Die Bedeutung des "Storytellings" im Englischunterricht der Primarstufe


Zwischenprüfungsarbeit, 2003

14 Seiten, Note: 2


Leseprobe


Inhalt

1. Thema

2. Einleitung

3. Kenntnisse, über die die Schüler nach Abschluss der Primarstufe besitzen sollten

4. Optimale Vorraussetzungen für den Fremdsprachenunterricht in der Primarstufe

5. 4 Skills

6. Die „4 Skills“ und der Primarstufenunterricht

7. Das „Storytelling“

8. Summary and conclusion

Thema

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2. Einleitung

Dieses Thema habe ich bewusst gewählt, weil es meiner Meinung nach sehr wichtig ist, sich als Grundschullehrer, vor allem in der heutigen Zeit, Gedanken darüber zu machen, wie man Kindern den richtigen Umgang einer Fremdsprache am besten nahe bringt, ohne sie gleich zu überfordern und ihnen das Interesse und den Spass am Lernen zu nehmen.

Dabei soll es in dieser Hausarbeit um den Bereich „Storytelling in Primary School Education“ und das Thema „4 skills“ gehen.

Aus eigener Erfahrung heraus kann ich sagen, dass es sehr gut ist, schon den ganz jungen Schülern das Erlernen einer weiteren Sprache zu ermöglichen.

Englisch, welches hier ja eigentlich das Hauptthema ist, war meine dritte Fremdsprache.

Die erste, die ich als Sechsjährige in der Grundschule gelernt habe, war Portugiesisch und ich denke, dass man diese Erfahrung sehr gut auf das Lernvermögen der Grundschüler und mein gewähltes Thema übertragen kann.

Hier eine kleine Zusammenfassung der Sachverhalte:

1985 wurde mein Vater von der Firma „Bayer“ aus nach Brasilien versetzt, um dort die Anlagen zu planen. Natürlich mussten meine Mutter und ich mit ihm dorthin ziehen und zuerst sah es so aus, als ob wir für immer dort bleiben sollten.

Ich bekam mit, dass meine Eltern schon ein Jahr vorher mit dem Portugiesischunterricht begannen und als wir schließlich in Rio lebten, stellte ich fest, dass ich nach rund drei Monaten in der deutsch-brasilianischen Schule schon wesentlich besser sprechen konnte, als meine Eltern.

Täglich hatte ich Kontakt zu meinen Mitschülern, die sich hauptsächlich aus deutsch-brasilianischen Familien zusammensetzten. Das heisst, die Kinder sprachen fließend

Deutsch und Portugiesisch. In den Schulpausen war es immer ein wenig davon abhängig, mit welchen Kindern man zusammen spielte. Es gab in meiner Klasse nämlich zwei Sorten von Kindern. Einmal Diejenigen, die fest in Rio zweisprachig aufgewachsen waren und zum Anderen die Kinder, die wie ich als „Bayerkinder“ in Deutschland geboren und nach Brasilien gezogen waren. Mit den Ersteren wurde im Grunde genommen in den Pausen nur Portugiesisch gesprochen. Manchmal auch ein wenig Deutsch. Mit den anderen Deutschen wurde natürlich auf Deutsch geplaudert. Meistens waren wir aber alle zusammen und so ergab sich immer ein herrliches Durcheinander der Sprachen, was uns Deutsche aber offensichtlich nicht daran gehindert hat, letztendlich ziemlich perfekt und akzentfrei Portugiesisch zu lernen.

Bei den Lehrern war es unterschiedlich bezüglich der Sprache. Da ich in einer „A“-Klasse (einer Klasse, bei der der Hauptunterricht Deutsch war und Portugiesisch als Fremdsprache galt) war, fand der Unterricht hauptsächlich in Deutsch statt und nur die Landeskunde-Fächer (wie „estudos sociais“ = Sachunterricht) und der eigentliche Portugiesischunterricht waren in der Landessprache gehalten.

Alles in Allem kann ich sagen, dass mir all diese Umstände zu einem guten Portugiesisch-Wortschatz verholfen haben, von dem ich auch heute noch profitiere. Selber sprechen fällt mir zwar mittlerweile schwer, aber verstehen kann ich noch fast Alles. (Ich war bisher seit meiner Rückkehr im Mai 1985 nicht mehr dort).

