Hermelins erarbeitet werden. Die exemplarische Bedeutung ist mit dem Hermelin insofern gegeben, als damit die jeweiligen Merkmale der Überwinterung stellvertretend für alle winteraktven Tiere auf- gezeigt werden können. Zudem ist das Hermelin ein weit verbreitetes Tier, das den gesamten nördli- chen und gemäßigten Bereich von Europa, Asien und Nordamerika besiedelt.
Darauf aufbauend werden im Zuge der Unterrichtsreihe die weiteren Überwinterungsstrategien der Tiere erarbeitet sowie voneinander abgegrenzt.
3.2 Didaktische Reduktion
Die verschiedenen Überwinterungsstrategien von Tieren stellen einen komplexen Sachverhalt dar. Diesen in seiner Gesamtheit in einer Gesamtschule zu vermitteln, würde die Schülerinnen und Schüler einer 5. Klasse überfordern. Aufgrund dessen muss bereits auf sektoraler Ebene eine Reduktion erfolgen. Dies geschieht insofern, dass in dieser Unterrichtsstunde lediglich die Überwinterungsform der winteraktiven Tiere thematisiert wird.
Darüber hinaus erfolgt mit der Auswahl einer Art innerhalb der Ordnung der Säugetiere, an der die Merkmale der Überwinterung der winteraktiven Tiere erarbeitet werden, eine weitere sektorale Re- duktion. Die Entscheidung, das Hermelin in den Mittelpunkt der Betrachtung zu stellen, begründet sich durch die exemplarische Bedeutung des Tieres.
Im Sinne der strukturellen Reduktion muss der Inhalt der Unterrichtsstunde ebenfalls vereinfacht werden. Dabei ist jedoch darauf zu achten, die inhaltlichen Kernaussagen nicht zu verfälschen. In Anbetracht des Zeitrahmens sowie des begrenzten Auffassungsvermögens der Lerngruppe sind Umfang und Komplexitätsgrad des Sachinhaltes auf ein für die SuS annehmbares Maß zu reduzieren. Die Stunde beinhaltet die Erarbeitung der Überwinterungsmerkmale der wineraktiven Tiere. Eingeführt werden an dieser Stelle die Fachbegriffe Fettpolster, Sommer- und Winterfell, Grannen- und Wollhaar sowie der Ausdruck „Energie sparen“. Auf die genaue Funktion des Winterfells und das Prinzip der Wärmeisolation wird in dieser Unterrichtsstunde nicht eingegangen. Dies würde das zeitliche Kontingent der Unterrichtsstunde übermäßig strapazieren und wird daher in den Folgestunden der Unterrichtsreihe thematisiert. Auf die Einführung der Fachbegriffe gleichwarm (homoiotherm) und wechselwarm (poikilotherm) wird gleichermaßen verzichtet. Diese werden bei der Erarbeitung der weiteren Überwinterungsstrategien von Tieren berücksichtigt.
Eine zusätzliche Reduktion findet anhand des Schülerinformationstextes statt. Durch den einfachen Satzbau soll die Verständlichkeit des Textes verbessert werden. Zudem sind wichtige Begriffe fett gedruckt, damit diese von den SuS zuverlässig erkannt werden können.
3.3 Methoden- und Medienwahl
Die heutige Unterrichtsstunde wird nach den Vorgaben des Forschend-entwickelnden Unterrichts- verfahrens nach Schmidtkunz/Lindemann ausgerichtet sein (vgl. Schmidtkunz/Lindemann, S. 23 - 32). Dabei orientiert sich die gezeigte Stunde am induktiven Denkverfahren. Am Beispiel des Her- melins sollen die Überwinterungsmerkmale der winteraktiven Tiere erarbeitet werden. Die Problemgewinnung (erste Denkstufe) soll anhand einer Folie gewährleistet werden (s. S. ). Diese wird zu Beginn der Unterrichtsstunde auf den OHP gelegt und soll die SuS auf das heutige Thema einstimmen sowie für den Sachverhalt motivieren. Ferner soll mittels der Folie die Zielfrage von den SuS formuliert werden, welche anschließend von der Lehrkraft an der Tafel festgehalten wird. Für den Fall, dass die SuS die Zielfrage „Wie überleben Hermeline im Winter“ nicht problemlos erschlie- ßen, behalte ich mir vor, ein Fragezeichen in die rechte Abbildung einzuzeichnen. Sollte dies ebenso nicht zielführend sein, werde ich auf die Inhalte der vorangegangen Stunden verweisen. Im Falle technischer Schwierigkeiten wird ein Ausdruck der Folie entweder an der Tafel befestigt oder von der Lehrkraft im Plenum hochgehalten.
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1 Ministerium für Schule und Weiterbildung.
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