Auf den nachfolgenden Seiten will ich die „4 Skills“, erläutern und sie auf den Englischunterricht (Fremdsprachenunterricht) der Grundschule beziehen und einen Einblick in den Sachverhalt geben, wie ich persönlich den Unterricht aufbauen würde und welche Prioritäten ich bei Grundschülern bzgl der „4 skills“ setzen würde.

Bevor ich auf die Gewichtung des „Storytellings“ an sich eingehe, will ich erst einmal die „4 skills“ vorwegnehmen, denn diese gehören als fester Bestandteil zum Englischunterricht.

Vorallem zu dem des Grundschulenglischs.

3. Kenntnisse, über die die Schüler nach Abschluss der Primarstufe verfügen sollten

Der Englischunterricht in der Grundschule soll den Kindern schon früh einen Einblick in das Geschehen der Welt vermitteln.

Sie sollen eine Positive Grundeinstellung zum weiteren Erlernen der englischen Sprache (und eventuell auch anderen Sprachen) erlangen.

Des Weiteren sollen die Schüler erleben, das sie schon in jungen Jahren fähig sind, eine fremde Sprache zu erlernen und hiermit zu kommunizieren.

Sie erhalten Einsichten zu Organisationsprinzipien von Sprachen und (hoffentlich) auch ein Bewusstsein für die eigene kulturelle Identität und den Respekt für Werte und Rituale von Menschen aus anderen Kulturkreisen.

Weiterhin sollen sie durch einen guten Lehrer auch eine Aussprachekorrektheit auf hohem Niveau und eine gewisse Handlungskompetenz bezüglich einer Reihe von alltäglichen Situationen, die dem Erfahrungshorizont der Kinder entsprechen, erlangen.

Um all dies zu realisieren, benötigt der Schüler aber auch gewisse Voraussetzungen, die ich im nächsten Absatz besprechen will.

4. Optimale Vorraussetzungen für den Fremdsprachenunterricht in der Primarstufe

Als geeignete Voraussetzungen für ein erfolgreiches, kindgerechtes Fremdsprachenlernen bedarf es an einer Reihe von verschiedenen Faktoren.

Zuallererst muss der Lehrer fähig sein, auf die einzelnen Bedürfnisse der Kinder einzugehen und sie ihrer Lerngeschwindigkeit nach angemessen zu betreuen.

Kinder, vor allem bei Aneignung einer Fremdsprache, lernen spielerisch und vor allem nicht in einheitlicher Geschwindigkeit. So bedarf es eines aufmerksamen Lehrers, der auf jedes Kind individuell eingehen kann. Dies ist ein hoher Zeitaufwand, aber durchaus notwendig, um einen optimalen Erfolg zu garantieren und eine gute Basis für die Sekundarstufe 1. Am besten ist es, wenn im Stundenplan der Primarstufe nicht nur 1x 45 min pro Woche, sondern schon 2 Schulstunden Englisch garantiert werden können. Dies ermöglicht den Englischunterricht wesentlich besser zu gestalten damit die Kinder Alles kindgerecht und spielerisch in ihrem eigenen Tempo erfassen und dann später auch umsetzen können.

Der Lehrer darf die Kinder keinesfalls mit der Sprache überfordern, da sie sonst unter Umständen, wie weiter oben schon angeführt, den Spass und die Motivation, eine neue Sprache zu erlernen, verlieren werden.

Des Weiteren muss der Lehrer ein sehr gutes sprachliches Vorbild darstellen, da seine jungen Schüler eher imitieren, als bewusst sprechen.

Wichtig ist meiner Meinung nach die Berücksichtigung der guten aufeinander abgestimmten Reihenfolge der „4 skills“, die unerlässlich sind in jedem Englischunterricht.

Hier muss allerdings vom Lehrer beachtet werden, dass diese „skills“ bei Grundschülern nicht so eingesetzt werden können, wie bei Erwachsenen Lernern.

[...]

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
Die Bedeutung des "Storytellings" im Englischunterricht der Primarstufe
Hochschule
Universität zu Köln  (Institut für Englische Sprache und ihre Didaktik)
Veranstaltung
Storytelling in Primary School Education
Note
2
Autor
Jahr
2003
Seiten
14
Katalognummer
V21669
ISBN (eBook)
9783638252324
ISBN (Buch)
9783638759489
Dateigröße
3207 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Bedeutung, Storytellings, Storytelling, Primary, School, Education
Arbeit zitieren
Vera Steinmetz (Autor:in), 2003, Die Bedeutung des "Storytellings" im Englischunterricht der Primarstufe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/21669

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